Baustoffkunde
Keramische Werkstoffe
Keramische Werkstoffe
Kartei Details
Karten | 69 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Statik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.01.2020 / 18.01.2022 |
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- Was bedeutet die Bezeichnung DIN 105 KMz 36-2,0-DF?
DIN 105 – DIN Hauptnummer
KMz – Kurzzeichen für Ziegelart, hier Vollklinker
36 – Druckfestigkeitsklasse
2,0 – Rohdichteklasse
DF - Formatkurzzeichen
- Die Brenntemperatur ist für einige wichtige Eigenschaften der Tonprodukte von großer Bedeutung. Welche Eigenschaften sind von der Brenntemperatur abhängig?
Dichte, Porosität, Festigkeit, Wasseraufnahme
- Welche Ziegel sind frostbeständig?
Hintermauerziegel, Vormauerziegel, Keramikklinker
- Was ist bei der Planung zu beachten, wenn statt Normalziegel Planziegel verwendet werden sollen?
Wärme, Schall- und Brandschutzverhalten.
- Was wird durch die Zugabe von Sägemehl oder Styroporkügelchen beim Brennen erreicht?
Die Scherbenrohdichte wird reduziert.
- Worin unterscheiden sich Mauerziegel und Mauerklinker (bzw. Steingut und Steinzeug)? Eigenschaften.
Steingut wird unterhalb der Sintergrenze gebrannt und Steinzeug wird oberhalb der Sintergrenze gebrannt.
- Was ist der Rohstoff für die Herstellung von Mauerziegeln?
Lehm, tonhaltige Massen
- Was ist ein Wärmedämmziegel? (Herstellung, Eigenschaft)
Erhöhung des Lochanteils, Porosierung mit verschiedenen Porosierungsmitteln, ggf. Geeignete Füllung z.B. mit Perlit
- Erklären Sie die folgenden Mauersteine (Eigenschaften, Verwendung)
Verblender: Außenmauerwerk
Riemchen: sind schmale Ziegel, werden auf die Wand geklebt
Spaltplatte: Die paarigen Rücken an Rücken gepressten Platten. Die Platten werden heute offenporig, unglasiert oder glasiert hergestellt. Hohe Frostbeständigkeit und wird somit oftmals im Außenbereich angewendet.
- Wie werden keramische Baustoffe hergestellt? (Rohstoffe, Aufbereiten, Herstellung)
Zuerst wird Ton, Lehm abgebaut und anschließend aufbereitet mit Zugabe von Wasser und ggf. Zusätzen. Dann wird es verformt und getrocknet. Als nächstes wird es gebrannt. Zum Schluss wird es geprüft, gelagert, verpackt und verladen.
- Erläutern Sie die Bezeichnung DIN 106 PHlz-12-1,2-5DF
DIN 106 – DIN Hauptnummer
PHlz – Planhochlochziegel
12 – Druckfestigkeitsklasse
1,2 – Rohdichteklasse
5DF - Formatkurzzeichen
- Wie heißt der Fachbegriff für das beginnende Schmelzen der Tonmasse im Brennofen und wie ändert sich eine wesentliche Eigenschaft des keramischen Endprodukts bei Überschreiten der Schmelztemperatur?
Sintergrenze – je nach Überschreiten entstehen die verschieden künstlichen Steine.
- Warum werden gebrannte Ziegel auch als Klinker bezeichnet?
Weil bis zur Sinterung gebrannt werden.
Weil bis zur Sinterung gebrannt werden.
Steingutfliesen bzw. Steinzeugfliesen
- Worin besteht der wesentliche Unterschied zwischen Dachziegeln aus gebranntem Ton und Dachsteinen aus Beton? Warum bildet sich auf Dachziegeln meist weniger Moos als auf Dachsteinen?
Dachsteine werden im Gegensatz zu Dachziegeln nicht komplett gebrannt.
Weil sie witterungsbeständiger sind als Dachsteine aus Beton.
- Aus welchem Rohstoff werden keramische Baustoffe hergestellt?
Lehm, tonhaltige Massen
- Welchen Einfluss hat die Brenntemperatur auf welche Eigenschaften?
Auf die daraus resultierende Ziegelart und den Brandschutz
- Wie erreicht man die hohe Porosität von Leichthochlochziegeln?
Für eine hohe Wärmedämmung wird der Lochanteil und die Porosität des Ziegelscherbens so erhöht, dass die Ziegelrohdichte höchstens 1,0 kg/dm3 beträgt.
- Wie werden die guten Dämmeigenschaften von Wärmedämmziegeln hergestellt?
Indem man den Lochanteil erhöht, die Ziegel füllt z.B. mit einer Perlitfüllung, oder indem man die keramische Struktur des Scherbens verändert.
- Was sind Spaltklinker?
Um Verformungen beim Brennvorgang zu minimieren werden Klinkerplatten oftmals bei der Herstellung paarweise Rücken an Rücken mit Stäben verbunden und erst nach dem Brennvorgang voneinander abgespalten.
- Wodurch kann die Scherbenrohdichte bei Ziegeln reduziert werden?
Mit dem Beifügen von Sägemehl und/oder Polystyrol Kügelchen.
- Was bedeutet der Begriff Planziegel? Wie dick die Lagerfuge bei Planziegeln?
Mauerziegel mit besonderer Maßhaltigkeit hinsichtlich der Ziegelhöhe i.d.R. nach Zulassung geregelt ist. Planziegeln werden im Dünnbettmörtel verarbeitet, die Lagerfuge ist 1 mm dick.
- Welche Arten von Mauersteinen können Sie als Vormauerstein verwenden und welche Eigenschaft müssen diese Steine unbedingt aufweisen?
Vormauerziegel, Mauertafelziegel. Hoher Wärme, Schall, Brandschutz.
- Wie beurteilen Sie generell keramische Mauersteine hinsichtlich ihres Brandverhaltens?
Sehr gut, da sie nicht brennbare Baustoffe sind und somit der Baustoffklasse A1 zugeteilt werden.
- Was ist bewehrtes Mauerwerk?
Bewehrtes Mauerwerk besitzt Bewehrungsstahl und wird mit Mörtel versehen, dadurch optimiert Risse und Schäden.
- Was bedeutet die Bezeichnung DIN 106 VMz-12-1,8-2DF?
DIN 106 – DIN Hauptnummer
VMz – Vormauerziegel
12 – Druckfestigkeitsklasse
1,8 – Rohdichteklasse
2DF- Formatkurzzeichen
- Was ist der Unterschied zwischen einer Engobe und einer Glasur?
Werden zur Oberflächengestaltung genutzt. Engoben haben keinen Einfluss auf die sonstigen Güteeigenschaften des gebrannten Ziegelscherbens. Glasuren bestehen überwiegend aus gemahlenen, geschmolzenen Gläsern. Dadurch bildet sich eine stark glänzende Oberfläche.
- Was sind Spaltplatten?
Die paarigen Rücken an Rücken gepressten Platten. Die Platten werden heute offenporig, unglasiert oder glasiert hergestellt. Hohe Frostbeständigkeit und wird somit oftmals im Außenbereich angewendet.
- Geben Sie die Ausgangsstoffe der folgenden Bausteine an:
Ziegel – Lehm, tonhaltige Massen, Wasser
Kalksandstein – Quarzsand, gemahlener, ungelöschter Kalk, Wasser
Porenbeton – quarzhaltiger Sand, Bindemittel, Treibmittel und Wasser
- Erklären Sie Mauersteinbezeichnung: 17.1-261, LHlz 8 – 0,70 – 10 DF
17.1 -261 – Zulassungnummer Planziegel T
LHlZ – Leichthochlochziegel
8 – Druckfestigkeitsklasse
0,70 – Rohdichte
10 DF - Formatkurzzeichen
- Unterscheiden Sie LD- und HD-Ziegel.
LD – Ziegeln besitzen eine Rohdichte <= 1,0 kg/dm3
HD Ziegeln besitzen eine Rohdichte von > 1,0kg/dm3.
- Wodurch unterscheiden sich keramische und mineralisch gebundene Baustoffe?
Im Unterschied zu den keramischen Baustoffen, bei denen die Gesamtmasse einem Brennprozess unterzogen wird, wird bei mineralisch gebundenen Steinen wie z.B. Kalksandsteinen, Porenbetonsteinen oder Beton- und Leichtbetonsteinen nur das Bindemittel bzw. Zum Teil die eingesetzte leichte Gesteinskörnung gebrannt.
- Wie wird Porenbeton hergestellt und welches sind seine wichtigsten baupraktischen Eigenschaften?
Der Sand wird im Porenbetonwerk zementfein gemahlen. Als Bindemittel wird Zement und/oder Kalk verwendet. Aluminium wird in Form von Pulver als Treibmittel verwendet. Die Rohstoffe werden dosiert und in einem Mischer zu einer wässrigen Suspension gemischt. Anschließend wird die Masse in große Formen gegossen. Es entsteht Wasserstoffgas, welche die Poren erzeugt.
- Was ist der Unterschied von KS- Vormauersteinen bzw. KS-Verblendern zu normalen KS-Steinen?
Kalksand Vormauersteine sind frostbeständig. Normale Kalksandsteine besitzen Festigkeitsklassen von mind. 4 – max. 60. Im Gegensatz dazu fangen die Festigkeitsklassen bei den Vormauersteinen bei mind. 12 an und bei den Kalksand Verblendern bei mind. 20.
- Was bedeutet die Bezeichnung DINV 106 KSL-R-12-1,4-8DF?
DINV 106 – DIN Hauptnummer
KSL – Kalksandlochsteine
R –
12 – Druckfestigkeitsklasse
1,4 – Rohdichteklasse
8DF - Formatkurzzeichen
- Wie und woraus wird Kalksandstein hergestellt und welches sind seine wichtigsten baupraktischen Eigenschaften?
Kalksandstein wird aus gemahlenem, ungelöschtem Kalk und erdfeuchten Quarzsand unter Wasserzugabe hergestellt. Zunächst wird nur so viel Wasser zugegeben, dass der ungelöschte Kalk vollständig ablöscht. Nach einer weiteren Wasserzugabe und intensivem Mischen der Ausgangsstoffe werden unter Druck Rohlinge geformt, die unter Dampfdruck von 16 bis 21 bar bei einer Temperatur von 200 C bis 250 C im Autoklaven gehärtet werden (Härtungsdauer 4 bis 10 Std.).
- Welche Informationen entnehmen Sie der Bezeichnung DINV 4165 PP-4-0,6-499x300x249?
Es handelt sich um einen Porenbetonstein mit einer Druckfestigkeit von 4 N/mm2 und einer Rohdichte von 0,6 kg/dm3 mit den Massen 499x300x249.
- Warum muss ein KS-Verblendmauerwerk gegen Verwitterung geschützt werden?
Weil es empfindlich gegen Säuren und mechanische Beschädigung ist.
- Welche Eigenschaften sind für die Anwendung von Porenbetonsteinen ausschlaggebend?
Hohe Wärmedämmung, leichte Verarbeitung, Nichtbrennbar, Guter Schallschutz
- Erklären Sie die Begriffe Blockstein, Hohlblockstein und Planstein.
Blockstein: Blocksteine sind künstlich eingebrachte große Steine meist aus Basalt.
Hohlblockstein: Baustein aus Leichtbeton mit mehreren Hohlräumen.
Planstein: sind Hintermauerziegel bei denen die Auflagerflächen planparallel geschliffen sind, sodass diese Mittels Dünnbettmörtel versetzt werden können.