Entwicklungspsychologie
Vertiefung Entwickungspsychologie
Vertiefung Entwickungspsychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 98 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 23.01.2020 / 17.09.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20200123_entwicklungspsychologie
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Intégrer |
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Like 2 Be
Welche Ziele werden damit erreicht?
Welche theoretischen Bezüge sind erkennbar?
Welche Ebenen werden dabei unterstützt? Wie? (Wissen, Handlung, Reflexion)
Wie könnte like2be im Unterricht bzw. in der Beratung eingesetzt werden?
Ziele
1. Erweiterung des Berufshorizonts
• Die SuS lernen neue Berufe kennen und erweitern ihre Kenntnisse über bekannte und unbekannte Berufe.
2. Auseinandersetzung mit Berufswahl und Geschlecht
• Die SuS setzen sich mit Geschlechterrollen und der Geschlechtstypik von Berufen auseinander.
3. Reflexion der eigenen Wünsche
• Die SuS setzen sich mit vielfäl5gen Lebensläufen auseinander und denken kri5sch über eigene Fähigkeiten, Interessen und Wünsche nach.
Was ist SCCT
Beratung 3 zentrale Bereiche
Sozial-kognitive Laufbahntheorie
Drei zentrale Bereiche für Unterstützungsmaßnahmen definieren:
Erweiterung beruflicher Interessen,
Entwicklung von Selbstwirksamkeits- erwartungen,
Hindernisse in der Berufswahl überwinden
Selbstwirksamkeit
Erwartung oder auch optimistische Überzeugung einer Person, aufgrund eigener Kompetenzen eine Aufgabe erfolgreich ausführen zu können
Eigene Verhalten im Hinblick auf selbst gesetzte Ziele steuern zu können
Je kompetenter sich eine Person fühlt, umso herausfordernde Ziele wird sie sich setzen und desto größer werden Anstrengung und Ausdauer sein, um diese Ziele zu erreichen (immer Bezug zum Selbst)
“Schwierigkeiten sehe ich gelassen entgegen, da ich immer auf meine Fähigkeiten vertrauen kann.” “Wenn ein Problem auftaucht, kann ich es aus eigener Kraft meistern.” “Auch bei überraschenden Ereignissen glaube ich, dass ich gut damit zurechtkommen kann.”
Quellen der Selbstwirksamkeit
Quellen der Selbstwirksamkeit
Eigene Erfahrungen (Mastery- Erfahrungen)
Stellvertretende Erfahrungen
Verbale Unterstützung
Gefühlsmäßige Erregung
Eigene Erfahrungen (Mastery-Erfahrungen)
Erleben eigenen erfolgreichen Handelns
neigen Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit dazu ????
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit stellen sich eher ????
Sind einmal starke Selbstwirksamkeitserwartungen aufgebaut, können ????
Hinzu kommt, dass Misserfolge bei hoch selbstwirksamen Personen ???
Erleben eigenen erfolgreichen Handelns
neigen Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit dazu, sich herausfordernde Ziele zu setzen, an die sie durch ihre posi8ve Leistungserwartung auch zuversichtlich herangehen
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit stellen sich eher posi8ve und erfolgreiche Zukunnsszenarien vor als Menschen mit geringer Selbstwirksamkeit
Sind einmal starke Selbstwirksamkeitserwartungen aufgebaut, können diese auch durch einzelne Misserfolge nicht zunichtegemacht werden
Hinzu kommt, dass Misserfolge bei hoch selbstwirksamen Personen nicht so leicht zu Enttäuschungen führen, da sie eher mit günstigen (heißt veränderbaren!) Faktoren begründet werden
Verbale Unterstützung und Gefühlsmäßige Erregung
• „Du kannst das!“ oder auch „Ich kann das!“
• kann ebenfalls einen Beitrag zur Steigerung der Selbstwirksamkeit leisten. Die größte Wirkung wird erzielt, wenn der/die Unterstützende als besonders glaub- und vertrauenswürdig wahrgenommen wird und über ExpertInnenwissen verfügt. Das ermutigende, motivierende Feedback eines erfahrenen Mentors/einer erfahrenen Mentorin oder eine gut aufbereitete Coaching-Situation können hier unterstützen. Eine als unglaubwürdig eingeschätzte verbale Unterstützung wird hingegen sehr rasch als demotivierend wahrgenommen und kann die Selbstwirksamkeit schwächen
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Auch physiologische und affektive Zustände können einen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit haben
Gerade in Prüfungssituationen wird das körperliche Aktivierungsniveau (Empfindungen wie feuchte Hände, Zittern oder Herzrasen) oft als Zeichen für ein mögliches Scheitern interpretiert
Konsequenzen für die Selbstwirksamkeitserwartung
Ressourcen aktvieren
Zürcher Ressourcen Modell
Zürcher Ressourcen Modell (Krause & Storch, 2018)
Angelehnt an Rubikon-Modell von Heckhausen (1989) und Gollwitzer (1990)
Unbewusste Bedürfnisse + Rubikon Prozess
Wer bin ich eigentlich und was macht mich aus?
4 Quellen
Identität
Selbstwert
Selbstbild
Selbstkonzept
Entwicklung Selbst = Selbstwirksamkeit
Identitätsverarbeitungsstile (Berzonsky, 2004)
• Informationsorientierter Verarbeitungsstil: aktiven Suche nach identitätsrelvanten Informationen
• Normativer Stil: Orientierung an den Werten und Erwartungen von Bezugspersonen
• Diffus-vermeidender Stil: Aufschieben und Vermeiden einer Auseinandersetzung mit identitätsrelevanten Fragen
• IdentitätsformenßàIdentitätsverarbeitungsstile
Ziel = berufliches Selbstkonzept
Umfasst die Wahrnehmung eigener Merkmale, die für bes8mmte Berufsrollen von Bedeutung sind
Entwickelt sich durch Zusammenspiel von Fähigkeiten, physische Aussta`ung und Möglichkeit verschiedene Rollen zu beobachten und selbst einzunehmen
Wahl Beruf ermöglicht berufliches Selbstkonzept einen Ausdruck zu verleihen
Wechselspiel mit Anforderungen der UmweltàAnpassungsprozess
Selbstkonzept
Gesamtwissen über die eigene Person
Wissen um Eigenschanen und Fähigkeiten, Fakten,
Interessen und Gewohnheiten
Gegenwär8ges Ich (so bin ich),
vergangenes Ich (so war ich) sowie
zukünniges Ich (so will ich sein)
Identität als Entwicklungsaufgabe - Erikson
Erikson: Acht Phasen über die Lebensspanne --> je eine spezifische psychosoziale Krise im Fokus --> Jugendalter = Identitätsentwicklung
Identitätsfindung
Rollendifussion
• Ziel = Identitätsrelevante Verpflichtungen bezüglich Lebensgestaltung, beruflicher Pläne, eigener Werte oder moralischer Überzeugungen
Identitätsverarbeitungsstile (Berzonsky, 2004)
Normativ
Infoverarbeitend
Diffus-vermeidend
• Informationsorientierter Verarbeitungsstil: aktiven Suche nach identitätsrelvanten Informationen
• Normativer Stil: Orientierung an den Werten und Erwartungen von Bezugspersonen
• Diffus-vermeidender Stil: Aufschieben und Vermeiden einer Auseinandersetzung mit identitätsrelevanten Fragen
• IdentitätsformenßàIdentitätsverarbeitungsstile
Identität im ZRM –Grundbestrebungen nach Riemann
ICH (I) –MICHs (M) Organisation der MS durch das I und das adaptive Unbewusste àProzess der Identität entstehen lässt Existenzielle Themenbereiche, in deren Spannungsfeld ein Mensch sein psychisches System organisiert (Riemann, 1979)
Nähe -Distanz
•Identität entwickelt sich aus Spannung zwischen Bedürfnissen nach Ähnlichkeit (needforassimilation) und nachEinzigartigkeit (needforuniqueness) •ZielderIdentitätsarbeit=optimaleEigenart(optimaldistinctiveness) (Brewer, 1991)
Identität und psychische Gesundheit
Identität und psychische Gesundheit
Jugendliche müssen sich optimal auf Riemann-Kreuz bewegen
Nähe und Distanz, Dauer und Wechsel sollten so ausbalanciert sein, dass sie den persönlichen Eigenschaften des Individuums, seinen lebensphasenspezifischen Bedürfnissen sowie situativen Anforderungen gerecht werden
Sowie Wohlbefinden und psychische Gesundheit erhält bzw. unterstützt
Kohärenzgefühl stabilisiert Menschen psychisch (Salutogenese, Antonovsky, 1990) Identitätsgefühl = Sammelbecken tausender generalisierter Selbsterfahrungen (Höfer, 2000)
--> Lernziele ZRM
Lernziele
- Veränderungspotenzial:Betrachte deine Identität als etwas Veränderbares. Wenn du in einem Bereich feststellst, dass du dich unzulänglich fühlst, dann finde heraus, was du gerne ändern möchtest. Beginne damit, Neues zu Lernen.
- Identitätsgefühl:So oft wie möglich die wichtigen Entscheidungen im Einklang mit persönlichem Identitätsgefühl zu treffen.
- BezogeneAutonomie:DeinLebenentwickeltsichinlaufenderAuseinandersetzungmitanderenMenschen.WiekoordinierstdueigeneBedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer? Erst den eigenen Standpunkt entwickeln, dann versuchen, die anderen zu verstehen
Dauer -Wandel •Self-theoryüberIntelligenz(Dweck,2000)
„Intelligenz MICHs“ ZRM
2 Typen
Dauer -Wandel •Self-theoryüberIntelligenz(Dweck,2000) à„Intelligenz MICHs“ ZRM2 Typen:•Intelligenz=einefixe,einmalgegebeneGröße (Dauer) Fixed Mindset„Deine Intelligenzistetwas,andemdunicht viel ändern kannst.“•Intelligenz=formbar, dynamisch und kann vermehrt werden (Wandel) Growth Mindset„Du kannst immer sehr viel dazu tun, wie intelligent du bist.“ àBesser wenn ich glaube, durch Anstrengung die eigene Intelligenz verbessert werden kann.àEinfluss Umfeld!