Organisation

Organisation als Gehirn

Organisation als Gehirn


Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.04.2020 / 28.01.2022
Weblink
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Fragen die sich in der Gehirnperspektive stellen

  • Rationalität von Entscheidungen (individuelle vs. kollektive (organistische) Rationalität) (Verhaltenswissenschaftliche Verhaltenstheorie)
  • Gestaltung flexibler, lernfähiger und einfallsreicher Organisationen und wie sich Lernprozesse gestalten lassen (Organisationale Lerntheorie)
  • Bis wo selbstorganisation gehen kann (Holacracy)

Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie

  1. Wie sichern anpassungsfähige O. ihren Bestand in einer komplexen und dynamischen Umwelt (Problemlösung)
  2. Wie lassen sich die Entscheidungsprozesse in O. modellhaft abbilden, erklären und gstalten

Beschränkte Rationalität (bounded rationality) 

Ursachen:

  • Unvollständiges WIssen über Entscheidungsgrundlagen
  • Schwierige Bewertung zukünftiger Bedingungen für die Entscheidung
  • Begrenzte Auswahl offenkundiger Entscheidungsalternativen
  • Begrenztes Bestreben nach optimalen Entscheidungen mit maximalem Nutzen

=> Paradigmenwechsel vom maximizing zum satisficing

(Simon: Computersimulationen zur Modellierung von organisationalen Entscheidungsprozessen)

Bewältigung von Komplexität und Unsicherheit

Problem: Wie kann zweckrationales Handeln entstehen, wenn Entscheidungen rationler Beschränktheit unterstehen.

Je dynamischer das Umfeld, umso problematischer werden Entscheidungsprobleme.

Hilfe: Indem eigene Entscheidungen den Zielen der Unternehmung untergeordnet werden, welche durch Normen standardisiert sind und durch Arbeitsteilung und Kommunikation vereinfacht werden.

Entscheidungsprozesse in Organisationen

Ständige Interaktion von Teilnehmern der O., die gemeinsame Ziele erarbeiten. Bei Abweichnung dieser Ziele werden Lösungen erarbeitet, um das Problem zu lösen.

Organisationales Lernen

  1. Wie kann man die Problemlösungsfähigkeit erhöhen
  2. Wie stellen sich die Prozesse des Lernens und wie wird die Lernfähigkeit behinder

Lernbegriff: Strukturelle Veränderungen im Handeln der Mitglieder einer O. (durch interen und externe Irritation)

Veränderungen: 

  • Strukturmerkmale
  • Abläufe und Routinen
  • Stragtegien, Konzepte und Instrumente
  • Normen, Werte, geteilte Wahrnehmung und Einstellung

Lernmechanismen

Lernhindernisse

  1. Lösungsvorschläge werden nicht angehört oder man traut sich nicht die Lösungen vorzuschlagen
  2. Lösungsvorschläge werden nicht effizient oder erst gar nicht umgesetzt oder können nicht umgesetzt werden
  3. Resultate der Lösungen zeigen sich nicht in der O.Umwelt oder man kann die Trends der Umwelt nicht richtig abschätzen
  4. Man nimmt den O.Umweltzustand nicht richtig wahr

 

Lernebenen

Kollektive Handlungstheorien: Handlungsmuster denen Mitglieder in ihren Beobachtungen, Bewertungen, Entscheidungen und Handlungen folgen.

  • single-loop learning: Lernen innerhalb der bereits geltenden Handlungstheorien, durch Anpassung der Handlungsmuster.
  • double-loop learning: Reflexion und Veränderung der H.theorie, durch hinterfragen der H.muster
  • deutero learning: Lernen zu lernen; Fähigkeit zu o. Lernen erweitern (Lernen wie man Lernprozesse erreichen kann)

Lernbarrieren (defensive routines) und Förderung von double-loop und deutero-learning

Abwehrreaktionen mit denen Lernprozesse verhindert werden (So haben wir es immer gemacht! Das hat noch nie geklappt!)

Förderung:

  • Vielfalt unter den Mitarbeitern (Diversity)
  • job rotation
  • offene Fehlerkultur und demokratischer Führungsstil
  • externe Besetzung von Führungsposition statt interner Beförderung
  • Projektgruppen mit Studienauftrag
  • wiederholte Markt- und Stakeholderbefragungen
  • Exteren Audits (Revision, Kontrollen; ISO-9001)

Gehrin als holographisches System 

Holacracy=Holokratie (Entscheidungsfindung auf sich selbst organisierende Teams verteilt werden)

Morgan S.134-149

minimale kritische Spezifizierung: Nur das festlegen, dass absolut notwendig ist, damit eine bestimmte Funktionsbedingung auftritt. (Hirarchie auf Situation bezogen)

Lernen, wie man lernt: Zeit aufwenden um Zusammenhänge zu lernen eine Aufgabe effizienter zu lösen, entwickelt ein bewusstsein zukünftige Probleme besser zu behandeln.

Rednundanz der Funktion: Mehrer Personen mit der gleichen Funktion sind vorhanden

Anforderungsvielfalt: Richtlinien wie die Redundanz der Funktionen in einem System angewandt werden muss

 

Stärken und Schwächen der Gehirnmetapher