MG 2
medizinische grundlagen 2. Ausbildung Naturheilpraktikerin. Sake Bern.
medizinische grundlagen 2. Ausbildung Naturheilpraktikerin. Sake Bern.
Set of flashcards Details
Flashcards | 190 |
---|---|
Students | 12 |
Language | Deutsch |
Category | Nature Studies |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 18.05.2020 / 24.03.2025 |
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Welches sind die typischen Symptome bei Ikterus?
Symptome des Ikterus sind die Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten sowie von Körperflüssigkeiten und Organen - besonders früh äusserst sich dies in der Gelbfärbung der Lederhaut (Sklera) der Augen. Ursache ist ein Austritt des Gallenfarbstoffs Bilirubin aus dem Blut in die verschiedenen Körpergewebe.
Welches sind die Therapiemöglichkeiten bei Ikterus?
Da die Gelbsucht (Ikterus) keine eigenständige Krankheit, sondern nur das Symptom (Verfärbung) ist, richtet sich die Therapie an die jeweilige Ursache.
Was ist ein Hämatom?
• Synonym: Bluterguss
• Definition:
Ein Hämatom ist eine Ansammlung von Blut, das aus den Blutgefässen in das extravasale Körpergewebe ausgetreten ist.
• Ursache:
Ein Hämatom entsteht auf der Basis einer Gefässschädigung, die zum Beispiel durch Traumen, degenerative Prozesse oder Tumoren verursacht werden.
Was ist eine Zyanose?
• Definition:
Unter Zyanose versteht man die bläuliche Verfärbung der Haut oder Schleimhäute. Im übertragenen Sinn wird der Begriff auch verwendet, um generell eine Minderdurchblutung zu beschreiben.
• Ursachen:
- Asthma bronchiale - Lungenödem
- Pneumonie
- Herzinsuffizienz - Herzklappenfehler - Vergiftungen
Was ist ein Ekzem (Definition, Symptome, Therapie)?
• Synonym: Dermatitis
• Definition:
Ekzem ist ein Sammelbegriff für entzündliche Veränderungen der Haut.
• Symptome:
- Rötung
- Knötchen
- Bläschen
- Krusten
- Nässen
- Ödeme
- Hautverdickung
- Schuppung
• Therapie:
- Lokaltherapie
Was ist die Definiton und die Ursachen von Sebborrhoische Dermatitis?
• Definition:
Ein seborrhoisches Ekzem ist ein chronisches oder in Schüben auftretendes Ekzem, das bevorzugt in talgdrüsenreichen Hautarealen auftritt.
• Symptome:
Ein seborrhoisches Ekzem äussert sich durch fettig-gelbliche Schuppungen auf erythematösem (mit Rötung eingehendem) Grund.
Die Effloreszenzen können zusammenfliessen und vor allem im Bereich der Kopfhaut kann ein ausgeprägter Juckreiz einhergehen.
Welches sind die Ursachen, Risikofaktoren und Therapiemöglichkeiten von Sebborrhoische Dermatitis?
Ursachen:
Als möglicher Auslöser wird eine erhöhte Besiedlung mit Hefen angesehen.
Risikofaktoren:
- geschwächtes Immunsystem - Morbus Parkinson
- hormonelle Einflüsse
- genetische Prädisposition - Klima
- Stress
Therapie:
- topische Glukokortikoide (Steroidhormone) - nur für kurze Zeit! - Salben
- Shampoos
Wo werden Hormone gebildet?
• endokrine Drüsen
• endokrines Gewebe
Wie sind Hormone aufgebaut?
Aminosäureabkömmlinge, Peptid- und Proteohormone - leiten sich von einer Aminosäure ab
- wasserlöslich (ausser Schilddrüsenhormon)Steroidhormone
- Abkömmlinge von Cholesterin - fettlöslichArachidonsäureabkömmlinge
- leiten sich von Arachidonsäure ab - fettlöslich
Welche Prozesse werden reguliert durch Hormone?
• Wachstum
• Stoffwechsel (anabole sowohl als auch katabole Prozesse) • Fortpflanzung
• Körpertemperatur
• Verhalten
Wie können Hormone eine Wirkung in den Zielzellen erreichen?
Über das „Schlüssel-Schloss-Prinzip“. Jede Zelle, welche ein passendes „Schloss“ (Rezeptor in der Zellmembran oder in der Zelle) für ein bestimmtes Hormon hat, ist für dieses Hormon eine Zielzelle. Das Hormon kann als „Schlüssel“ am „Schloss“ andocken und löst so eine chemische Reaktion in der Zielzelle aus, welche der gewünschten Hormonwirkung entspricht.
Weshalb kann ein und dasselbe Hormon an verschiedenen Körperzellen verschiedene Reaktionen auslösen?
Weil die jeweiligen Rezeptoren, welche durch ein bestimmtes Hormon aktiviert werden verschiedene Wirkungen im Zellstoffwechsel der Zielzelle hervorrufen.
Was versteht man unter dem Schlüssel/Schlossprinzip im Hormonsystem?
Damit eine Zielzelle ein Hormonsignal empfangen kann, muss sie spezifische Hormonrezeptoren besitzen. Hormon und Hormonrezeptor müssen wie Schlüssel und Schloss zusammenpassen.
Jede Zelle besitzt verschiedene Hormonrezeptoren und kann so zu verschiedenen Reaktionen veranlasst werden.
Was sind Feedback Mechanismen (Regelkreis)?
Hormone können in kleinen Mengen schon Einiges im Körper auslösen, schon geringfügige Konzentrationsänderungen können tiefgreifende Folgen haben.
Daher ist es von grosser Bedeutung, dass die Hormonsekretion exakt gesteuert wird. Dies geschieht über Regelkreise.
Nenne ein Beispiel für ein Regelkreis im Hormonsystem.
• Negative Rückkoppelung
Ist der Blutzuckerspiegel zu hoch, schüttet die Bauchspeicheldrüse (Messfühler für Blutzuckerspiegel) Insulin aus, welches den Blutzuckerspiegel senkt. Mit sinkendem Blutzuckerspiegel, sinkt auch die Insulinausschüttung.
Wie ist die Hierarchie des Hormonsystems aufgebaut?
1. ZNS
2. Hypothalamus
3. Hypophysenvorderlappen 4. Hormondrüsen
5. Zielzelle
6. (Rückkoppelung)
Welche Hormone werden im Hypothalamus freigesetzt?
-Releasing Hormone (RH)
-Inhibiting Hormone (IH)
Welche Hormone werden im Hypophysenvorderlappen produziert?
- FSH
-LH
- ACTH
- TSH
Welche Hormone kommen aus der Schilddrüse?
- T3/T4
- Kalzitonin
Welches Hormon wird in der Nebenschilddrüse produziert?
Parathormon
Welche Hormone werden in der Bauchspeicheldrüse produziert?
- Insulin
- Glukagon
Welches Hormon wird in der Leber produziert?
IGF-1
Welches Hormon wird im Darm produziert?
Serotonin
Welches Hormon wird in den Mastzellen produziert?
Histamin
Wo wird Adrenalin produziert?
Nebennierenmark
Welche Hormone produziert die Nebennierenrinde?
Aldosteron
Kortisol
Wo wird Östrogen und wo wird Testosteron produziert?
Östrogen: in den Ovarien
Testosteron: in den Hoden
Welche Aufgaben hat der Hypothalamus?
• Regelung des inneren Milieus
• höchste Schaltstelle des Hormonsystems
- Reize aus höher gelegenen ZNS-Strukturen werden in Hormonausschüttung „umgesetzt“
Wie ist die Hypophyse aufgebaut?
• Hypophysenvorderlappen - drüsiges Gewebe
• Hypophysehinterlappen
- Geflecht aus Axonen (Zellkörper im Hypothalamus)
Der Hypophysenhinterlappen gilt funktionell und anatomisch als Anhängsel des Hypothalamus.
Welche Hormone werden im Hypothalamus gebildet? Was ist ihre Wirkung?
• Releasing-Hormone: stimulieren Ausschüttung von Hypophysenvorderlappen
• Inhibiting-Hormone: hemmt Sekretion
—> beide beeinflussen Hypophyse
Welches sind die wichtigsten Releasing-Hormone?
• TRH (Thyrotropin-Releasing- Hormon): stimuliert Ausschüttung von TSH
• CRH (Corticotropin-Releasing- Hormon): stimuliert Ausschüttung von ACTH
• Gn-RH (Gonadotropin-Releasing- Hormon): stimuliert Ausschüttung von FSH und LH
• GH-RH (Growth-Hormon-Releasing- Hormon): stimuliert Ausschüttung von Wachstumshormonausschüttung
• MSH-RH (Melanozyten- stimulierendes-Hormon-Releasing- Hormon): stimuliert Ausschüttung von MSH
Welches sind die wichtigsten Inhibiting-Hormone?
GH-IH (Growth-Hormon-Inhibiting-Hormon): hemmt die Wachstumshormonausschüttung
PRL-IH (Prolaktin-Inhibiting-Hormon) / Dopamin: hemmt die Ausschüttung von Prolaktin
MSH-IH (MSH-Inhibiting-Hormon): hemmt die Ausschüttung von MSH
Nenne weitere Hypothalamushormone
Werden von Hypothalamus zum Hypophysenhinterlappen transportiert und von dort ins Blut abgegeben.
Oxycotin
- hält Wehentätigkeit weiter an, nachdem sie einmal begonnen hat - führt zu Entleerung der Milch aus den MilchgängenADH (Adiuretin)
- beeinflusst Lernen und Gedächtnis
- entscheidend an Regulierung des osmotischen Drucks
- „Alkohol führt durch Hemmung der ADH-Ausschüttung ähnlich dem ADH-Mangel zu vermehrter Harnausscheidung und gesteigertem Durstgefühl.“
Weshalb braucht der Körper Releasing-Hormone?
Dies sind Steuerungshormone des Hypothalamus an den Hypophysenvorderlappen. Sie stimulieren den Hypophysenvorderlappen zur Ausschüttung von bestimmten Hormone.
Welche Hormone werden im Hypophysenvorderlappen gebildet?
glandotrope Hormone: —> steuern untergeordnete Hormondrüsen
FSH (follikelstimulierendes Hormon)
LH (luteinisierendes Hormon
- fördern beide die Keimdrüsentätigkeit und steuern die Geschlechtshormonproduktion bei Mann und Frau
ACTH (adrenocortikotropes Hormon)
- stimuliert die Ausschüttung der NebennierenrindenhormoneTSH (Thyroidea stimulierendes Hormon) - fördert die Schilddrüsentätigkeit
nichtglandotrope Hormone:
—> wirkt direkt auf die Zielzelle
Somatostatin (STH)
- Wachstumshormon
- kontrolliert Körperwachstum
- födert Zellwachstum und Zellvermehrung - steigert Proteinbiosynthese
- stimuliert den Fett- und GlykogenabbauProlaktin
- setzt Milchproduktion in der Brustdrüse in GangMelanotropin (MSH) (Melanozyten stimulierendes Hormon)
- wird stets mit ACTH ausgeschütttet
- beeinflusst die pigmentbildenden Melanozyten in der Haut
Wie heissen die Schilddrüsenhormone?
• Thyroxin (Tetrajodthyronin, T4) —> biologisch kaum wirksam
• Trijodthyronin (T3) —> das eigentlich wirksame SD-Hormon
Was ist die Wirkung der Schilddrüsenhormone?
• steigern Energieumsatz ↑
• steigern Wärmeproduktion des Körpers ↑
• eiweissanabol ↑ (Eiweiss aufbauend)
• fördern Wachstum und Reifung des ZNS ↑
• Aktivitätszunahme des ZNS ↑
• Kontraktilität des Herzens ↑
• bei Kindern unabdingbar für normales Körperwachstum und
Gehirnentwicklung
Welche Schilddrüsenerkrankungen kennst du?
• Hyperthyreose (Überfunktion)
• Hypothyreose (Unterfunktion)
• Struma
• Hashimoto Thyroiditis (Auto-Immunerkrankung) • Schilddrüsenkarzinom
• Morbus Basedow
Erkläre Euthyreote Struma
= Schilddrüsenvergrösserung, Synonym: Kropf
Ursache:
- Häufigste Ursache: Jodmangel —> es kommtzum Mangel von T3/T4, dadurch zur Erhöhung der TSH-Ausschüttung und infolgedessen zur Schilddrüsenvergrösserung
Diagnostische Kriterien:
- Inspektion und Palpation
- Laborchemische Untersuchung desHormonstatus (T3/T4, TSH)
Therapie:
- Jod-Substitution
- medikamentös
- operativ entfernen (falls starkeBeschwerden; Luftnot, Schluckstörungen) - Radiojodtherapie
Erkläre Hyperthyreose
= Überproduktion von Schilddrüsenhormon
Ursache:
- autonomes Adenom (gutartiger Schilddrüsentumor, dessen Zellen nicht mehr unter der Kontrolle der Hypophyse arbeiten, sondern ungehemmt T3/T4 produzieren)
- Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung)
Symptome: Haarausfall, Gewichtsabnahme, Grundumsatzsteigernd, Körpertemperatursteigend, Wärmeintoleranz, Schweiineigung, Müdigkeit, Erhöhre Herzarbeit, erhöhte Herzschlagkraft, Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Durchfall
Diagnose: Bestimmung des basalen TSH als Suchtest und anschliessende Bestimmung der freien Schilddrüsenhormone zur Bestätigung einer manifesten Hyperthyreose.
Therapie:
- Thyreostatika (Synthese der Schilddrüsenhormone wird gehemmt um Stoffwechsellage zu normalisieren)
- Radiojodtherapie