FFHS Kurs AGWO, Agieren in einer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, 2019

Im Rahmen des Moduls wird das Agieren von unterschiedlichen Akteuren (Unternehmen, Haushalte, Banken und Staat) in einer Gesellschaft und Wirtschaftsordnung behandelt. Dabei lernen die Studierenden unter-schiedliche Modelle (z.B. St. Galler Management Modell) und Theorien (z.B. Theorie von Angebot und Nachfrage) kennen und anwenden.

Im Rahmen des Moduls wird das Agieren von unterschiedlichen Akteuren (Unternehmen, Haushalte, Banken und Staat) in einer Gesellschaft und Wirtschaftsordnung behandelt. Dabei lernen die Studierenden unter-schiedliche Modelle (z.B. St. Galler Management Modell) und Theorien (z.B. Theorie von Angebot und Nachfrage) kennen und anwenden.


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Flashcards 28
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 02.01.2020 / 27.11.2021
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Begriffserklärungen Gesellschaft

  •  «Menge von Personen, deren Zusammenleben und Zusammenwirken geordnet und organisiert ist und

  •  wo es Einrichtungen gibt, in denen Menschen zusammenarbeiten, um einen bestimmten Zweck zu erreichen.

  •  (...) Menge [ist] so gross, dass ihre Mitglieder unterschiedliche Interessen, Wünsche und Ansichten haben, sich grösstenteils nicht kennen und grösstenteils nicht direkt miteinander agieren.» (Lehner, 2011, S. 81)

Begriffserklärungen Gesellschaftsordnung

  •  Gesamtheit von Normen, Regeln und Institutionen zur Gestaltung des Zusammenlebens von Menschen in einer Gesellschaft

  •  Ethische, religiöse, rechtliche, wirtschaftliche, etc. Beziehungen einer Gesellschaft

  •  Oberbegriff, der verschiedene Teilordnungen (unter anderem die Organisation des

    Wirtschaftsbereiches) umfasst

Begriffserklärungen Wirtschaftsordnung

  •  Ordnungs- / Organisationsrahmen einer Wirtschaft (Volkswirtschaft)

  •  Teilweise synonyme Verwendung von Wirtschaftssystem (siehe Definition

    Wirtschaftssystem) und Wirtschaftsordnung

  •  Reale wirkliche Volkswirtschaft im Gegensatz zur Modellkonstruktion eines Wirtschaftssystems

  •  Entscheidungs- und Handlungssystem zur Produktion und Verteilung von Gütern

  •  Zentralen Fragen:

     Was bzw. welche Waren und Dienstleistungen sollen in welcher Menge produziert werden?

     Wie soll produziert werden?
     Für wen soll produziert werden bzw. wer soll die Waren und Dienstleitungen erhalten?

Wie kann der Begriff Wirtschaftssystem definiert werden?

Ordnungsrahmen einer Wirtschaft als Modellkonstruktion im Gegensatz zur realen Volkswirtschaft eines Landes

Welches sind mögliche Kriterien, um Wirtschaftssysteme zu unterscheiden?

Was versteht man unter einer Wirtschaftsverfassung?

 Rechtsbestimmungen eines Landes, die das Wirtschaftsleben betreffen bzw. die Entscheidungs- und Handlungsspielräume von Wirtschaftseinheiten bestimmen

 Im engeren Sinne der in der Verfassung verankerte Teil einer Wirtschaftsordnung

Definition Wirtschaftswissenschaften

Die Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit der «Organisation und Ordnung der Produktion, der Verteilung und des Konsums von Gütern und Dienstleistungen.» (Lehner, 2011, S. 35)

Definition Volkswirtschaftslehre

«Die VWL befasst sich (...) mit gesamtwirtschaftlichen Vorgängen und Zusammenhängen.» (Capaul & Steingruber, 2016, S. 28)

Definition Betriebswirtschaftslehre

« Die BWL befasst sich (...) mit dem einzelnen Unternehmen und dessen unmittelbarer Umwelt» (Capaul & Steingruber, 2016, S. 28)

Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften

 Produktion, Verteilung und Konsum von Gütern und Dienstleistungen
 Zentrale Organisations- und Ordnungsprobleme von Gesellschaften
 Problematik der Knappheit => Knappe Güter und daraus resultierende Verteilungskonflikte 

 Angebot und Nachfrage

Bedürfnispyramide erklären

Wirtschaftskreislauf

Vom Bedürfnis zur Nachfrage

Ökonomisches Prinzip

  • Minimumprinzip
  • Maximumprinzip

Einteilung der Befürfnisse nach Bedürfnisträger

  • Existenzbedürfnisse
  • Wahlbedürfnisse
  • Individualbedüfrnisse
  • Kollektivbedürfnisse

 

Definition Unternehmen (St.Galler Management Modell)

Unternehmen sind:

  • Proudktive
  • Soziotechnische
  • komplexe
  • sich wandelnde

...Systeme

Vorteile vom SGMM

Modelle:
 Vereinfachung der Wirklichkeit
 Gesamtüberblick und Orientierung
 Ausgewählte Sichtweise
 Strukturierung eines Problems oder einer Fragestellung

SGMM – 6 Grundkategorien

  • Umweltsphären
  • Anspruchsgruppen
  • Interaktionsthemen
  • Ordnungsmomente
  • Entwicklungsmodi
  • Prozesse

Definition SGMM - Umweltsphären

«Umweltsphären stellen den Kontext dar, in den ein Unternehmen eingebettet ist. Jede Umweltsphäre beeinflusst das Unternehmen in irgendeiner Weise. Die Umweltsphären beeinflussen sich auch wechselseitig.» (Capaul & Steingruber, 2016, S. 58)

Welches sind aktuelle gesellschaftliche Trends?

  •  Demografische Entwicklung

  •  Trend zu mehr Lebensqualität

  •  Trend zum Zeitsparen

  •  Trend zu Neuem

  •  Trend zur Individualisierung

  •  Trend zur Multi-Optionalität

SGMM - Umweltsphären

  • Gesellschaft
  • Natur
  • Technologie
  • Wirtschaft

SGMM – Umweltsphären

Natur

Welche Themen im Rahmen der Umweltsphäre Natur spielen derzeit für Schweizer Unternehmen eine grosse Rolle?

 Ökologisches Bewusstsein der Öffentlichkeit, der Konsumenten, etc. (z.B. beim Energiemanagement)

 Veränderte ökologische Rahmenbedingungen (z.B. Knappheit von Ressourcen)

SGMM – Umweltsphären

Wirtschaft

Welche Themen im Rahmen der Umweltsphäre Wirtschaft spielen derzeit für Schweizer Unternehmen eine grosse Rolle?

 Wechselkurs (insbesondere CHF/EUR) bei Schweizer Unternehmen, die exportieren bzw. importieren

 Konkurrenzsituation 

 Konjunkturzyklus

SGMM – Umweltsphären

Technologie

Welche aktuellen technologischen Entwicklungen beeinflussen die Geschäftstätigkeiten von Unternehmen?

 Digitalisierung und Internet der Dinge 

 Big Data
 Personalisierung

Definition SGMM – Anspruchsgruppen

«Anspruchsgruppen (Stakeholder) sind Personen, Gruppen oder Organisationen, welche die unterschiedlichsten Erwartungen und Ansprüche an ein Unternehmen haben. Das Unternehmen seinerseits stellt auch Ansprüche an die Anspruchsgruppen.» (Capaul & Steingruber, 2016, S. 70)

SGMM – Anspruchsgruppen

  • Konkurrenz
  • Lieferanten
  • Kunden
  • Staat
  • Mitarbeiter
  • Kapitalgeber
  • Öffentlichkeit

SGMM – Anspruchsgruppen Ziele

SGMM – Anspruchsgruppen

Stakeholder-Value-Ansatz (strategisches Anspruchsgruppenkonzept)