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Klinische Psychologie 2020
Klinische Psychologie 2020
Set of flashcards Details
Flashcards | 291 |
---|---|
Students | 90 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 14.02.2020 / 08.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200214_klinipsy
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Diagnostische Systeme erleichtern Kommunikation über Länder hinweg, beeinflussen aber nicht die Kommunikation innerhalt eines Landes
Falsch?
Diagnostische Systeme führen teilweise zu willkürlichen Grenzen zwischen krank und gesund
Richtig
Die Prävalenz- und Inzidenzraten bei Schizophrenie ist gleich, da der Krankheitsverlauf meist chronisch ist
Falsch
Prävalenzrate, die Häufigkeit des Vorkommens eines Symptoms bzw. einer Störung/Krankheit (z.B. Depression) in einem bestimmten Zeitraum in einer bestimmten Population
Die Inzidenz ist ein Ausdruck aus der medizinischen Statistik, der die Häufigkeit von Neuerkrankungen beschreibt. Unter Inzidenz versteht man die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem oder bezogen auf einen bestimmten Zeitraum.
Verlauf von Schizophrenie: Phasen ausgeprägter
Positiver Systematik und
Phasen ausgeprägter
Negativer Symptomatik
Wenn „verminderte Reaktionshemmung“ ein Endophänotyp bei ADHS ist, dann ist „verminderte Reaktionshemmung“ erblich
Richtig?
Endophänotypenkonzept der ADHS
- Endophänotypen (Gen - Endophänotyp - Phänotyp)
- = Krankheitskorrelate, die über die Zeit stabil sind (Zobel und Maier, 2003)
- Der Endophänotyp steht unter genetischem Einfluss.
- Der Endophänotyp stellt eine mögliche neurobiologische Komponente der Erkrankung dar,
die zur Symptomatik beiträgt.
- Die Gene, deren Varianten den Endophänotyp beeinflussen, stellen zugleich
Suszeptibilitätsgene der Erkrankung dar.
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- Die genetische Determination des Endophänotyps ist einfacher als die der Erkrankung
- weniger Gene
- höhere Penetranz = prozentuale Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter Genotyp zur
Ausbildung des zugehörigen Phänotyps führt
- geringere Umgebungseinflüsse
- Der Endophänotyp wird direkter von Krankheitsgenen
beeinflusst als die Erkrankung selbst.
—> Krankheitskorrelate, die über die Zeit stabil und
genetisch determiniert sind.
- Betroffene und Verwandte zeigen z.B.
- Verminderte Reaktionshemmung
Gene, die einen Endophänotypen beeinflussen, werden Suszepilitätsgene der Krankheit genannt
Richtig
Die antisoziale Persönlichkeitsstörung wird mit gewalttätigen und nicht-gewaltätigen Verbrechen assoziiert.
Richtig
Nicht alle Kriminellen sind antisoziale Persönlichkeiten und nicht alle antisozialen
Persönlichkeiten sind kriminell!
Im DSM-5 gibt es für Soziale Phobie keine Subtypen
Falsch
DSM-5: Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
Subtypen: 1. nur in Leistungssituationen
2. generalisierte soziale Phobie über alle Situationen hinweg
Social Drift besonders, wenn Väter aus höherer Schicht
Richtig
Die Behandlung von Autisten mit neurosensorischen Methoden ist nicht wissenschaftlich belegt
Richtig
Es gibt keine Belege für Genotyp-Umwelt-Interaktion für Depression
Falsch:
Studie von Caspi et al., 2003:
- 850 Neuseeländer wurden über viele Jahre immer
wieder nach bestimmten Lebensfaktoren befragt, nachdem man zuvor ihre Gene untersucht
hatte
- Idee: Zusammenhänge zwischen Genen und Lebensfaktoren
- Rolle des Serotonin-Transporter-Gens (Polymorphismus im Promotorgebiet des
Serotoninrezeptorgens 5-HTT), das an der Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin an
den Synapsen des Gehirns beteiligt ist.
- Zusammenhang zwischen der Ausprägung des Gens (in drei Varianten) und dem Aufkommen
depressiver Symptome
- —> Interaktion zwischen Genausprägung und stressreichem Lebensereignis
- l/l als resistenter Faktor; s/s als Risikofaktor
- Kritik: Metaanalyse
Interaktion zwischen
Diathese und
umweltlichen Stress
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- Interaction Between the Serotonin Transporter Gene (5-HTTLPR), Stressful Life Events, and
Risk of Depression - A Meta-analysis (Risch et al, JAMA, June 17, 2009 - Vol 301, No. 23)
- Anzahl der belastenden Lebensereignisse waren signifikant mit einer Depression assoziiert
- in keiner der einzelnen Studien wurde eine Assoziation zwischen dem 5-HTTLPR-Genotyp und der Depression gefunden,
auch nicht im gewichteten Durchschnitt
- kein Interaktionseffekt zwischen Genotyp und belastenden Lebensereignissen
- —> Meta-Analyse ergab keinen Hinweis darauf, dass der Serotonin-Transporter-Genotyp allein oder in Wechselwirkung mit
stressigen Lebensereignissen mit einem erhöhten Depressionsrisiko assoziiert ist
Panikattacken sind ein zentrales Kriterium bei allen Angststörungen
Falsch
Beispiel Spinnenphobie --> selten einhergehend mit Panikattacke
In der Residualphase treten die positiven Symptome der Schizophrenie auf
Falsch:
Die negativen Symptome
Kriterien von Generalisierten Angststörung (Konzentrationschwierigkeiten, Schlafprobleme, Reizbarkeit?)
Richtig
Persönliches Leid und Normabweichung und Aggressionen gegen sich selbst definieren Abnormales Verhalten
Falsch
Aggression gegen sich selbst ist kein Kriterium
Delirium tremens kommen bei akuten Alkoholintoxikationen auf
Falsch?
tritt erst nach 48h Alkoholentzug
--> Es tritt zumeist im Rahmen des Alkoholentzuges auf, kann aber auch seltener durch einen Alkoholrausch selbst ausgelöst werden.
Patienten mit Somatischen Störungen zeigen am Abend einen erhöhten Kortisolspiegel
Falsch?
Kortisolspiegel bei Patienten mit Somatischen Störungen allgemein höher (am höchsten am morgen)
Beim Bobo- Doll Experiment imitieren Kindern das aggressive Verhalten ihrer Mutter
Richtig
Ein Symptom besteht aus mehreren zusammenhängenden Syndromen
Falsch
Ein Syndrom besteht aus mehreren zsmhängenden Symptomen
Extinktion ist eine Lernform, die durch eine neurologische Erkrankung ausgelöst werden kann
Falsch
Expressed emotions: soziales Überengagement und kritische Bemerkungen sind Faktoren
Falsch
--> emotionales Überengagement nicht soziales!
- Das Expressed Emotion-Konzept (EE) ist eine Theorie, die Aussagen über den Therapieverlauf bei psychiatrischen Erkrankungen
innerhalb der Familienbindungen empirisch belegt; beschreibt die emotionalen Einstellungen des Angehörigen ggü. dem Patienten
- Angehörige haben demnach entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
- High-Expressed-Emotions (HEE) bedeutet dabei, dass die Familienangehörigen gegenüber dem Patienten übermäßig häufig
Kritik äußern, Feindseligkeiten zeigen oder von einem emotionalen Überengagement gekennzeichnet sind.
Drei wichtigen Faktoren
- 1. Kritik
- 2. Feindseligkeit
- 3. Emotionales Überengagement (Überfürsorglichkeit oder Selbstaufgabe)
Borderline hat die höchste Suizidrate der PS
Richtig
DSM 5 ist dimensional im Vergleich zum DSM IV
Richtig
Richtig
- Äthiologische Validität: wenn für die Störung von Patienten mit der gleichen Diagnose, die gleichen lebensgeschichtlichen Umstände verantwortlich sind.
- Übereinstimmungsvalidität: weitere Symptome, die nicht zur eigentlichen Diagnose gehören, sind charakteristisch.
- Vorhersagevalidität: Patienten mit einer Diagnose haben denselben Verlauf oder reagieren ähnlich auf eine Behandlung.
Die 12-Montats-Prävalenz in Deutschland für eine psychische Erkrankung liegt bei unter 10%
Falsch
30%
Durch kulturelle Unterschiede und … gibt es unterschiedliche Prävalenzen für psychische Störungen in unterschiedlichen Ländern
Richtig
Spiegeltherapie hilft zur Reduktion der Schmerzmimik
Falsch ( laut AK)
hilft bei reduktion der Schmerzen?
aber nicht bei der schmerzmimik
Im DSM 5 wird der Asperger Autismus mit HFA gleichgesetzt
Richtig
Spezifische Phobien entstehen vor sozialen Phobien
Richtig
Soziale Phobien trreten anders als spezifische Phobien erst im Jugend- und frühen Erwachsenenalter auf
Eine PTBS ist unter anderem gekennzeichnet durch Intrusionen
Richtig
SKID ist die deutsche Übersetzung des DSM-5
Falsch:
(standardisiertes Interview nach DSM-5)
Soziale Phobie kann durch dominante Personen ausgelöst werden.
Richtig? Eine Soziale Phobie kann durch die Reaktion gegenüber eines dominanten Artgenossen ausgelöst werden. (Lerntheorie)
Lerntheorien
- Erleben (vermeintlicher) sozialer Niederlagen oder Demütigung:
- ca. 58% von Sozialphobikern erinnern direkte traumatische Erfahrungen
- ca. weitere 13% berichten stellvertretende Erfahrungen
- 92% erwachsener SP berichten Bullying-Erfahrungen in der Kindheit im Vergleich zu 35 %
von Zwangspatienten
Adipositas kann durch negative emotionale Umstände ausgelöst werden und gehört daher im DSM 5 zu psychischen Störungen.
Falsch
Hyperaktivität bei AD(H)S lässt im Erwachsenenalter nach.
Richtig
Zur medikamentösen Behandlung von Essstörungen werden Antidepressiva eingesetzt.
Falsch
werden nur eingesetzt, wenn eine Komorbidität mit Depression/Zwang vorliegt
Durch Segregationsanalysen lässt sich der Vererbungsgang in Familien bestimmen.
Richtig