Cartes mémoires Sammlung Einsendeaufgaben (MM5- 2019) (Seite 1 von 3)

Cartes-fiches	88
Utilisateurs	13
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	03.02.2020 / 30.08.2023
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Welche Anforderungen stellt Schmidt-Hertha (2018) an die Erwachsenenbildung?

A ) Das individuelle Vorwissen der Lernenden nicht als Störvariable sehen, sondern als Ressource und Ausgangsbasis für weiteres Lernen.

B) Der Dozierende soll als Wissensvermittler auch Wege der Wissensaneignung vermitteln.

C) Ziele werden zu Beginn vom Dozierenden formuliert und vermittelt.

D) Offenheit hinsichtlich der Lehr-Lernmethoden

E) Lehrendenzentrierung in der Erwachsenenbildung

Iller, C. (2018). Höheres Erwachsenenalter und Bildung. In R. Tippelt & B. Schmidt-Hertha (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (4. Auflage) (S. 845 – 860). Wiesbaden: Spinger VS

3. Welche 5 Funktionen von Bildung im Höheren Erwachsenenalter nennt Iller (2018)?

A) politische Teilhabe

B) Präventionsmaßnahmen gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen im Alter

C) Integration in den Arbeitsmarkt

D) Training sozialkommunikativer Fertigkeiten

E) Erhaltung der Selbstständigkeit

Fragen aus Bildungspsychologie II, 1.3 Geschlecht:

Stanat, P., Bergann, S., & Taraszow, T. (2018). Geschlechtsbezogene Disparitäten im deutschen Bildungswesen. In R. Tippelt & B. Schmidt-Hertha (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (4. Auflage) (S. 1321-1337). Wiesbaden: Springer VS.

5. Welche Aussagen zu Stanat (2018) Geschlechtsbezogene Disparitäten im deutschen Bildungswesen sind richtig?

A) geschlechtsbezogene Disparitäten zeigen sich bei der Einschulung noch nicht

B) Mädchen werden häufiger vorzeitig eingeschult.

C) Mädchen werden doppelt so häufig einer diagnostischen Begabungsabklärung zugeführt.

D) Jungen überspringen häufiger eine Klasse.

E) Bei der Übergangsempfehlung für Sekundarstufe 1 zeigen sich Geschlechterdifferenzen zugunsten der Mädchen

6. Welche Aussagen treffen zu Geschlechtsbezogenen Disparitäten im Kompetenzerwerb (Stanat, 2018) zu?

A) Jungen weisen Vorteile im räumlichen Denken auf d = .13, bis d = .73, besonders bei Aufgaben, die mental umstrukturiert werden müssen.

B) TIMSS 2011 zeigte bereits am Ende der Grundschule signifikante geringe Geschlechtsunterschiede zugunsten der Jungen d = .06, in Physik/Chemie d = .17, in Geografie d = .26 und in Biologie zeigten sich keine Unterschiede.

C) PISA zeigte in Sekundarstufe I keine Unterschiede im Kompetenzerwerb.

D) Jungen sind sowohl auf den höchsten als auch auf den niedrigsten Kompetenzstufen überrepräsentiert.

E )Jungen weisen schon in der 1. Klassenstufe ein höheres Interesse und positiveres Selbstkonzept im Fach Mathematik auf als Mädchen.

Frage aus Bildungspsychologie II, 1.2 Migration:

Paetsch, J., Wolf, K.M., Stanat, P., & Darsow, A. (2014). Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 17, 315-347.

Welche Ein- und mehrsprachigen Ansätze beschreibt Paetsch et al. (2014)?

A ) Zu den einsprachigen Förderansätzen zählen Submersionsprogramme mit oder ohne systematische Förderung

B) B Zu den einsprachigen Förderansätzen zählen Immersionsprogramme

C) Zu den zweisprachigen Ansätzen gehören Transitionsprogramme

D) DZu den zweisprachigen Ansätzen gehören die durchgängig mehrsprachigen Ansätze

E) Zu den einsprachigen Ansätzen gehören die Translationsprogramme

Schmidt-Hertha (2018):

Welche Aussagen zu Motiven und Ursachen für die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an Bildungsveranstaltungen bei Erwachsenen sind richtig?

A) Cookson (1986) schlägt zur Vorhersage von Bildungspartizipation ein integratives Modell vor, das sowohl situationale und personale Variablen als auch den sozialen Hintergrund und habitualisierte Lerngewohnheiten berücksichtigt.

B) Die empirischen Daten verweisen auf einen erheblichen Anteil intrinsischer Motivationsfaktoren im Bereich der beruflichen Weiterbildung.

C) Barrieren, die eine Weiterbildungsteilnahme trotz grundlegender Bereitschaft verhindern, werden nach Cross (1981) in die vier Bereiche institutionelle, situationale, dispositionale und motivationale Barrieren eingeteilt werden.

D) Erwartungen lassen sich in Analogie zu dem Evaluationsmodell von Ditton danach systematisieren, ob Sie sich auf Input, Prozess, Output oder Outcome einer Bildungsmaßnahme beziehen.

E) Längsschnittdaten zeigen, dass besonders jüngere Teilnehmende hinsichtlich Einkommensentwicklung, Karriere und Arbeitslosigkeitsrisiko von berufsbezogenen Bildungsaktivitäten profitieren.

Iller (2018):

Bildung im Alter kann unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Welche gehören dazu?

A) Training kognitiver Fähigkeiten

B) Maßnahme zur Integration in den Arbeitsmarkt oder in eine gesellschaftliche Rolle

C) Präventionsmaßnahme gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen im Alter

D) Reflexion der eigenen Fähigkeiten und Lebenserfahrung

E) Befähigung zu bürgerschaftlichem Engagement und politischer Teilhabe

Iller (2018):

Welche Aussagen zu Bildungsbeteiligung im höheren Erwachsenenalter sind richtig?

A) Die Teilnahme an Weiterbildung liegt bei den 65- bis 80-Jährigen nur noch bei zehn Prozent.

B) Wichtigste Gründe für die geringere Bildungsbeteiligung im höheren Erwachsenenalter sind, neben der abnehmenden biologischen Lernfähigkeit, soziale und biografische Faktoren.

C) Die Weiterbildungsteilnahme ist stark von vorgängigen Bildungserfahrungen und Bildungsabschlüssen abhängig und wirkt sowohl kompensatorisch als auch kumulativ.

D) Tippelt ( 2009 ) unterscheidet viel Lerntypen mit unterschiedlichen Erwartungen Tippelt (2009) unterscheidet vier Lerntypen mit unterschiedlichen Erwartungen: den gemeinwohlorientiert-solidarischen Lerntyp den utilitaristischen Lerntyp, den sozial-emotionalen Lerntyp und den selbstabsorbierend-kontemplativen Lerntyp,.

E) Die Veränderungen in den Bildungs- und Berufsbiografien und die insgesamt steigende Nachfrage nach Bildung in allen Altersgruppen werden zukünftig zu einer höheren Weiterbildungsteilnahme Älterer beitragen.

Stanat (2018) Welche Aussagen zu geschlechtsbezogenen Disparitäten in bildungsrelevanten motivationalen Merkmalen sind richtig?

A) Die Annahme, dass geschlechtsbezogene Disparitäten im Selbstkonzept Unterschiede in bildungsrelevanten Wahlentscheidungen nach sich ziehen konnte nicht empirisch bestätigt werden.

B) In der Sekundarstufe I verringern sich geschlechtsbezogene Disparitäten im Selbstkonzept.

C) Laut PISA-Erhebungen zeigten Jungen in allen Teilnehmerstaaten mehr Interesse und Freude an Mathematik sowie ein positiveres fachbezogenes Selbstkonzept als Mädchen.

D )In den Naturwissenschaften sind für Deutschland nur in Biologie keine motivationalen Geschlechterunterschiede zu beobachten.

E) Jungen halten sich in den eher weiblich konnotierten sprachlichen Bereichen für weniger talentiert und interessiert als Mädchen.

Fernández-Ballesteros (2012):

Welche der Aussagen zur Studie Promoting Active Aging Through University Programs for Older Adults (PUMA) sind richtig?

A) Das untersuchte Programm PUMA lief über 3 Jahre an mehreren Universitäten in Lateinamerika.

B) Es nahmen ungefähr gleich viele Männer und Frauen an den Programm teil.

C) Das Programm war ausgelegt für Teilnehmer zwischen 40 und 70 Jahren.

D) Am Ende des Programms wurden signifikant mehr „Active Ager“ in der Teilnehmergruppe verzeichnet als in der Kontrollgruppe.

E) Der Gesundheitszustand wurde erhoben als Anzahl berichteter Krankheiten, allgemeine Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit und Einschätzung der eigenen Gesundheit im Vergleich zu anderen.

Welche der folgenden Typen schlägt Tippelt (2009) in seiner Typologie zur Unterscheidung von Lernern im Alter vor?

A) Gemeinwohlorientiert-solidarischer Lerntyp

B) Utilitaristischer Lerntyp

C) Sozial-integrierter Lerntyp

D) Selbstabsorbierend-kontemplativer Lerntyp

E) Emotional-eingeschränkter Lerntyp

Welche der folgenden Aussagen zu den Funktionen und Wirkungen von Bildung im höheren Erwachsenenalter sind nach Iller (2018) zutreffend?

A) Bildung im höheren Erwachsenenalter kann als Präventionsmaßnahme gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen im Alter fungieren.

B) Kognitive Leistungen im höheren Erwachsenenalter sind vorrangig durch das fortschreitende chronologische Alter bestimmt.

C) Höher Gebildete verbinden mit der Lebensphase Alter durchschnittlich eine positivere Sichtweise.

D) Bildung hat neben sozialen Beziehungen eine protektive Funktion für die Zufriedenheit und Gesundheit im Alter.

E) Zu den individuellen Funktionen von Bildung im Alter zählen ehrenamtliches Engagement, familiäre oder nachbarschaftliche Unterstützungsleistungen, Pflege von Angehörigen und Kinderbetreuung

Welche der folgenden Empfehlungen für Bildung im höheren Erwachsenenalter können aus dem Beitrag von Iller (2018) abgeleitet werden?

A) Bildungsaktivitäten im höheren Erwachsenenalter sollten für die Teilnehmer möglichst neue, unbekannte Themen aufgreifen, um das Interesse der bildungsmüden Älteren zu wecken.

B) Keine der Antworten ist richtig

C) Im Gegensatz zu jüngeren Lernen, die ihr Lerntempo selbst steuern können, sollten ältere Lerner in gemeinsamem Tempo lernen, damit sie sich gegenseitig besser unterstützen können.

D) Damit die älteren Teilnehmenden nicht vereinsamen und durch neue Erlebnisse angeregt werden, sollten Bildungsangebote für diese Zielgruppe möglichst außerhalb des gewohnten Umfelds stattfinden.

E) Lerngruppen für Ältere sollten möglichst altershomogen zusammengesetzt sein, um die Teilnehmenden mit dem höheren Lerntempo der Jüngeren nicht zu überfordern.

Welche Aussagen zu geschlechtsbezogenen Disparitäten in der Bildungslaufbahn sind nach Stanat et al. (2018) zutreffend?

A) Mädchen haben im Durchschnitt bessere Schulnoten und höhere Bildungsabschlüse.

B) Mädchen werden häufiger von der Einschulung zurückgestellt als Jungen.

C) Jungen werden im deutschen Bildungswesen systematisch benachteiligt.

D) Im dualen Ausbildungssystem sind Frauen unterrepräsentiert.

E) Zwar erwerben mehr Schülerinnen als Schüler die Zugangsberechtigung zum Studium, jedoch beginnen prozentual weniger junge Frauen als Männer tatsächlich ein Studium.

Welche Aussagen zu geschlechtsbezogenen Disparitäten bei Kompetenzerwerb und Motivation sind nach Stanat et al. (2018) zutreffend?

A) Bereits in der Schuleingangsphase der Grundschule treten substantielle Geschlechtsunterschiede in der Leseentwicklung zugunsten der Mädchen auf.

B) Ergebnisse der PISA-Studie zeigen, dass sich Geschlechtsunterschiede im Lesen im Laufe der Sekundarstufe I verstärken.

C) Ausgeprägte Kompetenzunterschiede in Mathematik zugunsten der Jungen zeigen sich vor allem im Bereich Algorithmen und Zahlen.

D) In männlich konnotierten Fächern weisen Mädchen weniger positive Selbstkonzepte auf.

E) Der kompetenzbezogene Geschlechterunterschied zugunsten der Jungen ist im Bereich Mathematik stärker ausgeprägt als der motivationale Unterschied.

Frage zu Schmidt-Hertha (2018): Welche der folgenden Antwortmöglichkeiten gehören zu den Kernaufgaben der Erwachsenenbildung?

a) Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene fördert die Erwachsenenbildung die Integration und Kohäsion verschiedener gesellschaftlicher Gruppen.

b) Auf individueller Ebene trägt die Erwachsenenbildung hauptsächlich zur Kompetenzentwicklung bei. Informellen Lernprozessen kommt dabei eine nur geringe Bedeutung zu.

c) Das Nachholen grundlegender Bildungsinhalte und -abschlüsse wird durch die Erwachsenenbildung ermöglicht.

d) Auf der Ebene des Wirtschaftssystems kommt Erwachsenenbildung kaum zum Tragen. Die Innovationsfähigkeit der Unternehmen wird durch Neueinstellungen geeigneter Mitarbeiter gewährleistet.

e) Eine Kernaufgabe der Bildung Erwachsener ist die Förderung politischer Partizipation und Teilhabe an demokratischen Prozessen.

Frage zu Iller (2018): Welche der folgenden Aussagen zur bildungswissenschaftlichen Einordnung des Altersbegriffs sind korrekt?

a) Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zieht die Grenze zu „alt“ im Alter von 60 Jahren.

b) Das soziale Alter ist ein sich historisch wandelndes Maß im Verhältnis der Altersgruppen einer Gesellschaft

c) Das strukturelle Alter beschreibt gesellschaftliche Altersnormen, die den altersabhängigen Rollenzuschreibungen zugrunde liegen.

d) Das persönliche Alter bezeichnet den Zeitpunkt im Lebenslauf, den ein Individuum selbst als erreicht ansieht.

e) Es gibt intra- und interindividuelle Differenzen hinsichtlich Kompetenzen und Leistungsvermögen, die die Aussagekraft des kalendarischen Alters einschränken.

Frage zu Stanat et al. (2018): Welche Aussagen zu geschlechtsbezogenen Disparitäten in der Bildungslaufbahn sind richtig?

a) Es entscheiden sich deutlich mehr Frauen als Männer für eine akademische Laufbahn.

b) Bei der Studienfachwahl sind erhebliche geschlechtsspezifische Präferenzen zu beobachten.

c) Bereits bei der Einschulung gibt es geschlechtsbezogene Disparitäten zugunsten der Mädchen.

d) Im Hinblick auf die Übergangsempfehlung wird vermutet, dass Mädchen bei gleicher Testleistung schlechtere Noten als Jungen erhalten.

e) Mädchen weisen im sprachlichen Bereich bereits früh einen Entwicklungsvorsprung auf.

Stanat et al. (2018): Welche Aussagen zu Erklärungsansätzen geschlechtsbezogener Disparitäten in der Bildung sind richtig?

a) Auf Geschlechtschromosomen bezogene Ansätze postulieren, dass kognitive Fähigkeiten pränatal durch Hormone in geschlechtsspezifischer Richtung geprägt werden.

b) Kompetenzzuschreibungen der Lehrkräft beeinflussen die Fähigkeitsselbstwahrneh-mungen von Kindern und Jugendlichen.

c) Die Ausbildung der Geschlechtsidentität ist als Entwicklungsaufgabe zu verstehen.

d) Psychosoziale Ansätze integrieren biologische Ansätze und Merkmale von Schule und Unterricht.

e) Dass Jungen aufgrund der Überrepräsentanz von Frauen im Bildungssystem (Erzieherinnen, Lehrerinnen) einen Nachteil haben, konnte empirisch bestätigt werden

Sälzer (2016): Welche Aussagen zu den Schulleistungsstudien sind korrekt?

a) Unter Monitoring versteht man die regelmäßige Überprüfung und Bewertung bestimmter Indikatoren für Stärken und Schwächen im Bildungssystem, wozu unter anderem die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen gehört.

b) In TIMSS werden sowohl Inhaltsbereiche als auch kognitive Anforderungen in Mathematik und den Naturwissenschaften geprüft.

c) PISA, TIMSS, VERA und NEPS sind Querschnittuntersuchungen.

d) Das Alterskriterium für IGLU liegt bei 8 Jahren zum Zeitpunkt der Datenerhebung.

e) Das Literacy-Konzept ist bei PISA die Grundlage für die Definition von Kompetenz, wodurch die Vergleichbarkeit der aktuellen Grundbildung zwischen mehreren Personen gewährleistet wird.

1) Welche Aussagen zum Model nach Cookson (1989) sind korrekt?

A) a) = socialbackgroundandsocialroles

B) b) = Personalitytraits

C) c) = Adult education participation

D) Das Modell betrachtet situationale und personale Variablen sowie den sozialen Hintergrund und habitualisierte Lerngewohnheiten als Prädiktoren der Teilnahme an Angeboten der Erwachsenenbildung.

E) Das Modell konnte vollständig empirisch bestätigt werden.

Trotz einer generellen Bildungsbereitschaft, können Rahmenbedingungen die Teilnahme an Angeboten der Erwachsenenbildung verhindern. Cross (1981) verordnet diese Rahmenbedingungen auf 3 Ebenen. Welche Aussagen sind vollständig korrekt?

A) Die mangelnde Passung von Nachfrage-und Angebotsstrukturen ist ein Beispiel für eine institutionelle Barriere.

B) Gesundheitliche Einschränkungen und berufliche oder familiäre Verpflichtungen sind Beispiele für Barrieren auf personaler Ebene.

C) Mangelnde Motivation ist ein Beispiel für personale Barrieren.

D) Das Zutrauen in die eigene Lern- und Leistungsfähigkeit sowie vorangegangene Bildungserfahrung können dispositionale Barrieren darstellen.

E) Das Image eines Trägers eines Bildungsangebotes kann eine institutionelle Barriere darstellen.

Welche der folgenden Antwortoptionen stellen Lerntypen nach Tippelt et. al (2009) dar?

A) gemeinwohlorientiert-solidarischer Lerntyp

B) utilitaristischer Lerntyp

C) sozial-emotionaler Lerntyp

D) selbstabsorbierend-kontemplativer Lerntyp

E) informeller Lerntyp

Nennen Sie 5 Funktionen der Bildung im Alter nach Köster (2009)

A) Training kognitiver Fähigkeiten

B) Maßnahme zur Integration in den Arbeitsmarkt

C) Prävention gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen im Alter

D) Reflexion der eigenen Fähigkeiten und Lebenserfahrung

E) Befähigung zu bürgerschaftlichem Engagement oder politischer Teilhabe

Welche Aussagen zu geschlechterbezogenen Disparitäten in der Schullaufbahn sind korrekt?

A) Mädchen werden häufiger vorzeitig eingeschult. Dies wird darauf zurückgeführt, dass Mädchen insbesondere im sprachlichen Bereich bereits früh einen Entwicklungsvorsprung aufweisen.

B) Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die eine Klasse überspringen, ist unter den Jungen höher als unter den Mädchen.

C) Bei der Studienfachwahl zeigen sich keine geschlechterspezifischen Präferenzen.

D) Obwohl mehr Frauen als Männer eine Zugangsberechtigung zum Studium erwerben, nutzen junge Frauen ihre Hochschulzugangsberechtigung seltener.

E) Mädchenerhaltenhäufigereine Gymnasialempfehlung als Jungen. Das ist auf die im Schnitt schlechtere Mathenote der Jungen zurückzuführen.

Welche Aussagen zu geschlechterbezogenen Disparitäten im bildungsrelevanten Kompetenzerwerb sowie in bildungsrelevanten motivationalen Merkmalen sind korrekt?

A) Mädchen sind häufiger von Störungen imverbalen Bereich, wie Störungen der Sprachentwicklung, Stottern oder Lese-Rechtschreib-Schwäche, betroffen.

B) Jungen sind spätestens am Ende der Grundschulzeit den Mädchen im Lesen überlegen.

C) Jungen weisen Vorteile im räumlichen Denken auf und zwar insbesondere bei Aufgaben, die mental umstrukturiert werden müssen (z. B. Rotationsaufgaben, Aufgaben zu räumlichem Vorstellungsvermögen)

D) Jungen zeigen ein stärkeres Interesse an Mathematik sowie ein höheres mathematisches Selbstkonzept als Mädchen.

E) Mädchen unterschätzen in vielen Kompetenzbereichen ihre Leistungen.

Ordnen Sie die folgenden Beschreibungen der passenden Dimension von Prozessqualität zu. Geben Sie die deutsche oder englische Bezeichnung an.

(etwas abgeändert damit es ins MC Format passt)

A) Strukturierung :(Structure) Ein wohlstrukturiertes Arrangement des Lernprozesses zeigt sich in einer durchgegliederten, klaren und störungspräventiven Veranstaltungsführung und bringt für den Lernenden, Sicherheit, Stabilität und klare Regeln.

B) Unterstützung(Support) : Ein studierendenorientiertes, unterstützendes Veranstaltungsklima zeichnet sich u.a durch Verständnis, Feedback sowie Unterstützung zu einer positiven Beziehung gegenüber den Mitstudierenden und Hochschullehrenden aus

C) Orientierung (Orientation) Durch gemeinsam geteilte Werte und Normen sowie Kohärenz zwischen den Mitgliedern einer Lerngruppe wird das Verhalten der Lehrenden und Lernenden im Bildungsprozess indirekt unterstützt.

D) Herausforderung (Challenge) Die kognitive Aktivierung kann durch Lernaufgaben befördert werden, die herausfordernd sind, aber von Lernenden noch gelöst werden können und intellektuelle, motivationale, physische und soziale Komponenten betreffen.

E) Herausforderung (Challenge) B) Ein studierendenorientiertes, unterstützendes Veranstaltungsklima zeichnet sich u.a durch Verständnis, Feedback sowie Unterstützung zu einer positiven Beziehung gegenüber den Mitstudierenden und Hochschullehrenden aus

Welche Aussagen sind bezüglich der Bildungsbeteiligung im Alter nach Schmidt-Hertha (2018) richtig?

A) Mehr als die Hälfte der 19- bis 65 jährigen nimmt pro Jahr an mindestens einer Bildungsveranstaltung teil

B) Beamte und Beamtinnen nehmen im Durchschnitt weniger an Bildungsangeboten teil als Angestellte

C) Angestellte nehmen häufiger als ArbeiterInnen Bildungsangeboten in Anspruch

D) in der allgemeinen Weiterbildung ist mit steigendem Alter keine rückläufige Teilnehmerquote erkennbar

E)e. Im Bereich der beruflichen Weiterbildung ist in den letzten Berufsjahren keine abnehmende Teilnahme an beruflicher Weiterbildung zu verzeichnen

Welche Aussagen von Bildungsbarrieren für Weiterbildung lt. Schmidt-Hertha (2018) treffen zu?

a. Ursachen für Institutionelle Barrieren kann das Image des Trägers, die mangelnde Passung von Nachfrage und Angebotsstrukturen sein. Der Informationsstand der Interessenten ist zu vernachlässigen

b. Situationale Barrieren können z.B. gesundheitliche Einschränkungen sein

c. Wenn das unmittelbare soziale Umfeld die Weiterbildung nicht unterstützt, kann man von dispositionalen Barrieren sprechen

d. Dispositionale Barrieren haben nichts mit motivationalen Faktoren zu tun, sondern gehen rein von vorangegangenen Bildungserfahrungen aus

e. Über 30% der 45- 80 jährigen sind der Überzeugung, dass sich eine Weiterbildung nicht mehr lohnt, was eine situationale Barriere darstellt

Bildung im Erwachsenenalter hat verschiedene Funktionen lt. Iller (2018). Welche Funktionen gehören nicht dazu?

a. Training kognitiver Fähigkeiten

b. Erhalt psychomotorischer Fähigkeiten

c. Maßnahme zur Integration in Arbeitsmarkt

d. Prävention gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen

e. Förderung bürgerschaftlichem Engagement und politischer Teilhabe

Iller (2008) führt bestimmte Tätigkeiten auf, die für die intergenerativen Austauschbeziehungen in Bezug auf Bildungsaktivitäten wichtig sind. Welche der nachfolgend genannten Tätigkeiten gehören nicht dazu?

a. ehrenamtliches Engagement

b. Fitnessübungen, Bewegung für die eigene Gesundheit

c. Pflege von Angehörigen

d. Kinderbetreuung

e. Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen

Für die Entstehung von Geschlechtsdisparitäten führen Stanat et al. (2018) unterschiedliche theoretische Ursachen an. Welche Aussagen stimmen nicht?

a. In den biologischen Ursachen werden geschlechtsbezogene und endokrine Ansätze aufgeführt

b. Psychosoziale Ansätze sehen vor allem die geschlechtsstereotypische Sozialisationsfaktoren als Ursache an

c. Freizeitaktivitäten und besondere Vorlieben hierin stellen einen weiteren grundlegenden Ursachenfaktor dar

d. Merkmale von Schule und Unterricht: Die Überrepräsentanz von Frauen im Bildungssystem führt zu Nachteilen im Kompetenzerwerb, dies konnte auch empirisch nachgewiesen werden

e. Integrative Ansätze sehen in biologischen und psychosozialen Faktoren sowie in Merkmalen von Schule Unterricht die Ursache zur Entstehung von geschlechtsspezifischen Motivation- und Kompetenzprofile

Schmidt- Schmidt-Hertha, B. (2018). Bildung im Erwachsenenalter. In R. Tippelt & B. Hertha

Frage 2:

Im Bereich der beruflichen Weiterbildung spielen nach Schmidt-Hertha (2018) welche Faktoren eine Rolle? ( 5 Punkte)

A) Erwerbsstatus

B) Vollzeit-/Teilzeitbeschäftigung

C) Größe des Unternehmens

D) Führungsqualität

E) Branche des Unternehmens

Stanat, P., Bergann, S., & Taraszow, T. (2018). Geschlechtsbezogene Disparitäten im deutschen Bildungswesen. In R. Tippelt & B. Schmidt-Hertha (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (4. Auf- lage) (S. 1321-1337). Wiesbaden: Spinger VS.

Welche Ansätze zur Erklärung geschlechtsbezogener Disparitäten in der Bildung gibt es? (5 Punkte)

A) Biologische Ansätze

B) Humanistische Ansätze

C) Psychosoziale Ansätze

D) Integrative Ansätze

E) Soziologische Ansätze

Iller, C. (2018). Höheres Erwachsenenalter und Bildung. In R. Tippelt & B. Schmidt-Hertha(Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (4. Auflage) (S. 845 –860). Wiesbaden: Spinger VS

Welche Tätigkeiten sind für die integrativen Austauschbeziehungen in Hinblick auf Bildungsaktivitäten relevant? (5 Punkte)

B) familiäre oder nachbarschaftliche Unterstützung

A) Pflege von Angehörigen

C) Obdachlosenhilfe

D) Kinderbetreuung

E) ehrenamtliches Engagement

Es gibt unterschiedliche Gründe für eine Teilnahme oder eine Nicht- Teilnahme von Bildungsangeboten. Eine erste gute Orientierung geht mit der Typologie von Tippelt (2009) einher. Welche unterschiedlichen Lerntypen zeigt er dabei auf? (5 Punkte)

A) gemeinwohlorientiert- solidarischen Lerntyp

B) utilitaristischen Lerntyp

C) sozial- emotionalen Lerntyp

D) selbstabsorbierenden-kontemplativen Lerntyp

E) selbstabsorbierenden- mitleidiger Lerntyp

Gräsel, C. (2014). Lernumwelten in Schulen. In T. Seidel & A. Krapp (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (S. 407-432). Weinheim: Beltz.

Welche Strategien zur Realisierung von Schulreformen lassen sich unterscheiden? (5 Punkte)

A) Top-down- Strategien

B) Bottom- up Strategien

C) Outputorientierte Strategien

D) Regulations Strategie

E) Inputorientierte Strategien

Reiss, K., Sälzer, C., Schiepe-Tiska, A., Klieme, E., & Köller, O. (Hrsg.) (2016). PISA 2015. Eine Studie zwischen Kontinuität und Innovation – Zusammenfassung. Plus: Graphische Darstel-lungen PISA 2015, sowie aus dem Nationalen Bericht die Abbildungen

Welche Entwickelungen lassen sich in der Pisa Studie 2015 zur Lesekompetenz aussagen?
(5 Punkte)

A) 2009 lag Lesekompetenz der Schüler in Deutschland im Durchschnitt der OECD- Staaten

B) Seither ist Lesekompetenz in Deutschland deutlich gestiegen

C) Gerade. Jungen, die 2015 im Vergleich zu 2009 höhere Lesekompetenz zeigen

D) Gruppe der besonders leistungsstarken Schüler in Deutschland seit 2009 signifikant gewachsen

E) Die Geschlechtsunterschiede in der Lesekompetenz sind zurückgegangen

Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2018). Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung. In Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.), Bildung in Deutschland 2018 – Ein indikatorgestützter Bericht einer Analyse zu Wirkungen und Erträgen von Bildung (S. 61-86). Bielefeld: WBV.:

Welche Aussagen zu Programmen zur Förderung des Denkens sowie der Vorläuferfertigkeiten der Schriftsprache und des Rechnens sind richtig?

A) Das Denktraining für Kinder von Klauer dient der Förderung intellektuell retardierter Kinder druch die Vermittlung von Strategien des intuitiven Denkens

B) Das Programm „Hören, Lauschen und Lernen“ von Küspert & Schneider fördert die phonologische Bewusstheit mit Übungen zur Buchstaben-Laut-Zuordnung

C) Der Aufbau mathematischer Grundkenntnisse wird beim Training „Mengen, Zählen, Zahlen“ von Krajewski, Nieding & Schneider durch die Verbindung akustischer Wahrnehmung von Zahlenwörtern mit dessen visueller Repräsentation gefördert

D) Die Kombination des Denktrainings mit dem Programm „Hören, Lauschen und Lernen“ bewirkt bei Kindern mit kognitiven und sozialen Risiken zu einer weitgehend normalen Entwicklung des Schriftsprachenerwerbs

E) Keine der vorangegangenen Aussagen ist richtig

Welche Zuordnungen sind korrekt?

A ) Input: Erwartungen an die Qualifikation der Lehrenden, die den organisatorischen Rahmenbedingungen oder den Anbieter betreffen

B) Prozess: Erwartung an die Lernumgebung, Vermittlungsmethoden, Lerngruppe

C) Output: konkrete Erwartungen hinsichtlich des Erhalts des Arbeitsplatzes

D) Outcome: Erreichen eines bestimmten Wissensstandes, Ausbau spezifischer Kompetenzen oder Erhalt eines Zertifikats

E) Keine Aussage ist richtig

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