Community Policing

3.Phase SARA = Reagieren

In dieser Phase handelt der Polizist. Es werden Massnahmen umgesetzt, welche in den vorhergegangenen Teilbereichen anhand von Grundlagen klar zum Vorschein getreten und geplant sind. Anhand einer korrekten Bearbeitung der Phasen eins und zwei sollte der Polizist in der Lage sein, verhältnismässige polizeiliche Aktionen, welche zu einer nachhaltigen Lösung der Problemstellung führen sollen, durchzuführen.

- Beim Reagieren werden konkrete Umsetzungsmassnahmenndurchgeführt, welche zur Lösung beitragen

•  Präventive Massnahmen (Permanente Kontaktpflege mit den Betroffenen sowie den unterstützenden Partnern / Sicherheitsberatung durch Fachstellen / Informationsveranstaltungen / Beizug Medienstelle des Polizeikorps / Verändern der örtlichen Begebenheiten / Polizeipräsenz / Einbezug der Partnerorganisationen (Aufträge, Koordination, Handlung)
   
•  Repressive Massnahmen (Sämtliche für die fallbezogene Lösung relevanten, repressiven Massnahmen, gestützt auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, sind anzuwenden.)
   

- Handeln des Melders (Nachbarschaftshilfe / Weitere Feststellungen umgehend der Polizei melden Beschädigungen usw. beseitigen (Broken-Windows-Theorie) / Was für Sicherheitsmassnahmen können vorgenommen werden?

4. Phase SARA = Auswerten

Es wird geprüft, ob die getroffenen Massnahmen und Aktivitäten zum Erfolg und zur nachhaltigen Lösung der Problemstellung geführt haben. Sollte in der Auswertung festgestellt werden, dass diese nur teilweise oder gar nicht zu einer Verbesserung der Lage geführt hat, ist nochmals mit der Phase eins zu beginnen.

- Erfolgskontrolle durchführen (Auswerten von Journalen/Geschäftskontrollen / Nachkontrollen vor Ort/Augenschein / Abklären, ob durch die umgesetzten Massnahmen eine Problemverlagerung stattgefunden hat)

- Rückmeldung an Melder/Partner (Rückmeldung an Betroffene/Partner/polizeiintern über erzielte Ergebnisse / Medienstelle über Fallerledigung informieren, evtl. Medienmitteilung)

Mittels Kriminalitätsdreieck:

• Wird eine Gesamtübersicht für die Problemstellung angestrebt.
• Können Ursachen und auslösende Faktoren erkannt werden
• Werden Ansätze geliefert, um Problematiken zu vermeiden, zu vermindern und / oder zu lösen
• Opfer / Betroffener
• Täter / Verursacher
• Äussere Umstände (Situation / Umgebung)

- Lärmbelästigung

- Littering

- Jugendliche die sich daneben benehmen und herumhängen an eine bestimmten Ort

- Unordnung

- Vermehrte Einbrüche im Quartier

- Raser in einen bestimmten Gebiet

- Sachbeschädigung

- Falschparkierende Fahrzeuge

- Drogenumschlagplätze / Drogenhandel / Drogenkonsum

- Nachbarschaftsstreit

- Geruchbelästigung

Vorträge, Referate und Kurse, Medienberichte, Plakate und Flyer

• Direkter Kontakt zur Bevölkerung wird hergestellt
• Man spürt die Befindlichkeit und Bedürfnisse bei den befragten Gruppen und kann dadurch das subjektive Sicherheitsgefühl beeinflussen.
• Die Polizeipräsenz wird wahrgenommen.
• Die Bevölkerung kann direkt mit der Polizei reden und die eigenen Anliegen mitteilen.
• Die Pflege des Polizei-Images wird gestärkt und gleichzeitig kann man diese Umfragen-Ergebnisse für interne Zwecke verwenden.

- Die Polizei geht aktiv auf die Strasse und reden mit den Menschen.

- Polizisten tragen aktive zur langfristigen Problemlösung bei und Indentifizieren Phänomene, um eine gezielte Antwort mit einer Auswertung der handlung darauf geben zu können. Das Polizeiaufgebot entspricht der territorialen Verankerung.

- Die Polizei ist einer von mehrereren Diensten, die dafür zuständig sind, die Lebensqualität zu verbesseren.

- Sie wollen Lösungsfindungen in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung

- Sie wollen effizienz die nachhaltige Lösung und Veringerung von Kriminalitäten und Straftaten.

- Die obersten Prioritäten sind sämtliche Probleme, welche die Gemeinschaft stören, egal welche.

- Sie kümmern sich um die Probleme und Sorgen der Bürger

- Kampagnen (Flyer / Plakate / Medien)

Die proaktive Polizei ist als soziales, steuerndes Element zu betrachten, während die raktive Polizei beinahe ausschliesslich im repressiven Modus funktioniert.

- Wenn ein Alarm gemeldet wird, wenn etwas passiert ist muss die Polizei sofot reagiern.

- Die Polizisten werden vor allem Infolge von Straftaten oder auf Antrag eingsetzt. Die Polizeipräsenz ist von der Tätigkeit der Gegenseite abhängig.

- Sie konzentrieren sich auf die Aufklärung von Verbrechen.

- Die obersten Prioritäten sind die Behandlung von Anträgen oder von Anrufen in den Einsatzzentralen.

- Sie kümmern sich um die Einsätze

- Polizei muss eingreifen / handeln / reagieren

Die proaktive Polizei ist als soziales, steuerndes Element zu betrachten, während die raktive Polizei beinahe ausschliesslich im repressiven Modus funktioniert.

• Unter Repression sind alle Massnahmen zu verstehen, welche die Freiheit des Individuums einschränken. Repression erfolgt in der Regel nach einem Ereignis und ist z.B. die Reaktion auf regelwidriges Verhalten.

• Eines der Hauptziele von Repression ist das Ahnden von Regelverletzungen (z.B. Bussen) sowie die Verhinderung von deren Wiederholung

• Der Ansatz basiert auf den Theorien «Nulltoleranz» und «Broken-Windows»

• Repressive Polizeiarbeit ist auch Prävention.

• Netzwerke des Informations- und Gedankenaustausches sind dabei von grosser Bedeutung und sollen gepflegt werden.
• Für nachhaltige Lösungsfindungen ist es unumgänglich einen guten Kontakt zur Bevölkerung zu haben.
• Die partnerschaftliche Zusammenarbeit bedeutet für die Polizei, dass sie die Bevölkerung sowie Verwaltungseinheiten, Politik usw. in den Prozess der Verbrechensbekämpfung miteinbezieht.
• Der Schwerpunkt des CP liegt in der Prävention (proaktiv). Die Prävention muss koordiniert und vernetzt betrieben werden.

Es ist wichtig, dass Polizisten in ihrem Einsatzgebiet regelmässige Kontakte pflegen und somit ein Netzwerk aufbauen können.

Prävention = Vorbeugend

Eine Prävention ist immer vor einem Ereignis oder Zustand, um diese zu verhindern, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreffen könnten, wenn nichts getan würde.

Einschränkung / Unterdrückung (Evtl. gewaltsame Durchsetzung Bsp. Grobkontrolle, HD, Blutabnahme usw.)

Beschreibt die Situation einer Person, die sich vor Gefahren beschützt und geborgen fühlt. (subjektiv)

- Kriminalität und Unordnung vorbeugen, statt sie zu ahnden.

- Dern Respekt der Bevölkerung gewinnen und erhalten.

- Die Mitarbeit der bevölkerung statt die Anwendung von Zwang anstreben.

- Dem Gesetz (und nich der Regierung) unparteiisch dienen.

- Gewalt nur im äussersten Notfall

- Die Polizei ist die Öffentlichkeit anderer Instanzen des Justizsystems aneignen.

- Das Wirksamkeitskriterium der Polizei ist das Ausbleiben von Kriminalität und nicht der Polizeieinsatz.

Die proaktive Polizei ist als soziales, steuerndes Element zu betrachten, während die reaktive Polizei beinahe ausschliesslich im repressiven Modus funktioniert.

Bsp. Proaktiv: Verkehrsschulung bei Kindern, Fahrrad braucht Licht!

Reaktiv: Kind macht Fahrradunfall im Dunkeln weil kein Licht.

Repression: Busse weil kein Licht an Fahrrad.

Man zeigt der Bevölkerng was tolleriert wird und was nicht, damit übertretungen und der gleichen nicht zur Normalität wird. Zwischen der Kriminalität und dem Sicherheitsgefühlt besteht eine Beziehug. Wird der erste sanktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass der zweite es nicht mehr macht.

Ziel: intensive, repressive Polizeiaktionen zur Wiederherstellung der Ordnung & Verringerung des Unsicherheitsgefühls

Im Einsatz bedeutet dies, dass systematisch denen nachgestellt wird, welche kleine Delikte begehen und Unordnung verursachen. Der proaktive und präventive Ansatz ist wenig vorhanden.

Die Opferbefragung ist eine statistische Methode zur Ermittlung des Bevölkerungsanteils, welche Opfer einer bestimmten Straftat wurde, auch wenn der Polizei dafür keine Anzeige vorliegt.

Def: Prävention beugt vor und zielt darauf ab, Unfälle oder Delikte zu verhindern.

=> Vorbeugend

• Repression & Prävention ergänzen sich: Präventives Handeln bedeutet nicht, repressives auszuschliessen, sondern es zu ergänzen. (Repression wirkt bei Strafund Gewalttaten gerade bei Jugendlichen vor allem erzieherisch und präventiv.)
• Ziel der Prävention ist es, die Reduzierung oder Begrenzung von Kriminalität zu erreichen sowie den Gefahren im Strassenverkehr entgegenzuwirken.

Resultiert aus den Informationen und Mitteilungen zum Lagebild. Der Bericht ist ein internes Polizeidokument, das oft als vertraulich eingestuft wird. Darin werden Schwerpunkte und Sofortmassnahmen festgelegt.

Der Inhalt dieses Berichts hängt direkt mit den Verhältnissen vor Ort zusammen. Folgende Punkte können Teil des Berichts sein:

- statische Bilanz

- Bilanz der Verhaftungen und Festnahmen

- Zusammenfassung der Problembereiche

- Bilanz der Tätigkeiten

- Berücksichtigung der Beschwerden aus der Bevölkerung (Bief, Petition, Anrufe usw.)

- Vorschläge und Festlegung der Einsatzprioritäten (Strassenverkehr, Kleine oder mittlere Kriminalitäten, Öffentliche Ruhe

Prävention kann verhältnisbedingt und verhaltensbedingt wirken.

Unter verhältnisbedingter Prävention wird z.B. Folgendes verstanden:

- Wohnsituation (Infrastruktur, Wohlage usw.)

- Soziales Umfeld (Familie, Bekannte usw.)

- Allgemeine Sicherheitslage (politisch, wirtschaftlich usw.)

Zur verhaltensbedingten Prävention gehören:

- Bewusstseinsförderung und pädagogische Ansätze (Sensibilisierung für Gefahrenerkennung usw.)

- Persönliches Verhalten (Tatgelegenheit erschweren / verhindern usw.)

- Nachbarschaftshilfe (einfordern, anbieten oder organisieren usw.)

uni = einfarbig, einheitlich

Form = äusserer Umriss, Gestaltungsprinzip

• Die Polizeiuniform erleichtert es dem Publikum den Träger als Angehöriger der Polizei zu identifizieren.
• Es wird eher die Uniform als die Person beurteilt. → Deshalb: vorbildlich & gepflegt

- Prävention kann rechtzeitig vor einem negatiben Ereignis schützen. Sie kann dazu beitragen, Schäden zu vermeiden oder einzugrenzen.

- Prävention ist sinnvoll, weil eine Information oder Beratung der Polizei vond er Bevölkerung in der Regel anerkannt und umgesetzt wird.

- Prävention wird der Verhältnismässigkeit gerecht. Der mildere Ansatz ist die Prävention, der schärfere die Repression.

- Präventives Handeln hat selten unerwünschte Nebenfolgen.

FIP = Führung im Polizeieinsatz: FIP wird bei planbaren und nichtplanbaren Polizeieinsätzen von Führungspersonen aller Stufen für die einsatzbezogene Lagebeurteilung und Befehlsgebung angewendet.

SARA: Das SARA – Modell wird bei Problemlösungen von Seiten Polizei als Hilfeschema angewandt um zusammen mit der Bevölkerung nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Das Modell kann von sämtlichen Mitarbeitern aller Stufen eingesetzt werden.

Auf einem Lagebild werden Situationen vermerkt Bsp. bei einem Einsatzes. => Wo ist welche Patroullie eingesetzt, wo befindet sich die Einsatzzentrale usw. Wie in der Armee(Kroki) => Man macht sich ein Bild der Situation.

• Örtliches (tägliches) Lagebild
• Lagebilder in speziellen Lagen wie bei Grossereignissen

• Ordnungsbussen verteilen
• HD
• Personen- / Effektenkontrolle
• Wegweisung

Es ist wichtig, dass im CP die polizeiinternen Abläufe bekannt sind und zur Lösung eines Problems beigezogen werden.

• Der Lösungsprozess SARA ermöglicht es, wiederkehrende Probleme, welche die Polizei beschäftigen, strukturiert zu analysieren, erforderliche Massnahmen daraus abzuleiten und sie situationsgerecht durchzuführen.
• Fragestellungen können in einer klaren Struktur aufgearbeitet werden.
• Nachhaltige Lösungen

- Unter den Einwohnern werden Personen bestimmt, welche die Überwachung von Sektoren übernehmen

- Verdächtiges Verhalten wird der Polizei gemeldet.

- Der Bürger geht aktiv auf die Polizei zu (nicht die Polizei zu ihm)

Mittels Kriminalitätsdreieck:

• wird eine Gesamtübersicht des Polizisten für die Problemstellung angestrebt;
• können Ursachen und auslösende Faktoren erkannt werden;
• werden Ansätze geliefert, um Problematiken zu vermeiden, zu vermindern und/oder zu lösen.

- Die Bevölkerung kennt die Arbeit der Polizei

- Dadurch verbessert sich die Beziehung der Polizei zur Bevölkerung

- Die Rolle der Polizei ist es auf den Bürger zuzugehen.