Fragen


Fichier Détails

Cartes-fiches 129
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Collège
Crée / Actualisé 25.04.2020 / 21.06.2020
Lien de web
https://card2brain.ch/cards/20200425_modul_301_unternehmensfuehrungfragenpool_modulpruefungen_2020_gaertnermeister?max=40&offset=80
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200425_modul_301_unternehmensfuehrungfragenpool_modulpruefungen_2020_gaertnermeister/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Sie übernehmen einen für Sie passenden Betrieb. Welche realistischen Finanzierungsmöglichkeiten haben Sie?
Nennen Sie 4 realistische Möglichkeiten. („kein reicher Onkel“)

Eigenfinanzierung
Fremdfinanzierung (Banken, Versicherungen, Privatpersonen, Verkäufer)
Verkäufer lässt Geld stehen = Darlehen
Beteiligungen (Firmenform ist entscheidend) Wandeldarlehen
Als Venture-Capitalist wird ein Investor bezeichnet, der Wagniskapital investiert.
Bürgschaften

Sie haben die Möglichkeit, einen Gartenbaubetrieb mit oder ohne Inventar zu kau-fen.
a)Nennen Sie Ihre Überle-gungen mit den Entschei-dungskriterien dazu.
b)Zählen Sie zu ihrer Antwort die Vor- und Nachteile ihrer Entscheidung auf.

Zustand des Inventars / Nutzen / Verwendung / Umfang / Grösse des Betriebes / brauche ich das alles? / Übernahmekosten / Wert am Markt / Fremdeinkauf nach Bedarf / Neu oder Alt? / Werbeeffekt? / Erscheinungsbild nach Aussen? / usw.

Erklären Sie den Begriff SWOT-Analyse und nennen Sie die internen und externen Bereiche

Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Ge-fahren)

Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. SWOT ist ein Werkzeug des strategischen Managements, wird aber auch für formative Evaluationen und Qualitätsent-wicklung eingesetzt. Extern = Chancen und Risiken

Sie möchten mit einem Part-ner eine Gartenbaufirma gründen oder eine FA über-nehmen. Welche relevanten Punkte sind vorgängig zu beachten und klären?
Nennen Sie mindestens 4 davon.

Firmenform / Rechtslage / Finanzierung
Beteiligungsanteil der Personen Einsatzvolumen
Wer macht was?
Weitere Partner ( Ehefrauen, Freundin)
Organisation / Büro / Treuhand
Usw.

Erklären Sie den Begriff Risi-komanagement

Risikomanagement ist der planvolle Umgang mit Risiken - also die Risiken sind erfasst und visualisiert, sie sind bewertet und in Gefahrenstufen eingestuft. Der Betrieb ist in der Lage, in allen Risikobereichen richtig zu handeln.

Welche Ziele werden mit dem Risikomanagement ver-folgt? Nennen Sie 4 Ziele

Ziele: - erfassen und erkennen der Risiken, steuern und kontrollieren der Risiken. - Probleme erkennen und Lösungen suchen.

Nennen Sie mindestens 4 der bekannten Risikosteue-rungsstrategien.

- Risiko akzeptieren
- Risiko vermeiden
- Risiko vermindern
- Risiko beseitigen
- Risiko übertragen
- Risiko selber tragen

Ihr Unternehmen hat ver-schiedenen Risikobereiche. Nennen Sie 4 wichtige Risi-kobereiche ihrer Unterneh-mung mit je einem bezug-nehmenden Risikobeispiel

- Personal / Fluktuation
- Finanzen / flüssige Mittel

- Haftpflichtbereiche / Fahrzeuge, MA, Produkte
- Sachen / Infrastruktur / Technische Defekte
- Produkte / Qualität, Mängel
- Märkte / Abhängigkeiten, Kundenstrukturen
- Kunden / Überalterungen, falsches Kundensegment

Für welchen Zweck dient die Versicherung in ihrem Unter-nehmen?
Nennen Sie an 2 Beispielen den Zweck und den dazuge-hörenden Nutzen.

- um grosse und teure Schadenereignisse abzudecken
- um Haftpflichtige Schadenereignisse abzudecken
- um mögliche Risiken abzuwälzen

Nennen Sie den Unterschied zwischen dem qualitativen und dem quantitativen Risi-komanagement und erklären Sie diesen.

- Quantitatives RM = wird in Geld / Wert bewertet
- Qualitatives RM = wird in Vergleichszahlen und Verhältnissen bewertet

Welche praktischen Vorteile erkennen Sie, wenn Sie in ihrem Betrieb ein Risikoma-nagement einführen?
Nennen Sie 4 praktische Vor-teile.

- Die Unfallzahlen werden sinken
- Die Versicherungsprämien sinken
- Das Personal ist weniger krank oder fehlt weniger
- Stellvertretungen sind gewährleistet
- Sachschäden können verringert werden
- Finanzrisiken werden minimiert
- Der Markt ist für Sie transparenter geworden

Nennen Sie und erklären Sie ihr praktisches vorgehen, um in ihrem Betrieb ein Risiko-management aufzubauen und durchzuführen.

- Vision / Leitbild und Strategie erstellen
- Unternehmens- und Strategie-Ziele festlegen
- Identifikation und erfassen von Risiken
- Risikoanalyse erstellen (bewerten, messen von Risiken)
- Risikosteuerungs-Strategie (vermeiden, vermindern, übertragen)
- Überwachung und Früherkennung der Risiken

Fall-Beispiel:

Nennen Sie die konkreten Risiken dieser Firma und schlagen Sie 6 Lösungen zur Sanierung vor.

- nicht liquid (Zahlungsunfähigkeit möglich/wahrscheinlich)
- zu hohe Verschuldung (keine Kapitalgeber mehr)
- überinvestiert
Lösungen:
Verkauf AV / Mieten / Neue Einnahmequellen suchen / Rentabilität steigern / private Geldgeber suchen / gewinnorientiertes Arbeiten / MA reduzieren / rationalisieren

Sie führen eine AG/GmbH. Was bedeutet das für Sie im Bezug auf das Risikomana-gement betreffen Gesetzge-bung? Nennen Sie mögliche Krite-rien.

Sie sind gesetzlich zur Risikofrüherkennung verpflichtet, d.h. Risikomanagement in Einfach-form!

Fallbeispiel: Die Firma XY hat einen durchschnittlichen Kunden-stamm. Die Kunden sind sehr zufrieden mit ihrer erhaltenen Leistung. Viele der Kunden sind schon älter. Der Inhaber hat wenig Werbung gemacht, da die Gartenbaufirma ja gut läuft. Die Infrastruktur ist durchschnittlich bis gut. Der FA-Inhaber ist 60 jährig.
Zählen Sie 4 erkennbaren Risiken auf.

- Nachfolge schwierig weil nicht geplant
- Überalterung der Kunden = künftiger Umsatzrückgang
- Marktrisiko
- Altersvorsorge?
- Altersplanung / Pension gesichert?
- MA und Infrastrukturplanung?

Fallbeispiel:
Ihr Baggerfahrer ist am Bela-den ihres LKW,s auf ihrem Gelände beschäftigt. Beim Rückwärtsschwenken des Baggerarmes „räumt“ er ei-nen Teil Ihres Magazinda-ches ab. Schaden Fr. 20,000.- / welche Versiche-rung übernimmt welchen ent-standenen Schaden?

Sie selber
Sollten Sie eingemietet sein, d.h. ihre AG bei ihnen privat, dann übernimmt die Versicherung den Schaden an ihrer Privatliegenschaft.

Mit welchen Methoden kön-nen Sie das Risiko von Van-dalismus vermeiden?
Nennen Sie 4 Möglichkeiten

Sicherungen der Gegenstände
- Abgrenzungen erstellen
- Schulungen / Infos des Personals
- Beschriftungen und Gefahrentafeln
- Alles versorgen
- Baustellen aufgeräumt / usw.

Fallbeispiel: Sie sind Jungunternehmer mit wenig Eigenkapital. Sie könnten einen grösseren Gartenbaubetrieb (AG) käuf-lich erwerben.
Der Kaufpreis ist mit 1'000’000.- Fr. im Verhältnis relativ günstig, sozusagen ein „Schnäppchen“. Die Übergabebedingungen stim-men für Sie.
Nennen Sie 2 für Sie ent-scheidende Risiko-Kriterien bei diesem Kauf.

- Fremdfinanzierung zu 100%
- Marktsituation in der Zukunft?
- Wirtschaftslage in die nähere Zukunft?
- Konkurrenzverhalten in der Zukunft?
- Preisgestaltung und Konkurrenz?
- Mitarbeiterstruktur und Kenntnisse?
- Gewinnaussichten?
- Stellvertretung für Sie?
- usw.

Fallbeispiel: Sie haben 10 Fahrzeuge in ihrem Betrieb. Das Alter der Fahrzeuge ist verschieden. Momentaner Verkehrswert der Fahrzeuge total 250'000.-
Welche Fahrzeug-Versicherungsart würden Sie für diese Fahrzeuge ab-schliessen?
Begründen Sie ihre Antwort
mit Fakten.

- Haftpflicht obligatorisch / muss ich machen
- Teilkasko bedingt / nur bei neuen Fahrzeugen
- Vollkasko eventuell / eher teuer (Schäden selber tragen) / auf Grund der Durch-schnittswerte weglassen.
- Insassenversicherung klären wenn MA mitfahren

Nennen Sie zwei wichtige Ziele, welche ein Business-plan erfüllen sollte?

Geschäftsideen wirkungsvoll präsentieren
Liefert Entscheidungsgrundlagen für künftige Geschäftspartner
Grundlage für Geldgeber
Strategiepapier

Nennen Sie den Verwen-dungszweck eines Business-plans
3 Beispiele

suche nach Investoren
Zusammenschlüsse, Geschäftsübernahmen
Kredit und Leasing
Orientierungshilfe bei Neugründungen

Nennen Sie 6 Grundregeln beim Aufbau und der Gestal-tung eines Businessplans.

Umfang max. 20 – 30 Seiten
Auf das Notwendigste reduzieren
Klare knappe Aussagen
Klare Unterscheidung von Tatsachen und Plänen
Gebunden und nummeriert, Titelblatt
Inhaltsverzeichnis, Anhang, identifizierbar, klare Struktur
Aufbaureihenfolge beachten

Nennen Sie den Inhaltsauf-bau (Hauptgliederung) des Businessplans mit der Num-merierung 1-10 in der richti-gen Reihenfolge.

1. Vorwort und Zusammenfassung
2. Unternehmung
3. Produkte/Dienstleistungen
4. Märkte
5. Konkurrenz
6. Marketing
7. Standort / Herstellung / Administration
8. Organisation / Management
9. Risikoanalyse
10.Finanzplan / Finanzierung > Schlusswort > Anhang

Nennen Sie 3 Schwerpunkte (Themeninhalte) beim Thema Märkte im Businessplan.

Marktübersicht
Eigene Marktstellung
Marktbeurteilung

Nennen Sie die Detailinhalte beim Thema Finanzplan / Finanzierung im Business-plan.

kurzfristig:
Beilage aktuelle Jahresrechnung
Budgetierte Liquiditätsrechnung ( Zahlungsbereitschaft / Finanzierungsbedarf )
langfristiger Finanzplan mit:
Planbilanz
Planerfolgsrechnung
Plan-Kapitalflussrechnung

Mit welchen Instrumenten können Sie im Businessplan den Finanzierungsbedarf aufzeigen?
Nennen Sie mindestens 2 davon.

Planbilanz
Planerfolgsrechnung
Plan-Kapitalflussrechnung
Liquiditätsplanung

Was sollte eine Konkurrenz-analyse im Businessplan aufzeigen?
Nennen Sie 4 Kriterien.

Stärken und Schwächenprofil der Konkurrenz
Effektive und potenzielle Konkurrenz
Die 3-5 wichtigsten Konkurrenzunternehmen in der Region
Konkurrenzprodukte und deren Dienstleistungen

In einem Businessplan kön-nen innere Widersprüche auftreten. Nennen Sie 4 Beispiele dazu, welche unbedingt zu vermei-den sind.

Finanzen stehen im Gegensatz zur Investition
Strategie und Umsetzung sind nicht identisch
Organigramm stimmt nicht mit den Textaussagen überein
Werbestrategie ist nicht kompatibel
Risikoanalyse/Massnahmen und Umsetzungsprozesse stimmen nicht überein

Was genau zeigt die Kapital- oder Mittelflussrechnung auf?

Sie erklärt den Umfang und die Ursachen von Mittelzufluss und Abfluss und zeigt auf, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Kritischer Punkt = Selbstfinanzierungsstand

Sie möchten sich selbständig machen und gründen eine neue Gartenbaufirma. Ihr Kapitalbedarf liegt bei Fr. 300'000.-. Sie besitzen weder Immobilien noch Mobilien. Sie erstellen einen Business-plan. Erklären Sie: a)
warum Sie diesen BPL erstellen b)
wie Sie beim Erstellen des BPL vorgehen c)
und wie/wo Sie diesen BPL einsetzen (praktisches Vor-gehen)

Warum: um einen Geldgeber zu finden (Partner, Beteiligungen usw.), mögliche Strategien zu erkennen, Zukunftsrichtung zu definieren, den Markt zu visualisieren, Strategiepapier nach Innen, die Finanzen im Griff haben, Konkurrenz erkennen, Verhaltensmassnahmen steuern . . . - Vorgehen: Daten erfassen, Daten bündeln, das Wesentliche erkennen, Strukturen schaffen, gezielt vorgehen, Was will ich, wohin will ich, wie werde ich das Unternehmen führen . . . - Bewerbung bei Banken, Versicherungen, Partner = persönliches Vorsprechen! Termine, Projekt vorstellen, BPL vorstellen.

Mit welchen Hilfsmitteln wür-den Sie Ihren Businessplan bei der Diplomprüfung vor-stellen? Nennen Sie 4 Möglichkeiten und deren Nutzen.

- Flippchart
- Powerpoint (Kurzfassung/Einführung)
- Werbung (Corp. D./ Corp. I)

Sie möchten einen weiteren Dienstleistungsbereich (Schwimmteichbau) in ihre GALA-Bau Firma integrieren und diesen möglichst rasch ausbauen und weiter expan-dieren.
a) welche möglichen Strategiepapiere erstellen Sie? (nennen Sie 4 davon und begründen Sie die Antwort)
b) Welche Schwerge-wichte in diesen Pa-pieren setzen Sie? (nennen Sie 2 davon und begründen Sie die Antwort)

a) Grobkonzept, Ideenplan, Finanzierungsmöglichkeiten, Budget, Businessplan, Marketing-konzept betreffend Schwimmteich (Promotion, Produkt, Preis/Leistung)
b) Vision, Idee und Strategie visualisieren, Konkurrenz, Markt und Marketing, Finanzen

In welcher optischen Form wird ein Businessplan einge-reicht? nennen Sie die nötigen Krite-rien.

gebunden
Farbdruck
Titelseite / Foto
Qualitätspapier weiss
Front mit Folie / Rücken verstärkt
Anhang integriert

Welche Teilgebiete regelt das OR (Obligationenrecht)?
Nennen Sie diese Teilgebiete 

gem. OR-Verzeichnis

Allgemeine Bestimmungen/ einzelne Vertragsverhältnisse/Handelsgesellschaften und Genossenschaften/ HR Geschäftsfirmen und Buchführung/Wertpapiere

Welche Teilgebiete regelt das ZGB (Zivilgesetzbuch)?
Nennen Sie diese Teilgebiete

Personenrecht / Familienrecht / Erbrecht / Sachrecht

Sie möchten ein Grundstück kaufen, nennen Sie die Mög-lichkeiten zur vorgängigen Informationsbeschaffung

ZGB > Grundstückskauf /
Grundbuchamt / Notariat
Steuerauszug / Liegenschaften-Schätzungen

Nennen Sie die verschiede-nen Betreibungsmöglichkei-ten laut Gesetz.

Betreibung auf Pfändung / Konkurs / Pfandverwertung

Beschreiben Sie den Begriff Nachlassvertrag.

Instrument zur Sanierung eines Betriebes / verhindert den Konkurs / die Gläubiger verzich-ten auf einen Teil der Forderungen / der Betrieb läuft weiter

Sie haben aus dem von ihnen eingeleiteten und abge-schlossenen Betreibungsver-fahren betreffend Ihres Kun-den kein Geld mehr zu erwarten, da keine Aktiven mehr vorhanden sind.
a) Was erhalten Sie am Schluss des Verfahrens?
b) Nennen Sie die weiteren Vorgehensmöglichkeiten die Sie nun haben?

Schuldschein / Verlustschein gilt als Schuldanerkennung und kann 20 Jahre lang wieder mit Betreibung neu aktiviert werden. Der Schuldner muss jedoch zu neuem Vermögen gekommen sein.

Nennen Sie 2 Merkmale ei-nes Kaufvertrages.

Ein Zweiseitiger Vertrag / zwei Obligationen / übereinstimmende Willensäusserung Eigen-tum oder ein Recht gegen Entgeld zu übertragen. Verträge sind auch mündlich gültig.