FHNW Grundwissen Psychologie 5-8
FHNW Grundwissen Psychologie 5-8
FHNW Grundwissen Psychologie 5-8
Set of flashcards Details
Flashcards | 159 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 30.12.2019 / 22.01.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191230_fhnw_grundwissen_psychologie_58
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- Arbeitsbezogenes Modell4 Muster/Typen ermöglichen FrühdiagnostikMuster G (Gesundheit)Ausdruck von Gesundheit und Hinweis auf gesundheitsförderliches Verhältnis gegenüber der Arbeit (Gesundheitsideal)Starkes jedoch nicht exzessives EngagementAusgeprägte Widerstandsfähigkeit gegenüber BelastungenPositives LebensgefühlMuster S (Schonung)Ausgeprägte Schonungstendenz bzw. Schutzhaltung gegenüber beruflichen AnforderungenMöglicher Hinweis auf ungenügende Herausforderungen und/oder UnzufriedenheitGeringe Ausprägung der Bedeutsamkeit der ArbeitRelativ hohe LebenszufriedenheitRisikomuster A (überhöhtes Engagement)Überhöhtes EngagementVerminderter Widerstandsfähigkeit gegenüber BelastungenGeringe Distanzierung von der ArbeitEher negative EmotionenRisiko der SelbstüberforderungRisikomuster B (Burnout-gefährdet)Permanentes ÜberforderungserlebenErschöpfung und ResignationGeringes EngagementDeutliche Einschränkungen in Widerstandsfähigkeit gegenüber BelastungenGeringe DistanzierungsfähigkeitNegatives Lebensgefühl
Allgemeine Modelle (nicht auf Arbeit beschränkt)GAS Generelles AdaptionssyndromTransaktionales StressmodellArbeitsbezogene ModelleModell beruflicher GratifikationskrisenAVEM Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebnismuster
Maskuline Interessen bei Frauen mit adrenogenitalem Syndrom (biologisch gesehen zu maskulin – Chromosome)Unterschiedliche Interessen ab der ersten Woche (Mädchen reagieren stärker auf Gesichter, Knaben eher auf Mobiles)
· Sozialisation durch GeschlechtsstereotypeGesellschaftliche Normen und Erwartungsdruck
· Man fühlt sich inkompetent oder unsicherGruppe besteht aus mind. 3 PersonenGruppe ist sich einig Attraktivität/Status der Gruppe wird hoch eingeschätztKeine vorherige Festlegung auf AntwortSteht unter Beobachtung der GruppeEigene Kultur ermutigt, soziale Standards zu respektieren (z.B. Asien, Afrika, Lateinamerika legen mehr Wert auf Gruppennormen, westliche Länder auf Individualismus)
· Mehr negativer Rumination (Grübeln)Schlechtere SchlafqualitätHöhere Burnout-WerteHöherer Work-Family-ConflictFazit: Selbstgefährdung ist schlecht für das Wohlbefinden
· Menschen fühlen sich in Gruppe weniger verantwortlich (weniger Gedanken, was andere über sie denken)Sehen ihren eigenen Beitrag als verzichtbarSchonen sich, wenn Gruppenmitglieder unabhängig von ihrem Beitrag den gleichen Nutzen ziehen
· Vermeiden von AblehnungStreben nach sozialer Anerkennung
· Anwesenheit anderer führt zu Antrieb/AnregungDiese Anregung verstärkt wahrscheinlichste Reaktion, eine leichte Aufgabe korrekt und eine schwierige falsch zu lösen (Drive-Theorie, z.B. Käfer)Das was wir gut machen, machen wir vor einem Publikum noch besser; das was wir schwierig finden, kann als unlösbare Aufgabe erscheinen, wenn wir beobachtet werden
· Somatoforme StörungenAnpassungsstörung und BelastungsreaktionPhobien und andere AngststörungenZwangsstörungen
· Wie Menschen übereinander denkenSich gegenseitig beeinflussenIn welcher Beziehung sie zueinander stehen
Was hat Intelligenz mit dem Fachwissen zu tun?
- Intelligenz (+) und Arbeitserfahrung (++) bilden das Fachwissen
8ung: Intelligenz fördert zwar Erwerb von Fachwissen, was dann zu Leistung führt, aber kein direkter Pfeil von Intelligenz zu Leistung
Das Fachwissen wiederum zeigt sich in der Leistung/Arbeitsproben (++) sowie der Leistungsbeurteilung (+)
- Ursprung der IntelligenzdiagnostikWichtigster Prädikator für Schul-/AusbildungserfolgZusammenhänge mitHöhe des erreichten SchulabschlussesDauer der Partizipation im AusbildungsprozessAbschneiden in standardisierten Schulleistungstest
- Steht in allen Berufen mit Berufserfolg im ZusammenhangZusammenhänge mitberuflicher LeistungBerufsprestige/-erfolgTrainingserfolgJe höher Anforderung des Berufs, destohöher IQ der Vertreter der Berufsgruppestärker Zusammenhang zwischen Berufserfolg und Intelligenz
· Blick wird auf das gerichtet, was uns eher gesund hält (Gegenrichtung zu pathogenetischer Sichtweise «was macht uns krank»)Verstehbar (das was geschieht, kann ich erklären)Handhabbar (genügend Ressourcen zur Bewältigung)Sinnhaft (Herausforderungen sind es wert)
· Psychische WiderstandsfähigkeitEntsteht aus Auseinandersetzung Individuum mit seinen unmittelbaren Lebensbedingungen und ihren jeweiligen Potenzialen und Zielen
· Phasen der Verhaltensänderung (jede Stufe muss abgeschlossen werden, um in die nächste überzugehen)Sorglosigkeit: Person hat noch kein ProblembewusstseinBewusstwerdung: Person beginnt, sich des schädigenden Verhaltens bewusst zu werden, aber noch keine konkreten VerhaltensänderungspläneVorbereitung: Problembewusstsein gereift, um konkrete Pläne/Ziele über Möglichkeit der Verhaltensänderung gefasst werdenHandlung: Konkrete Schritte zur Verhaltensänderung (gesundheitsschädigendes Verhalten wird geändert/abgestellt)Aufrechterhaltung: Festigung der Verhaltensänderung, Person versucht verändertes Verhalten aufrechtzuerhalten (mind. 6 Mte.)Andauernde Aufrechterhaltung: Erst nach mehreren Jahren, Verhaltensänderung ist Gewohnheit geworden
· Ein Modell mit 6 Dimensionen zur Beschreibung von beruflichen Interessen sowie beruflichen Umwelten (Anforderungen, Befriedigungspotenziale)Ziel: Übereinstimmung des Persönlichkeitsprofils und Umweltcharakteristiken
· Verbindet Motivation und WillensentscheidungUnterscheidet Motivation und VolitionMotivation = motiviertes HandelnVolition = Orientierung an attraktivem/notwendigen ZielPhase 1: Abwägen/Wahl (Prädeszisionale Motivationsphase)Phase 2: Planen/willensbestimmt (Präaktionale Volitionsphase)Phase 3: Handeln/willensbestimmt (Aktionale Volitionsphase)Phase 4: Bewerten/Evaluation (postaktionale Motivationsphase)
· Überschätzung Einfluss der PersonUnterschätzung der Situation
· Einfluss entsteht aus Bereitschaft, die Meinung anderer über die Wirklichkeit anzunehmen (Bei Unsicherheit, Beobachtung anderer und Revidierung der eigenen Meinung)Dadurch entsteht Internalisierung (Übernahme von Normen und Werten)
· Einfluss entsteht aus Wunsch, Zustimmung zu bekommen und Ablehnung zu vermeiden (Person möchte kein Ausschluss aus der Gruppe)Dadurch entsteht Compliance/Fügsamkeit und manchmal auch Internalisierung (Übernahme von Normen und Werten)
· Menschen stimmen unbedeutenden Verhaltensweisen zu, auch wenn sie nicht ihrer Einstellung entsprechenEine unbedeutende Handlung führt dann dazu, dass eine bedeutendere Handlung wahrscheinlicher wirdDurch viele kleine Schritte verändert sich das VerhaltenUm das neue Verhalten nicht als inkonsistent wahrzunehmen, verändern Menschen daraufhin ihre EinstellungEinstellung folgt dem Verhalten
· Dinge tun, die nicht mit unserer Einstellung übereinstimmenWenn Mensch unvereinbare Kognitionen hat (Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten)
· Drei-Letter-Codes (3 Buchstaben aus den 6 verschiedenen Dimensionen)Individuelle Orientierung mit Orientierung des Berufs kongruent (Übereinstimmung oder Nähe der Orientierung)Gute Passung: höhere Arbeitszufriedenheit, mehr beruflicher Erfolg, grössere Karrierechancen und berufliche Stabilität
· Analyse strategischer Entscheidungssituationenz.B. Gefangenen-Dilemma
· Erwartung, dass wir denen, die von uns abhängig sind, helfenSelbst wenn Kosten höher sind, als Nutzen (z.B. Kinder, können nicht so viel geben, wie sie bekommen)
· Erwartung, dass wir denen helfen, die uns auch geholfen haben, und ihnen keinen Schaden zuführenRegt uns in Beziehungen zu anderen an, soviel zu geben, wie wir erhalten haben (z.B. Geschenke, Einladungen)
· Tendenz zu schlechterer Leistung bei Anwesenheit andererTritt bei komplexen Aufgaben auf
· Tendenz zu besserer Leistung, bei Anwesenheit andererKeine Interaktion/Kommunikation notwendigTritt nur bei einfachen Aufgaben auf
· Wichtige Lebensereignisse fördern Reifung Persönlichkeit (bringen Personen dazu, in bestimmte soziale Rollen zu investieren)Soziale Rollen sind verbunden mit bestimmten gesellschaftlichen Erwartungen/Anforderungen (z.B. Pünktlicher Arbeitsbeginn)Während ganzer Lebensspanne sind Veränderungen als Reaktion auf veränderte soziale Rollen möglich
· Eine Art Kosten-Nutzen-AnalyseUnser Sozialverhalten ist ein Austauschprozess, dessen Ziel es ist, Nutzen zu maximieren und Kosten zu minimieren (z.B. Blutspenden, Abwägen zwischen Kosten wie Zeit/Angst und Vorteilen wie gutes Gefühl/soziale Anerkennung)
· Therapeutische Intervention (Behandlungsmethode)Zweck: Volle Dekompensation verhindern, Dauer Erkrankung verkürzen, möglichst schnell wieder in den Arbeitsprozess kommenNebenwirkung: regressive Tendenzen (fühlt sich jemand krank, fällt Rückkehr schwerer), Arbeitsplatzgefährdung, weitere Veränderungen des sozialen Gefüges
· Diagnostische AufgabeBeantwortung, ob es Hinweise auf Leistungseinschränkungen aus psychiatrischen-psychologischen Gründen gibt sowie Ressourcen erheben/beschreiben und diese zu qualifizieren/quantifizierenAusgehend ist immer die LeistungsfähigkeitExploranden kommen um ihre gesundheitlichen Defizite nachzuweisen (vielfach bei Rentenverfahren)
· Wahrgenommene Unvereinbarkeit von Handlungen, Ziele oder IdeenMenschen werden in einen potentiell destruktiven Prozess hineingezogen und kann zu Resultaten führen, die niemand will (soziale Fallen, verzerrte Wahrnehmung)
· Formell = Gruppe grösserer Organisation, kollektives Ziel, organisationale Abläufe (z.B. Parteien)Informell = Individuen mit gemeinsamem Interesse, gegenseitige Abhängigkeiten und Beeinflussung (z.B. Cliquen)
· BeeinflussungAnsteckung vom Verhalten anderer (z.B. gähnen)Übernahme der Stimmung, die in der Umgebung herrschtHilft, Empathie zu empfindenEmpathische Nachahmung bewirkt, dass man gemocht wird
· AngeborenFähigkeit zur Anpassung an neue Anforderungen und Probleme, ohne Rückgriff auf vergangenen Lernerfahrungen – erkennen komplexe Zusammenhänge und Probleme lösenFluid = schnell, flüssigUnterliegt altersbedingten Abbauprozessen Gemessen mit: Matrizenaufgaben, räumliche Anordnungen mit logischen Schlussforderungen
· LernenKognitive Fähigkeiten, die sich aus vergangenen Lernerfahrungen kumulieren (Kennen, Wissen, Verstehen, Anwenden) – auf Wissen zuzugreifenKann bis ins hohe Alter gesteigert werdenGemessen mit: Wortschatztest, Rechentest, Allgemeinwissentest
· Tendenz, dass sich Menschen in Gruppen weniger anstrengen, als wenn sie allein verantwortlich sind (z.B. Ringelmann-Effekt Tauziehen)Besonders häufig bei Männern in individualistischen Kulturen