E-Business

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Flashcards 83
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 14.01.2020 / 18.01.2020
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Sie können die Limitierung des AIDA-Prinzips erklären und Beispiele für erweiterte Modelle aufzählen

AIDA: Attention, Interest, Desire Action -> Kauf/Abschluss

Als dieses Modell entwickelt wurde, gab es ein Verkäufermarkt: Der Verkäufer weiss mehr, liefert die Informationen und die Produkte

Heutzutage gibt es aber einen Käufermarkt: Der Käufer stellt Bedingungen und sagt, was er will -> Der Verkäufer muss liefern.

 

Früher: Plakat, Inserat, Promotionsstand, Radiowebung, Broschüre/Flyer per Post

-> bringt wenig, da Schrottflintenprinzip (man schiesst in die Menge, hofft das man jemanden entscheidendes trifft). Viele Personen bekommen Werbung, obwohl sie null Interesse haben

Jetzt: Keine strikte Linie, es vermischt sich, verschiedenen Touch Points

-> Online und Offline Marketing gemeinsam, mehrere Kanäle müssen je nach Zielgruppe richtig bewirtschaftet werden

Problem Einfache Modelle: Nach dem Kauf hört das Modell auf, der Kunde wird nicht weiter "betreut"

Erweiterte Modelle: Gehen über den Kauf hinaus, man will die Kunden bei sich behalten, dazu bringen Feedback zu geben -> After-Sales, Feedback, Rezessionen, Communities

Sie verstehen, was mit den einzelnen Teildisziplinen des Online Marketings gemeint ist und können diese voneinander abgrenzen.

Disziplinen und Kanäle für Customer Journey

Disziplinen: fassen Themenbereiche zusammen und integrieren oft mehrere Kanäle

Kanäle: in unterschiedlichen Disziplinen und Kontexten überlappend verwendet

Affiliate Marketing: In Zusammenarbeit mit einem Onlineshop bekommt Person 1 (z.B. ein Influencer) einen Link zu einem Produkt. Wenn Person 2 nun über diesen Link das Produkt kauft, erhält Person 1 eine Provision.

Keyword Advertising: Wenn in einer Suchmaschine ein bestimmtest Wort (z.B. Keyword) eingibt, dann werden dazu passend gewisse Werbung, Anzeigen, Banner angezeigt. Je nach dem wie gut diese Anzeigen platziert sind, zahlt das Unternehmen unterschiedlich viel dafür.

Suchmaschinenoptimierung: Massnahmen die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Webseite und deren Inhalt für Benutzer einer Websuchmaschine zu erhöhen.

Content Marketing: informieren, beraten und unterhalten Inhalte, die die Zielgruppe ansprechen sollen, um sie vom Unternehmen, dessen Leistungsangebots, der Marke überzeugen soll, als Kunde gewinnen.

Online Werbung: DisplayAds, Bannerwerbung

E-Mail Marketing: Newsletter

Online-PR: Kundenbeziehungen über Internet pflegen

Cross Media: Kampagne für neues Produkt, welche über mehrere Kanäle gefahren wird

Social Media Marketing: Werbezwecke auf eigenen Social Media Account

Mobile Marketing: Umschreibung von Marketingmaßnahmen unter Verwendung drahtloser Telekommunikation und Mobilgeräten mit dem Ziel, die Konsumenten möglichst direkt zu erreichen und zu einem bestimmten Verhalten zu führen.

Sie verstehen die Begriffe «Paid», «Owned» und «Earned» Media und können konkrete Beispiele nennen.

Paid Media: Werbung für die ich externe Personen bezahle z.B. Plakat

Owned Media: Werbung die ich selber mache, mit meinem eigenen Content z.B. xxxx

Earned Media: Werbung die einfach so jemand für mich macht z.B. Follower posten wie gut sie das Produkt finden

Sie verstehen die unterschiedlichen Interaction-Values in einem Sales Funnel.

Interaction-Values:

Catch (Page Visit) => Conduct (Kontaktaufnahme)=> Convince (Interaktion, Erfassung Kundenprofil) => Convent => (Eigentliche Kauf) Connect => (Wiederkauf)

Sie kennen das Analytics-Framework von Kaushik und können ein solches zu einem gegebenen Beispiel selber erstellen oder vorgegebene Beispiele den einzelnen Stages richtig zuordnen.

Schritt:  Stage: Beispiele:

1. Business Objectives: Mehr Onlineverkauf, Kundenzufriedenheit steigern, Mehr Wiederkäufe generieren, Unternehmensimage verbessern

2. Goals: X machen, Y verbessern, Z reduzieren Mehr Onlineverkauf -> verbessern des Einkaufprozesses, erleichtern des Kaufabschlusses, verkürzen der Einkaufsstrecke, vereinfachen der Produkteübersicht

3. Metrics: Zahl, Anzahl Visitors, Anzahl Page Views Verhältnis: Conversion-Rate, % abgeschlossener Kauf, Newsletter-Anmeldungen

4. Key Performance Indicators (KPI) Ein Metrik, die den Grad der Zielerreichung misst (immer eine Zahl): Mehr Onlineverkäufe -> steigende Average Order Value Grössere Reichweite -> mehr Unique Visitors, mehr Clicks on Banner Ads

5. Targets zeigen ob ein Ziel erreicht wurde. Für jedes KPI Targets definieren: Average Order Value = 75.- gut oder schlecht? Analyse historischer Werte -> Zielwert 71.- für 2019 (Target)

6. Dimensions Attribut eines Besuchers: Quelle, wo die Besucher herkommen, Browserinfo, Aktivität des Besuchers, Tag, Zeitpunkt des Besuchs, Anzahl Besuche, Ein- und Aussteig

7. Segments Aus einer oder verschiedenen Dimensionen können Segmente definiert werden (Personas): Neue Nutzer, Käufer, Stammkunden, Rich Bitch

 

Ziele müssen DUMB sein: Duable, Understandable, Manageable, Beneficial

Beispiel:--------------------------------------------

DBM Bachelor:

Business Objective: Viele Studierende zum Studienstart

Goals: Anzahl Anmeldungen erhöhen

Metrics: # Unique Visitors, Events

KPI: # Anmeldeformulare heruntergeladen

Target: # 40

Dimensions: Paid, Organic Traffic

Sie wissen um der Notwendigkeit eines Social Media-Monitorings, können das mit konkreten Beispielen begründen und einige Beispiele von zur Verfügung stehenden Tools aufzählen.

  • Überprüfen, über was die User sprechen, was wird diskutiert
  • Wo kommen wir als Unternehmen vor
  • Schreiben uns User
  • Stimmung wahrnehmen
  • Aussichten auf einen Shitstorm
  • Anregungen, Produktverbesserungen von User erhalten
  • Uns Sympathisch machen, Hilfe anbieten
  • Social Media Hate Accounts über uns, die täuschend echt aussehen

67% Unserer Kunden melden sich nicht über die offiziellen Kanäle (Hotline, Kundenprotal) bei uns. Sie reklamieren über Twitter, Facebook und Co. Und nicht bei uns direkt.

 

Tools:

Hootsuite, Brandwatch, Facebook Insights, TweetDeck, Twitter Analytics, Echobot, Radarly, Awario, Mention, Sprout social, audience, Talkwalker, Buffer Respond

Sie wissen, mit welchen Buzzwords man beim Erstellen eines Social Media-Monitorings beginnen kann und sind sich auch den Hürden und Schwierigkeiten bewusst.

Nicht direkt mit Tool starten, sonst wird man reich an Daten und bleibt arm an Informationen. Man weiss gar nicht was man damit machen soll. Zuerst Strategie, Plan aufstellen:

  1. Kanäle definieren, Daten sammeln
  2. Daten bereinigen
  3. Daten evaluieren, Analyse vorbereiten
  4. Detaillierte Analyse
  5. Massnahmen ableiten
  6. Aktiver Dialog

 

Buzzwords zum Start:

  • Firma
  • Standort
  • Spezifische Produkte, Produktnamen
  • Namen aus der Geschäftsleitung
  • Namen von speziellen Kampagnen

 

Grundsatzproblem:

  • Wortmeldungen werden über verschiedene Kanäle verteilt (kein Standard fürs Reklamieren)
  • Gleiches Thema auf unterschiedlichen Kanälen (Post auf Facebook, Repost auf Instagram…)
  • Soziale Medien verändern sich konstant
  • Signifikanz von Wortmeldungen ist kontextspezifisch
  • Posts sind stark miteinander verknüpft (Redundanz, Welleneffekte)
  • Sprache ist komplex und schwierig zu messen (Ironie, Sarkasmus, Dialekt)

 

Einige Marken sind einfacher zu monitoren als Andere:

Ferrari, Mentos, Lufthansa -> HDI, hdi, bike, Time, Swiss, Apple

Sie kennen die Grundprinzipien des Closed und des Open-Innovation-Paradigmas und welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben.

Closed Innovation: Innovation exlusive in-house (interne Forschungs- und Entwicklungsabteilung)

  • Alles selber entwickeln, mit den besten Mitarbeitenden der Industrie
  • Zuerst entwickelt, zuerst auf dem Markt -> wir gewinnen
  • Viel Geld in F&E -> viele, wertvolle Produktentwicklungen
  • Intellektuelles Eigentum kontrollieren/schützen

 

Open Innovation:

  • Öffnen des Innovationsprozesses über die Unternehmensgrenzen hinaus
  • Eigenes Innovationspotential vergrössern durch die aktive strategische Nutzung der Umwelt
  • Zusammenspiel interner und externer Ideen, Technologien, Prozesse und vertriebswege
  • Einbinden von eigenen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Lead Usern, Universitäten, Mitbewerber, Unternehmen anderer Branchen

Sie können erklären, welche unterschiedlichen Ansätze es bei der Open Innovation gibt.

Outside-in

  • Crowdwisdom (Schwarmintelligenz), Crowdsourcing
  • Customer Feedback
  • Workshops mit Kunden, Partnern,, Experten

Inside-out

  • Spin-offs
  • Lizenzen

Forschungs- und Entwicklungskooperationen

  • Joint Ventures
  • Co-Creation, strategische Allianzen
  • Auftragsforschung (Outsourcing)
  • Vollständige Integration (Akquise von Start-ups)

 

Crowdsourcing-Typen

  • Firmeneigene Plattform (Intern oder externes Crowdsourcing)
  • Crowdsourcing für eigene Business-Ideen (übernimmt Vermarktung, Zahlungsmodalitäten, Shipping)
  • Klassische Crowdsourcing-Plattform (Unternehmen/Seeker geben Probleme ein -> Solver kreieren Lösungen)

Sie kennen die Begriffe «Mass customization» und «Lead User» (letzten können Sie abgrenzen von einem Beta-User und konkrete Beispiele nennen)

Lead User: Nutzer entwickeln ihre eigenen Lösungen

  • Mountainbike: modifizierte Cruiser Bicycles (bessere Bremsen, dickere Reifen)

 

Mass customization: Ein Schritt in Richtung Öffnung des Innovationsprozesses

  • Eigenen Schuh online gestalten (Nike, Vans)
  • Laptop zusammenstellen

Sie haben den Digital Maturity and Transformation Report gelesen und sich eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte gemacht (bitte lernen Sie keine Prozentangaben). An der Prüfung werden vor allem Reflexions-Aufgaben kommen, wo Sie selber Einschätzungen und Vermutungen zu den unterschiedlichen Digitalisierungsgraden in Branchen/ Dimensionen abgeben sollen

Allgemeine Notizen zum Digital Maturity & Transformation Report:

  • Branchen IT/Telekommunikation, Versicherung, Banken schon immer grösste Teilnahme an der Umfrage. Neu stark steigendes Interesse aus Maschinenindustrie, Konsumgüter, Medizin- und Gesundheitsbranche
  • Branchen mit einem geringen Reifegrad haben im letzten Jahr aufgeholt und Unternehmen mit einem hohen Reifegrad haben häufig keine oder nur wenig positive Veränderungen im Reifegrad erlebt.

 

Dimensionen

Dimension: Customer Experience

  • Im Bereich Digitalisierung fürs Kundenerlebnis sind Grossunternehmen weit vorne

Dimension: Produktinnovation

  • Grossunternehmen können mehr Ressourcen in Produktentwicklung stecken und liegen somit vorne
  • Out-Sourcing zur Produktentwicklung ist am wenigsten weit entwickelt bei den Innovationsarten

Dimension: Strategie

  • Höchster Erfüllungsgrad aller Dimensionen
  • Verankerung der Digitalisierung in der Strategie bereits gut erfüllt

Dimension: Organisation

  • Geringe Unterschiede zwischen Gross und Kleinunternehmen
  • Geschäftsleitung schätzt die digitale Teamaufstellung und die Agilität des Unternehmens um einiges besser ein, als Personen aus anderen Positionen

Dimension: Prozessdigitalisierung

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Grosser Unterschied zwischen B2B und B2C -> B2C schliesst besser ab, da sie Kunden bedienen
  • Branche Tourismus hat hier die Nase vorne

Dimension: Zusammenarbeit

  • Grosser Unterschied zwischen Gross-/Kleinunternehmen. Macht Sinn, da Kleinunternehmen je nachdem auf digitale Tools für Kollaboration verzichten können
  • Banken schätzen das Wissensmanagement am höchsten ein

Dimension: Informationstechnologie

  • Kleine Unternehmen im Bereich Digital Security schwächer
  • Agile Projektabwicklung im Medizin-Bereich am schwächsten

Dimension: Kultur & Expertise

  • Wie stehen die Mitarbeiter gegenüber der Digitalisierung?
  • Unternehmensleitung und Administration schätzen diese Werte höher ein als Mitarbeiter der Produktion / Produktentwicklung

Dimension: Transformationsmanagement

  • In den meisten Unternehmen erfolgt die digitale Transformation  ohne konkrete Ziele und periodische Überprüfung der Aktivitäten

Sie haben den Gastvortrag von Olivier Rhis gehört. Für die Prüfung sollten Sie sich seine Kernaussagen nochmals vor Augen führen.

2ND never Wins, Team up with the right ones

Act like a Brand, Think like a Festival, Act like a Mdeiahouse, Atracct like a Club

Sie können die Begriffe «Digitalisierung» und «Digitale Transformation» voneinander abgrenzen.

Digitale Transformation: Wandel, der die Wirtschaft und die ganze Gesellschaft betrifft, ganzheitlicher und umfassender Change Prozess

(Unter «Digital Transformation» verstehen wir die Kombination von Veränderungen in Strategie, Geschäftsmodell, Organisation / Prozessen und Kultur in Unternehmen durch Einsatz von digitalen Technologien mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.)

 

Digitalisierung: technischer Prozess, bei welchem analoge Daten oder Abläufe in digitale umgewandelt werden.

Sie können den Unterschied zwischen Big Bang, parallelen oder schrittweisen Digitalisierungsprojekten sowie den Bottom-up, Top-Down, IT-Fokus, Kanalfokus und Innovationsfokus anhand konkreter Beispiele erläutern

Big Bang: Fliessbandarbeit zu Roboter, Umstellung ab Tag X. Ab da alles anders als vorher.

Parallele Adoption: Umstellung von einer Software auf andere Software. Eine Zeitlang laufen beide parallel, bis irgendwann komplett auf die neue Software umgestellt wird.

Vorteil: Falls die neue Software schlecht ist, kann man einfach wieder auf die alte zurück wechseln

Nachteil: Wenn zwei Software gleichzeitig laufen, sorgt das für Verwirrung

Schrittweise Adaption: Nicht gleichzeitig in allen Abteilungen einführen, sondern Schritt für Schritt werden mehr Abteilungen dazu genommen.

 

Am häufigsten ist in der Praxis vermutlich Big Bang.

Kommt meistens bei der Belegschaft nicht allzu gut an, oft gibt es trotzdem Zweigleisigkeit, da gewisse Teams einfach nach dem alten Prozess weitermachen.

Für das Management aber am einfachsten, da sie dann alles auf Tag X umstellen können.

 

Herangehensweise an die digitale Transformation

Top down: Getrieben durch die Führungsebene. Fokus auf der Erstellung und Umsetzung einer digitalen Transformationsstrategie. Z.B. Ab Tag X müssen alle Mitarbeitenden ihre Arbeitszeit elektronisch erfassen.

Bottom-up: Getrieben durch Initiativen der Mitarbeitenden im Unternehmen. Wichtigster Fokus auf der Konsolidierung von bestehenden Initiativen. Z.B. IT Abteilung will Prozesse anpassen und dafür ein neues Tool einführen. Dafür müssen sie verschiedenen Stakeholder überzeugen, IT Abteilung ist die treibende Kraft.

IT-Fokus: Getrieben durch die Anforderungen an die IT. Hauptaugenmerk auf die Erneuerung und Bereitstellung geeigneter IT-Infrastruktur und -systeme. (Bei den meisten Unternehmen Standard)

Kanal-Fokus: Getrieben durch die digitalen Kundenerwartungen. Fokus auf der Erneuerung und Verbesserung der digitalen Kanäle.

Innovations-Fokus: Getrieben durch Experimentierfreude oder bei Gefährdung des bestehenden. Geschäftsmodells. Hauptaugenmerk auf dem Ausprobieren neuer Technologie und Erarbeitung möglicher neuer Geschäftsmodelle. (Kommt fast nicht vor)

Sie kennen die zwei grössten Herausforderungen, die sich dem Management stellen sowie die drei zentralen Learnings und können diese sowie das Digital Transformation Management Framework von Hess mit eigenen Worten erklären.

Herausforderungen

  1. The dual innovation chalange
    Das Core Business muss normal weiterlaufen, während das Future Business geplant/vorangetrieben wird. Core Business jetzt stärken, aber gleichzeitig überlegen wie sieht es in 5 Jahren aus. Andere Geschäftsmodelle? Kann ich dann noch Geld verdienen?
    Beispiel: Kodak, hat das nicht gemacht. Nicht in die Zukunft gedacht und so ist die Firma und ihre Filmfotografie in Vergessenheit geraten.
  2. Change Management

 

3 Learnings

  1. Man kann das Thema nicht einfach ignorieren. Digitaler Wandel betrifft alle Abteilungen und Prozesse des Unternehmens. Nicht erfolgsversprechend das Thema an die IT zu delegieren.
  2. Keine Patentlösung, zu unterschiedliche Fragen, Möglichkeiten und Voraussetzungen in Unternehmen
  3. Es darf nicht dabei bleiben, dass das Thema nur aus der Initiative Einzelner heraus behandelt wird.

 

Digital Transformation Framework von Hess (3 Themenfelder):

Transformationsstrategien und -strukturen entwickeln

  • Transformationsstrategie beschreibt die zentralen Schritte eines Unternehmens im Rahmen der digitalen Transformation
  • Ideen und Anstösse für die Transformationsstrategie einbinden
  • Schnittstellen zu anderen Strategien definieren (Unternehmensstrategie, IT-Strategie)
  • Transformationsstrategie fixieren und kommunizieren (was, warum und wie verändert sich etwas)
  • Rollen für die digitale Transformation festlegen (wer treibt sie voran?)

Wertschöpfungsstrukturen durch digitale Transformation verändern

  • Digitalisierungsprojekte verändern die Wertschöpfung, stellen bestehende Produkte, Kundenschnittstellen, Prozesse, Geschäftsmodelle infrage -> Chance dies alles komplett zu erneuern
  • Produkte und Kundenschnittstellen (weiter) digitalisieren
  • Geschäftsprozesse (weiter) digitalisieren
  • Geschäftsmodelle anpassen

Voraussetzungen für die digitale Transformation schaffen

  • Erforderliche Voraussetzungen vorausschauend schaffen, IT-Landschaft vorbereiten
  • Innovationsfördernde Strukturen aufbauen
  • Unternehmenskultur verändern
  • Kompetenzen aufbauen

Sie sind sich dem Impact von demografischem Wandel auf die Wirtschaft allgemein und auf einzelne Unternehmen im Speziellen bewusst und können diesen anhand konkreter Beispiele erläutern.

Probleme mit Bevölkerungszunahme: Umwelt, immer mehr Personen, immer mehr Autos. Tourismus wird überrannt, auch ärmere Länder können sich jetzt leisten zu reisen. Platz wird knapp, unser Planet ist begrenzt.

In Europa nimmt das Bevölkerungswachstum nicht allzu stark zu, weniger Junge. In anderen Ländern sehr viele junge Leute.

 

Chancen und Risiken zum Eintritt junger Generationen in die Arbeitswelt aus Sicht von Unternehmen:

Chancen

  • Neues Wissen
  • Digital affin, grosse Kenntnisse in neuen Technologien, sind damit aufgewachsen
  • Neuer Blick auf alte Prozesse, Hinterfragen Prozesse, Innovativ
  • Neue Arbeitssituation, Home Office -> weniger Office Space benötigt
  • Günstiger, weniger Lohn

 

Risiken

  • Alte Generation geht und nimmt viel Wissen mit -> Wissensverlust
  • Junge Generation will alles neu machen, nicht das Alte übernehmen -> Kostenintensiv
  • Häufige Wechsel, hohe Fluktuation
  • Generationskonflikt
  • Selbstüberschätzung der jungen Generation

 

 

Neue Arbeitskultur:

  • Co-Working Space
  • 20% time Policy von Google (20% Zeit um an eigenen Projekten zu arbeiten)
  • Verschiebung von 9 to 5 zu 24/7 -> VW: Sperrung von E-Mailserver: Die E-Mailserver sind zu gewissen Zeiten gesperrt z.B. Wochenende. Es können keine Mails verschickt werden, man kann nicht arbeiten.

 

Für Millenials braucht ein guter Job

  • Eine coole Location
  • Kollaborative Arbeitskollegen und Vorgesetzte
  • Herausforderungen und wichtige Aufgaben
  • Ein Unternehmen mit gutem Ruf
  • Effiziente und flexible Praktiken und Policies

 

Paradigmenwechsel, Ängste und Sorgen beim Arbeitswelteintritt von Generation X + Y

  • Zu lockerer Umgang mit den Regeln der Corporate Communication
  • Fehlends Verständnis für sensible Daten
  • Unangemessener Umgang mit Social Media Tools
  • Procrastination
  • Unprofessionelles Verhalten gegenüber Investoren und Kunden

Lösungen z.B. Social Media, Web-Guidelines

Sie verstehen die Problematik der Participation Inequality (in unterschiedlichen Bereichen) und kennen Massnahmen, wie wir diese verringern können (aufheben können wir Sie ja nicht)

Participation Inequality: 90-9-1 Prinzip

Speziell auf Social Media, Blogs etc.

Immer die Gleichen, die aktiv sind, alle anderen sagen nichts. So hat man immer die gleichen Meinungen. Diese eine Meinung, Sicht wird als die einzig Wahre angesehen. Wir verlassen uns auf etwas, das nicht repräsentive ist. Ist ja nur die Meinung von 1%. -> Gesamtsystem nicht repräsentativ für den durchschnittlichen User

Das kann dazu führen:

  • Dass man ein fehlerhaftes Verständnis für Märkte hat. Man verlässt sich auf diese 1%.
  • Dass man eine fehlerhafte zukünftige Produktstrategie wählt. Z.B. Produkt aus dem Sortiment nehmen, weil 1 % sagt, dass es blöd ist obwohl die restlichen 99% das Produkt eigentlich gut finden.
  • Dass die Verkaufszahlen sinken, da man nur gemäss der Meinung der 1% handelt und so die restlichen 99% verärgern kann.

 

Participation Inequality vermindern:

Massnahme 1:

Sehr einfache und schnell durchführbare Partizipationsmöglichkeiten schaffen (Daumen hoch oder Daumen runter, Bewertungsfunktion mit klickbaren Icons (Sterne, Herzchen)) -> Einfacher als eigene Review zu schreiben.

Massnahme 2:

Belohnung anbieten, wenn man eine Bewertung abgibt z.B. Gutschein für den eigenen Shop, Auszeichnungen (Top User), Zusätzliche Feature

Wichtig: Nicht ausufern, da sonst Fake Feedback kommt, weil sie nur die Belohnung wollen und das Feedback wird wieder von einer bestimmten Gruppe dominiert.

Massnahme 3:

Dialog fördern, wenn wir Feedback erhalten, geben wir Antwort darauf, gehen darauf ein.

Massnahme 4:

Editieren statt kreieren (Templates anbieten, die angepasst werden können)

Massnahmen 5:

Feedback aktiv einholen. Immer darauf hinweisen, geben sie ihr Feedback ab. Über mehrere Kanäle (Online und Offline direkt im Store)

Massnahmen 6:

Partizipation zu einem Nebeneffekt machen, Daten sammeln z.B. bei einem Einkauf (wenn ich zwei Bücher kaufe, dann erhalten andere Käufer bei Buch 1 die Meldung, dass andere User auch Buch 2 kaufen) Käufer die das gekauft haben, kauften auch das

Sie können Risiken und Probleme aufzählen, die sich durch das Internet ergeben und konkrete Beispiele dazu nennen.

  • Internet als Plattform für Kriminelle und Terroristen
    • Propaganda (Rekrutierung und Radikalisierung)
    • Finanzierung und Training von Mitgliedern
    • Planung und Ausführung terroristischer Aktivitäten
    • Cyberterrorismus
    • Z.B. ISIS ist sehr aktiv
  • Internet als Medium für Falschinformation und Propaganda, Fake News
    • Z.B. Ende US-Wahlkampf waren Fake-News mehr gelikt und geteilt als seriöse Berichte
  • Participation Inequality exisitiert auch in sozialen Bewegungen

Internetzensur als Antwort auf soziale Bewegungen

Sie können die unterschiedliche Grundhaltung hinter Datenschutzrecht und Datensicherheit erläutern.

Datenschutzrecht

  • Persönlichkeitsrecht auf dem Sondergebiet der Datenverarbeitung
  • Betrifft nicht die Daten sondern die Person (und ihre Daten)

 

Datensicherheit: Zur Datensicherheit zählen technische Maßnahmen, die dem Schutz von allen möglichen Daten dienen. In der Datensicherheit werden folgende Ziele verfolgt: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten. Im Gegensatz zum Datenschutz beschränkt sich die Datensicherheit nicht auf personenbezogene Daten.

Sie können den derzeitigen rechtlichen Stand in Bezug auf Datenschutzrecht in der Schweiz und in der EU (DSGVO) kurz und knapp erläutern (bitte lernen Sie keine Paragrafennummern auswendig).

Schweiz:

  • Bundesverfassung Art. 13
  • Verordnung zum Bundesgesetz über den Datenschutz (WSG)
  • Zivilgesetzbuch (ZGB)
  • Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG)

 

EU

  • DSGVO
  • Seit dem 2018 in Kraft
  • Mit den Bestimmungen
    • Erhalten Bürgerinnen und Bürger mehr Kontrolle über ihre Personendaten
    • Werden Unternehmen vermehrt in die Verantwortung genommen, während gleichzeitig ihre Meldepflichten abgebaut werden
    • Wird die Rolle der Datenschutzbehörden gestärkt
  • Alle Schweizer Unternehmen, die etwas in EU Ländern verkaufen sind ebenfalls davon betroffen

Sie können einige Problematiken, die sich für Unternehmen im Bereich Datenschutzrecht ergeben anhand konkreter Beispiele erklären.

  • Online-Recherche bietet einen Einblick in das Leben von fast jeder Person
  • Eindrücke entstehen oft schnell druch Videos/Fotos und prägen das Bild einer Person langfristig
  • Je offener man online ist, desto verletzlicher wird eine Person (Online-Mobbing, Diffamierung)
  • Es gibt Softwares, die eine Bewerbung inklusive Online Recherche komplett analysieren und so ein Urteil fällen
    • Vorteile
    • Für Unternehmen einfacher zu sortieren, weniger zeitaufwändig, da es eine Software macht
    • Bewerber erhält schneller Rückmeldung, da die Bewerbung schneller bearbeitet werden
    • Nachteile
    • Software wird von Menschen programmiert und so fliesst deren Urteilsvermögen mit ein
    • Computer analysiert ohne zu hinterfragen
  • Z.B. Helsana App: Gesunder Lebensstil mit viel Bewegung wird belohnt -> gegen das Datenschutzrecht und diskriminierend gegen z.B. Gehbehinderte

Sie wissen, wo der Ursprung des Urheberrechts zugeordnet wird, welche Charakteristiken ein sogenanntes «Werk» aufweisen muss und worin sich die Bestimmungen für «Werkgenuss» und «Werkverwendung» unterscheiden.

Ursprung Urheberrecht:

Das Wort Plagiat wurde von Martial (römischer Dichter) geprägt-> Plagiarus = Menschenräuber, da Werke Kinder ihrer Schöpfer sind

Werk: geistige Schöpfung der Literatur und Kunst, die individuellen Charakter hat, unabhängig von ihrem Wert und Zweck. Werkverwendung in der Regel nur mit Einwilligung des Urhebers bzw. Rechteinhabers und gegen Vergütung. Ausgenommen Verwendung im eigengebrauch (Persönlich, Lehrpersonen im Unterricht)

 

Werkgenuss:

Anschauen eines Bauwerks, Anschauen eines Bildes/Film, Lesen eines Buches und Höhren eines Musikstücks

Werkverwendung:

Vervielfältigung (kopieren, brennen etc.), Verbreitern (verkaufen, vertreiben), Wahrnembarmachen (proijzieren, hochladen), Senden (Radio, TV), Aufführen, Vortragen....

Sie können Unterschiede nennen zwischen den beiden Rechtstraditionen «Urheberrecht» und «Copyright»

Im internationalen Rechtsraum gibt es kein gemeinsam geltendes Urheberrecht.

Synonym Urheberrecht: droit d’auteur.

 

Urheberrecht:

Ansatz:

Schützt die geistigen und wirtschaftlichen Interessen des Autors; Werk ist untrennbarer Teil der Autorenperson.

Übertragbarkeit:

Verzicht auf Uhrheberrecht ist unmöglich: Recht geht durch den Tod des Autors auf Erben über, Urheber kann nur Nutzungsrechte einräumen.

Beschränkungen:

Zitate: Teile eines Werkes dürfen unter Hinweis auf Autor und Beachtung weiterer Regelungen verwendet werden.

Schutzdauer:

70 Jahre nach dem Tod des Autors

Verbreitung:

Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich und teilweise EU-Recht

 

Copyright:

Ansatz:

Schützt die wirtschaftlichen Interessen der Verleger; soll öffentliches Wohl durch wirtschaftliche Anreize fördern.

Übertragbarkeit:

Verzicht auf Copyright ist möglich (Werk fällt dann in die Public Domain); kann vom Autor vollständig übertragen und vom Empfänger weiterübertragen werden.

Beschränkungen:

Fair use: (USA) Angemessene Verwendung geschützte Werke ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers erlaubt.

Schutzdauer:

USA 70 / 95 nach dem Tod des Autors

Verbreitung:

USA, GB

 

 

 

Sie kennen die wichtigsten Verwertungsgesellschaften der Schweiz.

SUISA Genossenschaft (Zürich): Nichttheatralische Musik

SUISSIMAGE Genossenschaft (Bern): Film, audiovisuelle Werke

ProLitteris Genossenschaft (Zürich): Literatur, Bildende Kunst, Fotografie

SSA (Sociéte Suisse des Auteurs) Genossenschaft (Lausanne) : Wort-, musikdramatische und audiovisuelle Werke

Swissperform Verein (Zürich): Darbietungen, Ton- und Tonbildträger, Sendungen

Sie wissen, was es mit dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA) auf sich hat und können auch Problemstellungen aufzählen, die sich daraus ergeben.

  • Von Bill Clinton unterzeichnetes Gesetz
  • Soll neue Verhältnisse regeln, da durch digitale Reproduktion exakte Kopien erstellt werden können
  • Wenn Internet-Service-Provider bestimmte Anforderungen erfüllt, dann schützt DMCA vor Haftung für Urheberrechtsverletzungen ihrer Benutzer
  • Gibt ähnliche Gesetze in der EU
  • Kann missbraucht werden:
    • Zensur (Scientology)
    • Einforderungen von Bussen mit Drohungen (Abmahnungsgeschäft)
    • Automatisierte Abmahnungen

 

YouTube scannt alle Videos beim Upload und Videos mit geschütztem Inhalt kann nicht Monetisiert werden, auch wenn der Hochlader des Videos eigentlich die Rechte gekauft hat (Fair Use)

Sie kennen die beiden grundsätzlichen rechtlichen Bestimmungen zu AGBs.

  1. AGB sind nur verbindlich, sofern sie von beiden Vertragsparteien übernommen wurden.
  2. Falls die AGB gegen rechtliche Grundlagen verstossen, gelten sie auch bei Übernahme nicht.

Sie können in eigenen Worten erklären, ob es in der Schweiz eine Impressumspflicht gibt oder nicht und welche Aspekte zwingend in einem Impressum festgehalten sein müssen.

Impressumspflicht

  • E-Commerce: sämtliche Anbieter von Waren, werken oder Leistungen im elektronischen Geschäftsverkehr (Online Shops, Apps, Onlinemeiden, Social Media Plattformen, Hosting Anbieter, Cloud-Dienstleister)
  • Gedruckte Zeitungen und Zeitschriften

 

Zwingend

  • Bei Privatperson: Name und Vorname
  • Bei juristischer Person: Firma
  • E-Mailadresse
  • Postanschrift (Postfach reicht nicht)

Empfehlenswert

  • Rechtsform der Unternehmung
  • Telefon- und Faxnummer
  • Mehrwertsteuernummer (falls vorhanden)
  • Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) oder Handelsregisternummer (falls vorhanden)
  • Allfällige Aufsichtsbehörden, Verwaltungsrat (falls vorhanden)

Sie können arbeitsrechtliche Herausforderungen nennen, die sich im Bezug zu Digital Business ergeben.

Uber

  • Uber sieht sich als Technologieplattform
  • Sagt Fahrer sind nicht angestellt sondern Selbstständigerwerbende
  • Sie müssen daher keine Sozialversicherungsleistungen bezahlen
  • SUVA sagte 2016 das Uber ein Arbeitgeber ist
  • Weitere Fälle vor Gericht noch hängig und das Urteil wurde ebenfalls weitergezogen
  • Gab streikende Fahrer in Genf wegen zu wenig Lohn

 

Clickworker/Crowdworker

  • Personen erledigen nach Crowdsourcing-Prinzip Arbeiten im Internet ohne Festanstellung
  • Ursprung bei NASA

Pilotprojekt: nichtwissenschafltiche Öffentlichkeit Kategorisiert Bilder von Marsoberfläche

Was sind Unicorns?

Definition & Entstehung eines Unicorns

Unicorns sind Start-ups mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar vor dem Börsengang oder einem Exit, also einem geplanten Ausstieg von Kapitalgebern aus einer Beteiligungsanlage (BENDEL, 2019).

Bei der Bewertung von Unicorns spielen die Investoren und Venture Capitalists die wichtigste Rolle. Die Bewertung basiert rein auf dem Gefühl wie das Start-up sich auf dem Markt gegen die Konkurrenz (falls vorhanden) behaupten wird, wobei viele der Start-ups zu beginn selten Umsätze generieren (CHEN, 2019).

Venture Capital ist eine private Form von Beteiligungskapital und eine Methode von Investoren, Start-up Unternehmen zu finanzieren in welchen grosses Vertrauen und langfristiges Wachstumspotential gesehen wird. Venture Capital kommt hauptsächlich von wohlhabenden Investoren, Investment Banken und anderen Finanzinstituten (CHEN, 2019).

Herleitung des Begriffs "Unicorn"

Der Begriff «Unicorn» wurde zum ersten Mal im Jahre 2013 von Aileen Lee, der Gründerin von Cowboy Ventures, in einem Artikel im Online-Nachrichtenportal «TechCrunch» verwendet. Sie definierte Unicorns als nach 2003 gegründete, amerikanische Software-Unternehmen mit einem Wert von über 1 Milliarde Dollar. Heute gilt der Begriff für alle Start-ups weltweit und unabhängig  von der Branche, die mit 1 Milliarde Dollar bewertet werden (LEE, 2013).

 

Aktuell

Im Jahre 2013 zählte Aileen Lee 39 Unicorns (LEE, 2013). Seither nimmt die Zahl beständig zu. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht. Gemäss den aktuellsten Zahlen von «TechCrunch» gibt es heute 452 Unicorns, welche insgesamt 345 Milliarden Dollar Venture Capital zusammenbrachten. Hochgerechnet entspricht dies einem kumulierten Unternehmenswert von 1,6 Billionen Dollar (TEARE, 2019).

Beispiele von Unicorns

- UBER

- GitHub

- AirBnB

- N26

- TripAdvisor

- Revolut

Was ist Prism?

Ausgangslage / Auslöser

Der Anschlag vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York hat die Menschen schockiert. Die NSA hatte im Voraus Indizien zu
terroristischen Aktivitäten. Aber die Massnahmen, welche ergriffen wurden waren zu schwach (Smith & Hung, 2010). Vom damaligen Präsidenten George
Bush wurde nun erwartet, dass die Samthandschuhe ausgezogen werden. Schlussendlich lief es auf folgendes Motto hinaus: "Wenn wir die Verschwörer
nicht kennen, kontrollieren wir eben jeden!" Inlandüberwachungen waren zu dieser Zeit jedoch verboten («Die geheimen Staaten von Amerika 2 -
YouTube», o. J.).

Patriot Act / Einführung PRISM

Nun folgte der Patriot Act. Dies war das Gesetz, welches die Grundlage zur Bereitstellung geeigneter Instrumente darstellte, um Terrorismus aufzuhalten und zu
verhindern. Mit dem Patriot Act durften die Justizbehörden ohne Gerichtsbeschluss oder glaubwürdige Beweise jeden Amerikaner
kontrollieren (Smith & Hung, 2010). Bis zu diesem Zeitpunkt wurden ebenfalls Tools zur Datensammlung eingesetzt, jedoch wurden die Daten von
Amerikanern damals direkt anonymisiert («Die geheimen Staaten von Amerika 2—YouTube», o. J.). Dies änderte sich nun! Mit PRISM wurde ein grosser
Teil der weltweiten Internetüberwachung durch die NSA bewältigt (Golan, 2015). «PRISM» bedeutet wörtlich: Planungswerkzeug für Ressourcen
Integration, Synchronisation und Management (Englisch: «Planning Tool for Resource Integration, Synchronisation and Management»), («PRISM», 2019).
Bei der späteren Präsidentschaftswahl im Jahr 2008 kandidierte Barack Obama und versprach mehr Transparenz bei der Geheimdienstarbeit, stimmte
dann aber der Weiterbenützung der bisherigen Methoden trotzdem zu («Die geheimen Staaten von Amerika 3 - YouTube», o. J.).

Was ist Native Advertising?

Bedeutung vom Englischen übersetzt: «heimische Werbung» oder «Werbung im bekannten Umfeld».

Das englische Adjektiv «native» steht für die Wirkung der Werbung im digitalen Umfeld. Dies bedeutet, dass sich die Werbung inhaltlich sowie optisch an seine Umgebung (z. B. Artikel auf der Website 20min), anpasst und als natürlich und kontextsensitiv vom Leser wahrgenommen wird. [1]

Der Nutzer steht im Zentrum des Native Advertisings. Die werbenden Inhalte sind thematisch sehr nah an den umgebenden Inhalten, damit sie als Teil des Ganzen erscheinen und das Interesse des Nutzers wecken. So spricht zum Beispiel Werbung für Babykleidung in einem Magazin für Autoteile kaum Leser an. Auf einem Blog für werdende Mütter könnte sie dagegen perfekt zur Zielgruppe passen. Die Anzeige muss zudem für den Nutzer einen inhaltlichen Mehrwert bieten.[2] 

Was ist Immersive Experiences?

Eine “Immersive Experience” beschreibt einen Moment der Immersion. Immersion bedeutet, dass man so weit in eine virtuelle
Welt eintaucht, bis sie sich real anfühlt (Missfeld, o.J.). Es gibt verschiedene Arten, wie wir solche virtuelle Welten erschaffen
und erleben können. Grundsätzlich werden folgende Begriffe angewendet: 

·        Virtual Reality  => Wird die reale Welt komplett mit einer virtuellen Welt ersetzt.
·        Augmented Reality => Virutelle Inhalte in der Realen Welt => Pokemon Go
·        Mixed Reality => Vermischung von relaen Welt mit der virutellen Realität.
·        360°: omnidirectional view 

Was ist das Amazon’s Business Modell(e)?

Mit einer vielfältigen Produktpalette, vom Onlinehandel (amazon.com) bis zum Cloud Computing (aws.amazon.com), spricht Amazon unterschiedliche Kunden an und verfolgt somit eine diversifizierte Marktstrategie. Nichts und niemand kommt an Amazon als Versandhändler vorbei. Der Handel ist das ursprüngliche Kerngeschäft. Seit 2006 bietet das Unternehmen Web Services an und besitzt heute im Bereich Cloud Computing einen Marktanteil von mehr als 30% (Richter, 2019).

 

Vor allem im Online-Shop wird Wert darauf gelegt, dass Kunden den Onlinehandel selbständig abwickeln können. Da diese Geschäftsabwicklungen so einfach wie möglich gehalten werden wollen, stehen Bequemlichkeit und Anwenderfreundlichkeit im Zentrum der Wertangebote. 

Für das Erreichen einer besseren Kundenzufriedenheit vertrauen sie zudem auf Rezensionen und Rückmeldungen der Kunden, welche direkt online abgegeben werden können. Über Apps, Webseiten und die Web Services werden verschiedene Kundensegmente erreicht. Durch Einbindung von Nutzern und Partnern ist Amazon im Internet sehr präsent und somit Meister der Kundenakquise.

 

Das erfolgreiche Geschäftsmodell von Amazon basiert auf wichtigen strategischen Allianzen mit Verkäufern/Herstellern/Autoren (Sicherung zuverlässiger und innovativer Versorgung), Logistikpartnern (Auslieferung der Pakete) und Webseitenbetreibern (liefern wichtige Daten zur Weiterentwicklung von AWS und machen zugleich Werbung für Amazon).  

Was ist Omni?

Omnis = latein. Alles, jedes, ganzes | Channel = Kanal | Marketing = Marketing
Wortwörtlich = Marketing über alle Kanäle betreiben
Sinngemäss = Kunden immer und über alle Kanäle mit ineinandergreiffenden Massnahmen erreichen

(Ionos Digital Guide, 2019)

Der Begriff Omnichannel bedeutet die parallele Nutzung mehrere Marketingkanäle (aus Unternehmenssicht) - egal ob online oder offline - mit dem Ziel ein einheitliches Kundenerlebnis zu bieten. Omnichannel Marketing verfolgt somit den Ansatz, den Kunden ein geräteübergreifendes Nutzererlebnis zu ermöglichen. Ein User kann demnach zu jeder Zeit zwischen verschiedenen Kanälen wechseln und seinen Handlungsprozess fortsetzen. Dabei werden auf jedem Gerät oder Kanal bestimmte Daten und Einstellungen mit der Unternehmensdatenbank (hier ein CRM-Tool) synchronisiert, die dann ebenso auf anderen Kanälen berücksichtigt werden. Ziel ist dem Kunden eine einheitliche Erfahrung (Experience) auf all unseren Kanälen zu bieten.

(Dieter Hirsch, 2019)

Was ist SEO?

SEO - Begriffserklärung

Das oberste Ziel jedes Unternehmens sollte sein, in der Ergebnisliste der Suchergebnisse ganz oben zu erscheinen. Um dieses Ranking zu erreichen, ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO) der einzige Weg (Klingberg 2018).

Das widerspiegelt sich im Suchverhalten der Internetuser. 86% aller User nutzen Suchmaschinen als Einstiegsseiten. Deshalb ist es extrem wichtig, die User bereits hier richtig abzuholen (Keller 2019).

SEO ist ein Bestandteil des SEM (Search Engine Marketing) zusammen mit SEA (Search Engine Advertising). Die Suchmaschinenoptimierung bezieht sich nicht nur auf die grossen Suchmaschinen wie Google, sondern auch auf Pinterest oder beispielsweise Amazon (Klingberg 2018). Unser Beitrag ist auf Google fokussiert, da sie den grössten Marktanteil besitzen (Schweiz - Marktanteile der meistgenutzten Suchmaschinen 2019 o. J.).

Was ist Crowdsourcing?

Das Grundprinzip funktioniert ganz einfach, viele Menschen, die «Crowd» finanzieren «funding» gemeinsam eine Geschäftsidee oder ein einzelnes Projekt. Die Vorstellung geschieht übers Internet, damit möglichst viele Interessenten gefunden werden können, meist in einem kurzen Vorstellungsvideo. Anfangs wird ein Zeitraum definiert, indem eine Mindestsumme an Geld gesammelt werden muss und was die Crowd an Gegenleistung erwarten können. Wenn die Mindestsumme erreicht wird, erhalten die Projektinitiatoren die Fundingsumme ausbezahlt und die Umsetzung kann beginnen. Sobald das Projekt erfolgreich umgesetzt wurde, bekommt die Crowd die versprochene Gegenleistung.

 

Crowdsupporting - Beim klassischen Crowdfunding (Crowdsupporting) erhaltet die Crowd eine konkrete Gegenleistung. Häufig wird anhand eingezahlter Menge kategorisiert und dementsprechend eine Gegenleistung geboten wie bspw. eine Kopie des Projekts.

Crowddonation - Bei der Crowddonation spendet die Crowd das Geld und erhält keine Gegenleistung. Bei dieser Form werden häufig soziale Projekte finanziert, um das Soziale Image der einzelnen Kapitalgeber zu stärken. 

Crowdinvesting - Beim Crowdinvesting erhält die Crowd eine Erfolgsbeteiligung. Das Hauptmotiv ist eine Wertsteigerung des Projektes.

Crowdlending - Wie der Name bereits sagt leiht die Crowd beim Crowdlending den Projektinitiatoren das Geld und erhält es mit tiefen Zinsen wieder zurück, ein Privatkredit oder Geschäftskredit.

The story of Yahoo.

Das Ende
2016 ist es dann soweit: Verizon, der grösste amerikanische Telekomkonzern, kauft Yahoo für schlappe 4.48 Milliarden Dollar, ein Bruchteil des einmaligen Marktwertes. Nur ein Jahr zuvor, wurde mit America Online (AOL), dem damaligen Mitstreiter von Yahoo, ein weiterer, ehemaliger Gigant von Verizon aufgekauft. Ziel war es somit, direkter Konkurrent im Werbemarkt von Facebook und Google zu werden. Dafür schliesst Verizon die zwei Unternehmen unter dem Name Oath zusammen. (Fiegerman, 2017)

Knapp zwei Jahre nach der Gründung der Geschäftseinheit «Oath», muss sich Verizon doch eingestehen, dass die Geschäftsidee ein Flop war. Der Konzern gab bekannt, dass vom Firmenwert 4,5 Milliarden Dollar abgeschrieben werden mussten. (Duberstein, 2018)

Fazit
Auch wenn Yahoo versuchte, ein Wegweiser durch das Internet zu sein und dies auch zu Beginn beherrschte niemand sonst, so war es doch die ewige Suche nach Perfektion, die es wieder zu Fall brachte. Anstatt sich auf eine Kernkompetenz zu beschränken, wie seine Mitstreiter Facebook und Google, bot Yahoo eine Vielzahl an Services an, in denen sie Stück für Stück überholt wurde. Über die gesamte Lebensdauer hatte sich Yahoo 114 Unternehmen zugekauft, die alle samt nicht merklich zu einem grösseren Erfolg beitragen konnten.(«The Glory That Was Yahoo», 2018) Dies und die Tatsache, dass sie in den letzten 22 Jahren von Fehlentscheidungen verfolgt wurden, führten zu einem Szenario, welches wie folgt beschrieben wurde:

 "There was a flaming sinking ship, and all the Capitains were already rowing away in their lifeboats"(The Rise and Fall of Yahoo!, 2017)

Was ist Anonymous?

Insgesamt ist Anonymous eine lose Verbindung von Internetnutzern, die im virtuellen Raum vor allem auf Webseiten wie 711chan, 420chan, 4chan, Something Awful, Fark oder Encyclopedia Dramatica anzutreffen sind. Soziale Netzwerke wie Facebook spielen eher eine Nebenrolle, werden aber zur Bildung sogenannter Zellen benutzt, die sich dann zu realen Protesten mobilisieren lassen. Anonymous hat keine Anführer oder kontrollierenden Instanzen und basiert auf der kollektiven Kraft seiner individuellen Teilnehmer und dem Vorteil, dass Informationen über das Internet schnell verbreitet werden können. [Abbildung 1: Anonymous-Kollektiv Logo]

Was ist Big Data?

Big Data ist eine grosse Menge Daten, welche enorm schnell, aus vielfältigen Quellen und in diversen Formaten generiert wird. Durch die heutige Technologie ist es möglich geworden, diese Daten kostengünstig und aufgrund der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit ohne grossen Zeitaufwand zu verarbeiten. Die Daten werden für unbestimmte Zwecke und auf unbestimmte Zeit gespeichert und können für Auswertungen und Analysen verwendet werden. Das Ziel von grossen erfassten Datenmengen ist es, neue Muster, Ähnlichkeiten, Zusammenhänge oder Diskrepanzen zu erkennen und aus diesen relevanten Erkenntnissen Optimierungen umzusetzen (EDÖB, o.J.).

Big Data hat folgende Eigenschaften, welche aufgrund ihrer englischen Bezeichnung als "die fünf V's" bezeichnet werden (Wessler, 2016):

Was ist das DarkNet?

Das Web wird im Allgemeinen in drei Kategorien unterteilt: das Clearweb, das Deepweb und das Darknet. Das Darknet ist ein anonymisiertes Netzwerk, auf welches nur über spezifische Browser  (bekanntester Tor) zugegriffen werden kann. Die im Darknet ausgeführten Aktivitäten sind komplett anonym und somit ist der Ursprung der Daten verschleiert.