CVI


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Flashcards 25
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 20.02.2020 / 27.05.2021
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Mikronagiopathie

Lakunärer Infarkt: In den Endaufzweigungen der Gefässe kommt es langsam zur arteriosklerrotischen bedingten Stenosen bis zum Verschluss. Subaktue ateriosklerotische Enzephalopathie (SAE): nach und nach kommt es nach dem Mechanismus des lakulären Infarktes zu vielen kleinen ischämisches Läsionen. 

Makroangiopathie

Territorialinfarkt: Nach Verschluss eines Gefässes kommt es zu einem kompletten Infarkt des jeweiligen nachgeschalteten Versorungsgebiet. -> Territorium des Gefässes.

Hämodynamische Hirninfarkte 

Nach einer Stenose eines Gefässes -> Abfall des Blutdrucks -> Minderversorgung im distalen Ausbreitungsgebiet («Ischämie der letzten Wiese»)

Endstrominfarkt: (hämodynamischer Infarkt)

Ischämie in den Endaufzweigungen der langen, nicht kollateralisierten Arterien

Grenzzoneninfarkt: Hämodynamischer Infarkt 

Ischämie in einer Überschneidungszone zweire Hirnarterien (Wasserscheide). 

Vorderer Blutkreislauf: Arterien aufzählen

A. carotis communis, A. carotis interna ACI, A. carotis media MCA, A. cerebri anterior ACA, A. cerebri media ACM – ACA und ACM Hauptversorger des vorderen Hirnkreislaufes 

Hinterer Blutkreislauf 

A. sublavia, A. vertebralis VA, A. basilaris BA, Aa. Cerebellares AICA/PICA, A. cerebri posterior PCA

Circulus Willisii

Vodere und hintere Verbindung durch welche Arterie?
Rechts und links durch welche Arterie?

Bei langsamer Enstehung einer Stenose, kann der andere Kreislauf einspringen.
--> kollateraler Kreislauf!
Verbindung vorderer und hinterer Kreislauf durch A. communicans posterior
zwischen rechts und links A. communicans anterior 

Klinik - Symptome 
A. cerebri media 

Gegenseitge amrmbetontes spastische Hemiparese (Wernicke Mann Symptomatik), ggf Aphasie, Bewusstseinsstörung, Blickwendung (Blickdeviation) zur Läsion, selten Gesichtsfelddefekt

Klinik - Symptome 
A. carotis interna (vorgeschaltet A. cerebri media)

wie bei A. cerebri media, zusätzlich Sehverlust (Amaurose) auf dem gleichseitigen Auge (A. ophthalmica) -> Amaurosis fugax

Klinik - Symptome
A. cerebri posterior 

gegenseitiger Gesichtsfeldausfall (Hemianopsie)
Doppelseitig: Erblindung bei erhaltener Pupillomotorik à Rindenblindheit

Klinik - Symptomatik 
A. cerebri anterior 

gegenseitige beinbetonte Hemiparese
Antriebsstörung, Harninkontinenz

Klinik des kompletten Verschlusses der A. cerebri media MCA

  • Sensomotorische armbetonte Hemiparese
  • Aphasie (motorisch – Wortfindung, sensorisch – Sprachverständnis, Lesen, Schreiben) bei Schädigung der sprachdominanten Hemisphäre, ggf. globale Aphasie)
  • Evtl. nur Agraphie (Unfähigkeit zu schreiben) ohne Sprachstörung
  • Neglect (Vernachlässigung einer Seite) häufig zusammen mit Hemiparese links
  • Anosognosie (Unfähigkeit ihre Störung zu erkennen) häufiger zusammen mit Hemiparese links
  • Orientierungsstörung bzgl. Raum und eigenem Körper
  • Kontralaterale Hemianopsie
  • Agnosie (optisch - Unfähigkeit des Erkennens von Gegenständen oder Personen, taktil – Unfähigkeit durch Betasten eines Gegenstandes)
  • Akalkulie (Rechenschwäche)

Klinik des kompletten Verschlusses der A. cerebri anterior ACA

  • Kontralaterale sensomotorische, beinbetonte Hemiparese
  • Aphasie (motorisch – Wortfindung, sensorisch – Sprachverständnis, Lesen, Schreiben)
  •  Apraxie (Unfähigkeit, Handlungen durchzuführen durch gestörte Handlungsplanung)
  • Abulie (Antriebsschwäche)
  • Wesensänderung, entweder enthemmt oder ohne Spontaneität verlangsamt
  • Inkontinenz durch Schädigung des zentralen Blasenzentrums.

Klinische Zeichen einer Ischämie im hinteren Stromgebiet gesamthaft

  • Bewusstseinstrübung bis hin zum Koma – Wachheitszentrum (ARAS, formatio reticularis)
  • Herz-Kreislauf- und Atemregulierung kann gestört sein – Lebensgefahr!
  • Alle auf- und absteigende Bahnen können betroffen sein (Schmerz,Temperatur, Lagesinn, Berührung sowie die Pyramidenbahn)
  • Motorische Hemi- oder Tetraparese (Im Hirnstamm kreuzen auf engem Raum beide Pyramidenbahnen und aufsteigende sensible Bahnen aller Qualitäten)
  • Sensible Defizite an mitunter allen Extremitäten und periorale Parästhesien
  • Hirnnervenausfälle - II-XII haben bds. ihre Kerngebiete u. Bahnen
  • Ataxie und Drehschwindelattacken (durch gestörte Verrechnung Kleinhirn / N. vestibulocochlearis / aufsteigende Infos der sensiblen Bahnen)
  • Hirnnervenparesen - prinzipiell alle möglich – häufiger sind wegen Ihrer Lage:
  • Äussere Augenmuskeln Þ Doppelbilder (Nn. oculomotorius, trochlearis oder abducens) – 3./4./6. Hirnnerv
  • Beidseitige Facialisparese - Gesichtslähmung
  • Nn. vagus und hypoglossus - Dysarthrie und Phonationsstörung (N. vagus)
  • N. glossopharyngeus und vagus – Dysphagie (Schluckstörung)
  • Gesichtsfeldausfälle(Sehbahn N. opticus Þ visueller okzipitaler Cortex)

Klink des kompletten Veschlusses der A. cerebri posterior (PCA)

Wenn am Übergang A. basilaris in die Aufzweigung in beide Aa. posteriores ein

Thrombus das Gefäss verschliesst, kann es im Maximalfall zu folgender

Symptomatik kommen:

  •  Koma, diesmal aufgrund der Schädigung des Thalamus (im Hirnstamm bei Befall der Formatio reticularis)
  • Halluzinationen optischer, akustischer oder taktiler (Berührung) Art.
  • Pupillenstörung
  •  Amnesie
  • Alexie (Leseunfähigkeit)
  • Hemianopsie bei einseitigem Posteriorinsult, Erblindung bei Infarkt bds.
  • Neuropathische Schmerzen halbseitig (Thalamusschmerz)
  • Gefühl der „fremden Extremität“ (alien hand, Thalamushand)
  • Mitunter schwerst „verwirrt“ erscheinende Patienten

Kleinhirninfarkt - Leitsymptome

ipsilaterale Hemiataxie, Schwindel und Gleichgewichtsstörung, Erbrechen, Kopfschmerz und Doppelbilder, Augenbewegungsstörung und Nystagmus 

PICA Infrakt Symptome 

Schwere Standataxie, Fallneigung auf betroffene Seite, Schwindel, evtl. Nystagmus

SCA-Infarkt

Dysarthrie + gliedkinetische Hemiataxie 

CVI

plötzlich auftretende Druchblutungsstörung im Gehirn
Blut ist Lieferant für Sauerstoff und Glucose, bei Unterbrechung -> Gehrin stirbt ab

Transitorische ischämische Attacke TIA 

Innert 24h reversibles, fokales, vaskulär bedingtes neurologisches Defizit des Hirns, à Symptome wie Schlafanfall. 80-90% dauert die TIA <1h, meist <15min.  Rein klinisch, nicht sichtbar im MRI. 

Schlaganfallrisiko nach TIA:  

1 Monat
1 Jahre
2 Jahre 
3 Jahre 
5 Jahre 
 

1 Monat: 5%
1 Jahr 12%
2 Jahre: 20%
3 Jahre: 25%
5 Jahre 33%

Welche Faktoren werden auf der Stroke Unit behandelt und verbessern den Outcome?

  • Kardiopulmonale Stabiliseirung und Überwachung der Vitalzeichen
  • Einstellung BD, Blutzucker, Sauerstoffsättigung
  • Flüssigkeitszufuhr
  • Prävention von med. Komplikationen (Hypoxie, Hyerglykämie, Fiebre, Hypotonie, Arrhythmie)

Die intensive Betreuung auf einer Stroke Unit senkt
- die Sterblichkeit
- das Risiko Tod oder Behinderung 
- das Risiko spätere Pflegebedrüftigkeit 

um wieviel Prozent?

 

- die Sterblichkeit um 20-40% verglichen mit einer allgemein-internistischen Abteilung
- das Risiko Tod oder Behinderung um 30%
- das Risiko späterr Pflegepedürftigkeit in eimem Heim oder zuhause um ca. 25%

Lysetherapie 
Wer wird behandelt?

  • In erster Linie mittelschwer betroffenene Patienten
  • Bei schwersten Fällen (Globale Aphasie, Hemiplegie, Koma), bei denen Territoralinfakrt mit kompletten Verhscluss zb. A. cerebri media vorliegt, werden nicht lysiert CAVE sekundäre Blutungsfgefahr
  • Minimale Symptomatik zb. Leichte Arm- und Facialisparese wird nicht lysiert, da das Risiko der Einblunt verglichen mit der zu erwartenden Behinderung zu hoch ist.

Hauptgefahr neben Hirnblutung: à Blutung Magen-Darm-Trakt (Magengeschwüre)