Divemaster
PADI Divemaster
PADI Divemaster
Fichier Détails
Cartes-fiches | 206 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Sport |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.05.2020 / 25.06.2025 |
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Wie ändert man den Auftrieb eines Gegenstands durch mehr Verdrängung oder Gewicht, um ihm in Süss- wie Salzwasser positiven, negativen oder neutralen Auftrieb zu verlehen?
positiven Auftrieb geben: Verdrängung steigern, gewicht reduzeiren oder beides tun
negativen Auftrieb geben: Verdränung reduzieren, Gewicht erhöhen oder beides.
Neutraler Auftrieb: je nach Ausgangslage.
Was ist Partialdruck?
Bei der Versmischung von Gasen kommt es zur Diffusion. Das Gesetz von Dalton erklärt folgendes: Der Gesamtdruck, der von einem Gasgemisch ausgeübt wird, entspricht der Summe der Drücke der einzelnen Gase, aus denen das Gemisch besteht - jedes Gas verhält sich als sei es alleine präsent und als nähme es das gesamte Volumen ein.
Anders ausgedrückt: Jedes Gas in einem Gasgemisch verhält sich unabhängig von den anderen Gasen, und wir können seine Eigenschaften getrennt von diesen betrachten. Der Anteil des von einem einzelnen Gas innerhalb des Gesamtdrucks eines Gasgemischs ausgeübten Drucks wird als Partialdruck bezeichnet. Dies wird u.U. als "pp" oder "p" vor einem Gas gekennzeichnet, z.B. als "PO2" für den Partialdruck von Sauerstoff.
Es ist wichtig, das Konzept des Paritaldrucks zu verstehen, da sowohl die Löslichkeit als auch die Diffusion von Gasen in Körpergewebe proportional zum Partialdruck des Gases sind.
Wie lässt sich die physiologische Auswirkung des Einatmens eines bestimmten Anteils eines Gases in der Tiefe mit dem einatmen desselben prozentualen Anteils eines Gases an der oberfläche vergleichen?
In Bezug auf die physiologische Auswirkung stellen wir fest, dass die Wirkung eines Gases vor allem durch den Partialdruck bestimmt wird. Das bedeutet, dass die Wirkung eines einzelnen Gases mit zunehmendem Druck ebenfalls zunimmt. Das ist logisch, wenn man sich die Erklärungen zur Dichte ansieht. Mit jedem Atemzug atmet man mehr Moleküle jedes Gases ein.
Was geschieht, wenn man den Druck eines Gases erhöht, das in Kontakt mit einer Flüssigkeit ist?
Gesetz von Henry: Die Menge eins Gases, die sich bei einer bestimmten Temperatur in einer Flüssigkeit löst, ist direkt proportional zum Partialdruck des entsprechenden Gases.
Laut dem Gesetz von Henry löst sich ein Gas in eienr Flüssigkeit auf, wenn es in Kontakt damit kommt. Dies geschieht nicht sofort, sondern allmählich. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Gas löst, hängt vom Gasdruck, der bereits in der Flüssigkeit gelösten Gasmenge, der Löslichkeit des Gases in der Flüssigkeit und der Kontaktoberfläche zwischen Gas und Flüssigkeit ab.
Unabhängig von diesen Variablen gleicht sich der Druck des gelösten Gases mit der Zeit an den Druck des Gases an, das die Flüssigkeit berührt. Zu diesem zeitpunkt wird kein weiteres Gas in die Flüssigkeit aufgenommen und darin gelöst. Dieser Gleichgewichtszustand wird als Sättigung bezeichnet. Wenn der Druck jedoch steigt ist die Flüssigkeit nicht mehr gesättigt, weil sie mehr Gas aufnehmen könnte, und das Gas löst sich erneut in der flüssigkeit auf, bis der Sättigungsgrad für den neuen Druck erreicht ist.
Was geschieht, wenn man den Druck eines Gases erhöht, das in Kontakt mit einer Flüssigkeit ist?
Der Druck des gelösten Gases gleicht sich mit der Zeit an den Druck des Gases an, das die Flüssigkeit berührt. Zu diesem Zeitpunkt wird kein weiteres Gas in die Flüssigkeit aufgenommen und darin gelöst. Dieser Gleichgewichtszustand wird als Sättigung bezeichnet.
Wenn der Druck jedoch steigt ist die Flüssigkeit nicht mehr gesättigt, weil sie mehr Gas aufnehmen könnte, und das Gas löst sich erneut in der flüssigkeit auf, bis der Sättigungsgrad für den neuen Druck erreicht ist.
Was geschieht, wenn man den Druck eines Gases senkt, das in Kontakt mit einer Flüssigkeit ist?
Der Druck des gelösten Gases gleicht sich mit der Zeit an den Druck des Gases an, das die Flüssigkeit berührt. Zu diesem Zeitpunkt wird kein weiteres Gas in die Flüssigkeit aufgenommen und darin gelöst. Dieser Gleichgewichtszustand wird als Sättigung bezeichnet.
Mit sinkendem Druck ist nun mehr Gas in der flüssigkeit gelöst, als bei diesem reduzierten Druck möglich ist. Dies wird als Übersättigung bezeichnet. Sobald der Druck sinkt, wird das gelöste Gas allmählich aus der Lösung freigesetzt.
Welches sind die Organe, Strukturen und Funktionen von Blutkreislauf und Atmungssystem?
Blut- ein flüssiges Gewebe - versorgt das übrige Gewebe mit Sauerstoff und entfernt Kohlendioxid.
durch das Hämoglobin und eine reversible Hydrogenkarbonatreaktion wird das Kohlendioxid zu den Lungen transportiert.
Das Herz, im Prinzip eine Muskelpumpe mit vier Kammern, pumpt Blut durch den Körper. Arterien transportieren Blut weg vom Herzen. Venen befördern es zum Herzen. Kapillaren sind mikorskopisch kleine Blutgefässe zwischen Arterien und Venen, die sich durch das Gewebe ziehen. Hier findet der Austausch von Gasen (sowie von Nährstoffen bzw. Abfallstoffen) statt.
Der Kreislauf beginnt, damit, dass mit Sauerstoff angereichertes blut von den Lungen in die linke Seite des Herzens fliesst. Das Herz pumpt Blut in die Aorta, die grösste Arterie des menschlichen Körpers.
Das Blut erreicht das Kapillarsystem und setzt dort Sauerstoff frei und nimmt Kohlendioxid auf. Die verzweigten Kapillaren fliessen in Venen zusammen zum Herzen zurück. Venen fliessen zusammen, bis am Ende eine einzige Vene sauerstoffarmes Blut in die rechte Seite des herzens leitet.
Das herz pumpt sauerstoffarmes Blut in das Kapillarsystem der Lunge, das die Lungenbläschen umgibt. Die Lungenbläschen - Alveolen - sind kleine Bläschen für den Gasaustausch.
Bei der Atmung erfolgt ein Luftaustausch in den Lungenbläschen mit der Aussenluft, sodass der Körper mit Sauerstoff vesorgt wird und Kohlendioxid ausscheiden kann. Nach dem Gasaustausch in der Lunge kehrt das Blut wieder auf die linke Seite des Herzens zurück, um den Kreislauf zu wiederholen.
Atmung und Blutkreislauf unterliegen Schwankungen.
Hauptsächlich wird die Atmung vom Atemzentrum im Gehirn gesteuert. Wenn dieses erkennt, dass der Kohlendioxidspiegel hoch ist, signalisert es dem Zwerchfell - dem grossen Muskel unter den Lungen - dass es sich nach unten bewegen soll, d.h. die Einatmung auslöst. Das heisst, der hohe Kohlendioxidspiegel und nicht der niedrige Sauerstoffspiegel löst primär den Drang zum Atmen aus und reguliert den Atemzyklus.
Was ist toter Luftraum und wie vermeidet man die dadurch verursachten Probleme?
Beim atmen erfolgt der Gasaustausch nur für Gas, das die Alveolen erreicht. Gas, das in den Nebenhöhlen, der Luftröhre und den Bronchien verbleibt, wird als "tote Luft" bezeichnet, da es nicht am Gasaustausch beteiligt ist. Die Lufträume werden als "tote Lufträume" bezeichnet. Durch Tauchausrüstung wird das Volumen des toten Luftraums vergrössert.
Die potenzielle Gefahre bei totem Luftraum hängt von der Atemtechnik ab. Bei langen, tiefen Atemzügen ist der Anteil toter Luft im Verhältnis zu Luft beim Gasaustausch gering. Bei flacher Atmung ist der Anteil jedoch hoch. Dies kann zu einem Anstieg des Kohlendioxidspiegels führen, besonders in Verbindung mit erhöhter körperlicher Anstrengung. Der erhöhte Kohlendioxidspielgel regt schnellere Atmung an, was zu einem Gefühl des Luftmangels, also einer Ohne-Luft-Situation, und der Überanstrengung führen kann.
Probleme mit totem Luftraum reduziert man also am besten, in dem man langsam und teif atmet.
Wie reagiert der Körper beim Apnoe-Tauchen, und wie kann man die Apnoe-Zeit verlängern?
Während des Apnoe-Tauchens lebt das gewebe von Sauerstoff, der in den Lungen, Muskeln und im Herz-Kreislauf-System gespeichert ist. Der Sauerstoffgehalt sinkt und der Kohlendioxidgehalt steigt, was das Atemzentrum stimuliert und den Atemreflex auslöst. Mit der Zeit werden diese Reflexe stärker, unangenehmer und erfolgen in schnellerer Abfolge, bis erneut eingeatmet wird. anschliessend wird mehrere Minuten lang mit erhöhter Frequenz geatmet, bis das Herz-Kreislauf-System den normalen Kohlendioxidspiegel erreicht hat.
Die Apnoezeiten lassen sich durch Reduzieren des Kohlendioxidspiegels verlängern. dies geschieht durch freiwilliges Hyperventilieren. Das besteht einfach aus drei bis vier schnellen, tiefen Atemzügen vor dem anhalten der Atmung.
Es ist wichtig, das hyperventilieren auf drei bis vier Atemzüge zu beschränken. Wenn es mehr werden, besteht die Gefahr, ohne Vorwarnung das Bewusstsein zu verlieren, was möglicherweise zum Ertrinken führen kann.
Weshalb sollte man Kopfhaupen von MNasstauchanzügen bzw. Halsmanschetten von Trockentauchanzügen meiden, die den Hals übermässig abschnüren, und welche beiden physiologischen Erklärungen gelten für diese Bedenken?
Eine enge Kpfhaupte oder Manschette engt die Halsschlagadern ein, welche - als die wichtigsten Arterien - das Gehirn mit Blut versorgen. Dies kann entweder zu blockierten Drosselvenen führen oder den Karotis-Sinus-Reflex auslösen.
Bei blickerten Drosselvenen wird der Abfluss sauerstoffarmen Bluts aus dem Gehirn beeinträchtigt, was wiederum den Zustrom von sauerstoffreichem Blut blockiert. Das erhöht den Blutdruck, da das Herz versucht, gegen diese Beschränkung anzukämpfen.
Der Karotis-Sinus-Reflex entsteht, wenn der Körper den Druck auf die Schlagadern (Karotiden) als erhöhten blutdruck wahrnimmt. Das verlangsamt den Herzschlag, doch wenn der wahrgenommene Blutdruck nicht abnimmt, schlägt das Herz noch langsamer.
wlehce physiologischen Auswirkungen hat Kohlenmonoxid beim Tauchen und wie lassen sich diese vermeiden?
Kohlenmonoxid ist giftig, da es mehr als 200 Mal leichter Verbindungen mit Hämoglobin eingeht als Sauerstoff. Und wenn die Verbindung einmal besteht, löst sie sich nicht so leicht wie bei Sauerstoff. Je nach Partialdruck verliert das Blut einer Person, die Kohlenmonoxid einatmet, die Fähigkeit, ausreichend Sauerstoff zu transportieren, da das Hämoglobin mit dem Kohlenmonoxid gebunden ist.
Mit Kohlenmonoxid gebundenes Blut ist röter als mit Sauerstoff gebundenes Blut, sodass jemand mit Kohlenmonoxidvergiftung leuchtend rote Lippen und Nagelbetten haben kann, obwohl dies ein seltenes Anzeichen ist.
Die wichtigsten Anzeichen und Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind Kopfschmerzen, Verwirrung und beengte (Tunnel-)Sicht. Bei längerer Kohlenmonoxidaussetzung führt dies zu Bewusstseinsverlust und Tod. Leichte Vergiftungsfälle klingen nach mehreren Stunden an der frischen Luft ab, in schweren Fällen muss das Opfer mit Sauerstoff versorgt und ein Notarzt verständigt werden.
Es kommt selten vor, dass Kohlenmonoxid in den Gasvorrat eines Tauchers gelangt. Dies kann bei Problemen mit dem Kompressorsystem auftreten. Es wird nicht immer bemerkt, da es geruchs- und geschmacksfrei ist. Es kann jedoch eine Kontaminierung mit anderen Stoffen zusammen vorkommen, die einen Geruch oder einen Geschmacke haben, daher sollte man niemals mit einer Flasche tauchen, wenn das Gas einen Geruch oder Geschmack aufweist. Die beste Möglichkeit, dieses Risiko zu senken, ist sein Gas von Füllstationen mit gutem Ruf zu beziehen.
Kohlenmonoxidprobleme entstehen am egesten durch Rauchen und Bootsabgabe.
Wenn man Abgase riecht sollte man frischre Luft suchen.
Welche zwei Arten von Sauerstofftoxizität gibt es und wie lassen sich diese vermeiden?
Solche, welche die Lungen betreffen und solche welche das Zentralnervensystem beteffen. Sauerstoffvergiftungserscheinungen der Lungen entstehen durch kontinuierliche oder wiederholte Bedingungen mit PO2 über 0,5 bar. Diese Reaktion tritt in den Lungen auf und bringt Symptome und Anzeichen mit sich, zu denen Brennen/Beschwerden im Brustkorb und Reizhusten zählen. In der Mehrzahl der Fälle verschwinden leichte Symptome, wenn der Taucher mehrere Tage lang nicht taucht, schwerwiegendere Symptome müssen jedoch ärztlich behandelt werden.
Vergiftungserscheinungen im Zentralnervensystem stellen die direktere, lebensbedrohlichere Gefahr dar. Die Gefahr wird inakzeptabel hoch, wenn der PO2-Wert über ca. 1.4 bar ansteigt und der Taucher aktiv ist. Für Sprottaucher gilt diese grenze von 1.4 bar.
Taucher mit halbgeschlossenen Kreislaufgeräten verwenden in der Regel einen Grenzwert von 1,3 oder 1,2 bar für den aktiven Teil des Tauchgangs, bei der Dekompression können sie jedoch einen höheren Grenzwert wählen.
Das schwerwiegendste Anzeichen bzw. Symptom einer ZNS-Vergiftung - und die Hauptgefahr - sind Sauerstoffkrämpfe. Krämpfe unter anderen Umständen (also nicht beim Tauchen) sind zwar unangenehm, würden jedoch ansonsten keine direkte Lebensgefahr darstellen. Unter Wasser können sie jedoch dazu führen, dass ein Taucher sin Mundstück verliert und ertrinkt, und stellen daher eine erhebliche Gefahr dar. Sauerstoffkrämpfe erfolgen meist ohne Vorwarnun, doch es gibt Anzeichen und Symptome, die du dir mit dem Kürzel VENTID merkend kannst:
- V Visual = Sehstörungen wie z.B. Tunnelblick
- E Ears = Ohrengeräusche
- N Nausea = Übelkeit und allgemeines Unwohlsein
- T Twitching = Zucken der Muskeln, besonders an den Lippen und im Gesicht
- I Irritability = Reizbarkeit und Persönlichkeitsveränderungen
- D Dizziness = Schwindel
Es besteht keine enge, vorhersehbare Beziehung zwischen Sauerstoffbelastung und dem eintreten von ZNS Vergiftungserscheinungen.
Die Gefahr einer ZNS-Vergiftung kann man nicht durch Einhalten zeitlich bestimmter Grenzwerte verringern, sondern der ZNS-Risikogrenzwert muss vollständig vermieden werden. Neben einer sorgfältigen Ausbildung in der Verwendung von sauerstoffangereicherter Luft können ZNS-Vergiftungserscheinungen vermeiden werden, wenn man uner dem Grenzwert von 1,4 bar bleibt.
Welche ist die primäre Erste-Hilfe-Massnahme für Unfälle mit Beinahe-Ertrinken?
sofortige Beatmung. Bei fehlendem Herzschalg ausserdem HLW einsetzen.
Wie verabreicht man einem atmenden, verletzten und einem nicht atmenden Taucher Sauerstoff?
atmend verletzt:
in der Regel mit einem atumngsabhängigen Ventil mit Maske.
- Bei montiertem Notfall-Sauerstoff-System langsam das Flaschenventil öffnen.
- Gerät überprüfen, indem man durch die Maske einatmet, aber nicht durch die Maske ausatmet (Hygiene)
- Dem Taucher die Sauerstoffmaske anbieten und Sagen: "Das ist Sauerstoff. Das könnte dir helfen. Drach ich ihn dir verabreichen?
- Maske auf das Gesicht des Tauchers aufsetzen oder ihm die Möglichkeit geben, sie festzuhalten.
- Taucher auffordern, normal zu atmen.
- Taucher und Sauerstoffvorrat überwachen.
Wenn der Sauerstoff ausgeht, bevor eine Notfallhilfe erreicht wird und falls EANx verfügbar ist, den Taucher das EANx einatmen lassen.
nicht atmend
in den meisten Fällen wird man Sauerstoff über eine Taschenmaske mit einem Sauerstoffeinlassventil bereitstellen.
- Einen Helfer bitten, den Sauerstoffschlauch vom Ausgang des Reglers an der Taschenmaske anzuschliessen.
- Das Ventil langsam öffnen und die Durchflussrate auf 15 Liter pro Minute einstellen.
- Die Beatmung wie gewohnt durch die Taschenmaske ausführen.
(Manuell betätigte Beatmungsventile sind eine realtiv neue Option für nicht atmende Patienten. Sie ermöglichen die Verwendung von Sauerstoffdruck für Beatmung mit annährend 100 % Sauerstoff, sind jedoch noch nicht verbreitet erhältlich und ihre Nutzung setzt eine besondere Schlung voraus.)
Was verursacht Gasnarkose, in etwa bei welcher Tiefe wird diese bei Verwendung von Luft/sauerstoffangereicherter Luft ausgelöst, und welches sind die üblichen Anzeichen und Symptome der Gasnarkose?
Gase verursachen beim Enatmen unter erhöhtem Partialdruck Gasnarkose.
Bei Verwendung von Luft udn Enriched Air Nitrox bemerken die meisten Taucher die Wirkung der Narkose in einer Tiefe von ca. 30 , dies ist jedoch individuell unterschiedlich.
Unterschwellige Symptome sind unter anderem verlangsamtes Denken und leichte Euphorie.
Schwere Narkose tritt innerhalb der Grenzen des Sporttauchens nur selten auf, ist jedoch bei Personen mit starker Veranlagung möglich. Sie kann zu einer verschlechterung der motorischen fähigkeiten und schlechtem Urteilsvermögen führen. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein Taucher sich des Problems nur langsam bewusst wird und nicht rechtzeitig reagiert, bevor ein Notfall eintritt.
Mit welchen physiologischen Mechanismen erfolgt die Aufnahme und Freisetzung von Stickstoff (und anderen Inertgasen) beim Tauchen?
Da der menschliche Körper vornehmlich aus Wasser besteht werden eingeatmete Gase unter dem Druck des Tauchens im Körpergewebe gelöst.
Beim Tachen löst sich Stickstoff aus der eingeatmeten Luft / dem EANx durch die Lungenbläschen im Blut. Gelöstes Gas übt weiterhin Druck aus und bewegt sich von Bereichen mit hohem Druck hin zu Bereichen mit niedrigem Druck, genau wie beim Öffnen einer vollen Tauchflasche auf meereshöhe. Während das Blut also durch das Körpergewebe strömt, löst sich Stickstoff aus dem Blut (mit höherem Durck) und geht in das Gewebe (mit niedrigerem Druck) über.
Sauerstoff scheint nicht zu Dekompressionsprobelemn beizutragen, da der Körper diesen verstoffwechselt und durch andere Prozesse verbraucht
Beim Aufsteigen wird dieser Prozess umgekehrt. Das Gewebe ist nun im Vergleich zum Umgebungsdruck überstättigt. das heisst, der Druck des im Gewebe gelösten Stickstoffs ist höher als der Umgebungsdruck.
Das zirkulierende Blut enthält weniger Stickstoff als das Geweb, sodass sich Stickstoff aus dem Gewebe im Blut löst. Wenn das Blut zurück in die Lungen strömt, wird der Strickstoff in den Lungen gelöst.
Es dauert mehrere Stunden, bis in einer neen Tiefe - Sprich beim Sporttauchen i.d.R. 0m, also die Oberfläche, ein Gleichgewicht erreicht ist.
Was verursacht Dekompressionskrankheit und in welchen beiden Formen kommt sie vor?
Dekompressionskrankheit tritt auf, wenn sich Bläschen ansammeln und im Gewebe Symtpome verursachen. Da sich Bläschen überall bilden können, variiert die Art und der Schweregrad der Symptome.
Physiologen ordnen die Dekompressionskrankheit als Typ I oder Typ II ein. Typ I weist Symptome auf, die nicht als direkt lebensgefährlich betrachtet werden und eine geringe Wahrscheinlichkeit der Verursachung sofortiger langfristiger Behinderungen aufweisen. Typ I wird manchmal als "Nur-Schmerz"-Dekompressionskrankheit bezeichnet, da das Hauptsymptom Glieder- und Gelenkschmerzen sind. Der Schmerz kann jedoch erheblich sein und tritt oft in Verbindung mit anderen schwerwiegenderen Anzeichen und Symptomen auf. "Taucherflöhe" - eine Art Ausschlag mit starkem Juckreiz - wird ebenfalls als Typ I betrachtet, wenn das Symptom alleine auftritt.
Bei Dekomrepssionskrankheit Typ II treten schwerwiegende Anzeichen und Symptome auf, die lebensgefährlich sein oder zu Langzeitschäden führen können. Typ II kann auch als neurologische Dekompressionskrankheit bezeichnet werden, heir ist das Nervensystem betroffen. Zu den Anzeichen und Symptomen zählen Kribbeln, Taubheitsgefühl, Lähmungserscheinungen, Anzeichen und Symptome wie bei einem Schlaganfall, Bewusstlsigkeit und Herz- oder Atemstillstand. Dekompressionskrankheit im Lungenbereich gilt ebenfalls als Typ II.
Welche Faktoren können Taucher zur Dekompressionskrankheit prädisponieren?
- Fettgewebe
- Alter
- Dehydration
- Verletzzungen oder Krankheit
- Alkoholkonsum
- kaltes Wasser
- Körperliche Anstrengung
- Grössere Höhe oder Fliegen nach dem Tauchen
- Vorgeschichte mit Dekompressionskrankheit
Worin besteht der Unterschied zwischen Dekompressionserkrankung und Dekompressionskrankheit?
Dekompressionserkrankung ist ein Überbegriff, der sowohl die Dekompressionskrankheit als auch Lungenüberdehungsverletzungen beinhaltet. Beide Fälle weisen überlappende Symptome auf, die schwer zu unterscheiden sein können. Erste-Hilfe-Massnahmen, Notfallhilfe und Behandlung beider sind jedoch indentisch. In Notfällen muss nicht zwischen ihnen unterschieden werden, sodass wir nur einen Begriff dafür verwenden - Dekompressionserkrankung -, wenn es um Vorfälle beim Tauchen geht.
Dekompressionskrankheit sit die Bezeichnung dafür, was geschieht, wenn gelöster inerter Stickstoff (bzw. Helium) sich aus dem gewebe löst. Der Verletzungsmechanismus der Dekompressionskrankheit unterscheidet sich auf vielfältige Weise von der Lungenüberdehungsverletzung, sodass es wichtig ist, bie der Besprechung von Ursachen und Prävention zwischen den beiden zu unterscheiden.
Wie reagiert der Körper auf übermässige Wärme?
Es kommt zu Gewebebeschädigung und einem allmählichen Ausfall von lebenswichtigen Prozessen, wenn die Köprpertemperatur um mehr als ein paar Grad ansteigt oder absinkt.
Der Körper reagiert mit verschiedenen Kühlmechanismen auf übermässige Wärme. Zunächst weiten sich Kapillaren in der Haut, um die Hautdurchblutung anzuregen. Hierdurch wird Wärme aus dem Körperinneren an die Haut abgegeben und von dort an die Luft. Wenn weitere Kühlung erforderlich ist, beginnt der Körper zu schwitzen. Schwitzen beschleunigt den Wärmeverslust durch Verdampfung. Ausserdem schlägt der Pus schneller, um die Hautdurchblutung und den Kühlprozess zu beschleunigen. Unter normalen Umständen sind diese Prozesse wirksam und werden fortgesetzt, bis der Körper abkühlt.
Wenn der Körper seine volle Kapazität ausschöpft, Wärme abzuleiten, tritt Hitzerschöpfung auf. Ohne Behandlung kann es zum Hitzschlag kommen. Das heisst, die Kühlmechanismen des Körpers versagen. Der Patient hört auf zu schwitzen, die Haut ist heiss und stark gerötet. Der Puls ist stark, aber schnell. Die Kerntemperatur steigt und kann wie bei hohem Fieber zu Gehirnschäden, Schädigung innerer Organe und schliesslich zu Bewusstlosigkeit und Tod führen.
Wie reagiert der Körper auf unzureichende Wärme?
Der Körper verliert zunehmend an Wärme und reagiert, um die Kerntemperatur stabil zu halten. Zunächst reduzeirt der Körper die Durchblutung der Extremitäten, um den Wärmeverlust durch die Haut zu reduzieren. Daher bekommt man in der Kälte taube Finger und Zehen. Die Durchblutung des Kopfes wird jedoch nicht erheblich reduziert, weil das Gehirn ausreichend Sauerstoff erhalten muss.
Dauert der Wärmeverlust an, beginnt der Körper zu zittern. Beim Zittern erzeugt der Körper Wärme durch Muskelaktivität.
Unkontrollierbares Zittern ist eine Vorstufe der Reduzierung der Kerntemperatur (Hypothermie).
Mit fortgesetzter Abkühlung verschlimmern sich die Anzeichen und Symptome. Mit dem Ausfallen der körpereigenen Schutzmechanismen hört das Zittern auf und die Kapillaren weiten sich, sodass wieder Blut zur Haut fliesst. Der Patient fühlt sich warm an, doch die Kerntemperatur sinkt rapide ab. Das Denkvermögen lässt nach und der Patient wird schläfrig und verliert allmählich das bewusstsein. schliesslich folgen Herz- und Atemstillstand.
Wie reagieren Ohren und nebenhöhlen auf Druckveränderung?
Als Nebenhöhlen werden vier Hohlräume in der Nasenhöhle bezichnet. Sie filtern und befeuchten die eingeatmete Luft. Gesunde Nebenhöhlen ermöglichen einen freien Durchtritt der Luft und sorgen beim Auf- und Abtauchen jeweils für einen natürlichen Druckausgleich. Verstopfte Nebenhöhlen können jedoch beim Abtauchen zu einem Barotraume der Nebenhöhlen bzw. beim Auftauchen zu einem Barotrauma durch Umkehrblockierung führen.
Welche Verletzungen oder Vorfälle können aufgrund von Barotrauma an Ohren und Nebenhöhlen oder bei Umkehrblockierung auftreten?
Barotrauma des Mittelohrs: Der Druck presst Blut und Flüssigkeiten in das Mittelohr. Das ist schmerzhaft und anschliessend fühlt sich das Ohr "voll an" und die Hörfähigkeit ist beeinträchtigt.
Taucht ein Taucher schnell ohne Druckausgleich ab, kann das trommelfell nach innen reissen, wenn der Druck zu schnell ansteigt, d.h. schneller als Flüssigkeit in das Mittelohr strömen kann. Der Taucher verspürt beim Platzen einen stechenden Schmerz, der direkt nachlässt. Ins Mittelohr einströmendes Wasser kann zu Schwindel führen, da es die Gleichgewichtsmechanismen des Körpers beeinträchtigt.
Ein gerissenes rundes Fenster ist ein schwerwiegendes Barotrauma das bei einem langen kraftvollen Druckausgleich entstehen kann. Einige Formen des Durckausgleichs können, wenn sie länger währen und mit Gewalt ausgeführt werden, zu einem Druckanstieg in der Hörschnecke führen. Wenn ein taucher Probelme beim Druckausgleich hat und druck auf dem Trommelfell lastet und der Taucher gleichzeitig kraftvoll durch blockeirte Nasenlöcher ausatmet, kann diese Belastung das runde Fenster zum Reissen bringen. Dies ist eine schwere Verletzung, die eine dauerhafte Hörschädigung oder Taubheit im betroffenen Ohr bewirken kann.
Ein Barotrauma der nebenhöhlen entsteht normalerweise durch verstopfte oder entzündete Nebenhöhlen - Tauchen bei Erkältung oder Allergien. Dabei verspürt der Taucher Druck oder Schmerz zwischen den Augen, über den Zähnen oder wangenknochen oder hinter der Stirn. Wenn der Tauchgang und das Abtaucen fortgesetzt werden, strömen Blut und flüssigkeiten in den nicht ausgeglichenen Raum ein. beim Auftauchen drückt sich ausdehnende Luft diese Flüssigkeiten oft in die Tauchmaske hinein.
Sowohl bie den Ohren als auch bei den Nebenhöhlen kann ein Barotrauma durch Umkehrblockierung auftreten, wenn sich ausdehnende Luft nicht aus dem Hohlraum entweichen kann. Dies kommt bei verstopften Nebenhöhlen beim Tauchen vor, in der Regel wenn ein Taucher ein abschwellendes Medikament verwendet, um trotz Erkältung oder Allergie tauchen zu können, und die Wirkung des Medikaments während des Tauchgangs nachlässt.
Ein Barotrauma durch Umkehrblockeriung fühlt sich geanuso an wie ein Barotrauma des Mittelohrs oder der Nebenhöhlen, mit dem unterschied dass es beim Auftauchen auftritt.
Welches sind die Ursachen und Physiologien von Maskenbaortrauma und Anzug-Squeeze?
DAs Maskenbarotrauma entsteht bei einem Abtauchen ohne Druckausgleich in der Tauchmaske. Ohen Durckausgleich schwillt das Gewebe in die Maske hinein auf und die Kapillaren bersten. Die optische Wirkung ist drastisch, es kommt zu Blutergüssen, häufig sowohl in der weissen Augenhaut sowie um das Auge herum, die Verletzung heilt jedoch miest ohne Komplikationen ab.
Ein Anzug-Squeeze tritt auf, wenn ein Taucher beim Abtauchen keine Luft in den Trockentauchanzug lässt. Vielleicht vergisst er es, häufiger allerdings hat der Taucher den Niederdruckschaluch nicht richtig angeschlossen und keinen korrekten Sicherheitscheck vor dem Tauchgang durchgeführt.
Druckverletzungen mit dem Trockentauchanzug können auch auftreten, wenn ein Taucher zu wenig Gewicht mit sich führt und den Tauchanzug nicht aufbläst, um den Auftrieb nicht zu erhöhen.
Es kann zu Quetschungen, Striemen und Hautverletzungen kommen. Diese Verletzungen sind leicht schmerzhaft, verhindern jedoch meist ein weiteres Abtauchen. diese heinelen ohne Komplikationen ab.
Ggf kommt es zu einer Einengung der Atemwege und somit zu einer direkten Gefahr.
Wie reagieren die Lungen auf Druckveränderungen?
Lungen sind mit Luft gefüllte Holräume, die sowohl auf steigenden als auch sinkenden Druck reagieren. Beim Auftauchen mit Gerät wirkt sich die Druckerhöhung nicht direkt auf die lungen aus, weil Luft eingeatmet wird, die mit dem Umgebungswasserdruck bereitgestellt wird. Daher werden die Lungen mit dem Umgebungsdruck ausgeglichen.
Beim Abtauchen während eines Apnoe-Tauchgangs wird die Luft in den Lungen komprimiert und die Lugen zeihen sich durch die volumenreduzierung zusammen. Dies stellt jedoch kein Problem dar, da die Lungen sich von Natur aus zusammenziehen. Kehrt man an die Oberfläche zurück, dehnen sich die Lungen wieder auf ihr normales Volumen aus.
Welches sind die ursachen und physiologischen Eigenschaften der Lungenüberdehnungsverletzungen: Luftembolie, Pneumothorax, Medastinalemphysem und Subkutanes Emphysem?
Mit Tauchgerät werden die Lungendes Tauchers auf das normale Volumen gefüllt. Wenn der Taucher auftaucht und dden Atem anhält oder es zu einer Blockierung der Lunge mit Lufteinschluss kommt (durch verstopfte oder entzündete nebenhöhlen oder andere körperliche Erscheinungen), kann es beim Auftauchen zu einem Lungenriss kommen. Dies kann vier unterschiedliche Verletzungen verursachen, welche unabhängig voneinander oder gleichzeitig auftreten können.
- Die Luftembolie, auch arterielle Gasembolie (AGE) genannt, ist die schwerwiegendste Verletzung. Sie tritt beim Bersten von Lungenbläschen und kapillaren inder Lunge auf, sodass luft in den arteriellen Blutkreislauf eindringen kann. Diese bläschen könne isch bleiebig bewegen und die Durchblutung blckieren. Bewegen sie sich durch die Schlagadern ins Gehirn, kann dies zu iner cerebralen arteriellen Gasembolie (CAGE) führen. Dei Anzeichen und Symptome sind mit denen eines schweren Schalganfalls vergleichbar. Dazu gehören Schwindel, Verwirrung, Schock, Lähmung, Persönlichkeitsveränderungen, Bewusstloskgkeit und Tod.
- Pneumothorax entsteht wenn ausdehnende Luft gewlatsam in den Plauraspalt zwischen Lunge und Wandblatt ds Brustkorps gewzängt wird, wodurch die Lunge in sich zusammenfällt. Zu den Symptomen zählen Schmerzen im Brustkorb, bluthusten und schmerzhafte Atmung.
- Luft aus einem Lungenriss kann sich in der Brustmitte über dem Herzen ansammeln. Dies wird als Mediastinalemphysem bezeichnet und kann zu Schwäche und Atemnot führen, die durch den auf dem Herzen lastenden Druck bedingt sind.
- Subkutanes Emphysem tritta fu, wenn sich Luft aus dem Lungenriss im weichen Gewebe im unteren Halsbereich ansammelt. Dies kann ein Völlegefühl im Halsbereich, Stimmveränderungen und ein charakteristisches Knistern der Haut bei Berührung auslösen. Subkutanes Emphysem und Meidastinalemphysem treten oft zusammen auf, doch es können auch mereree dieser Verletungen - manchmal auch alle vier - gleichzeitig auftreten.
Welche Erste-Hilfe-Massnahmen sind bei Lungenüberdehnungsverletzungen zu ergreifen?
Alle formen der Lungenüberdehungsverletzung sind eine Form der Dekompressionserkrankung und mit den bereit bekannten Erste-Hilfe-Massnahmen zu behandeln. Die Prioritäten sind Atmung und Kreislauf. Ein Notarzt sowie ein örtlicher Tauchrettungsdienst sind zu beanchrichtigen. Der Patient ist mit Sauerstoff zu versorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass er leiben bleibt, während auf die Notfallhilfe gewartet wird.
Bei der Mehrzahl der Lungenüberdehnungsverletzungen ist eine Rekompression in einer überdruck kammer erforderlich.
Wie identifiziert man folgende Tauchflaschenmarkierungen: Material, Datum der hydrostatischen Druckprüfung und Betriebsdruck?
- Mittels Markierungen auf der Flasche:
- Metalltyp identifiziert die jeweilige Legierung (z.B. 3AA = Chrom-Molybdänstahl)
- Datumsangaben für hydrostatische Druckprüfungen sehen meist ähnlich aus. Meist Monat und Jahr der Prüfung, dazwischen die ID des Prüfers
- Der erste hydrostatische Druckprüfungstermin ist das Herstellungsdatum, Flogetermine werden anschliessend an verschiedenen Stellen an der Flaschen schulter aufgebracht.
- Der Betriebsdruck ist der maximale Druck, mit dem die Flasche gefüllt werden kann. Er wird in Bar bwz. in Ländern mit amerkikanisch-britischem System in PSI angegeben.
Welche unterschiedlichen Arten von Flaschenventilen gibt es?
INT- und DIN-Ventile
Welches Bauteil verhindert das Explodieren einer unter Überdruck stehenden Tauchflasche und wie funktioniert es?
Die Berstscheidbe. Sie ist ein Teil des Ventils. Wenn der Flaschendruck über ca. 140% des Betriebsdrucks ansteigt, platzt die Scheibe und das Gas entweicht. Es handelt sich dabei einfach um eine dünne Kupferscheibe, die von einer Dichtung und einem Entlüftungsstopfen gesichert wird.
Weshalb sollten Tauchflaschen jährlich visuell inspiziert werden?
Die Flasche wird dabei innen und aussen auf Anzeichen von Schäden, Spannung oder Korrosion überprüft. Die Flasche wird zudem auf Risse am Flaschenhals überprüft, bei Bedarf wird (bei INT-Flaschen) der O-Ring ersetzt, und die Ventile werden gewartet.
Die visuelle Inspektion ist wichtig, da die Druckgasflaschen in einem Umfeld eingesetzt werden, das eine erhöhte Gefahr des Eindringens von Wasser, des Fallenlassens, von Stössen und hohen Temperaturen mit sich bringt.
Der Prüfer achtet zudem nicht nur auf externe Schäden, sondern wie oben erwähnt, insb. auch auf innere Schäden und Korrosion, die Flaschen schwächen bzw. das Ventil verstopfen kann.
Welche Schritte und Verfahren umfasst eine hydrostatische Druckprüfung?
Bei der hydrostatischen Druckprüfung werden Flaschen auf Metallermüdung geprüft, die darauf hinweist, dass die Flasche nicht mehr gefahrlos mit Druckgas betrieben werden kann.
- Der Prüfer misst zunächt die Verdrängung (das Volumen) der Flasche ohne Druck.
- Als nächstes erhöht er den Druck mindestens 30 sekunden lang auf einen Prüfdruck, der erheblich über dem Betriebsdruck liegt (ca. 5/3 rsp. 3/2 des Betriebsdrucks)
- Nach der Druckentlastung misst der Prüfer die Flaschenverdrängung erneut und achtet auf mögliche bleibende Ausdehnung, die auf Metallermüdung schliessen lässt.
- Wenn die bleibende Ausdehnung nach der Prüfung bestimmte Grenzwerte übersteigt, ist die Flasche nicht zulässig. Wenn sie innerhalb der Grenzwerte bleibt, besteht sie die Prüfiung und der Prüfer stempelt ein neues hydrostatisches Druckprüfungsdatum auf.
- Um jegliche Explosionsgefahr während der Druckprüfung zu vermeiden, wird die Flasche in Fasser getaucht und mit Wasser gefüllt. Von da die Bezeichnung "hydrostatisch". Das Wasser ausserhalbt der Flasche wird verwendet, um die Verdrängung der Flasche zu messen, sowohl vor als au h nach dem Erhöhen auf den Prüfdruck. Das Wasser verhindert eine Explosion, falls die Flasche d erPrüfung nicht standhält.
- Nach der Übewrprüfung werden spezielle Trocknungsverfahren eingesetzt, um sämtliche Feu htigkeit zu entfernen, bevor das Ventil erneut angebracht wird.
Welche Funktionsstörungen können bei Tauchflaschen und Ventilen auftreten?
- Die Flasche wird inkorrekt am Tarierjacket angebracht.
- Es wird versäumt, die Flasche in der Flaschenhalterung zu befestigen.
- Blockiertes Ventil
- Abgenutzter oder fehlender O-Ring
- Geschlossenes Ventil
- Teilweise geöffnetes Ventil.
Wie funktioniert ein Lungenautomat zum Tauchen?
Beim Einatmen fürht Wasserdruck dazu, dass eine Membran in der zwiten Stufe sich nach innen biegt.
Die Membran drückt ein Downstream-Ventil nach unten (downstream = das Ventil öffnet sich mit dem GAsstrom) und setzt Gas frei.
Gas strömt so lange weiter, wie du einatmest. Wenn du aufhörst einzuatmen, sammelt sich Druck an und die Membran entspannt sich wieder. Das Downstream-Ventil schliesst sich und es strömt kein Gas mehr. beim Ausatmen entweicht das Gas durch Einweg-Ausatemventile.
Die erste Stufe versorgt die zweite Stufe mit Gas bei einem Mitteldruck, der ca. 10-13 bar/140-190 psi über dem Umgebungsdruck liegt.
Es gibt zwei Bauprinzipien für die erste Stufe: Membran- und Kobenversion. Beide leisten dasselbe. Wenn Gas (beim Einatmen) in die zweite Stufe strömt, sinkt der Druck in der Mitteldruckkammer der ersten Stufe. Dies führt zu einem Druckunterschied, der die Membran bzw. den Kolben der ersten Stufe bewegt, sodass ein Ventil geöffnet wird, das Gas aus der Flashce strömen lässt.
Neben der Reaktion auf interne Druckunterschiede wirkt der Umgebungswasserdruck auf die Membran bzw. den Kolben der ersten Stufe. Deis sorgt dafr, dass der Mitteldruck bei veränderter Tauchtiefe stets 10-13 bar über dem Umgebungsdruck liegt.
Praktisch bei allen heute erhältlichen ersten Stufen handelt es sich um balancierte Modelle. Das Design der ersten Stufe eliminiert ddabei die Wirkung des Flaschendrucks auf das Ventil. Dies ermöglicht grössere Gasstromöffnungen des Lungenautomaten. Der Atemwiederstand wird so relativ gleichmässig.
Was ist mit "ausfallsicher" in Bezug auf Lungenautomaten gemeint und wie funktioniert das System?
Das Design des Downstream-Ventils führt dazu, dass sich das Ventil gegen den Gasstrom schliesst. Der Stom kann nur durch Federspannung angehalten werden. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen ist der erforderliche Öffnungswiderstand des Lungenautomaten gering. An diesem Punkt ist nur wenig Einatmungsanstrengung erforderlich, um das Ventil zu öfnnen. Dies ist ein Grund, aus dem ein gut eingestellter, moderner Lungenautomat so leicht abblasen kann. Es ist nur ein sehr geringer Druckunterschied erforderlich, um das Ventil zu öffnen.
Der zweite Vorteil ist, dass beim Ausfall eines Downstream-Ventils dieses fast immer in geöffneter Stellung ausfällt. Dies führt zu einem abblasenden Lungenautomaten, über den die Atmung weiterhin möglich ist. Die Atemgasversorgung wird also nicht unterbrochen. Dies wird als ausfallsichere Konstruktion bezeichnet, d.h. bei einem Ausfall wird der Taucher weiterhin mit Atemgas versorgt.
Welchen Zwick hat bei einem Lungenautomaten die Abdichtung gegen Umwelteinflüsse?
Vorrangig, die Gefahr des Vereisens beim Tauchen in extrem kaltem Wasser wie z.B. beim Eistauchen zu verringern. Ein zweiter Vorteil ist, dass dies die Kontaminierung mit Schadstoffen und Salz reduziert, die in das Innere der ersten Stufe gelangen, was bei manchen Bauformen Korrosion und Abnutzung reduziert.
Welche Funktionsstörungen können bei Lungenautomaten auftreten?
- störendes Abblasen
- Wasser beim Atmen
- Schwere Atmung
- Fehglende Beisswarzen
- Lockeres Mundstück
Welche Unterschiede bestehen in Bezug auf die verschiedenen Funktionsweisen und Bauarten von Tiefenmesser, Finimeter und Kompass?
Tiefenmesser$
drei Bauweisen
- mit Öl gefüllte analoge Tiefenmesser erhält ein versiegeltes, spiralförmiges Bourdonrohr, das von Öl umgeben ist. Auf das Öl übertragener Wasserdruck führt zu einem Strecken/Zusammenziehen des Rohrs je nach Druckänderung. Dies bewegt die Anzeigenadel und zeigt die Tiefe an. Es ist die häufigste Form eines mecanischen Tiefenmessers.
- Mechanische Membrantiefenmesser (eher selten). Eine flexible Membran wird unter Druck zusammengepresst. Sie ist mechanisch mit einer Anzeigenadel verbunden, die die Tiefe anzeigt.
- Elektronische Tiefenmesser, enthalten im Tauchcomputer, sind die häufigste Form des Tiefenmessers. Elektronische Tiefenanzeigen sind mti einem Wandler verbunden, dessen elektrische Übertragung von dem Druck abhängt, der auf ihm lastet. Die Elektronik bestimmt die Tiefe auf Grundlage des Wandlersignals.
Finimeter
Moderne Finimeter ähneln in ihrer Grundfunktion Tiefenmessern. Die beliebten mechanischen analogen Finimeter sind mit einer versiegelten, gekrümmten Röhre ausgestattet, ähnlich wie bei einem mit Öl gefüllten Tiefenmesser.Flaschendruck strömt in die Röhre. Diese krümmt sich und bewegt den Zeiger der Anzeige. Der Grad der Biegung zeigt den Druck an.
Tauchcomputer mit integriertem Finimeter und andere elektronische Finimeter enthalten Wandler, bie denen die elektrische Energieübertragung genau wie bei elektronischen Tiefenmessern mit dem auf ihnen lastenden Druck variiert. Bei einem schaluchlosen Finimter ist der Wandler an einen Sender gekoppelt, der an den Hochdruckanschluss der ersten Stufe geschraubt wird. Er überträgt den Gasdruck an den Tauchcomputer.
Kompass
Mit flüssigkeit gefüllter mechanischer Tauchkompass. Prinzip: magnetischer Zeiger richtet sich am Magnetfeld der Erde aus, wenn er sich frei ddrehen kann. Die Peilung erfolgt über einen verstellbaren Ring, der entweder direkt (die Zahlen drehen sich mit dem Ring) oder indirekt (die Zahlen bleiben stationär) abgelesen werden kann. Der Kompass ist mit flüssigkeit gefüllt, um Druck widerstehen zu können.
Elektronische Kompasse (Kompass im Tauchcomputer) beruhen auf magnet-induktiver Technologie, die das Magnetfeld der Erde elektronisch erkennt und die Richtung vorgibt.
Welche Verfahren sind für den korrekten Einsatz von Tauchcomputern erforderlich?
Der erste Schritt ist immer, das Handbuch zu lesen. D.h. sich über Warnungen, Grenzwerte und betriebliche Anforderungen des Herstellers zu informieren.
Empfehlenswert ist, die Nullzeitanzeige zu aktivieren
Es ist gut, sich zu erinnern, dass das annähernde Erreichen einer Nullzeitgrenze in der Tiefe als Strapazieren der Grenzen betrachtet wird, auch wenn bei geringerer Tiefe mehr Zeit verfügbar ist.
Jeder Tauchpartner muss einen eigenen Tauchcomputer haben und der jenige mit der konservativsten Anzeige ist massgebend für den Tauchgang.
Taucher sollen nicht vergessen, ein Auge auf den Gavorrat zu haben und nicht nur auf die Nullzeit zu achten.
Empfehlung: Tauchgang am tiefsten Punkt anfangen und progressiv in geringere Tiefen aufsteigen.
Wenn der Tauchcomputer bei einem Tauchgang ausfällt und der Taucher kein Ersatzgerät mit sich führt und die Nullzeitgrenzen eingehelten hat, sollte der Taucher sofort aufsteigen, einen Sicherheitsstopp einlegen und an die Oberfläche auftauchen.
Welche besonderen Geräteanforderungen und -erwägungen müssen beim Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft berücksichtigt werden?
Ein erhöhter Sauerstoffanteil führt zu einem erhöhten Feuer- bzw. Brandrisiko. Standardmässige Lungenautomaten, Tarierjackets, Finimeter unf alternative Luftversorgungen mit EANx-Gemischen mit bis zu 40 % Sauerstoff verwendbar.
Gemische mit höherem Sauerstoffanteil oder mit reinem Sauerstoff erfordern speziell für den einsatz mit Sauerstoff zugelassene Ausrüstung. D.h. die Ausrüstung ist mit Sauerstoff kompatiblen Werkstoffen gemacht, verwendet mit Sauerstoff kompatible Schmiermittel und wurde zur Verwendung mit Sauerstoff speziell gereinigt.
Taicjföascjem f¨r saierstpffamgereocjerte éift lämmem mir f¨r doesem Uwecl verwemdet werden. So wird erstens sichergesteltt, dass Taucer nicht versehentlich EANx verwenden und annehmen, es handle sich um Luft.
Der zweite Grund ist, dass eine Möglichkeit zum Herstellen von EANx darin besteht, reinen Sauerstoff mit sauerstoffkompatibler Luft in der Flasche zu mischen. In diesem Fall muss die Flasche für den Betrieb mit Sauerstoff zugelassen sein.
Eine EANx Flasche, die mehr als 40 % Sauerstoff enthalten wird, muss für den betrieb mit Sauerstoff zugelassen sein, unabhängig von der Mischmethode.
Ein weiterer EANx-Faktor ist der Tauchcomputer. Der Taucher muss am Computer das durch die Analyse bestimmte Sauerstoffgehalt einstellen. Es ist sinnvoll, ein analysegerät am tauchplatz zu haben, um den Gehalt bei Fragen nachzuprüfen.