Modul 5
Leadership
Leadership
Kartei Details
Karten | 196 |
---|---|
Lernende | 30 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.12.2019 / 05.06.2025 |
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Wann hat jemand gute Menschenkentnisse?
Eine gute Menschenkenntnis wird einer Person zugeschrieben, die fähig ist, andere Personen
bezüglich Fähigkeiten und Verhalten rasch und treffend einzuschätzen.
Welche vier Schritte der Wahrnehmung gibt es?
- Wahrnehmung von Umwelt- und Körperreizen
- Interpretation
- ausgelöste Gefühle
- Beurteilung
Was ist ein Wahrnemungsmuster?
Wahrnehmungsmuster entstehen aufgrund von Erfahrungen und verhelfen einerseits zu einer raschen Beurteilung von Situationen oder Personen und führen andererseits zu Beurteilungsfehlern.
Bei den Menschenbildern nach McGregor werden zwei Ausprägungen unterschieden, welche sind das?
• Theorie X: Der Mensch hat eine angeborene Abneigung gegen die Arbeit und muss daher
kontrolliert und geführt werden.
• Theorie Y: Der Mensch will sich in seiner Arbeit verwirklichen, deshalb muss vor allem
seine Eigeninitiative und Verantwortungsbereitschaft gefördert werden.
WS bedeutet das Wort Tugend und Integrität?
Tugend = Grundhaltungen eines Menschen.
Integrität = Wertgetreue Verhalten einer Person, wodurch diese eine hohe Glaubwürdigkeit erlangt.
In der heutigen Arbeitswelt treffen drei Generationen mit teilweise unterschiedlichen Werten
aufeinander, auch jene hinsichtlich der Arbeit. Wie heissen die Generationen?
• Babyboomer (ca. 1945-1965), durch Umwälzungen in der Folge der 1968er-Bewegung
und des Kalten Kriegs geprägt
• Generation X (ca. 1965-1980), durch die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien
(ICT) geprägt
• Generation Y (ca. 1980-2000), durch die Entwicklung des Internets und die Folgen der
Globalisierung geprägt
In einem Kompetenzprofil werden die Schlüsselkompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten und
Fertigkeiten) für die Ausübung einer Tätigkeit zusammengestellt. Wie heissen sie?
• Selbstkompetenz: Umgang mit sich selbst (Selbstbild, Einstellungen, Werte, Auftreten)
• Sozialkompetenz: Umgang mit Menschen (Denken, Fühlen, Handeln, Verständigung,
Beziehungsfähigkeit)
• Methodenkompetenz: Selbst- und Arbeitsorganisation (Arbeitsweise, Vorgehenssystematik,
Einsatz von Hilfsmitteln)
• Fachkompetenz: fachliche Qualifikationen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten)
• Handlungskompetenz: situative Problemlösung dank der Verknüpfung der Selbst-,
Sozial-, Methoden- und Fachkompetenz
Welche drei Bedingungen setzt die Leistungsmotivation voraus?
• Leistungsbereitschaft (Wollen): intrinsische Motivation als Identifikation mit den Zielen,
der Aufgabe, der Führungsperson und dem Team sowie dem Unternehmen, extrinsische
Motivation als Antrieb oder Druck von aussen
• Leistungsfähigkeit (Können): Herausforderung und Erfolgschancen
• Leistungsmöglichkeit (Dürfen): äussere Rahmenbedingungen
Die Motivationsdynamik entsteht aufgrund der Einstellung und Erwartungshaltung der Führungsperson, wie heissen die zwei Varianten?
• Positive Dynamik: Vertrauen der Führungsperson wirkt motivierend und verbessert die
Mitarbeiterleistungen. Die Führungsperson wird in ihrer positiven Einstellung bestätigt.
• Negative Dynamik: Misstrauen der Führungsperson wirkt demotivierend und führt zu
schlechteren Mitarbeiterleistungen. Die Führungsperson wird in ihrer negativen Einstellung
bestätigt, ein Teufelskreis entsteht.
Was sind wichtige Motivationsinstrumente im Führungsprozess?
• Motivierende Ziele setzen
• Verantwortungsvolle Aufgaben delegieren
• Anerkennung zeigen
• Entwicklungsmöglichkeiten bieten
Das Führungsmodell Management by Objectives (MbO) sieht Zielvereinbarungen als
Arbeits- und Beurteilungsgrundlage vor. Nenne die Vier Schlüsselelemente des MbO.
• Zielvereinbarungen statt Zielvorgaben
• Handlungsspielräume
• Selbstkontrolle
• Rahmenbedingungen sicherstellen
Der Zielvereinbarungsprozess im MbO umfasst welche sieben Schritte?
1. Unternehmensziele als Vorgaben.
2. Geschäftsbereichs- und Teamziele aus den Unternehmenszielen herunterbrechen.
3. Zielvorstellungen definieren (Führungsperson, Mitarbeitende).
4. Zielvereinbarung treffen (verbindliche Ziele aushandeln, schriftlich festhalten).
5. Leistung erbringen (Ziele umsetzen) mit einer regelmässigen Standortbestimmung, um
Veränderungen zu berücksichtigen.
6. Periodische Kontrollen durch die Führungsperson.
7. Erfolgskontrolle der Zielvereinbarung und Entwicklungsmassnahmen ableiten.
Bei der Zielformulierung kommt die SMART-Formel zur Anwendung. Was ist die SMART-Formel?
• Spezifisch und konkret: ein eindeutiger Gegenstand bzw. Schwerpunkt
• Messbar: ein klarer Massstab oder Leistungsstandard
• Attraktiv und erreichbar: eine realistische und motivierende Herausforderung
• Resultatorientiert: ein definiertes Ergebnis oder Endprodukt
• Terminbezogen: ein eindeutiger Zeitraum oder ein definierter Termin
Was sind die Vorteile der Aufgabendelegation?
- Entlastung des eigenen Zeitbudgets
- Zeitgewinn für Führungsaufgaben
- Motivation und Förderung der Mitarbeitenden
- Profitieren vom Können und von den Erfahrungen der Mitarbeitenden
Was bedeutet Rückdelegation?
Rückdelegation im Führungsprozess bedeutet, dass delegierte Aufgaben nur teilweise
erledigt oder unerledigt an die Führungsperson zurückgegeben werden. Dies ist möglichst
konsequent zu verhindern.
Feedbacks und Beurteilungen erhöhen die Arbeitszufriedenheit und Leistungsmotivation.
Was wird dabei von der Führungsperson gefordert?
• auf der sachlichen Ebene die individuellen Leistungen angemessen zu beurteilen und
gleichzeitig Perspektiven für die weitere Entwicklung aufzuzeigen sowie
• auf der persönlichen Ebene die Dialogbereitschaft zu fördern und ein Vertrauensklima zu
schaffen.
Konstruktive Mitarbeiterbeurteilungsgespräche zeichnen sich durch welche Merkmale aus?
• Sorgfältige Gesprächsvorbereitung der Führungsperson und des Mitarbeiters
• Angenehmer, ungestörter und zeitlich gut bemessener Gesprächsrahmen
• Einhalten der Gesprächsziele: Anerkennung und Wertschätzung, Anhaltspunkte für Verbesserungen
und Veränderungen definieren und nachhaltig motivieren
• Vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre durch ausgeglichene Redeanteile, Vergleich beider
Sichtweisen, laufende Gespräche und Vertrauensverhältnis zwischen Führungsperson
und Mitarbeitenden
Was wird unter Coaching als Führungsaufgabe verstanden?
Ein unterstützender Beratungsprozess der das Fördern und Fordern, Anleiten und Helfen, Moderieren und Integrieren der
Mitarbeitenden beinhaltet.
Welche zwei Formen der Gruppenbildung und -leitung gibt es?
• Formell als von aussen bestimmte Zweckgemeinschaft mit einer offiziellen Leitung
• Informell als selbst bestimmte Interessengemeinschaft mit einer freiwilligen Leitung
Was sind Gründe für Teamarbeiten in einem Unternehemen?
• Neues Arbeits- oder Projektteam bzw. neue Teamzusammensetzung
• Standortbestimmung in einem bestehenden Team (Reflexion)
• Strukturelle Veränderungen im Umfeld
• Problemklärung und -lösung (Meinungsverschiedenheiten)
• Konfliktbewältigung auf der Beziehungsebene
Gemäss dem Modell von B. W. Tuckman durchlaufen gruppendynamische Prozesse welche vier
entscheidenden Phasen?
1. In der Forming-Phase lernen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig kennen. Die Bewältigung
der gemeinsamen Aufgabe steht noch nicht im Vordergrund.
2. In der Storming-Phase decken die Gruppenmitglieder ihre unterschiedlichen Vorstellungen
auf. Meinungsverschiedenheiten, Konflikte und Machtkämpfe werden ausgetragen.
3. In der Norming-Phase entwickelt sich der Gruppenzusammenhalt, indem die Rollen verteilt
und gemeinsame Regeln aufgestellt werden.
4. In der Performing-Phase wird die Gruppe produktiv tätig und konzentriert sich auf die
Zielerreichung.
Für die effiziente Zusammenarbeit sind die Arbeitsorganisationsregeln bei virtuellen Teams
besonders wichtig, nenne zwei.
Sie bestehen aus fixen Besprechungszeiten und Reaktionszeiten auf
E-Mails, die Einhaltung von Anweisungen sowie einem einheitlichen Dokumenten- und
Berichtsmanagement.
Was sind typische Anlässe für die Einberufung einer Teamsitzung?
- Gegenseitige Information besonders wichtiger oder heikler Themen.
- Die Lösung eines Problems.
- Die gemeinsame Entscheidungsfindung oder Konfliktlösung.
Was sind Typische Moderationsaufgaben während Sitzungen?
• Zeitmanagement: Pünktlich anfangen und aufhören, Zeitplan zu Beginn der Sitzung vorstellen
und während der Sitzung konsequent kontrollieren, Einverständnis über Zeitplan
oder Reihenfolge der Themen einholen.
• Visualisierung: Komplexere Zusammenhänge und Zwischenergebnisse aufzeigen.
• Verbindliche Ergebnisse: Schriftliche Massnahmenpläne formulieren, die Zielerreichung
bei jedem Traktandum kontrollieren.
• Anteilnahme: Auf die Teilnehmenden eingehen, positive und konstruktive Grundhaltung
auch im Umgang mit Störungen vorleben, Wertschätzung zeigen.
• Verhaltensregeln: Gemeinsam vereinbarte Verhaltensregeln einhalten, deren Verletzung
konsequent sanktionieren.
Was umfasst die zweckmässige Sitzungsnachbearbeitung?
• Reflexion: Erkenntnisse gewinnen und Konsequenzen ziehen.
• Sitzungsbeschlüsse festhalten und Umsetzung kontrollieren.
• Sitzungsprotokoll den Teilnehmenden weiterleiten.