Pädiatrie
Pädiatrie
Pädiatrie
Set of flashcards Details
| Flashcards | 171 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Category | Medical |
| Level | Other |
| Created / Updated | 29.01.2020 / 29.01.2020 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20200129_paediatrie?max=40&offset=120
|
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Thermische Verletzungen - Therapie
- Kühlung
- unmittelbar nach Ereignis mit handwarmen Leitungswasser (max. 10 Minuten, bei grossflächigen Verbrennungen Vorsicht wegen der Hypothermiegefahr, spätere Kühlungen bringen keinen Benefit)
- Wundversorgung
- mit trockenen, sterilen, nicht klebenden Verbänden
- Airwaymanagement
- Achte auf Zeichen einer Rauchgasinhalation (Russ im Sputum, Husten, Heiserkeit, Stridor, angesengte Augenbrauen, Nasenhaare, Verwirrtheit)
- Volumensubstitution
- 20 ml/kg/Kg Kristalloid bei Schocksymptomatik (max. 3 Boli) (nur bei Schockzeichen, sonst kein Volumen)
- Cave
- bei längeren Transportzeit: denke an die Hypoglycämie, ggf. Glukosezufuhr
- Analgesie
- Fentanyl (1-3µg/kg/KG oder Esketamin 0,25 µg/kg/KG)
- Zielklinik => Indikation für Einweisung in Verbrennungsklinik
- Verbrennungen 2. Grades >10%KOF
- Verbrennungen 3. Grades > 5 % KOF
- Verbrennungen Gesicht, Hände, Füsse, Gelenke, Genitalien
- Inhalationstrauma
- mechanische Begleitverletzungen
- Verletzungen durch elektrischen Strom
Verbrennungen Spezielles
- Verbrennungen bei Kindern sind häufig ein Ergebnis von vorsätzlichem Missbrauch
- Tatsächlich sind bei 10% aller Misshandlungen Verbrennungen vorhanden
- Achte deshalb auf Verbrennungen welche die Form von Gegenständen haben, klar abgegrenzt sin oder die sich typisch handschuhförmig präsentieren
3 W's
- Wievielte Kind?
- Welche Schwangerschaftswoche ?
- Wie stark und wie häufig sind die Wehen?
Schwangerschaftsdauer
- 40 abgeschlossene Wochen (z.B. 35 + 5 SSW)
- Berechnung des Entbindungstermins:
- Naegelsche Regel (Zyklus 28 Tage)
- 1.Tag der letzten Mens + 7 Tage – 3 Monate + 1 Jahr (bei unregelmäßigem Zyklus +/- der variierenden TageSchwangerschaftsdauer
- Naegelsche Regel (Zyklus 28 Tage)
Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft
- Herzgewichtszunahme um 25g (Myokardhypertrophie)
- Herzlageveränderung (2 cm nach rechts oben)
- Zunahme des Blutvolumens um 30-40 %
- Anstieg des Herzminutenvolumens um ca. 30 %
- Anstieg der Pulsfrequenz um bis zu 15 %
- geringe Abnahme des systolischen Blutdrucks (5-10 mmHg)
- geringe Abnahme des diastolischen Blutdrucks (10-15 mmHg)
Uterusstand
- Uterusstand kann mittels Handhinterkante (Handgelenk bis kleiner Finger) beim flachen Fahren über den Bauch getastet werden (wie eine Kante mit Wölbung)
- Uterus steigt, senkt sich aber kurz vor Geburt wieder
- ca. 24. SSW ist der Uterus Höhe Bauchnabel
Definition einer Frühgeburt
- Geburt < 37. SSW
- Achtung: Es müssen 37 vollendete Schwangerschaftswochen sein
- 36 + 5 = 36. Woche + 5 Tage
- 37 + 0 = 37. SSW vollendet und somit keine Frühgeburt mehr
Notfälle in der Schwangerschaft
- Blasensprung
- vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit
- Vena Cava Syndrom
- SIH = schwangerschaftsinduzierte Hypertonie
- HELLP Syndrom
Blasensprung
- Eröffnung der Fruchtblase, unabhängig von der Schwangerschaftswoche
- Menge kann sehr unterschiedlich sein (z.B. beim hohe Blasensprung geringer als beim tiefen)
- Farbe ist normalerweise klar oder milchig (grün = erster Stuhlgang des Kindes in Fruchtwasser abgesetzt = bereits hoher Stress für Kind gegeben)
- Zeitpunkt ist für Verlauf und Prognose wichtig
Blasensprungarten
- Vorzeitiger Blasensprung = keine Wehen
- Abgang von Fruchtwasser vor Beginn der Eröffnungsperiode
- Ein Kind kann in der Fruchtblase geboren werden > dann muss die Fruchtblase mit Hilfe einer Klemme geöffnet werden (Achtung: seitlich stehen - Druck in Fruchtblase)
- Gefahr: aufsteigende Infektion mit Fieber (nach 24 Std.)
- ca. 1 - 1.5 Liter Fruchtwasser sind in Fruchtblase vorhanden, Abgang ist jedoch nur teilweise
- Fragen an die Pat.
- Wann hat sie Termin?
- Wieviel Fruchtwasser ist geflossen, Farbe?
- Hat sie Wehen?
- Wievielte Schwangerschaft ?
Therapie bei Blasensprung
- liegend tansportieren
- Beckenhochlagerung bei
- Frühgeburtlichkeit (> 3 Wochen vor Termin)
- massiver Fruchtwasserabgang (Gefahr des Nabelschnurvorfalls)
Vorzeitige Wehen
- Geburt vor der vollendeten 37 SSW
- Häufigkeit: 6-8 %
- Fragen an die Frau:
- wann hat sie Termin?
- das wievielte Kind erwartet sie?
- Wie häufig kommen die Wehen?
- Tun die Wehen weh, wo tut es weh?
- Geht Blut oder Fruchtwasser ab?
- Hat sie Druck nach unten?
Vena Cava Syndrom
Kreislaufregulationsstörung, bedingt durch eine Kompression der Vena cava inferior und dadurch Minderung des venösen Rückflusses zum Herzen
- Symptome
- Schwindel
- Schwarz vor Augen
- Übelkeit
- kurzfristige Bewusstlosigkeit möglich
- Therapie
- linke Seitenlage
SIH = schwangerschaftsinduzierte Hypertonie
- SIH ist nur ein Leitsymptom
- Arten
- Gestationshypertonie ohne Protein im Urin
- Gestationshypertonie mit Proteinurie und Ödembildung = Präeklampsie
- RR > 140 / 90 mmHg
- Protein > 0,3 g/l im 24 Std. Urin
- Ödeme: generalisierte Ödeme = mehr als 500 g Gewichtszunahme pro Woche
- CAVE: nur RR-Symptom kann im RTW festgestellt werden!
schwere Form der Präeklampsie
- Zu SIH-Symptome zusätzlich ZNS Symptome (Kopfschmerzen, Ohrensausen, Augenflimmern, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Hyperreflexie)
- Tritt in der 2. Schwangerschaftshälfte auf
- Therapie:
- Bettruhe ggf. Sedierung
- Flüssigkeit nach Bedarf
- Eiweißreiche Diät
- ASS täglich bis max.36 SSW
- Magnesium per os
- Antihypertensiva
Risikofaktoren für eine Präeklampsie
- Erstgebärend
- Diabetes Mellitus
- Alter > 40 Jahren
- Alter < 18 Jahren
Eklampsie
- Symptomkomplexe
- Tonische, klonische Krämpfe (prä-, intra und postpartal möglich)
- äusserst gefährlich für Mutter und Kind, anschliessend Bewusstlosigkeit
- Behandlung im Rettungsdienst:
- Leitung legen, keine Überwässerung
- Unterbrechung des Anfalls mit Magnesium oder Midazolam/Diazepam
- O2 (evtl. Intubation)
- Therapie im Spital
- Blutdrucksenkung
- Steigerung der Urinausscheidung
- Abschirmung von möglichen Reizen (Licht)
- Entbindung (vaginal oder Sectio), falls das Kind überlebensfähig ist, sonst abwarten, der Zustand der Frau ist für das Procedere ausschlaggebend
- Intensivpflegebedürftig
HELLP-Syndrom
"Schwangerschaftsvergiftung"
Sonderform der schweren hypertonen Komplikation
- H = Hämolyse (Auflösung der EC's)
- EL = erhöhte Leberenzyme
- LP = erniedrigte Thrombozyten
Die Diagnose kann nur mit Hilfe der Laborwerte bestätigt werden!
CAVE: Lebensbedrohlich für Mutter und Kind
Symptome:
- Rechtsseitige Oberbauchschmerzen
- Sehstörungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Stirnkopfschmerz
Risiko
- akutes Nierenversagen
- Lungenödem
- Leberruptur
- Ausgeprägte Gerinnungsstörungen
- zerebrale Blutung
Therapie: Beendigung der Schwangerschaft
Normale Geburt
- Eröffnungsphase
- Der Muttermund wird mit Hilfe der Wehen und des Kindes auf gedehnt (MM muss 10 cm aufgehen somit kein Hinderniss für Kind)
- Übergangsphase
- Der Muttermund ist noch nicht ganz vollständig offen, mit Pressdrang (häufig haben die Pat. dann keine Lust mehr)
- Austreibungsphase
- Der MM ist offen, das Baby drückt sich durch das Becken
- Pressphase
- Das Kind drückt sich in die Vagina, reflektorischer Pressdrang (Druck auf Darm etc. - Pressdrang kann nicht unterdrückt werden)
- Nachgeburtsphase
- ca. 30 Min. bis Plazenta geboren ist
Kontraktionen und Wehen
- Kontraktionen
- Bewirken eine Verkürzung der Zervix (Gebärmutterhals), aber keine Eröffnung des MM
- Dauer < 1 Minute
- Abstand meist 5 Minuten oder mehr
- Man kann meist während der Kontraktion mit der Frau reden
- Wehen
- Aktiver Teil (oben an der Gebährmutter) bewirkt durch Kontraktion das Absetzen des Kindes
- Bewirken die Eröffnung des Muttermundes (Kind setzt sich ab, Kopf deht den Muttermund)
- Dauer 30-60 Sekunden
- Abstand meist 3 - 5 Minuten, auch häufiger
- Frauen können während der Wehe nicht reden, häufig Schweißnass
Geburtsdauer
Sehr unterschiedlich!!
In der Regel (erst ab Einsetzen der Wehen gerechnet, Kontraktionen zählen nicht dazu)
- Erstgebärende: 8 - 12 Stunden
- Zweitgebärende: 2 - 5 Stunden
- Dritt und Mehrgebährende: Schwer einzuschätzen
bevorstehende Geburt - Fragen
- Das wievielte Kind erwartet sie?
- In welcher Schwangerschaftswoche ist sie?
- Wie lange hat sie schon Wehen?
- Wie häufig kommen die Wehen?
Wievielte Schwangerschaftswoche
< 37 SSW Frühgeburt möglichst gleich ins Spital verlegen. Da Frühgeburten kleiner sind kommen sie schneller
> 37 SSW nur zu Hause bleiben wenn Geburt bevorsteht, sonst ins Spital
Wie häufig Wehen?
- < 5 Min. Abstand und 1 Min. Länge
- spricht für Geburtswehen
- > 5 Min. Abstand und weniger als 1 Min. Länge
- eher Kontraktionen
Anzeichen bevorstehende Geburt
- Sehr unruhige Frau, Schweißperlen um den Mund
- Pressende Frau
- die Frau sagt es euch !!! (unkooperativ)
- Stuhlgang erscheint in der Wehe
Vorbereitungen zur Geburt zu Hause
- Ruhe bewahren!
- Geburtenset bereitlegen, mehrere Moltex
- Leitung wenn die Frau es zulässt
- Vater bzw. Drittperson anleiten Tücher zu wärmen (Backofen) für das Kind
- Keine Anleitung zur Geburt nötig, der Frau sagen, dass sie einfach das machen soll was sie spürt
- Frau ausziehen (untenrum)
- Die Frau machen lassen und in ihrer Nähe bleiben
- Auf den Damm schauen ob das Köpfchen kommt
- wenn Fruchtblase prolabiert, diese aufreißen (Vorsicht, Fruchtwasserschwall möglich )
- Bei Mehrgebärenden die Hände bereit zum „Dammschutz“ halten
- Auf den Vater achten (Kollaps Gefahr)
- Wenn das Kind so eilig kommt, nicht aufhalten, einfach kommen lassen
- Keinen Schnitt machen!!! Gefahr des Weiterreissens
- Wenn der Kopf durchtritt sollte die Frau nicht zu stark drücken, wenn möglich
- Wenn der Kopf geboren ist nichts tun, auf die nächste Wehe warten, äußere Drehung abwarten, evtl. Mund absaugen
- in der nächsten Wehe wird dann das Kind geboren
- Uhrzeit der Geburt notieren
- Kind abnabeln (1 Klemme zum Kind, 1 Klemme zur Mutter und dazwischen durchschneiden)
- Kind der Mutter auf die Brust geben und in die warmen Tücher wickeln
- Uterus und Blutungskontrolle
Abnabeln des Kindes
- Eine Klemme zum Kind und eine Klemme zur Mutter. Dazwischen durchschneiden.
- Optimal 5 cm der Nabelschnur erhalten
- 1-1,5 Min. postpartal auf Niveau des mütterlichen Beckens
Beurteilung eines Neugeborenen
APGAR 1 min, 5 min, 10 min
- Herztöne am Hautnabel zu tasten (110 - 180 bpm)
- Hautfarbe beurteilen (rosig, blau, blass)
- Reflexe (beim absaugen, Abwehrzeichen)
- Tonus (Gegenwehr wenn man die Arme strecken möchte
- Atmung (schreit, atmet regelmäßig, atmet wenig usw..)
APGAR
- A = Atmung
- P = Puls
- G = Grundtonus
- A = Aussehen (Hautfarbe)
- R = Reflexe
Plazenta nach Geburt
Geburt erst abgeschlossen, wenn Plazenta geboren
- Die Plazenta (Mutterkuchen) folgt meist nach einer Lösungsblutung
- In einem Gefäß mit in die Klinik nehmen!!
- Wenn sie nicht nach 30 Minuten kommt, in die Klinik fahren
- Immer wieder schauen ob sie kommen will oder ob es blutet
- Bei starker Blutung 1 Amp. Syntocinon 5 IE iv
- Bei verstärkter Blutung (wenn Plazenta da!) 1 Amp. Methergin iv und Credescher Handgriff (Methergin zieht Muttermund zusammen und darf somit erst nach der Geburt der Plazenta gegeben werden)
- Mehrgebärende bluten mehr
- Wenn alles gut ist kann man sich auch daheim Zeit lassen, genießt den Augenblick und gratuliert den frischgebackenen Eltern
- Eine Geburt ist erst nach der Geburt der Plazenta abgeschlossen!!!
Uteruskontraktion testen
- Nach der Geburt der Plazenta immer wieder die Kontraktion des Uterus testen (mit Handhinterkante die Wölbung tastent)
- Er muss hart, zentriert und am Nabel sein
Lagerung nach Fritsch
- Binde zwischen die Beine legen
- Beine überschlagen
- Dient dazu, um Blutung besser einschätzen zu können
Atonische Blutung nach der normalen Geburt
- Handgriff nach Fritsch (mit Handkante Uterus tasten und nach unten drücken - Reiz der Kontraktion auslösen)
- Credesche Handgriff (zusätzlich mit andere Hand und Binde Druck auf Scheide geben, somti zusätzliche Kontraktion)
Geburtskomplikationen
- Vorzeitige Plazentalösung
- Nabelschnurumschlingung
- Nabelschnurvorfall
- Geburtsstillstand
- Beckenendlage
- Schulterdystokie
Nabelschnurumschlingung
- Gefahr besteht für das Kind wenn die NS zu kurz ist, ein Zug auf die Nabelschnur entsteht und so die Durchblutung gedrosselt wird (normalerweise NS ca. cm lang)
- Es entstehen Bradykardien, die auf dem CTG sichtbar sind! (präklinisch nicht feststellbar)
- wenn Kind nicht rutscht, evtl. Nabelschnur um Hals -> Pat. einladen und in Spital fahren
Nabelschnurvorfall
- Bei gesprungener Fruchtblase fühlt man die Nabelschnur vor oder neben dem vorangehenden Teil
- Nabelschnur rutsch zwischen Kindskopf und Becken (Einklemmung der NS -> Unterversorgung des Kindes)
- Mütterliche Ursachen
- enges oder breites Becken
- Kindliche Ursachen
- Querlage
- Schräglage
- BEL (Beckenendlage -> PO nach unten)
- Frühgeburt
- Zwillinge
- Hydramnion (zu viel Fruchtwasser)
- VBS (vorzeitige Nabelschnur)
- zu lange Nabelschnur
- tiefliegende Nabelschnur
- Bei Mehrgebärenden 4 - 6 x häufiger
- Therapie
- Vaginale Untersuchung
- Steile Beckenhochlagerung
- 1 Amp Gynipral iv (wehen hemmend) kann wiederholt werden
- Kopf hochschieben und in der Vagina verbleiben bis in den OP
- meistens Sectio es sei denn die NS lässt sich reponieren
- Auch andere kindlichen Teile können vorfallen, Beine und Arme Procedere wie bei Nabelschnurvorfall
Einsatz bei abgebrochener HG
- Geburtsstillstand
- Abfallende Herztöne
Therapie
- Geburtstillstand
- braucht keine besonderen Maßnahmen
- Abfallende Herztöne
- Leitung, Gynipral (venöser Zugang eine der ersten Maßnahmen, wenn ihr ankommt)
Beckenendlage BEL / Steisslage
Kind sitzt quasi, mit dem Popo voraus
- 80 % keine offensichtliche Ursache
- Behinderung der Drehung: straffe Uteruswand, wenig Fruchtwasser, Myome (gutartige Tumor aus Muskelzellen der Gebärmutter), dickes Kind
- Behinderung der Kopfeinstellung: abnorme Kopfform, Myome, Plazenta prävia (Plazenta sitzt nicht oben in der Gebärmutter, sondern unten und verschliesst somit den Ausgang), abnorme Beckenformen
Therapie
- Manualhilfe nach Bracht
- Das ganze „Päckchen“ Symphysenwärts entwickeln (Kind nach oben ziehen)
- Kind muss bis zum unteren Rand der Schulterblätter geboren sein und erst dann anfassen (Sonst entsteht Reiz und Kind zieht die Arme nach oben)
- Veith Smellie Handgriffe
- Kind auf Unterarm, Finger im Mind, anschl. ganzes Kind nach oben Richtung Symphyse wegziehen
Risiken einer BEL Geburt
- Der größte Teil des Kindes wird zuletzt geboren (Kopf)
- Gefahr durch hochschlagen der Arme führt dazu, dass die Schultern nicht geboren werden können
- BEL werden heute nur noch selten spontan geboren, da die erforderlichen Handgriffe nicht mehr beherrscht werden und das Risiko einer Komplikation zu hoch eingestuft wird
Schulterdystokie
Kind bleibt mit den Schultern hängen, Kind kann nicht weiter nach unten rutschen, Kopf bereits draussen und wird wieder etwas nach oben gedrückt, keine äussere Drehung zur Seite
- Symptome
- aufgepresster Kopf auf die Vulva
- Keine äussere Drehung des Kopfes
- Primäre Schulterdystokie
- Vorgängig kein Stress, Geburt geht zügig, Geburt bleibt einen kurzen Moment hängig, löst sich häufig von selbst
- Sekundäre Schulterdystokie
- Vorgängig Stress, Kind hat keinen Stress mehr, evtl. auch Nabelschnurumschlingung, löst sich nicht voneinander
- Therapie
- Mc Roberts Manöver
- Beine nach vorne strecken, am besten nach unten hängend, anschliessend Bein anwinkeln und nach hinten ziehen bis zum anschlag, Beckenräume werden vergrössert, Umlagerung des Kindes in die einzelnen Räume so möglich
- Rotation nach Rubin
- Druck von aussen auf driekt über der Symphyse auf Schulter des Kindes und Druck auf die Seite (Rotation je nach Kopfstellung des Kindes nach re oder li)
- Mc Roberts Manöver
Plazenta Lösungszeichen
- Nabelschnurzeichen nach Küstner
- Beim Eindrücken der Bauchdecke zwischen Symphyse und Nabel, zieht sich die Nabelschnur bei gelöster Plazenta nicht mehr zurück
- Vorrücken der Nabelschnur nach Ahlfield
- bei gelöster Plazenta rutsch die Nabelschnur ca. 10 cm aus der Vagina heraus (Klemme ganz nah an Scheide, anschliessend sieht man, wenn Nabelschnur rutsch -> Klenne geht von Scheide weg)