Lernkartei Community -72 (Seite 2 von 2)

Karten	57
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	10.01.2020 / 19.12.2021
Weblink	https://card2brain.ch/box/20200110_community_72
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Frage zur Unterscheidung zwischen realistischer und symbolischer Bedrohung, Intergruppenangst und negativem Stereotyp

realistische Bedrohung: Bedenken bzgl. tatsächlichem Schaden

symbolische Bedrohung: Bedenken bzgl. Gruppenunterschieden in Kultur, Werten, Glauben und Weltansichten

Intergruppenangst: Angst, die während Intergruppenkontakten auftritt, weil die Personen sich über negative Resultate Gedanken machen (Kommunikationsschwierigkeit, Zurückweisungsangst etc.)

negatives Stereotyp: führt dazu negative Verallgemeinerungen über die Outgroup zu denken und sich negativ gegenüber dieser Gruppe zu verhalten

Realistische Angst die Angst, dass Arbeitsplätze weggenommen werden

Residents - Immigrants relation improvement à Stephan, 2012

Die Einstellungen von Personen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen (z.B. hohe SDO) können nur schwer verändert werden. Bei begrenzten Ressourcen sollte abgewogen werden, wie viele Ressourcen für diese Zielgruppe eingesetzt werden. (unsicher. Im Text steht, es sei es nicht Wert viele Ressourcen dafür hineinzustecken)

Es sollte vor der Implementierung eine Bedarfsanalyse in der Community durchgeführt werden, in der die Einstellungen und Bedürfnisse der Immigranten erfasst werden. Hierbei sollten möglichst standardisierte Fragebögen verwendet werden, um die Ergebnisse über mehrere Communities hinweg miteinander vergleichen zu können.

Bei der Durchführung einer Bedarfsanalyse sollte auch die Perspektive der Mitglieder der Majorität beachtet werden. Hierbei liegt der Fokus auf möglichen Widerständen und Ängsten, die Immigranten gegenüber bestehen.

Mitglieder der Minoritäten sollten in die Planung und Implementierung von Interventionen mit einbezogen werden. Hierbei ist es besonders günstig, Personen zu identifizieren, die mit beiden Kulturen vertraut sind.

Forschungsbefunde zeigen, dass Mitglieder unterschiedlicher Minoritäten, die über längere Zeit gemeinsam in einer Community leben, ähnliche Einstellungen entwickeln. Bei einer Bedarfsanalyse muss deshalb keine Differenzierung hinsichtlich unterschiedlicher Gruppen von Immigranten vorgenommen werden."

SES & physical health in childhood, welche Kategorien gibt es?

Psychische Belastung

Sozialverhalten

Persönlichkeitsfaktoren

Stress

Gesundheitsverhalten

Identity Switching Shih, 2010

ermöglicht es, in einem bestimmten sozialen Kontext eine adaptive Identität zu aktivieren

verhindert/behindert culturual frame switching

kann helfen, Bedrohung durch Stereotype abzuwehren (stereotype threat)

kann zu einem instabilen Selbstkonzept führen

kann zu psychischen Störungen beitragen.

Welche Aussagen treffen zu in Bezug auf Forschungsergebnisse zur Akkulturation?

Die Wahrnehmung eines Kontaktwunsches seitens einer Minorität führt aufgrund eines Anstiegs an symbolischer Bedrohung zu einer stärkeren Zustimmung zur Separation von Majoritätsangehörigen

Sowohl für Minoritäts- als auch für Majoritätsmitglieder zeigte sich ein Einfluss der wahrgenommenen Akkulturationseinstellungen der anderen Gruppe auf die eigenen Einstellungen

Bikulturalismus hat positive Auswirkungen auf psychologische und soziokulturelle Anpassung

nur für Angehörige einer Majorität mit einem geringeren Ausmaß an Vorurteilen führt die Wahrnehmung des Wunsches nach Aufrechterhaltung der eigenen Kultur seitens der Minorität zu einer Befürwortung von Integration

Diskordante Akkulturationseinstellungen wirken sich auf die wahrgenommene Bedrohung aus. Dieser Zusammenhang wurde bisher nur in Feldstudien nachgewiesen

Sie werden als CPler gebeten, Stellung zu Ansätzen von Diversity Programmen für Kinder zu nehmen. Welche Aussagen treffen auf Grundlage der empirischen Forschungsergebnisse zu?

In Antirassismus-Programmen lernen Kinder, was Rassismus und Diskriminierung sind. Einige Studien konnten zeigen, dass dieser Ansatz die Bevorzugung der eigenen Gruppe reduzieren kann.

Es gibt viele unterschiedliche Ansätze und Programme, viele sind nicht ausreichend evaluiert um definitiv sagen zu können, ob, wie, wann und für wen sie wirken.

Multikulturelle Bildungsprogramme sind effektiver als Antirassismus-Programme.

Zweisprachiger Schulunterricht wirkt sich nicht positiv auf Einstellungen gegenüber der die zweite Sprache sprechenden Gruppe aus.

Ansätze, bei denen gelernt wird, andere Menschen als zu verschiedenen Gruppen oder Kategorien zugehörig zu betrachten, können die Bevorzugung der eigenen Gruppe reduzieren

Van Knippenberg und van Ginkel (2010) beschreiben das Categorisation-Elaboration-Model für die Diversität von Arbeitsgruppen. Welche der folgenden Aussagen lassen sich aus ihren Ausführungen ableiten?

Diversität in Arbeitsgruppen führt zu sozialer Kategorisierung und damit zu einer Bevorzugung der Eigengruppe.

Diverse Arbeitsgruppen können Probleme besser lösen als homogene Arbeitsgruppen, da mehr unterschiedliche Informationen, Kenntnisse und Perspektiven bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe vorhanden sind als dies bei einer homogenen Arbeitsgruppe der Fall ist.

Arbeitsgruppen, denen es gelingt, Informationen und Perspektiven, die für die vorliegende Aufgabe relevant sind, auszutauschen, zu diskutieren und zu integrieren, sind erfolgreicher als Arbeitsgruppen, denen dies nicht gelingt.

Eine Bevorzugung der Eigengruppe wirkt sich bei komplexen Aufgaben positiv auf die Integration der in der Arbeitsgruppe vorhanden Informationen aus.

Diverse Arbeitsgruppen sind bei komplexen Aufgaben besser als homogene Arbeitsgruppen in der Lage, vorhandene Informationen zu integrieren, sofern die Eigengruppe nicht bevorzugt wird.

Residents - Immigrants relation improvement Stephan, 2012

Die Einstellungen von Personen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen (z.B. hohe SDO) können nur schwer verändert werden. Bei begrenzten Ressourcen sollte abgewogen werden, wie viele Ressourcen für diese Zielgruppe eingesetzt werden.

Es sollte vor der Implementierung eine Bedarfsanalyse in der Community durchgeführt werden, in der die Einstellungen und Bedürfnisse der Immigranten erfasst werden. Hierbei sollten möglichst standardisierte Fragebögen verwendet werden, um die Ergebnisse über mehrere Communities hinweg miteinander vergleichen zu können.

Bei der Durchführung einer Bedarfsanalyse sollte auch die Perspektive der Mitglieder der Majorität beachtet werden. Hierbei liegt der Fokus auf möglichen Widerständen und Ängsten, die Immigranten gegenüber bestehen.

Mitglieder der Minoritäten sollten in die Planung und Implementierung von Interventionen mit einbezogen werden. Hierbei ist es besonders günstig, Personen zu identifizieren, die mit beiden Kulturen vertraut sind.

Forschungsbefunde zeigen, dass Mitglieder unterschiedlicher Minoritäten, die über längere Zeit gemeinsam in einer Community leben, ähnliche Einstellungen entwickeln. Bei einer Bedarfsanalyse muss deshalb keine Differenzierung hinsichtlich unterschiedlicher Gruppen von Immigranten vorgenommen werden

Was trifft in Bezug auf Diversitätsüberzeugungen (diversity beliefs) zu?

Diversitätsüberzeugungen beziehen sich auf die Überzeugung, dass Diversity in Gruppen oder Gesellschaften positive Auswirkungen hat.

Es zeigte sich in Studien ein Zusammenhang zu Diversitätsüberzeugungen und Vorurteilen.

Die Beziehungen zwischen Diversitätsüberzeugung und negativen Verhaltenstendenzen gegenüber einer Fremdgruppe wird mediiert durch eine Verringerung von realistischer und symbolischer Bedrohung.

Diversitätsüberzeugungen können nur schwierig mit einem Fragebogen erfasst werden.

Diversitätsüberzeugungen zeigen sich als Moderator für die Beziehung zwischen Kontakt und Vorurteilen. Kontakt führte nur bei Menschen mit niedrigen Diversitätsüberzeugungen zu einer Reduktion von Vorurteilen

Welche Schlussfolgerungen in Bezug auf die Wirksamkeit von interkulturellen Trainings können auf der Grundlage der vorliegenden Forschung (z.B. Mendenhall, 2004) abgeleitet werden?

In Interkulturellen Trainings kommen am häufigsten didaktische Methoden zum Einsatz.

Dass Trainings interkultureller Kompetenzen Stereotype abbauen ist in der Literatur gesichert

es werden mehr Trainings durchgeführt, die auf spezifischen Zielkulturen fokussieren als auf kulturallgemeine Inhalte.

die Frage, ob interkulturelle Trainings wirksam sind, hängt nicht von den Evaluationskriterien (Indikatoren) ab, die verwendet werden, um die Wirksamkeit zu messen

Interkulturelle Trainings wirken sich stärker auf kognitive Evaluationskriterien (z. B. Wissen über eine Fremdgruppe) als auf verhaltensbezogene Kriterien aus (z. B. Problemlösekompetenz"

Wo lagen Unterschiede zwischen den Kindern mit niedrigem SES und hohem SES? Children of the affluent Luthar & Latendresse,

Elterliche Werte, die die Integrität betonen

Elterliche Kritik

Beaufsichtigung nach der Schule

Elterliche Erwartungen

Gemeinsames Abendessen mit mindestens einem Elternteil

was stimmt?

In zahlreichen Studien werden differenzielle Effekte von Akkulturationsstress und Effekt auf Wohlbefinden erfasst

Personen haben unterschiedliche Stressbewältigungsstrategien aber nicht unterschiedliche Bewertungen der Stressoren

Soziale Unterstützung moderiert den Umgang mit dem Stressor während der Akkulturation

Kontakt zu Mitgliedern der Fremdgruppe vor der Migration und Wissen beeinflussen Erwartungen hinsichtlich der soziokulturellen Schwierigkeiten

Antizipative Erwartungen von Akkulturation hinsichtlich soziokultureller Schwierigkeiten wirken sich auf die psychische Anpassung aus

Affirmative diversity

Beitrag zur Leistungsfähigkeit von Individuen und Gruppen

Wege, wie man sich an konflikthafte oder feindliche Umgebungen anpassen kann

Förderung menschlichen Wohlergehens durch Pluralismus

Förderung positiver Einstellung zu Diversifikation

Bevorzugung von Bewerbern/Bewerberinnen, die einer Minderheit angehören

Welche Zusammenhänge bestehen gemäß Patel zwischen Diversitätserfahrungen von benachteiligten Gruppen und ihrem Kontakt zur dominanten Gruppe?

In der Regel: je mehr Kontakt benachteiligte Gruppen zur dominanten Gruppe haben, desto mehr Diskriminierungserfahrungen berichten sie.

Je besser sich ethnische Minderheiten an die Mehrheit anpassen, desto weniger Diskriminierungserfahrungen machen Sie.

Amerikaner mit chinesischen Wurzeln berichten mehr Diskriminierungserfahrungen, wenn sie ihn Gemeinden leben, in denen wenig andere Amerikaner mit ethnischen Wurzeln lebten, als wenn in ihrer Gegend viele andere Personen mit chinesischen Wurzeln lebten,

Jugendliche, die in den USA in einer größeren, aber nur wenig integrierten Gruppe von russischen Einwanderern lebten, berichten mehr Diskriminierungserfahrungen als russische Jugendliche, die in einer Gegend wohnten, in der sonst keine russischen Einwanderer lebten

Je gebildeter und wohlhabender ethnische Minderheiten sind, desto weniger Diskriminierungserfahrungen berichten sie.

Welche Aussagen zu den Prädiktoren und Auswirkungen von Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen sind nach Steffens und Wagner (2009) korrekt?

Diskriminierungserfahrungen hängen mit depressiven Symptomen, einer erhöhten Suizidalität und psychischen Beeinträchtigungen zusammen.

Die Angst vor Diskriminierung hängt mit depressiven Symptomen, einer erhöhten Suizidalität und psychischen Beeinträchtigungen zusammen.

Negative Einstellungen zur eigenen Sexualität hängen mit depressiven Symptomen, einer erhöhten Suizidalität und psychischen Beeinträchtigungen zusammen.

Je größer die persönliche Nähe zu Homosexuellen wird (z. B. Lehrer vs. Sitznachbar im Bus), desto mehr nimmt die Toleranz ihnen gegenüber bei Heterosexuellen zu.

Wenn reaktionszeitbasierte Verfahren verwendet werden, sind auch bei jüngeren Erwachsenen negative Einstellungen gegenüber Schwulen nachweisbar.

Welche Aussagen zu den Prädiktoren und Auswirkungen von Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen sind nach Steffens und Wagner (2009) korrekt?

Frauen, Großstadteinwohner*innen und Personen mit einem hohen sozioökonomischen Status sind (oder geben sich) toleranter als Männer, Landbewohner*innen und weniger privilegierte Personen.

Die Religiosität hatte keinen Einfluss auf die Einstellungen gegenüber Schwulen und Lesben.

Konservativität und traditionelle Geschlechtsrollenauffassungen sind mit negativeren Einstellungen gegenüber Lesben und Schwulen verbunden.

Jugendliche mit Migrationshintergrund sind genauso tolerant gegenüber Schwulen und Lesben wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund.

Mehr persönlicher Kontakt zu Schwulen und Lesben führt zu mehr Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben.

Welche Aussagen zu den Prädiktoren und Auswirkungen von Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Bisexuellen sind nach Steffens und Wagner (2009) korrekt?

Mehr Toleranz gegenüber Lesben und Schwulen führt zu mehr (persönlichem) Kontakt zu Lesben und Schwulen.

Diskriminierungserfahrungen hängen mit depressiven Symptomen, einer erhöhten Suizidalität und psychischen Beeinträchtigungen zusammen.

Je größer die persönliche Nähe zu Homosexuellen wird (z. B. Lehrer vs. Sitznachbar im Bus), desto mehr nimmt die Toleranz ihnen gegenüber bei Heterosexuellen zu.

Wenn reaktionszeitbasierte Verfahren verwendet werden, sind auch bei jüngeren Erwachsenen negative Einstellungen gegenüber Schwulen nachweisbar.

Frauen, Großstadteinwohner*innen und Personen mit einem hohen sozioökonomischen Status sind (oder geben sich) toleranter als Männer, Landbewohner*innen und weniger privilegierte Personen.

Community -72

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