Klinische Vertiefung Storck

Lernfragen aus der Vorlesung

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 09.01.2020 / 27.07.2023
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VL 1

Welches sind die drei Bedeutungen des Durcharbeitens?

1. Durcharbeiten von Behandlungswiderständen

2. Durcharbeiten als innere Arbeit des Analysanden

3. Durcharbeiten von Übertragungsneurosen

VL 1

Was sind die beiden psychoanalytischen Grundregeln?

1. Gleichschwebende Aufmerksamkeit

2. Freie Assoziation

VL 1

Was ist der Unterschied zwischen Übertragung und Übertragungsneurose?

Übertragung

- Übertragung von Vorstellungen, Fantasien, Triebwünschen und Affekten auf den Analytiker

- frühe Interaktionserfahrungen schlagen sich in Beziehungsrepräsentanzen nieder

- positive/negative Übertragung

 

Übertragungsneurose

- Regressionsförderung -> Herstellung einer Übertragungsneurose

- Zentrierung der neurotischen Symptome auf den Analytiker -> Entlasung von anderen Beziehungen

- Grundbedingung für Veränderungsprozesse (psychoanalytisches Verstehen in einer Beziehung und aktuellen Affekten und Fantasien)

 

VL 1

Warum ist Agieren ein Widerstandsphänomen?

Warum ist Agieren ein Kommunikationsmittel?

Agieren ist das Ersetzen von Erinnern, Fantasieren und Sprechen durch Handlungen !

Widerstandsphänomen: Abwehr des Bezugs der Handlung auf den Analytiker

Agieren als ein "Griff nach dem Objekt" (Greenson)

deshalb: Agieren als Ausdrucksform und Kommunikationsmittel

Kompromissbildung aus Vermeidung und der Suche nach Beziehung

Agieren, also Handeln, als Probe-Denken! Es wird ausprobiert, was in Beziehungen emotional passiert

VL 1

Durch welche Elemente des psychoanalytischen Behandlungssettings wird die Regression gefördert und warum?

Regressionsförderung 

- hohe Stundenfrequenz

- Liegen auf der Couch

- Analytische Haltung (Abwartendes Zuhören, Abstinenz)

VL 1

Was versteht man unter sekundärem Krankheitsgewinn?

Sekundärer Krankheitsgewinn

Symptome erfüllen auch den Zweck der Kompromissbildung, "kleineres Übel" und werden deshalb nicht so leicht aufgegeben

Bei Freud: Klebrigkeit der Libido

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Was sind psychoanalytische Veränderungstheorien?

Freud

Psychoanalyse als Einsichtstherapie: Einsichtnahme in unbewusste Bedeutungen, Deutung als Mittel, Durcharbeiten der Übertragungsneurose

Post-Freud

- Techniken zur Formgebung/Repräsentierbarkeit: Affektdifferenzierung und - regulation, Impulskontrolle

Strukturelle Integration/strukturbildende Arbeit: Strukturstabilisierende Vorgehen & Strukturdynamische Vorgehen

VL 2

Was ist eine Deutung?

- einen unbewußten oder vorbewußten Vorgang bewußtmachen

- Patienten die Geschichte, die Quelle, die Art und Weise, die Ursache oder Bedeutung eines gegebenen seelischen Vorgangs bewußt machen

Das erfordert gewöhnlich mehr als eine einzige Intervention (Greenson 1967)

VL 2

Welche drei Ebenen des Durcharbeitens kann man unterscheiden?

1. Durcharbeiten der Behandlungswiderstände

2. Durcharbeiten als innere Arbeit des Analysanden, was durch die Deutung angestoßen wird

3. Durcharbeiten der Übertragungsneurose

VL 2

Welches sind Beispiele für bewusste und unbewusste Behandlungsmotivation?

Entscheidendes Kriterium für die Indikationsstellung!

Bewusste Behandlungsmotivation

- "Mein Symptom soll weg!" -> Verringerung von Leidensdruck

- "Ich will wissen, was mit mir los ist"

- "Meine Frau/Mann sagt, so geht es nicht weiter"

 

Unbewusste Behandlungsmotivation

- Ahnung unbewusst-konflikthafter Anteile, die einschränken

- Angst

- moralischer Masochismus? / Sekundärer Krankheitsgewinn?

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Welche Aspekte der Indikation sind für die psychoanalytische Behandlung zu berücksichtigen?

- Ist eine Regressionsförderung hilfreich?

- Ich-Stärke: Substanzmittelabhängigkeit/ -missbrauch, ist ein haltgebender Rahmen nötig?

- persönliche Lebensphase, hat jemand mehrere Jahre Zeit?

- Passung, möchte Therapeut die nächsten Jahre mit diesem Patienten arbeiten?Erreiche ich Patient emotional und er mich?

 

Kontraindikation für ambulante Psychotherapie:

Suizidalität & Psychose

VL 3

Was sind Gemeinsamkeiten der analytischen Psychotherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie?

Gemeinsamkeiten

- Theorie zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer/psychosomatischer Erkrankungen (Störungstheorie)

Bedeutung von Einsicht und positiver Beziehungserfahrungen („emotional korrigierend“) für den Heilungsprozess

Bedeutung von Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand

Bedeutung von (technischer) Neutralität und Abstinenz

VL 3

Was sind die Unterschiede der analytischen Psychotherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie?

Unterschiede

  • Nicht Persönlichkeitsveränderung wird angestrebt, sondern Symptomreduktion und

    begrenzte Verhaltensänderung

  • Zeitliche Begrenzunginhaltliche Fokussierung

  • Keine Förderung regressiver Prozesse

  • Keine Vertiefung der Übertragung/Förderung einer Übertragungsneurose

  • Keine Rekonstruktionen der frühen Psychogenese, sondern Erarbeitung der Zusammenhänge zwischen Symptomatik, aktueller auslösender Situation und aktuellen Beziehungen

  • Stärkere Aktivität und Direktivität des Therapeuten

  • Geeigneter für den Einbezug kognitiver, psychoedukativer, suggestiver und störungsspezifischer Interventionen sowie ggf. von EMDR

VL 3

Was sind die beiden Hauptelemente der Supportiv-expressiven Psychotherapie?

Operationalisierung von Übertragungsprozessen -> Ziel der Fokusbildung

Verbindung supportiv-stützender Technik/Haltung mit expressiven/aufdeckenden Interventionen

VL 3

Welche Phasen lassen sich für einen Behandlungsleitfaden analytische Psychotherapie unterscheiden und wodurch sind sie gekennzeichnet?

1. Probatorik

- Indikationsstellung

- Klärung und Motivation von Behandlungszielen

- Aufklärung über Ziele und Elemente des Verfahrens und anderer Verfahren

- Probedeutung

 

2. Einleitungsphase

- Etablierung eines Arbeitsbündnisses

- Bearbeitung von Behandlungswiderständen

- Förderung von Regression, Herstellung der Übertragungsneurose

 

3. Phase des Durcharbeitens

- Deutung unbewusster Konflikte und struktureller Probleme im Rahmen der Übertragungs-Gegenübertragungs-Beziehung

- je nach "Schule": Formgebung, Symbolisierung, Mentalisierung, strukturelle Veränderung

- internalisierung analytischer Funktionen

 

4. Beendigungsphase

- relatives Lösen der Übertragung -> Abschied

- Progression

-Konsolidierung 

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Was ist szenisches Verstehen?

Argelander, Lorenzer: Wiederkehrende situative Struktur in verschiedenen Szenen (einschließlich therapeutischer)

Erfassung der konkreten Szene und der situativen Struktur

Argelander: objektive, subjektive & szenische Daten

Lorenzer: logisches, psychologisches & szenisches Verstehen

 

Szene: Aktuelle Szene in der Realität des Patienten, konkret-inszeniertes Geschehen

Situation: Das der Inszenierung zugrundeliegende Interaktionsmuster

Storck: Infantile Szenen, Tagesreste und das therapeutische Setting beeinflussen die aktuelle Szene der Behandlung

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Was versteht man unter Rahmenmodell und Bühnenmodell der stationären Psychotherapie?

Rahmenmodell

- keine Förderung der Regression möglich oder sinnvoll, keine absolute Abstinenz möglich

- Strukturierende Funktion der Therapie ("Hilfs-Ich-Funktion"), Begrenzung des Agierens (Gewalt, Suizidalität)

- Fortsetzung in Konzeption der übertragungsfokussierten Therapie: Etablierung einer therapeutischen Arbeitsbeziehung, Rückgang der Suizidalität, Einhalten eines therapeutischen Rahmens u.a

 

Bühnenmodell

- Zulassen, Beachten und evt fördern von Beziehungsinszenierungen

- Annahme: Patienten können nicht sagen was los ist, aber sie können "machen" was los ist

- Was sich auf diese Weise zeigt, kann Verstanden werden (Verstehen -> Verändern)

VL 5

Was sind Indikationen für eine stationäre Behandlung?

Krankheitsbezogene Kriterien

- Komorbidität mit psychischen oder somatischen Störungen

- Somatopsychische Erkrankungen

- Schwere, Komplexität und Chronizität der Symptome, sodass ständige ärztliche/psychlogische Betreuung notwendig

- Fehlendes oder mangelhaftes Krankheitsverständnis/Therapiemotivation


Settingbezogene Kriterien

- Frequenz und Dichte

- Vorteile multimodaler und interdisziplinärer Therapieansätze

- Herausnahme aus dem pathogenen häuslichen Milieu

- Schützender Rahmen

- Vorgegebene Struktur

 

Versorgungsbezogene Kriterien

- Versagen ambulanter Therapiemethoden

- Fehlen ambulanter oder teilstationärer Therapiemöglichkeiten

VL 4

Was sind die Therapieziele der Gesprächspsychotherapie?

Veränderungen im Selbstkonzept und in der Beziehung des Klienten zu sich selbst, also in der Selbstentwicklung

Veränderungen im Verhalten gelten als Konsequenzen der veränderten Beziehung des Klienten zu sich selbst

VL 4

Was sind die "notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie" nach Rogers?

1. Psychologischer Kontakt von zwei Menschen 

2. Der Klinet ist inkongruent, d.h. sein Erleben/Verhalten steht im Widerspruch zu seinem Selbstkonzept

-> Inkongruenz als Grundlage psychischer Störungen, aber nicht zwangsläufig Ursache!

3. Der Therapeut ist kongruent

4. Therapeut erlebt bedingungslose Wertschätzung für den Klienten

5. Einfühlendes Verstehen (= den inneren Bezugsrahmen/subjektive Welt des Pat. möglichst exakt wahrnehmen)

6. Die Mitteilung der bedingungslosen Wertschätzung und des einfühlenden Verstehens

VL 4

Was bedeutet Empathie in der Gesprächspsychotherapie?

Kommunikativer Prozess

gemeinsame Annäherung an das Erleben des Klienten

- gemeinsames entwickeln und überprüfen von "Verstehenshypothesen"

VL 4

Welche Rolle spielt die therapeutische Beziehung in der Gesprächspsychotherapie?

Nicht einfach nur ein Wirkfaktor/ Unterstützung von Therapie, sondern

Veränderung durch Beziehung!

- korrigierende emotionale Erfahrungen, die in einer "realen" Beziehung nicht gemacht werden können

- Klient als Hauptakteur der Veränderung

VL 4

Welche Anforderungen an den Therapeuten stellt die Gesprächspsychotherapie?

1. Fähigkeit zu offen-individualisierten Planung

2. Hohe heuristische Kompetenz

3. Bereitschaft zur Selbstüberprüfung und Selbstreflexion

4. Bereitschaft zur "Begegnung" mit dem Klienten

VL 4

Was könnte ein Überleben der Gesprächspsychotherapie sichern?

1. Änderungen im Psychotherapieverständnis in Richtung eines kontextuellen Modells

2. Gegenbewegungen gegen die Medikalisierung der Psychotherapie (z.B. positive/ressourcenorientierte Psychotherapie)

VL 4

Welche Wirksamkeitsbelege gibt es zu den Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Rogers?

Bestätigung der Wirkannahmen von Rogers durch Ergebnisforschung /Prozess-Ergebnis-Forschung

 

1. Qualität der therapeutischen Beziehung als wichtigster Prädiktor für Therapieerfolg

2. Aktive Beteiligung des Klienten am therapeutischen Prozess

VL 5

Was versteht man unter therapeutischer Gemeinschaft?

Krankenhaus als therapeutische Institution

Möglichkeit und Notwendigkeit des Patienten zur sozialen Verantwortungsübernahme

Krisen als Lernsituationen empfinden und auswerten

Überprüfung der Rollenbeziehung zwischen Ärzten, Psychologen, etc.

 

-> Persönliche Gleichheit im Team & Differenzierung der therapeutischen Funktionen

VL 5

Was kennzeichnet die analytische Kinderbehandlung im Vergleich zur analytischen Erwachsenenbehandlung?

Ausdruck im Spiel statt freier Assoziation als Grundregel

Unterschiedliche Deutungstechnik

Frequenz: 1-4 stündig, Elterngespräche

 

Kaum explizite Konzeption einer tiefenpsychologischen Kinderpsychotherapie!

 

VL 5

Was kennzeichnet die Teilstationäre Psychotherapie?

- 40 Stunden Woche für Patienten

- Aufschwung seit  2000er, Wirksam für ca. 1/3 der Patienten in Akutbehandlung

- Erprobungsfeld für Trennungsthemen

- Stärkere Betonung für Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit (weniger Regression)

- Arbeit an der Alltagsbewältigung

- Aufrechterhaltung der Einbindung in den familiären & sozialen Kontext

Spezifische Kontraindikation

- langer Anfahrtsweg

- soziales Umfeld trägt Behandlung nicht mit

VL 5

Welche verschiedenen Konzeptionen des Klinikteams gibt es?

Bipolares Modell

- Strukturierung im Realraum (Pflegeteam)

- Exploration im Fantasieraum (Ärzte, Psychologen)

Integratives Modell

- Zusammenführung von Real- und Fantasieraum

- Aufwertung von Fallbesprechungen -> Team leistet gemeinsam die therapeutische Aufgabe

Pluripolares Modell

- Differenzierung und Gleichwertigkeit der therapeutischen Funktion

- Das Team als Behandlungssubjekt

- Fallbesprechungen als Ort des Verstehens

VL 5

Was sind Ziele und Interventionstechniken der Übertragungsfokussierten Psychotherapie?

Entfaltung der Selbst-Objekt-Dyaden in der (negativen) Übertragung

Klärung, Konfrontation, Deutung

 

VL 5

Was sind "strategische Prinzipien" der Übertragungsfokussierten Psychohterapie?

- Definieren der dominanten Objektbeziehungen

- Beobachten & Deuten der Rollenwechsel des Patienten

- Beobachten & Deuten der Zusammenhänge zwischen sich gegenseitig abwehrenden Objektbeziehungsdyaden

- Integration der abgespalteten Teil-Objekte

VL 5

Was ist das "taktische Vorgehen" der Übertragungsfokussierten Psychotherapie?

Auswahl eines Hauptthemas

Schutz des therapeutischen Rahmens & der technischen Neutralität

Klarstellen/Intervenieren auf Grundlage einer gemeinsam geteilten Realität (bevor subjektive Verzerrungen gedeutet werden)

Analyse der positiven & negativen Übertragung und ihrer primitiven Abwehrmechanismen

Kontinuierliches Beachten der Gegenübertragung und Einbezug der Erkenntnisse in den Deutungsprozess

VL 5

Was ist mentalisieren?

Sich Handlungen anderer auf Basis von Absichten, Gedanken und Gefühlen vorstellen können

"Puffer zwischen Gefühlen und Handlungen"

Mentalisieren ist erschwert bei "Bindungsstress"

-> Psychotherapie aktiviert das Bindungssystem

-> Ermöglichen von Mentalisierung in affektiv bedeutsamen Beziehungen 

VL 5

Was ist der Unterschied zwischen implizitem mentalisieren und explizitem mentalisieren?

Explizit

- Hinterfragend, langsamer, normalerweise nicht verbalisierbar, absichtsvoll, aufwendig 

-> Bei sicherer Bindungsumgebung oft nicht notwendig!

Implizit

- "automatisiert"

 

-> Bei guter Mentalisierungsfähigkeit besteht die Möglichkeit, ins explizite mentalisieren umzuschalten und Annahmen zu hinterfragen etc. 

VL 5

Was ist die allgemeine therapeutische Haltung in der MBT?

- Zurücknahme tiefer Deutungen, arbeiten mit bewussten/bewusstseinsnahen Inhalten

- Vorrang von Wiederherstellung der Mentalisierungsfähigkeit vor der Einsicht 

- Keine Beschreibung komplexer mentaler Zusammenhänge

- Vermeidung von Gesprächen über traumatische Erfahrungen, nur wenn sie helfen zu verstehen, wie dadurch das heutige Erleben beeinflusst wird

VL 6

Was sind Unterschiede zwischen efficacy und effectiveness?

Efficacy (wie in Phase III)

spezfische Wirkung einer spezifischen Methode auf ein spezifisches Phänomen

randomisierte RCTs

monosymptomatik

manualisierte und standardisierte Intervention

kurze Katamnese

 

Effectiveness (wie in Phase IV)

Patientenrelevante Wirksamkeit eines Therapieverfahrens unter relevanten Bedingungen

naturalistische Bedingungen, ohne Randomisierung, komorbide Störungen

Intervention wie in klinischer Praxis

lange Katamnese

VL 6

Für welche Störungsbilder gibt es eine hinreichende Anzahl von Wirksamkeitsstudien für psychodynamische Kurzzeittherapien?

1. Depression

2. Angst (soziale Phobie, GAS, Panikstörung)

3. Essstörungen/somatoforme Störungen

4. Persönlichkeitsstörungen

(5. PTBS, Psychose, Zwang)

VL 6

Was sind Schwierigkeiten bei efficacy Studien von psychoanalytischen Langzeittherapien?

1. Adhärenz bei nicht manualisierten Langzeittherapien

2. Manualisierung von Langzeittherapien?

3. Forschungsalltag (finanziell? Karriere: publish or perish)

4. Komorbide Störung sind sehr häufig

5. AP bei komorbiden Störungen besonders geeignet, aber wenig erfoscht

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Was sind Merkmale psychoanalytisch- psychodynamischer Therapiesitzungen im Psychotherapy Process Q-Sort von Ablon und Jones?

offene Besprechungen (Fantasien, Träume)

Identifizierung von sich wiederholenden Themen im Erleben des Patienten

Verbindungen von Wahrnehmungen und Gefühlen mit vergangenen Erfahrungen

Lenkung der Aufmerksamkeit auf als unakzeptabel erlebte Gefühle

Aufzeigen von Abwehrmanövern

Interpretation von Widerstand oder unbewussten Wünschen, Gefühlen oder Fantasien

Fokussierung auf die therapeutische Beziehung

Verbindungen zwischen therapeutischer Beziehung und anderen Beziehungen

VL 6

Was sind Merkmale der idealen kognitiv/behavioralen Therapie nach dem Q-Sort von Ablon & Jones?

fokussierterer Dialog

Strukturierung der Interaktion und Einführung von Themen durch den Therapeuten

Therapeut hat mehr didaktische oder edukative Funktion

Therapeut bietet explizite Anleitung und Rat

Besprechung der Behandlungsziele des Patienten

Erläuterung der Rationale hinter der Behandlungstechnik

Fokussierung auf die gegenwärtige Lebenssituation des Patienten

Fokussierung auf kognitive Themen wie Gedanken und ‚Glaubenssysteme‘

Besprechung von Aufgaben und Aktivitäten des Patienten außerhalb derBehandlungsstunden („Hausaufgaben“)