Höhere Fachprüfung, Meister Metallbau, HFP
Schweizer Metallbaumeister Theoriefragen
Schweizer Metallbaumeister Theoriefragen
Kartei Details
Karten | 269 |
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Lernende | 60 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 24.05.2020 / 12.06.2024 |
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Wie berechnen sie die Reduzierten Gemeinkosten?
GK minus nicht ausgabewirksame Kosten.
Welche Kosten sind nicht ausgabewirksam?
Differenz kalk. Miete-Miete, Differenz kalk. Lohn-Lohn, Differenz kalk. Zins-Zins auf Fremdmaterial Abschreibung
Welche Folgen hat es, wenn sie mit dem reduzierten Gemeinkostensatz rechnen?
Es fehlt die Eigenkapitalverzinsung, die Maschinen veralten und können nicht ersetzt werden, es wird zu einem tiefen Lohn oder Gratis gearbeitet, der Vorteil der günstigen Miete geht verloren.
Wie viel Jahresumsatz können sie pro Mitarbeiter im Metallbau rechnen?
Es kommt ganz darauf an, wie die Wertschöpfung ist und wie teuer das verarbeitete Material. Je höher die Fremdleistung, je höher ist der Umsatz ca. 150'000 - 250'000 CHF.
Was verstehen sie unter einer Deckungsbeitrags Rechnung ?
Erlös minus Variable Kosten = Deckungsbeitrag an die Fixen Kosten, ist der Deckungsbeitrag grösser als die Fixkosten, resultiert ein Gewinn.
Was sind variable Kosten?
Kosten die mit der Herstellung des Produkt entstehen (Einzelkosten)
Was sind fixe Kosten?
Kosten die vorhanden sind, ob produziert wird oder nicht, wie Miete, Abschreibung, Verzinsung, Versicherung, Webung usw.
Weshalb kann es sinnvoll sein einen Auftrag zu den variablen Kosten zu übernehmen wenn sie sonst keine Arbeit hätten?
Mit den variablen Kosten sind die Produktiven Löhn bezahlt, die bei Arbeitsstillstand zu Fixkosten würden, aus psychologischen Gründen, weil ein Mitarbeiter der Arbeit hat nicht kündet.
Wann rentiert ein Temporäre Mitarbeiter?
Wenn mit ihm zusätzliche Stunden verkauft werden können, zusätzliche GK Deckung.
Wann rentiert ein Temporärer nicht?
Wenn der Temporärer einen Mann ersetzt. Lohn meist höher als der eigene Mitarbeiter, Leistung meist schlechter.
Wann rentiert der Einsatz eines Temporär- arbeiter obwohl er 52 CHF / Std kostet?
Wenn ich seine Stunden zusätzlich verkaufen kann, GK Anteil.
In welche Kostenartengruppe unterteilen wir die Kosten im BAB.
Material, Personal, übriger Betriebsaufwand
Was ist eine Kostenstelle?
Wo entstehen die Kosten zB. Abkanterei, Werkstatt, Montage, TB, Laser, Bearbeitungs- zentrum
Nennen sie 7 Kostenstellen aus dem verfeinerten kalk. Schema.
Material, Hilfsmaterial, Fremdleistung, TB, Werk, spez. Maschinen, Montage
Was ist eine Hilfskostenstelle?
Eine Hilfskostenstelle wird auf die Hauptkostenstellen nach einem Schlüssel verteilt, je nach Beanspruchung.
Nennen sie 3 Hilfskostenstellen
Gebäude, Fahrzeuge, Magazin, Stapler
Nach welchem Schlüssel werden die Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen verteilt?
m2, km, Umsatz, h
Was passiert wenn sie einen Mitarbeiter entlassen?
je nach Mitarbeiter:GK bleibt gleich bei einem Ø produktivem MA,GK steigt an bei höher produktiven MA als Ø,GK sinkt bei einem tieferen produktiven MA.
Wie können sie die GK senken?
Mehr Produktiven Stunden (direkt verrechenbare Stunden), die Gemeinkosten senken.
Vor- und Nachteile von Teamarbeit
+ fördert Leistungsfähigkeit
+ Beurteilung der Situation aus verschiedenen Blickwinkeln
+ Mitarbeiterbindung
+ Reduziert Kontrollaufwand des Vorgesetzten
- Abgabe von Verantwortung
- Toll ein anderer Machts
4 Phasen der Team Entwicklung
1. Test- und Schnupperphase
2. Nahkampf
3. Orientierungs- und Organisierphase
4. Arbeitsphase
Was ist Marketing?
Ausrichtung eines Unternehmens auf die Bedürfnisse des Marktes.
Was ist Personalmarketing?
Ausrichtung des Unternehmens auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter bzw. zukünftiger Mitarbeiter.
Ziel von Personalmarketing?
Das primäre Ziel besteht in der Schaffung von Voraussetzungen zu langfristiger Sicherung der Versorgung einer Unternehmung mit qualifizieren und motivierten Mitarbeitern. Personalmarketing richtet sich an vorhandene und potenzielle Mitarbeiter bzw. Bewerber.
Internes/ externes Personalmarketing?
intern: auf die bestehenden MA (Aus- Weiterbildung, gutes Betriebsklima, soz. Leistungen, Jobrotation, ...)
extern: neues Personal gewinnen ( Inserate, Messen, TdoT, soz. Beziehungen, Artikel in Fachzeitschriften, soz Medien)
Aufgaben Personalabteiimg?
- Personalrekrutierung (Stelleninserate aufschalten)
- Bewerbungsgespräche
- Lohnverhandlungen in Zusammenarbeit mit Chef
- Unfallmeldungen
- Personaldossier verwalten (Qualifikationen, Stellenbeschriebe usw.)
- Anmeldung AHV
- Vertragswesen (Einstellung, Kündigung usw.)
- Mitarbeiter richtig einsetzen
- Anlaufstelle für Mitarbeiter und Chef
Die Teilpläne der Personalplanung ?
- Personalbestandsplanung
- Personalbedarfsplanung
- Planung der Personalbeschaffung
- Planung der Personalentwicklung
- Personaleinsatzplanung
- Planung der Personalfreisetzung
Produkt/Markt-Strategie (Ansoff)
Unternehmungsstrategien können grundsätzlich in Überlebensstrategien und in Wachstumsstrategien unterteilt werden. Erstere sind bei rezessiver Wirtschaftsentwicklung oder bei Strukturproblemen einer Branche angezeigt, während Wachstumsstrategien darauf ausgerichtet sind, an einem potenziellen Marktwachstum teilhaben zu können. Eine Systematisierung solcher Wachstumsstrategien nimmt ANSOFF vor.
Die Wettbewerbsstrategie (Matrix) nach Porter
Diese kategorisiert die wettbewerbsrelevanten Positionierungsmöglichkeiten eines Unternehmens: Einerseits nach dem strategischen Vorteil (Einzigartigkeit vs. Kostenvorsprung), andererseits nach der Wettbewerbsbreite (Gesamtmarkt vs. Teilmarkt).
Je nach Wahl der Strategie differenziert sich ein Unternehmen am Markt durch dessen Produkte oder durch eine Fokussierung auf maximale Effizienz in der Wertschöpfung mit resultierender Kostenführerschaft im Markt.
Darüber hinaus zeigt Porter die weitere Option für Unternehmen auf, sich anhand von Differenzierung oder Kostenführerschaft in einem Nischenmarkt zu positionieren und sich so dem breiten Wettbewerb im Gesamtmarkt zu entziehen.
Normstrategien der Marktwachstum- / Marktanteils-Matrix
(Star, Cash-Cow, Poor Dog, ?)
- Stars
Die Unternehmung hat zwar einen hohen Marktanteil, doch muss sie zu dessen Verteidigung weiterhin stark investieren. Deshalb ist eine Investitionsstrategie zu verfolgen. Die erzielten Einnahmen reichen meistens nur zur Deckung des neuen Finanzbedarfs aus.
- Cash-Cows
Wegen der geringen Wachstumsrate des Marktes sollen keine neuen Investitionen mehr getätigt, sondern nur noch Gewinne realisiert werden. Somit liegt eine Abschöpfungsstrategie vor. Die dadurch erzielten hohen finanziellen Überschüsse dienen zur Finanzierung anderer Geschäftsfelder, besonders der Question Marks.
- Dogs
Da eine Verbesserung der Position dieser Problemprodukte nur durch einen unverhältnismässig hohen Einsatz von Ressourcen erreicht werden kann, sind sie aufzulösen. Es empfiehlt sich eine Desinvestitionsstrategie.
- Question Marks
Für diese Produkte sind grundsätzlich zwei Strategien möglich:
- Investitionsstrategie: Die Produkte werden mit einem erheblichen Ressourceneinsatz gefördert, damit sie einen genügend grossen Marktanteil erreichen.
- Desinvestitionsstrategie: Wegen zu geringer Chancen müssen die Produkte zurückgezogen werden.
Einzelunternehmung
Zweck:
- Betrieb eines kaufmännischen Gewerbes als alleiniger Inhaber
Entstehung:
- Mit Aufnahme der Tätigkeit
Rechtspersönlichkeit:
- Keine eigene Rechtspersönlichkeit
Formvorschriften:
- Keine speziellen Formvorschriften
- Eintrag ins Handelsregister in der Regel ab Jahresumsatz CHF 100’000
Organe:
- Inhaber
Firmenbezeichnung:
- Der Familienname des Inhabers muss enthalten sein.
Gründung
- Anzahl Gründer
- Herkunft der Gründer
- Kostenfaktor bei der Gründung
- Kosten der Gründung
- 1 Person
- In- oder Ausländer
- Allfällige Beratungshonorare
- Ca. CHF 250 (nur bei Eintrag ins Handelsregister)
Haftung:
- Mit gesamtem Geschäfts- und Privatvermögen
Steuern:
- Der Inhaber versteuert privates und geschäftliches Einkommen und Vermögen zusammen
Anwendung:
- Bei beschränktem unternehmerischem Risiko
- Einfache Geschäftsform
- Grösste Freiheit des Eigentümers
Vorteile:
- Kein Mindestkapital
- Einfache Gründung
- Keine steuerliche Doppelbelastung
- Unbeschränkte Haftung des Firmeninhabers
Nachteile:
- Ungeteilte Verantwortung des Firmeneigners
Einfache Gesellschaft
Zweck, Entstehung, Rechtspersönlichkeit, Formvorschrift, Organe, Mindestkapital, Organe, Gründung, Haftung, Steuern, Anwendung, Vorteile, Nachteile
Zweck:
- Bestehet eine gesellschaftsrechtliche Verbindung, die keinem anderen Gesellschaftstyp zugeordnet werden kann, kommt in der Regel das Recht der Einfachen Gesellschaft zur Anwendung – die Einfache Gesellschaft gilt als Auffangtatbestand im Gesellschaftsrecht (wenn nichts anderes zutrifft)
Entstehung:
- Mit Aufnahme der Tätigkeit
Rechtspersönlichkeit:
- Keine eigene Rechtspersönlichkeit
Formvorschriften:
- Keine speziellen Formvorschriften
Organe:
- Teilhaber / Gesellschafter
Firmenbezeichnung:
- Keine eigene Firmenbezeichnung möglich – alle Geschäfte werden im Namen der Gesellschaft oder Gesellschafter getätigt
Gründung
- 2 oder mehrere natürliche Personen
Haftung:
- Haftung der Teilhaber solidarisch und unbeschränkt für die Gesellschafter (jeder haftet auf das Ganze!)
Steuern:
- Der Gewinn der Einfachen Gesellschaft wird beim Gesellschafter besteuert
Kollektivgesellschaft
Zweck, Entstehung, Rechtspersönlichkeit, Formvorschrift, Organe, Mindestkapital, Organe, Gründung, Haftung, Steuern, Anwendung, Vorteile, Nachteile
Zweck:
- Betrieb eines kaufmännischen Gewerbes mit 2 oder mehreren natürlichen Personen
Entstehung:
- Durch Abschluss des Gesellschaftervertrages
Rechtspersönlichkeit:
- Keine eigene Rechtspersönlichkeit – die Firma ist aber handlungs-, prozess- und betreibungsfähig
Formvorschriften:
- Abschluss eines Gesellschaftervertrages
- Eintrag ins Handelsregister
Organe:
- Gesellschafter
- Geschäftsführer (in der Regel zugleich Gesellschafter)
Firmenbezeichnung:
- Die Personennamen alle Gesellschafter müssen enthalten sein oder nur ein Name mit Zusatz «& Co», «+ Sohn», «+ Erben» oder «Gebrüder» usw.
Gründung:
- 2 oder mehrere natürliche Personen
- In- oder Ausländer (1 Gesellschafter mit Wohnsitz in der Schweiz)
- Ausarbeitung des Gesellschaftervertrages
- Eintrag ins Handelsregister
- Ab ca. CHF 3'000 (Gesellschaftervertrag)
- Ca. CHF 400 (Handelsregistereintrag)
Steuern:
- Die Gesellschafter versteuern privates und geschäftliches Einkommen und Vermögen zusammen
Haftung:
- Gesellschaftsvermögen in erster Linie
- Gesellschafter in zweiter Linie, unbeschränkt und solidarisch
Empfehlungen:
- Sorgfältige Erstellung eines schriftlichen Gesellschaftervertrages
Vorteile:
- Kein Mindestkapital
- Einfache Gründung
- Vereinigung der Kräfte und des Kapitals von 2 oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen geschäftlichen Zweckes
- Unbeschränkte Haftung der Gesellschafter
Nachteile:
- Abhängigkeit der Gesellschaft von den Gesellschaftern
- Konkurrenzverbot der Gesellschafter ohne gegenseitige Abreden
- Allfällige Unstimmigkeiten der Gesellschafter
Kommanditgesellschaft
Zweck, Entstehung, Rechtspersönlichkeit, Formvorschrift, Organe, Mindestkapital, Organe, Gründung, Haftung, Steuern, Anwendung, Vorteile, Nachteile
Zweck:
- Betrieb eines kaufmännischen Gewerbes mit 2 oder mehreren natürlichen Personen
Entstehung:
- Durch Abschluss des Gesellschaftervertrages
Rechtspersönlichkeit:
- Keine eigene Rechtspersönlichkeit – die Firma ist aber handlungs-, prozess- und betreibungsfähig
Formvorschriften:
- Abschluss eines Gesellschaftervertrages
- Eintrag ins Handelsregister
Organe:
- Gesellschafter
Firmenbezeichnung:
- Die Personennamen mind. eines unbeschränkt haftenden Gesellschafters muss enthalten sein mit Zusatz «& Co», «+ Sohn», «+ Erben» oder «Gebrüder» usw.
(die Personennamen der Kommanditäre dürfen in der Firma nicht enthalten sein, sonst haften sie wie ein Komplementär)
Gründung:
- 2 oder mehrere natürliche Personen
- Mind. 1 vollhaftender (Komplementär) und ein teilhaftender Gesellschafter (Kommanditär)
- Kommanditäre können juristische Personen sein
- In- oder Ausländer (mind. eine vertretungsberechtigte Person muss Wohnsitz in der Schweiz haben)
- Ausarbeitung des Gesellschaftervertrages
- Eintrag ins Handelsregister
- Ab ca. CHF 3'000 (Gesellschaftervertrag)
- Ca. CHF 400 (Handelsregistereintrag)
Haftung:
- Komplementär: unbeschränkt
- Kommanditär: Haftung bis zur Höhe der Kommanditsumme (wenn sein Name nicht in der Firmenbezeichnung enthalten ist, sonst haftet dieser auch unbeschränkt)
Steuern:
- Die Gesellschafter verteuern privates und geschäftliches Einkommen und Vermögen zusammen
Vorteile:
- Kein Mindestkapital
- Einfache Gründung
- Vereinigung der Kräfte und des Kapitals von 2 oder mehreren Personen zur Erreichung eines gemeinsamen geschäftlichen Zweckes
- Unbeschränkte Haftung der Komplementäre
- Beschränkte Haftung der Kommanditäre
Nachteile:
- Abhängigkeit der Gesellschaft von den Gesellschaftern
- Konkurrenzverbot der Gesellschafter ohne gegenseitige Abreden
- Allfällige Unstimmigkeiten der Gesellschafter
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Zweck, Entstehung, Rechtspersönlichkeit, Formvorschrift, Organe, Mindestkapital, Organe, Gründung, Haftung, Steuern, Anwendung, Vorteile, Nachteile
Zweck:
- Betrieb eines Handels- Fabrikations- oder eines anderen, nach kaufmännischer Art geführten Gewerbes unter einer Firma
Entstehung:
- Durch Eintrag ins Handelsregister
Rechtspersönlichkeit:
- Eigene Rechtspersönlichkeit als juristische Person
Formvorschriften:
- Öffentliche Beurkundung (wie bei AG)
Organe:
- Gesellschaftsversammlung
- Geschäftsführer
Firmenbezeichnung:
- Die Bezeichnung der Firma kann frei gewählt werden- mit Zusatz GmbH (in den Schranken der guten Sitte und sofern im Handelsregister noch kein gleich lautender Eintrag besteht)
Mindestkapital:
- CHF 20'000.-, vollständig liberiert
Gründung:
- 1 Gründer (natürliche oder juristische Person)
- Mind. 1 zur Vertretung der Gesellschaft befugte Person (Geschäftsführer, Direktor, etc.) muss Wohnsitz in der Schweiz haben
- In- oder Ausländer
- Allfällige Beratungshonorare (Notar, Treuhänder, usw.)
- Gebühren für Eintrag ins Handelsregister
- 1% Stempelsteuer auf Stammkapital das CHF 250'000.- übersteigt
- Ab ca. 3'000.-
Haftung:
- Gesellschaftsvermögen
Steuern
- Wirtschaftliche Doppelbelastung (Besteuerung der Erträge der Firma und Besteuerung der Gewinne bei den Gesellschaftern)
Anwendung:
- Wenn starke Bindung der Gesellschafter an die Gesellschaft gewünscht ist
Vorteile:
- Beschränkte Haftung
- Geringes Mindestkapital
Nachteile:
- Fehlende Anonymität der Gesellschafter
- Steuerliche Doppelbelastung
AG (Aktiengesellschaft)
Zweck, Entstehung, Rechtspersönlichkeit, Formvorschrift, Organe, Mindestkapital, Organe, Gründung, Haftung, Steuern, Anwendung, Vorteile, Nachteile
Zweck:
- Betrieb eines Handels- Fabrikations- oder eines anderen, nach kaufmännischer Art geführten Gewerbes unter einer Firma (mit oder ohne wirtschaftliche Zielsetzung)
Entstehung:
- Durch Eintrag ins Handelsregister
Rechtspersönlichkeit:
- Eigene Rechtspersönlichkeit als juristische Person
Formvorschriften:
- Öffentliche Beurkundung von Gründungsprotokoll und Statuten durch den Notar
- Eintrag ins Handelsregister
Organe:
- Generalversammlung
- Revisionsstelle
- Verwaltungsrat (kann ausschliesslich durch Ausländer besetzt werden; mindestens eine zur Vertretung berechtigte Person muss Wohnsitz in der Schweiz haben)
Firmenbezeichnung:
- Die Bezeichnung der Firma kann frei gewählt werden- mit Zusatz AG (in den Schranken der guten Sitte und wenn im Handelsregister noch kein gleichlautender Eintrag besteht)
Mindestkapital:
- CHF 100'000.-, mindesten CHF 50'000 müssen liberiert sein
Gründung:
- 1 Gründungsmitglied (sowohl natürliche als auch juristische)
- In- oder Ausländer
- Allfällige Beratungshonorare (Notar, Treuhänder, usw.)
- Gebühren für Eintrag ins Handelsregister
- 1% Stempelsteuer auf Aktienkapital das CHF 250'000.- übersteigt
- Ab ca. 3'000.-
Haftung:
- Gesellschaftsvermögen
Steuern
- Wirtschaftliche Doppelbelastung (Besteuerung der Erträge der Firma und Besteuerung der Gewinne bei den Gesellschaftern)
Vorteile:
- Einfache Übertragung der Firmenanteile
- Anonymität der Teilhaber- keine Publizitätspflicht
Nachteile:
- Wirtschaftliche Doppelbelastung
Teile der Organisationsstruktur
OrgNIGRAMM
Stellenbeschrieb
Funktionsdiagramme
Organisationshandbuch
Was ist ein Organigramm?
Das Organigramm zeigt die:
- Hierarchische Eingliederung der Stelle
- Gliederung der Aufgaben und Aufgabenkomplexe mit den entsprechenden Abteilungen
- Personelle Besetzung
- Eingliederung der Stabsstellen
Was ist ein Funktionsdiagramm
Das Funktionendiagramm zeigt, welche Stelle, in welcher Funktion die Aufgabenerfüllung gewährleistet und wie die Kompetenzen abgegrenzt sind.
Was ist eine Stellenbeschreibung?
Stellenbeschreibungen bestehen in der Regel aus drei Teilen:
- Dem Instanzenbild
- Stellenbeschreibung
- Name
- Vorgesetzter
- Stv
- Untergeordnete
- Dem Aufgabenbild
- Das Aufgabenbild ist das eigentliche Kernstück der Stellenbeschreibung. Hier werden Aufgaben und Verantwortlichkeiten festgelegt.
- Dem Leistungsbild
- Das Leistungsbild gehört erst bei wenigen fortschrittlichen Grossbetrieben zum integralen Bestandteil von Stellenbeschreibungen. Es bildet die Grundlage für die Stellenbesetzung und Leistungsbeurteilung und besteht aus zwei Teilen: Anforderungsprofil und Leistungsmassstäbe.