PWA
WS 2019
WS 2019
Kartei Details
Karten | 47 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.01.2020 / 22.01.2020 |
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qualitativer Forschung
verstehen bzw. verstehende erklären
Hypothesengenerierung
keine numerischen Ergebnisse
aufzeigen von deutungs- und Handlungsmuster
zirkuläres Vorgehen
induktives und abduktives schließen
quantitative Forschung
erklären (Ursache → Wirkung)
hypothesenprüfung
numerische Ergebnisse
erklären und prüfen von Hypothesen
lineares vorgehen
deduktives schließen
auswertungsmethoden der qualitativen Forschung
Kodierung und Kategorisierung
narrative und hermeneutische Verfahren
konversations- und Diskursanalyse
Phasen einer qualitativen Untersuchung
Definition des Forschungsgegenstandes
Formulierung der Hypothesen
Konstruktion des Erhebungsintruments
Wahl der Stichprobe
(Pilotprojekt)
Fallzahlplanung
Datenerhebung
Datenanalyse
Berichterstellung
Wissenschaftliche Hypothesen
über Einzelfall hinaus
aus forschungsleitenden Annahmen abgeleitet
Aussagen müssen anhand erhobener Daten geprüft werden
Hypothesenprüfung durch statistische Tests
drei Ebenen von wissenschaftlichen Hypothesen
Forschungshypothese
Operationale Hypothesen
Statistische Hypothesen
Forschungshypothese
allgemein formuliert, aber präzise Fragestellung
werden abgeleitet aus: Literatur, empirische Studien und eigenem oder fremden Erfahrungsschatz
legen Untersuchungsdesign fest
Operationale Hypothesen
sind auf die konkrete Untersuchung hin formuliert
z.B. die Sensitivität der Methode A ist höher als die Sensitivität der Methode B
Statistische Hypothesen
sind auf die statistischen Parameter hin formuliert
beziehen sich auf die Population
Basis der statistischen Hypothesenprüfung
unterscheidet zwischen H0 und H1
Äquivalenzprüfung
Nullhypothese = Unterschied größer gleich einem zuvor festgelegten Wert → daher einseitige Fragestellung
signifikantes Ergebnis = beobachteter Unterschied nachweisbar geringer als der relevante und die Methoden daher als gleichwertig anzusehen sind
alpha-Fehler
H0 verwerfen, obwohl sie gilt.
beta-Fehler
H0 beibehalten, obwohl sie nicht gilt.
Relevanter Effekt
Der relevante Effekt ist der Unterschied, der zwischen zwei Populationen bestehen muss, um von einem (klinisch) bedeutsamen Unterschied sprechen zu können.
Power (= statistische Macht)
Gibt die Wahrscheinlichkeit eines statistisch signifikanten Ergebnisses an, vorausgesetzt der interessierende Effekt existiert tatsächlich.
Je größer die Power einer Studie sein soll, desto größer muss die Stichprobe sein.
Variablenarten
Abhängige Variablen
Unabhängige Variablen
Moderatorvariablen
Mediatorvariablen
Störvariablen
Unabhängige Variablen (UV)
Innersubjektfaktoren (Messwiederholungen)
definieren abhängige Gruppen
hierbei werden entweder:
- mehrere Messungen an einer Person,
- Messungen an mehreren "zueinander gehörenden" Personen oder
- Messungen an"gematchten" Fällen erhoben.
Man spricht von abhängigen Stichproben.
Unabhängige Variablen (UV)
Zwischensubjektfaktoren
definieren unabhängige Gruppen
Teilen sich in zumindest zwei Teilstichproben, wobei keine Person in mehr als einer Gruppe sein kann.
Man spricht von unabhängigen Stichproben.
Unterschiedshypothesen
bei Inner- oder Zwischensubjektfaktoren
Sie sollten so formuliert sein dass sich die"Stufen der UV" hinsichtlich der AV unterscheiden.
Zusammenhangshypothesen
bei metrischer UV
z.B.: Die Behandlungsdauer hängt vom Alter der Person ab.
Moderatorvariable
Sie verändert die "Wirkung" der unabhängigen Variable(n) auf die abhängige Variable(n).
Mediatorvariablen
Falls eine oder mehrere unabhängig(e) Variable(n) nicht direkt auf die abhängige(n) Variable(n) wirken, sondern ihre Wirkung über eine dritte Variable geht, so nennt man diese dritte Variable Mediatorvariable.
Störvariablen kontrollieren
Ausschalten
Konstanthalten
Randomisierung
Parallelisierung
Aufnahme der Variable ins Versuchsdesign
Ausbalancierung der Störvariablen
Definition des Forschungsgegenstandes
Interessierendes Thema suchen
Überblick verschaffen
Forschungsfrage konkretisieren
Vertiefende Literatur zum Thema besorgen
Wahl der Methodik festlegen
Phasen einer quantitativen Untersuchung
Definition des Forschungsgegenstandes
Formulierung von Hypothesen
Wahl des Untersuchungsdesigns
Wahl der Stichprobe
Konstruktion des Erhebungsintruments
(Pilotprojekt)
Fallzahlplanung
Datenerhebung
Berichterstellung
Forschungsleitende Annahmen
sind allgemeine, zumeist nicht direkt prüfbare Grundannahmen über das, was mit einer Studie untersucht werden soll.
Hypothesen
sind konkrete Aussagen, die dann anhand der erhobenen Daten auch geprüft werden müssen. Sie müssen nachvollziehbar argumentiert und aus den forschungsleitenden Annahmen abgeleitet werden.
Formulierung von Moderationshypothesen
vier verschiedene Situationen:
UV definiert Gruppen und Moderator definiert Gruppen
UV metrisch und Moderator definiert Gruppen
UV definiert Gruppen und Moderator metrisch
UV metrisch und Moderator metrisch
Formulierung von Mediationshypothesen
1) Überprüfung ob die UV mit dem Mediator korreliert
2) Überprüfen ob der Mediator mit der AV korreliert
3) Überprüfen ob die Korrelation von UV und AV geringer wird, wenn der Mediator im Modell berücksichtigt wird.
Dies wird möglich indem man den Totalen Effekt in einen direkten und einen indirekten Effekt "zerlegt".
Gefahren für die interne Validität
Unterschiede der Gruppen in den Ausgangsbedingungen
Veränderungen der Personen über die Zeit, die nicht durch Intervention versucht sind
Relevante Umweltereignisse
Änderungen im Messinstrument
systematische Drop Outs (zwischen Gruppen unterschiedlich)
Gefahren für die externe Validität
verzerrte Stichprobenziehung
Freiwillige TeilnehmerInnen
Verwendung derselben Personengruppe für viele Fragestellungen
Verschiedene Versuchsdesigns
Ein Gruppen post Test Design
Ein Gruppen prae - post Design
Mehr Gruppen post Test Design
Mehr Gruppen prae - post Test Design
Solomon Vier Gruppen Design
Zwei und mehrfaktorielle Designs (Moderationsanalyse)
(Griechisch) - Lateinisches Quadrat
Unterbrochene Zeitreihen
Design der Regressions Diskontinuität
Vorteile von Zwischensubjektfaktor-Designs
keine Lern- oder Ermüdungseffekte
keine Effekte der Reihenfolge
keine carry-over Effekte
Nachteile von Zwischensubjektfaktor-Designs
größere Anzahl an Versuchspersonen
geringere Power durch höhere Fehlervarianz
potentielle Unterschiede zwischen den Personen in unterschiedlichen Gruppen
Vorteile von Innersubjektfaktor-Designs
Ökonomischer, da man weniger Fälle benötigt
höhere Power
bessere Vergleichbarkeit
Nachteile von Innersubjektfaktor-Designs
nicht immer anwendbar
Lerneffekte
potentielle Unterschiede
Verschiedene Arten von Stichproben
Anfallsstichprobe / Convenience Sampling
Zufallsstichprobe
Clusterstichprobe / Klumpenstichprobe
Strafizierte Stichprobe / geschichtete Stichprobe
Quotenstichprobe
Prozesse hinter fehlenden Daten
völlig zufällig - MCAR
zufällig - MAR
nicht zufällig - MNAR
MCAR
Die Wahrscheinlichkeit, dass Daten fehlen, hängen weder von beobachteten noch von nicht beobachteten Daten ab.
MAR
Die Wahrscheinlichkeit, dass Daten fehlen, hängen von beobachteten (und im statistischen Modell berücksichtigen), nicht aber von nicht beobachteten Daten ab.