Prüfung 27.05.2020 ASU
ASU-Begriffe
ASU-Begriffe
Kartei Details
Karten | 81 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.05.2020 / 21.05.2024 |
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- Grundsätzlich Beruf oder Gewerbe
- Bestimmte Ausbildung nötig
- Ausübung der Tätigkeit in gesellschaftlich relevanten, ethnisch normierten Feldern
Profession
- Steht im Kontext von berufstypischen Kompetenzen, über die der professionell Handelnde verfügt bzw. verfügen sollte
- Begründete und fachlich gekonnt durchgeführte beruflich Handlung
Professionalität
«spezifische Qualität sozialpädagogischer Handlungspraxis, die eine Erhöhung der Handlungsoptionen, Chancenvervielfältigung und die Steigerung von Partizipations- und Zugangsmöglichkeiten aufseiten der Klienten zur Folge hat
Reflexive Professionalität
Bezieht sich auf Prozesse zur Erlangung eines exklusiven bzw. spezifischen Berufswissen, von dem die Erteilung einer gesellschaftlichen Erlaubnis zur Ausübung entsprechender beruflicher Tätigkeit abhängt.
Professionalisierung
- Tätigkeit, die einen bestimmten Tätigkeitsbereich kennzeichnet
- Hat einen biografischen Kontext und erfordert bestimmte definierte Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten
Beruf
Befriedigung materieller Bedürfnisse
Arbeit
Habitus stellt nicht nur ein unbewusstes System von Dispositionen und deren Begrenzung bereit, sondern wird «zum realen Prinzip der Praktiken»
Professionelles Feld
Anforderung an den Lehrberuf
Berufsbezogenes Wissen
Erlernbare, kognitive verankerte und daher wissensbasierte Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auf eine erfolgreiche Bewältigung zukünftiger Anforderungen in Alltags- und Berufssituationen abzielen. Wird auch als Sachverstand bezeichnet
Kompetenz
- Gehört zum Lehrberuf
- Enthalten in der Soziologie
- Scheitern als Normalfall
Technologiedefizit
- Zentrale empirische Studie
- Zusammenhang mit Aspekte professioneller Kompetenzen, Kompetenzbereiche und Kompetenzfacetten
COACTIV
«…die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können»
- Unverzichtbare Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten
Kompetenzen
Gehört zu den Aspekten der professioneller Kompetenzen
Professionswissen
Tieferes Verständnis der Schulmathematik
Fachwissen
- Wissen über das mathematische Denken von SchülerInnen
- Wissen über mathematische Aufgaben
- Erklärungswissen
Fachdidaktisches Wissen
- Wissen über effektive Klassenführung
- Wissen über Methoden
- Weissen über Lernprozesse
Pädagogisches Wissen
Zertifizierung, Zahl der belegten Pädagogikkurse, Test für pädagogische Kompetenzen
Distale Faktoren
- Inszenierungsmuster: an Unterrichtsziele geknüpfte Verlaufsbilder, Unterrichtsführung und Orchestrierung, effiziente Regelsetzung und -treue
- Klassenmanagement: zeitsensitive Gestaltung, Übergänge, multiple Aufmerksamkeit, Sensitivität für Hinweisreize, breites Methodenrepertoire
- Herstellung konstruktiv-unterstützender Lernumgebung: effiziente Unterstützung, Umgang mit Fehlern, Langsamkeitstoleranz (Geduld), Fallverstehen, Flexibilität
- Diagnostische Kompetenz: Lernen begleiten und Lernergebnisse beurteilen
Proximale Faktoren
- Prävention von Unterrichtsstörungen
- «Disziplin beschreibt eine Herausforderung: Die Herausforderung zur Gestaltung von Beziehungen»
- Zusammenhang von Wohlbefinden und Leistung
- Dazu gehören: Klassenführung, Unterrichtsqualität, Beziehungsgestaltung und Professionalisierung
Klassenmanagement
- Gehört zu den Aspekten der professioneller Kompetenzen
- Engagement + Distanzierungsfähigkeit: Zusammenhänge mit Berufszufriedenheit, geringer emotionaler Erschöpfung, persönliches Wohlbefinden, Unterrichtsgestaltung (kognitive Selbstständingkeit, konstruktive Unterstützung beim Lernen)
Selbstregulation
Es ist eine spezielle Art des logischen Widerspruchs, bei der die zueinander in Widerspruch stehendne Aussagen gleichermassen gut begründet oder bewiesen sind.
Antinomie
Auch genannt, ambiguitäts Toleranz, es geht darum um die Kompetenz mit unklaren Situationen umgehen zu können.
- Mit der Ungewissheit umzugehen
Ungewissheitstoleranz
- Zweite Ebene der Antinomien
- 2 Faktoren: Heteronomie und Autonomie
- Indikator: Schulkultur
Autonomieantinomie
- Professionswissen: «Wissen im Buch», didaktisierbar, akademisierbar, dient dem Expertiseerwerb à lernen
Wissen 1
psychologisches Konstrukt: «Wissen im Kopf», kognitive strukturen, subjektiv, Ergebnis vom Kernen, Basis für Handeln --> wissen
Wissen 2
Können: «Wissen in der Handlung», Erklärung von Verhalten, prozedurales wissen, entspricht Können bzw. Kompetenz à handeln
Wissen 3
- Wissenschaftlichkeit kann nicht garantieren, dass eine gute LehrerInnen Bildung erfolgt; Praxis aber ebenso wenig
- Wissenschaftlichkeit ist auf Praxix angewiesen; aber auch umgekehrt
- Wissenschaftlichkeit kann Diskrepanzen zur Praxis aufzeigen; Praxix kann dies aber ebenfalls
- Wissenschaftlichkeit gewisse Denkleistung steht dahinter
Wissenschaftlichkeit
Anteile der Wissenschaft überwiegen deutlich à aditive Ausbildung (klar getrennt)
Theorieprimat
Praxis im Mittelpunkt à wissenschaftlichkeit eher perifär
Praxisprimat
da sind beide Ausbildung finden statt, allerdings sind sie unabhängig von einander, Wärtekomplementarität wird erkannt, Brückenbildung genutzt
Wissenschaftliche und Praxis zueinander Verhalten --> unabhänging
Theorie-Praxis-Dialog
integrative Ausbildung --> lehrnziele auf das Ausbildungsprogramm in beiden Bereichen beziehen
Theorie-Praxis-Bildung
- Als Hybride Erfahrungs-, Denk- und Handlungsräume für die gemeinsamen Unterrichtsentwicklung
- Unterschiedliche Wissensbestände, strukturell begünstigt werden
- Akademische Institutionen der Lehrpersonenbildung
- deskriptive, analytische, empirische Wissensbestände
- wissenschaftlichkeit - Schulen, Schulleitungen und Lehrpersonen
- Erfahrungswissen
- pragmatische Problemlösungen
- Handlungsdruck - Verschiedene Personen zusammenkommen und einen gemeinsamen Denkraum erstellt wird (auf mehreren Ebenen)
Third Spaces
- Ko-konstruktive, fachdidaktisch stimmige Planung
- Gemeinsame Konzipierung Rollenklärung
- Studierende: Elaborieren der Planung
- Einladung auf nächste Ziele und Inhalte
- Studierende: Fachlich Vorbereitung
- Praxis Lehrpersonen mit Studierenden zusammen Vorbereiten, wie es dann im Co-Teaching durchgeführt wird
Co-Planing
- Kooperative Durchführung, gemeinsame Verantwortung
- Gemeinsam verantwortete Durchfürung
- Sichtstruktur: Geteilter Handlungsdruck
- Tiefenstruktur: Fokus auf Interaktionen mit Lernenden, Prozesse des Lernens und Verstehens
Co-Teaching
- Lernlandschaften, Lernateliers, Lernbüros, Lernteams ecc.
- Führung und Organisation, praktische Handlungsfähigkeit
- Sichtbare (äussere) Merkmale des Unterrichts z.B
- Sozialformen
- Methoden und Verfahren
- Inszenierungsmuster
Oberflächenstruktur/Sichtstruktur
- LP hat Verantwortung für die Bedeutsamkeit der Inhalte und Qualität der Aufgaben
- Wichtigkeit tiefgreifender und vollständiger Lernprozesse
- LP ist verantwortlich für unterstützendes Umfeld (z.B adaptive Lernunterstützung, Klima, Beziehungsqualität)
- Reflexion, Verständnis der Lernprozesse
- Annäherung an Tiefenstruktur Basisdimensionen der Unterrichtsqualität
- kognitive Aktivierung
- Klassenführung
- unterstützendes Unterrichtsklima
Tiefenstruktur
Wiederholende Form der Auseinandersetzung mit einem Gegenstand
Iteration
- «Das Konzept der iterativen Bildung versteht professionalitätsbezogene Bildungsprozesse als mehrdimensionale Verschränkung von Studium, praktischer Tätigkeit und damit verbundenen Lernprozessen sowie wiederkehrende Teilnahme an organisierten Bildungsangeboten»
- 2 wesentliche Prozesse
- Theoriebezogenes Lernen in organisierten Bildungsprozessen --> Theorie
- Erfahrungsbasiertes Lernen im Rahmen der professionellen Tätigkeit --> Praxis
Prinzip der iterativen Bildung
- Neue Positionierung der Lehrerbildung
- Weiterbildung und Ausbildung sind stärker verknüpft und näher bei einander
Tertiarisierung
- Muss nicht einen direkten Bezug um bestehenden Job haben
- Eigenes Qualifikationsprofil auszubauen
- Erwerb von Zusatzqualifikationen in den unterschiedlichsten Bereichen
Weiterbildung