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Einführung in wissenschaftliches Denken

Einführung in wissenschaftliches Denken


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.12.2019 / 09.12.2021
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Suche mit u:search

kann in verschiedenen Datenquellen gesucht werden

  1. im 1. Reiter im Bestand der UB
  2. im 2. Reiter in Datenbanken (empfiehlt sich für Psychologie nicht; eigene spezielle Datenbanken wie zb PSYNDEX oder PsycINFO vorhanden)
  3. im 3. Reiter nach Datenbanken

EZB

  • Elektronische Zeitschriftendatenbank
  • gemeinsame Volltextdatenbank der Unibibs im deutschen Sprachraum
  • enthält Volltexte von digital vorhandenen Zeitschriften
  • ersichtlich, welche Zeitschriften an der UB Wien online kostenlos verfügbar sind

Verbundsuchmaschine

überregionale Suche nach Zeitschriften in österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken

Suchstrategien mit gegebener Ausgangsliteratur

  1. Suche in der Zeit zurück: Auswertung der LVZ von Literatur die man schon hat - Schneeballsystem (Nachteil: z.T. nicht mehr aktuelle Literatur)
  2. Suche in der Zeit nach vorn: Suche in Datenbanken und Suchmaschinen, die nachweisen, welche Arbeiten die gegebene Literatur (Zeitschriftenartikel!!!) zitieren, zb. die Citation Indexes (Zitationsdatenbanken im Web of Science, in PSYNDEX, PsycInfo, Google Scholar und Datenbank Scopus)

Experimente...

  • entsprechen menschlichem Schlusfolgern (Kernannahme von Heiders Attributionstheorie)
  • können qualitative Daten liefern (Bsp Wundt)
  • damit können einfache (Bsp Wahrnehmung) und höhere (Bsp Einstellungen) geistige Prozesse untersucht werden
  • "Daten bestehen, Theorien vergehen" > Plädoyer für Trennung von Theorie und Daten (Vgl. IAT-Forschung)

Fritz Heider

  • Wurzeln der empirischen Psychologie
  • "The Psychology of Interpersonal Relations" 1953
  • Attributionstheorie > Menschen suchen nach Ursachen, um Ereignisse zu verstehen und in ihrem Sinn zu beeinflussen
  • nicht nur aus bloßer Neugier, sondern um Umwelt vorherzusagen und zu kontrollieren

John Stuard Mill

  • Wurzeln der empirischen Psychologie
  • "A System of Logic" 1843
  • Induktives Schließen > von der vergleichenden Beobachtung einzelner Fälle oder Beispiele auf zugrundeliegende Ursachen
  • five methods of induction

Five methods of induction (John S. Mill)

  1. Direct method of agreement (wenn zwei Phänomene mit demselben Ergebnis nur eine Gemeinsamkeit haben, ist diese die Ursache für das Ergebnis)
  2. method of difference (wenn zwei Phänomene mit unterschiedlichem Ergebnis sich in nur einer Sache unterscheiden, ist diese die Ursache für das Verschiedensein des Ergebnisses)
  3. method of concomitant variations (wenn ein Phänomen sich immer in Folge der Veränderung eines anderen Phänomens unterscheidet, sind beide kausal verbunden)

Wilhelm Wundt zu Experimenten

  • definierte Psychologie als "Lehre von der unmittelbaren Erfahrung" (heute: vom "Erleben" oder "Bewusstsein")
  • Gegenstand der Psychologie: "Objekte", so wie sie uns im Bewusstsein erscheinen
  • Lehre von der unmittelbaren Erfahrung > passende Methode: Introspektion; aber nach Wundt ist Introspektion
    • nicht einfache oder naive Selbstbeobachtung
    • gebunden an experimentelle Verfahren
    • willkürlicher Eingriff in den natürlichen Verlauf der Erscheinungen!
  • 4 Kriterien der experimentellen Methode
  • > Introspektion geeignet für einfache psychische Vorgänge (zb Wahrnehmung); ungeeignet für höhere (zb Denken, Problemlösen - kritisierte "Ausfrageexperimente" von Bühler als Scheinexperimente)

4 Kriterien der experimentellen Methode nach Wundt

  1. Willkürliche Wahl des Zeitpunktes
  2. Optimale Einstellung der Aufmerksamkeit des Beobachters
  3. WH zur Sicherung der Ergebnisse
  4. Systematische Variation der Randbedingungen; Ein- und AUsschalten der für die Erscheinung kritischen Randbedingungen

Experiment von Duncker

  • 1929
  • Induzierte Bewegung (die gesehene Strecke einer Objektbewegung steigt mit der Richtungsdiffferenz zwischen Objekt- und Hintergrundbewegung)
  • von der naiven Selbstbeobachtung zum Wahrnehmungsgesetz
  • Fazit: Relative Bewegungsrichtung von Vorder- und Hintergrund = UV; gesehene Bewegungsspur = AV
  • > Experimente können qualitative Daten liefern
  • > mit Experimenten können wir einfache (zb Wahrnehmung) geistige Prozesse untersuchen
  • > Experimente entsprechen menschlichem Schlussfolgern

Experiment

  • Def.: sytematische Beobachtung einer AV unter verschiedenen Bedingungen der UV bei gleichzeitiger Kontrolle (Elimination oder Randomisierung) von Störvariablen und Randomisierung der VP auf experimentelle Bedingungen
  • Objektivität: kommen alle Personen zu denselben Ergebnissen? Oder sind diese abhängig von den UntersucherInnen und Untersuchten?
  • Introspektion > subjektive Daten
  • Leistungen und physiologische Reaktionen > objektive Daten

Einschränkungen der Objektivität bei introspektiven Daten

  1. Vergessen (wenn Zeit zwischen Introspektion und Selbstbericht)
  2. Unzugänglichkeit (zb unbewusste Prozesse)
  3. Verfälschbarkeit (zb soziale Erwünschtheit)

Implicit Associations Test IAT

  • Greenwald, McGhee & Schwartz 1998
  • objektive Daten in der Sozialpsychologie
  • Unterscheidungszeit der initialen kombinierten Aufgabe (initial combined task) kürzer als bei der umgekehrten kombinierten Aufgabe (reversed combined task)
  • Kritik:
    • kein Test (erfüllt zb nicht Retest-Reliabilität und Validität)
    • Situations- und aufgabenabhängig
    • verfälschbar (zb langsamer antworten)
    • v.a. interne Validität problematisch
    • Konfundierung, zwei UV kommen als Erklärung in Frage (Namen-Valenz Assoziation oder Namen-Salienz Assoziation)
    • > zeigte jedoch, dass wir mit Experimenten höhere geistige Prozesse (zb Einstellungen) messen können
    • > "Daten bestehen, Theorien vergehen" - Trennung Theorien und Daten!

Maria Jahoda, Paul F. Lazarsfeld & Hans Zeisel (1975). Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch.

  • Gramatneusiedl in den 30ern: ca. 1500 EW
  • Industriedorf, das um eine Spinnerei (und später Weberei) entstand
  • 1929 Börsenkrach > innerhalb von 1/2 Jahr Fabrik geschlossen, alle werden arbeitslos > einmalige Situation
  • Geld für Studie von AK (interessierte sich für Auswirkungen Arbeitslosigkeit) und Rockefeller Foundation (erhoffte sich Ergebnisse für New Deal)
  • Analyseeinheit: nicht Person, sondern Situation eines Ortes!
  • Nicht reduktionistische Sozialpsychologie > nicht in einzelne Variablen zergliedert
  • situativ-ganzheitliches und historisches Gegenstandsverständnis
  • Einzelfallanalyse - nicht ganz genau so whbar
  • jenseits des Ein-Personen-Paradigmas
  • Feldforschung
  • teilnehmende Beobachtung (zb Kleideraktion; ForscherInnen nahmen Funktion in Gesellschaft ein)

Methodenpluralismus der Marienthal-Studie

  1. "natürliche Quellen": Gesundheits- und Bibliotheksstatistiken, Anzeigen, Buchhaltung des Konsumvereins, Wahlergebnisse > non-reaktive Verfahren
  2. für die Forschung erhobene Daten:
    1. Beobachtungen (Kleideraktion, Zustand von Wohnung und Kleidung, Gehgeschwindigkeit etc.)
    2. Protokolle (Mahlzeiten, Zeit- und Geldverwendungsberichte) > "objektive" Daten
    3. Interviews (subjektive Daten)

Nonreaktive Verfahren

  • unobtrusive bzw. nonintruding measures
  • "natürliche Quellen"
  • modifizieren das untersuchte Phänomen nicht
  • keine direkte Begegnung zwischen Forscher und Beforschten vorausgesetzt
  • keine Beeinflussung, weil Datenerhebung entweder nicht bemerkt oder nur Spuren betrachtet werden

Beispiele für nonreaktive Verfahren

  • Physische Spuren (Abnutzungsspuren, Sendereinstellungen von Autoradios die zum Service gebracht werden, Flusswasser in Drogengegenden)
  • Archive, Verzeichnisse, Statistiken (Bibliotheksstatistiken, Begriebsklima anhand Statistiken zu Krankheiten, Unfällen, Fehlzeiten und Personalfluktuationen analysieren, Zahl der abgeschlossenen Gepäcksversicherungen als Ausdruck des Misstrauens)
  • Sonstige Dokumente (Tagebücher, Familienalben, Briefe, Zeitungen, politische Reden, Bilder, Plakate)

Nonreaktive Verfahren in der Marienthal Studie

  • Buchhaltung des Konsumvereins
  • Bibliotheksstatistiken (paradoxerweise nach Arbeitslosigkeit weniger Bücher ausgeliehen)
  • Wahlergebnisse
  • Statistiken der industriellen Bezirkskomission
  • Anzeigen (Marienthaler gegen Marienthaler - Nebenerwerb verboten, wenn man Notstandshilfe bekam - Neidpegel steigt, Solidarität sinkt)
  • Gehgeschwindigkeit
  • politische Treffen (nahmen ab; früher Mitgliedschaft aus Ideologie bei Partei, nun aus pragmatischen Gründen)

Ergebnisse eines Zeitverwendungsbogens aus der Marienthal Studie

  • "Die Zeit zerfällt"
  • amorphe (formlose) Tagesstruktur
  • keine Fahrzeuge im Privatbesitz - Leute saßen fest
  • damals gabs auch kaum Medienangebot

Interviews in der Marienthal-Studie

  • zu Beginn Leitfadeninterviews
  • "hemdsärmelige Herangehensweise"
  • > Befremdlichkeit durch sofortige direkte Fragen
  • werden im Verlauf der Untersuchung narrativer

Projektive Verfahren in der Marienthal Studie

Wünsche und Fantasien sollen erfasst werden

  • Schulaufsätze "Was will ich werden", "Was ich mir zu Weihnachten wünsche", "mein größter Wunsch"
    • Erfüllung der Wünsche würde weniger als bei Kindern aus Nachbarort kosten
    • Wünsche werden häufig im Konjunktiv geäußert (nicht nur geschaut, was gesagt wird, sondern auch wie!)
  • Preisausschreiben "Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?"

Ergebnisse der Marienthal-Studie

  • integrale Interpretationen entstehen aus der Zusammenschau von Ergebnissen, die aus verschiedenen methodischen Annäherungen an den Forschungsgegenstand resultieren
  • > Triangulation (heutiger Begriff) verschiedener Methoden bzw. Daten
  • Typologisierung (typisch für qualitative SoFo) > beziehen sich nicht auf Einzelpersonen, sondern auf Familien
  • > wenig Geldunterschied macht viel Unterschied, was Wohlbefinden angeht!

4 Haltungstypen in Marienthal

  1. Ungebrochen (Aufrechterhaltung des Haushaltes; Pflege der Kinder; subjektives Wohlbefinden; Aktivität, Hoffnungen für die Zukunft; Lebenslust, Versuche zur Arbeitsbeschaffung; 34 Schilling)
  2. Resigniert > die meisten (recht geordneter Haushalt; Gefühl relativen Wohlbefindens; Kinder nicht vernachlässigt; erwartungslose Grundhaltung zum Leben; keine Pläne; maximale Einschränkung aller Bedürfnisse; 30 Schilling)
  3. Gebrochen-verzweifelt (keine großen Unterschiede in der äußeren Lebensführung zum resignierten Typ; aber subjektives Erleben anders: Verzweiflung, Depression, Hoffnungslosigkeit; 25 Schilling)
  4. Gebrochen-apathisch (geordneter Hausstand und Pflege der Kinder ist aufgegeben; unrationelle Wirtschaftsführung; Stimmung indolent - man leidet nicht mal mehr; tatenloses Zusehen, wie Dinge ihren Lauf nehmen; 19 Schilling)

Nicht empirische Wissenschaften

  1. Formalwissenschaften ("formal sciences") zb Philosophie, Mathe
  2. Geisteswissenschaften ("humanities") zb Theologie, Rechtswissenschaft, Geschichte, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft

Empirische Wissenschaften = Erfahrungswissenschaften

  1. Sozialwissenschaften / Humanwissenschaften / Gesellschaftswissenschaften ("social sciences")  zb Psychologie, Medizin, Pädagogik, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Kommunikationswissenschaft
  2. Naturwissenschaften ("natural sciences") zb Physik, Chemie, Bio
  3. Technikwissenschaften / Ingenieurswissenschaften ("engineering sciences") zb Maschinenbau, Elektrotechnik

Unterscheidungen bei Untersuchungsdesigns

  • qualitativ, quantitativ, mixed methods
  • Labor-/Feldstudie (Unterscheidung nach Untersuchungsort)
  • Experiment / Quasiexperiment / Nichtexperiment
  • quer/längs
  • primär/sekundär/Metaanalyse

quantitatives Untersuchungsdesign

  • Merkmalsausprägungen werden Zahlen zugeordnet
  • zb Zahl gelöster Aufgaben, Hamilton Depression Scale
  • kritischer Rationalismus (Deduktion)
  • Theorieprüfung via Falsifikation
  • theoretisch abgeleitete Forschugnshypothesen mit strukturierten Datenerhebungsmethoden statistisch (numerisch) untersuchen
  • linearer Prozess

qualitatives Untersuchungsdesign

  • Merkmalsausprägungen werden verbal beschrieben
  • zb inhaltliche Interessen der Psychologie-Studierenden
  • andere Erkenntnistheorien (zb Sozialkonstruktivismus = Interpretationismus, Hermeneutik, Dialektik, Phänomenologie)
  • neue Theorien / Hypothesen (Induktion) hervorgebracht
  • zirkulärer und bewusst wenig strukturierter FP
  • Einzelfälle / kleine Samples

4 Prinzipien der qualitativen SoFo

  1. Prinzip der reflektierten theoretischen Offenheit
  2. Prinzip der ZIrkularität und Flexibilität
  3. Prinzip der Kommunikation und Kooperation
  4. Prinzip der Selbstreflexion der Subjektivität und Perspektivität der Forschenden

Mixed Methods Untersuchungsdesign

  • kombiniert quali und quanti Vorgehensweisen innerhalb 1 Studie
  • nacheinander oder gleichzeitig unterschiedliche TEilstudien, die nicht unabhängig voneinander, sondenr direkt aufeinander bezogen sind
    • Vorstudienmodell (zuerst quali Vorstudie - Hypothesen generieren - danach quanti Studie - Hypothesen überprüfen)
    • Vertiefungsmodell (zuerst quanti Vorstudie mit großer Stichprobe - dann ausführliche Befragugung mancher in quali Leitfadeninterviews)
    • viele weitere sehr komplexe Variationen

Labor- vs. Feldstudie

  1. Labor: künstliche und gut kontrollierbare Untersuchungssituation
  2. Feld: natürliches Umfeld, Untersuchungsbedingungen ähnlich zu Alltag > Ergebnisse gut auf diesen übertragbar (Generalisierbarkeit!)
    1. nicht experimentelle qualitative Feldstudie (zb Interviews im häuslichen Umfeld; länger am Alltag der Beforschten teilnehmen und beobachten)
    2. nicht-experimentelle quantitative Feldstudie (zb standardisierte Fragebögen im Feld; Meinungsumfragen; Befragung per online Fragebogen zu Hause)
    3. quasi-experimentelle Feldstudie (zb unterschiedliche Behandlung natürlicher Gruppen zb Schulklassen)

externe Validität

  • Verallgemeinerbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere Orte, Zeiten, Bedingungen, Personen
  • hängt von Stichprobenziehung ab
    • steigt mit zunehmender Repräsentativität der VP
    • zufällige und repräsentative Stichprobe
    • steigt mit Nachweis des Effekts in unterschiedlichen Samples und Kontexten (systematische Replikationsstudien)
  • hängt von Qualität des Untersuchungsdesigns ab
    • steigt mit wachsender Natürlichkeit der Bedingungen
    • Laborbedingungen alltagsnah gestalten bzw. Feldstudie durchführen

Art der Merkmalsausprägung der Variablen

  1. diskrete Variablen (endlich viele Ausprägungen > Ergebnisse werden gezählt oder kategorisiert)
  2. stetige Variablen (kontinuierlich > Werte können beliebig genau sein)

 

Empirische Zugänglichkeit der Variablen

  1. manifest (direkt beobachtbar bzw. leicht feststellbar und theoretische Begründung gitl als eindeutig bekannt zb Haarfarbe, Wohnort etc.)
  2. latent (nicht direkt beobachtbar > theoretische Bedeutung erklärungsbedürftig zb Intelligenz, Eifersucht etc.)

 

Stellenwert von Variablen in der Untersuchung

AV

UV

Variablen (quantitatives Paradigma)

  • beschreiben unterschiedliche Ausprägungen von interessierenden Merkmalen (zb Geschlecht, Noten, Intelligenz, Reaktionszeit, ...)
  • > nicht der ganze Mensch untersucht (zu komplex) > einzelne Merkmale
  • Merkmale können unterschiedliche Ausprägungen annehmen, d.h. die Werte variieren
  • Merkmalsausprägung = konkrete Erscheinungsform einer Variable

Operationalisierung

= Merkmale messbar machen

deduktive Definition und Messung in der quantitativen Forschung

  1. theoretische Ebene (Konzeptspezifikation, theoretisch abgeleitete Hypothesen als Ausgangspunkt)
  2. Operationalisierung (Auswahl/Entwicklung standardisierter Messinstrumente)
  3. Empirische Ebene (Erhebung von Messwerten, auf dieser Basis Rückschlüsse auf Gültigkeit Hypothese und Ergebnis der Studie)

Induktive BIldung theoretischer Konzepte in der qualitativen Forschung

  1. empirische Ebene (Datenerhebung - nichtstandardisierte Erhebungsinstrumente, anhand von FF)
  2. Operationalisierung (Interpretation + Verdichtung nicht numerischer Daten - qualitative Datenanalyse)
  3. theoretische Ebene (Konzeptspezifikation, Theoriebildung als Ergebnis der Studie)

Metaanalyse

  • statistische Ergebnisse mehrerer vergleichbarer Studien zum selben Sachverhalt werden ausgelesen und zusammenfassend analysiert
  • Vorteil: hohe externe Validität (Verallgemeinerbarkeit)
  • Nachteil: benötigt viele hochwertige + vergleichbare Studien, methodisch komplex

Primärstudie

  • = erstmalige Auswertung eines selbst erhobenen Datensatzes
  • Vorteil: alles wird selbst festgelegt und auf das Forschungsproblem zugeschnitten
  • Nachteil: aufwendig und teuer