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Klinische Psychologie 2020
Klinische Psychologie 2020
Set of flashcards Details
Flashcards | 291 |
---|---|
Students | 90 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 14.02.2020 / 08.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200214_klinipsy
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Embed |
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Risiko für Anorexie sind kindl. Adipositas und Diäten.
Falsch
Diät stimmt aber kindl Adipositas ist spezifischer Risikofaktor für Binge Eating
- Diäten: mehr als 50% junger Frauen machen eine Diät (Restrained Eating: gezügeltes Essverhalten, kognitive Kontrolle der Nahrungsaufnahme), Diäten als allgemeiner Risikofaktor mit unklarer Spezifität
Die genetischen Erkenntnisse des Rett-Syndroms halfen auch den Kanner-Autismus besser zu verstehen.
Richtig
Cortikotropin-Releasing verstärkt die Kortisolausschüttung und führt so zu Symptomen der Manie.
Falsch
Cortikotropin-Releasing Faktor (CRF) Theorie (von Nemeroff et al.,1996)
- Diathese-Stress Modell
- CRF ist in der cerebrospinalen Flüssigkeit bei Depressiven erhöht
- Therapie normalisiert diese Level
- postmortem wurde eine erhöhte Anzahl CRF-produzierender Neuronen bei Depressiven
beobachtet
- CRF Infusion in das Gehirn bedingt bei Ratten „depressive“ Symptome (Gewichtsverlust,
Insomnia, Angst, reduzierte Libido)
- —> CRF-Übersekretion wird durch frühe Trauma bedingt, so dass bei vulnerablen Personen
später auch bei mildem Stress eine Depression entsteht
keine 2-Wort-Sätze mit 2 Jahren, kein Brabbeln etc. Indikatoren für Asperger
Falsch?
Asperger Kinder reden viel früher?
Standardisierte Interviews erhöhen die Reliabilität und die Objektivität.
Richtig
Klassifikationssysteme erleichtern die kulturübergreifende Kommunikation, aber beeinflussen nicht die Kommunikation innerhalb eines Landes.
Falsch?
Agoraphobie geht nur mit Vermeidungsverhalten einher, Panikattacken sind nicht erforderlich.
Richtig
Interessenverlust kann auch durch einen Hirntumor ausgelöst werden, deshalb ist immer eine medizinische Untersuchung vorab durchzuführen, damit nicht einfach so eine Depression untersucht wird.
Richtig
Medizinische Abklärung immer nötig vor psychologischen Behandlung, um physiologische Ursachen auszuschließen? JA! Ärztliches Konsil ist übliche Vorgehensweise
Sucht: Beim Gegensatz-Modell ist der Primärprozess hedonisch.
Richtig
Isolation als Aspekt abnormen Verhaltens?
Falsch
Definition von Abnormalen Verhalten
1.Statistische Seltenheit
2.Verletzung gesellschaftlicher Standards
3.Erzeugen von sozialem Unbehagen
4.Persönliches Leid
5.Unangemessenes Verhalten/ Maladaptivität
6.Irrationalität und Unvorhersagbarkeit
Person die erwarten, dass Alkohol Stress reduziert, trinken mehr
Richtig
Alkohol wirkt nicht immer spannungslösend
Richtig
Alkohol wirkt auf GABA-Rezeptoren im ZNS
Richtig
Richtig
Diagnostik Kriterien nach dem DSM-5
1. Wiederholter Substanzgebrauch, der zum
Versagen bei wichtigen Verpflichtungen in
der Schule, bei der Arbeit oder zu Hause
führt.
2. Wiederholter Substanzgebrauch in Situationen, in denen es aufgrund des Konsums zu einer
körperlichen Gefährdung kommen kann.
3. Fortgesetzter Substanzgebrauch trotz ständiger oder wiederholter sozialer oder
zwischenmenschlicher Probleme
4. Toleranzentwicklung charakterisiert durch ausgeprägte Dosissteigerung oder verminderte
Wirkung unter derselben Dosis
5. Entzugssymptome oder deren Linderung bzw. Vermeidung durch Substanzkonsum
6. Einnahme der Substanz in größeren Mengen oder länger als geplant
7. Anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzgebrauch zu verringern oder zu
kontrollieren
8. Hoher Zeitaufwand für Beschaffung und Konsum der Substanz oder um sich von ihren
Wirkungen zu erholen
9. Aufgabe oder Einschränkung wichtiger Aktivitäten aufgrund des Substanzkonsums
10. Fortgesetzter Konsum trotz körperlicher oder psychischer Probleme
11. Craving, das starke Verlangen nach der Substanz
ADHS Patienten ziehen verzögerte Belohnung der unmittelbaren vor
Falsch
Andersrum--> präferieren sofortige Belohnung
Dopaminmangel im Vorderhirn bei Schizophrenen
Richtig
Biochemie: Dopamin-Hypothese: Funktionsstörungen im Dopaminsystem (reduzierte Dopaminaktivität im PFC)
Autisten 80% hochbegabt?
Falsch
-->geistige Retardierung in 80% der Fälle
Rett-Syndrom = Mutation auf X-Chromosom?
Richtig
schädlichste Droge gemäß Nutt et al. (2010)? --> Alkohol?
Richtig
Somatogenese besagt, dass körperliche Faktoren Ursache mentaler Störungen sind
Richtig
Somatogen = körperlich Verursacht
Die Familienmethode identifiziert die Indexgruppe und untersucht, ob Verwandte ein höheres Risiko haben
Richtig
Ein gemischter Versuchsplan besteht aus korrelativen und experimentellen Methoden (man kann Unterschiede bezüglich den klassifikatorischen Variablen herausfinden)
Richtig
Das Problem von Einzelfallstudien ist die geringe externe Validität
Richtig
Unter 20% der Weltbevölkerung trinken mehr als 80% des konsumierten Alkohols auf der Welt
Richtig?
Alcohol policy and public health
Erhöhte Bindung von Alkohol an Glutamatrezeptoren ist für den gesteigerten Tatendrang verantwortlich
Falsch:
Alkohol verlangsamt dein Gehirn durch die Bindung an die inhibierenden GABA- und NMDA-Rezeptoren.
NMDA-Rezeptoren gehören zu einer Gruppe von Rezeptoren des Neurotransmitters Glutamat. Die Bezeichnung bezieht sich auf die selektive Erregbarkeit durch das artifizielle Glutamatanalogon N-Methyl-D-aspartat (NMDA). Diese Verlangsamung führt dazu, dass Worte verwaschen, Gedächtnis und Müdigkeit abnehmen.
Es besteht eine neuronale Dysfunktion motorischer Hirnareale, keine Dysfunktion im Belohnungssystem bei ADHS
Falsch
Es besteht eher eine neuronale Dysfunktion im Belohnungssystem bei ADHS
Biologische Prädisposition: Dopamin
- Erhöhte Dopamintransporterdichte
- —> daher verminderte Verfügbarkeit im Spalt
- Ritalin verhindert schnellen Abbau des Dopamins
- Oder zu wenig Rezeptoren für Dopamin
- Oder eine Rezeptorenunempfindlichkeit gegen Dopamin
- (Ursache für ADHS ist aber unbekannt)
Endophänotypkonzept kann Heterogenität einer Krankheit besser Rechnung tragen
Richtig
Epidemiologische Studien mittels Fragebogen, ob zwischen zwei oder mehr Variablen ein Zusammenhang besteht
Falsch
Die Epidemiologie untersucht die Häufigkeit und die Verteilung einer Störung in einer Population
(griech .: demos =Volk; logos =Lehre).
- Prävalenz: Anteil der Population, der an einer Erkrankung zu einem bestimmten Zeitpunkt/
während eines bestimmten Zeitraums leidet.
- Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankungen pro Zeitraum (üblicherweise ein Jahr).
Endophänotyp muss beim Patienten nicht ausgeprägt sein
Falsch?
Binge Eating komorbid mit affektiven Störungen
Richtig
Binge Eating komorbid mit Zwangsstörungen
Falsch
Komorbiditäten (Begleiterkrankungen): Die Binge-Eating-Störung ist vermehrt mit affektiven Störungen wie Depressionen (50-60 %) und Angststörungen (20-50 %) vergesellschaftet.
--> Zwangsstörungen komorbid mit AN
Amenorrhoe: endokrine Störung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonade-Achse
Richtig
Nur BN ist kulturell bedingt, AN nicht
Richtig
Schizophrenie - früheres einsetzen der positiv Symptome führt zu besserer Prognose/Diagnose
Richtig
Panikstörungen durch intrinsische und extrinsische Auslöser
Falsch
nur intrinsisch
70 % der Weltgesundheitsausgaben (3500 Billionen USD) werden durch direktes oder indirektes Benutzen des ICD 10 getätigt
Richtig
Bei psychischen Störungen muss immer eine Normabweichung und persönliches Leid vorhanden sein.
Falsch:
Psychische Störung: momentanes Leiden, erhöhtes Sterbens-/Freiheits-/Schmerzrisiko, Beeinträchtigungen im sozialen und Leistungsbereich
--> Muss nicht beides Vorliegen
Lerntheoretisches Paradigma nimmt an systematische Desensibilisierung basiert auf reziproker Hemmung
- Richtig?
Lerntheoretisches Paradigma: abnormes Verhalten ist erlernt (klassische und operante Konditionierung, Modelllernen)- Kritik: Lernen kann auch ohne offene Reaktion erfolgen, Kinder können abweichendes Verhalten lernen