Sozialpsychologie

Sozialpsychologie

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Flashcards 101
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 16.12.2019 / 16.12.2019
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Gehorsamkeit

Unter Gehorsam versteht man, in Bezug auf sozialen Einfluss, eine besonders starke Form der Konformität. Dies zeigt sich in der Tendenz, Autoritäten zu folgen. (siehe Milgram Experiment)

Milgram-Experiment

Probanden waren in der Rolle eines Lehrers und hatte die Aufgabe, auf Fehler eines Schülers (Vertrauter des Versuchsleiters) Elektroshocks in zunehmender Stärke zu geben.
Bei Abbruchsargumentation des Probanden gab es 4 mögliche
Anweisungen vom Versuchsleiter die sie zum Weitermachen animierte.
62.5% gingen bis zum Maximum (450 V.)

Advocatus Diaboli

Massnahme gegen Groupthinking: Eine Person in der Gruppe kriegt die Rolle, alle Entscheidungen in Frage stellen zu müssen.

Delphi-Methode

Massnahme gegen Groupthinking: Wenn Entscheidungen in Gruppen anstehen, werden diese anonym von jedem Mitglied auf einem Zettel geschrieben. Diese Zettel werden so lange von aussen ausgewertet bis ein Konsens gefunden wird.

Gruppe

Zwei oder mehr Personen, die miteinander interagieren und insofern interdependent sind, als ihre Bedürfnisse und Ziele eine gegenseitige Beeinflussung bewirken.

Gruppendenken (Groupthink)

Eine Form des Denkens, bei dem der Erhalt der Gruppenkohäsion und der Solidarität wichtiger ist als die realistische Betrachtung der Tatsachen.

Gruppenkohäsion

Aspekte einer Gruppe, welche die Mitglieder aneinander binden und die Zuneigung innerhalb der Gruppe fördern.

Gruppenpolariasation

Die Richtung, der die Gruppenmitglieder vor der Gruppensitzung zuneigten, wird durch die Diskussion in der Gruppe noch verstärkt.

Konflikt

Wenn zwei Akteure sich durch gegenseitige oder unvereinbare Handlungen behindern

Motivationsverlust in Gruppen

Trittbrettfahren (free riding): Gruppenmitglieder reduzieren ihre Anstrengungen, weil ihr persönlicher Beitrag nicht wichtig erscheint
Gimpel-Effekt (sucker effect):  reduzieren ihre Anstrengungen bei Ungleichheit der einzelnen Beiträge, um sich nicht ausgebeutet zu fühlen
Soziales Faulenzen (social loafing): Tendenz eines Menschen, sich in Gruppen weniger anstrengen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, als wenn sie allein dafür verantwortlich sind.

Soziales Dilema

Ein Konflikt, bei dem die für einen Einzelnen vorteilhafteste Lösung sich schädlich auf alle auswirkt, wenn sie von vielen gewählt wird.

Soziale Erleichterung

Die Tendenz, dass Menschen, wenn andere anwesend sind und ihre individuelle Leistung bewertet werden kann, bei einfachen Aufgaben besser, bei schwierigen Aufgaben schlechter abschneiden.

„Tit –for –tat“ -Strategie

(Wie du mir, so ich dir) EinMittel zur Kooperationsförderung, bei dem man zunächst kooperativ handelt, dann aber stets so wie der Gegner in der vorausgegangenen Runde reagiert (kooperativ oder kompetitiv).

Prosoziales Verhalten

Jede Handlung mit dem Ziel, einem anderen Menschen Vorteile zu verschaffen.

Altruismus

selbstlose Denk- und Handlungsweise; Uneigennützigkeit. Der Drang, einem Menschen zu helfen, selbst wenn es dem Helfenden einen Nachteil bringt.

Aggression

durch Affekte ausgelöstes, auf Angriff ausgerichtetes Verhalten des Menschen, das auf einen Machtzuwachs des Angreifers bzw. eine Machtverminderung des Angegriffenen zielt

Empathie

Die Fähigkeit, sich selbst an Stelle einer anderen Person zu versetzen und Ereignisse und Emotionen aus deren Perspektive zu erleben

Empathie-Altruismus-Hypothese

Die Vorstellung, dass man einem Menschen aus rein altruistischen Gründen hilft, gleichgültig, was man dabei zu gewinnen hat, wenn  man Empathie für ihn empfindet.

Karthasis

Die Wut zum Ausdruck bringen, damit sich diese nicht zu etwas unkontrollierbarem aufbauen kann (Freud)

Bystander Effect/ Pluralistische Ignoranz

Die Wahrscheinlichkeit, dass dem Opfer bei einem Notfall geholfen wird, ist umso geringer, je grösser die Anzahl der Zuschauer ist.

Verantwortungsdiffusion

Das Gefühl, für die Hilfe bei einem Notfall verantwortlich zu sein, nimmt bei jedem Zuschauer umso stärker ab, je mehr die Zahl der Zuschauer zunimmt.