Modul 5
Leadership
Leadership
Fichier Détails
Cartes-fiches | 196 |
---|---|
Utilisateurs | 30 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 16.12.2019 / 05.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20191216_modul_5
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191216_modul_5/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Generell unterscheidet man welche vier Mitwirkungsstufen, die im Unternehmen möglich sind?
• Information: das Recht auf Aussprache.
• Mitsprache: das Recht auf Stellungnahme durch die Arbeitnehmervertretung.
• Mitentscheidung: Die Zustimmungspflicht ist durch die Arbeitnehmervertretung erforderlich.
• Selbstverwaltung: Die Arbeitnehmervertretung handelt selbstständig, unter Einhaltung
von vereinbarten Richtlinien.
Was ist der Qualitätszirkel?
Qualitätszirkel sind auf unbestimmte Dauer angelegte Kleingruppen, in denen Mitarbeiter der gleichen (meist niedrigen) hierarchischen Ebene mit einer gemeinsamen Erfahrungsgrundlage in regelmäßigen Abständen (meist alle 2–3 Wochen, 1–2 Stunden) während der Arbeitszeit auf freiwilliger Basis unter Leitung eines Moderators zusammenkommen.
Wie sollte ein Beurteilungssystem für Mitarbeiter aufgebaut sein?
Ein einheitliches, transparentes Beurteilungssystem trägt zur Glaubwürdigkeit und zur
Akzeptanz wesentlich bei und erleichtert überdies die Abwicklung und Auswertung der Resultate.
Was ist ein summarisches Beurteilungsverfahren?
Bei den summarischen Verfahren werden die Leistungen und das Verhalten der einzelnen
Mitarbeitenden zusammenfassend und in freier, beschreibender Form beurteilt
Was ist das analytische Beurteilungsverfahre?
Bei den analytischen Verfahren werden einzelne Beurteilungskriterien definiert und nach
einem einheitlichen Einstufungsverfahren bewertet.
Was sieht das Führungsmodell Management by Objectives (MbO) vor?
Zielvereinbarungen zwischen den Vorgesetzten und den Mitarbeitenden als Beurteilungsgrundlage.
Der Zielvereinbarungsprozess durchläuft vier Teilschritte:
1. Zielvorstellungen definieren
2. Zielvereinbarung treffen
3. Leistung erbringen und regelmässige Standortbestimmungen vornehmen
4. Leistung beurteilen und Entwicklungsmassnahmen ableiten
Nenne 3 Mitarbeiter Beurteilungsformen.
Vorgesetzten-, die Kollegen-, die 360-Grad- und die Selbstbeurteilung.
Wie zeichnen sich Konstruktive Beurteilungsgespräche aus?
• Sorgfältige Gesprächsvorbereitung
• Angenehmer, ungestörter und zeitlich gut bemessener Gesprächsrahmen
• Einhalten der Gesprächsziele: Anerkennung und Kritik offen aussprechen
• Vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre durch ausgeglichene Redeanteile, regelmässige
Gespräche und ein Vertrauensverhältnis schaffen
Was versteht man unter Personalentwicklung?
Alle Massnahmen, mit denen die Qualifikation der Mitarbeitenden verbessert werden soll. Die Personalentwicklung hat das Ziel, das Leistungspotenzial der Mitarbeitenden auszuschöpfen oder zu verbessern.
Was ist das Personalportfolio?
Ein Instrument, mit dem die Mitarbeitenden aufgrund ihrer aktuellen Leistung und ihres Potenzials beurteilt werden.
Es teilt die Mitarbeitenden in vier Gruppen ein: Arbeitstiere, Stars, Problemfälle und leistungsschwache Mitarbeitende.
Wo erfolgt die berufliche Grundbildung?
In Betrieben (berufliche Praxis) sowie in der Berufsfachschule (schulische Bildung).
Zusätzlich wird gemäss Berufsbildungsgesetz die Ausbildung durch «dritte Lernorte» oder in
Überbetrieblichen Kursen ergänzt.
Gemäss BBG können welche Abschlüsse erlangt werden?
- Berufsattest: 2-jährige Ausbildung (ersetzt die bisherige Anlehre)
- Fähigkeitszeugnis: 3- bis 4-jährige Ausbildung
- Berufsmaturität
Man unterscheidet sieben Personalentwicklungskonzepte nenne mindestens drei.
On the Job als direkte Massnahme am Arbeitsplatz (Jobenlargement, Jobenrichment,
Jobrotation)
lnto the Job als Hinführung zu einer neuen Tätigkeit
Near the Job als arbeitsplatznahes Training
Parallel to the Job als Beratung und Förderung durch Bezugspersonen
Along the Job als karrierebezogene Entwicklungsmassnahmen
Off the Job als Weiterbildung
Out of the Job als Vorbereitung auf den Ausstieg
Was sind Massnahmen zum Abbau von personellen Überkapazitäten?
• Änderung des Arbeitsverhältnisses: Versetzungen, Kurzarbeit oder Teilzeitarbeit
• Beendigung des Arbeitsverhältnisses: natürliche Personalabgänge, freiwilliges Ausscheiden
oder Entlassung
Was sind die wichtigsten Punkte bei einem Kündigungsgespräch?
• Kündigungsgründe, die gleichzeitig ein wichtiges Feedback sein können
• Einsatz in der Kündigungszeit, d. h. die Auswirkungen auf den restlichen Verbleib 1m
Unternehmen
• Information über die Kündigung
Was ist im Austrittsgespräch anzusprechen?
• Noch nicht geregelte administrative oder persönliche Punkte
• Eventuell die echten Kündigungsgründe, falls nicht im Kündigungsgespräch erörtert
Welche Rechte, die der Arbeitnehmer beim Austritt hat, sind zu beachten?
Überzählige Ferientage müssen mit dem Lohn ausgeglichen werden. Ausnahme bildet
die Freistellung, bei der die noch nicht bezogenen Ferientage abgegolten sind.
• Je nach vertraglicher Regelung besteht ein Recht auf einen anteiligen 13. Monatslohn
oder einen Teil der Gratifikation.
• Die Versicherungen sind vorschriftsgemäss abzumelden und mit dem austretenden Mitarbeiter
zu besprechen.
• Abgabe oder Nachsendung des Lohnausweises für die Steuererklärung.
• Aufbewahrungspflicht für alle Unterlagen, die im Interesse des Mitarbeiters liegen.
• Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis oder eine Arbeitsbestätigung.
Über welche Punkte gibt das Arbeitszeugnis Auskunft?
• Persönliche Daten
• Werdegang im Betrieb
• Aufgabenbeschreibung
• Beurteilung von Leistung und Verhalten
• Austritt
Gesetzlich vorgeschrieben sind Angaben zur Art und Dauer sowie die Beurteilung von Leistung
und Verhalten.
Anstelle des Zeugnisses kann auf Wunsch des Mitarbeiters eine Arbeitsbestätigung verfasst
werden, die lediglich über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses informiert.
Was wird mit dem Arbeitsvertrag geregelt?
Im Arbeitsvertrag verspricht der Arbeitnehmer für bestimmte oder unbestimmte Zeit seine
Arbeitsleistung im Dienste des Arbeitgebers. Der Arbeitgeber verspricht Lohn.
Was klärt der Unternehmer in einem Bewerbungsverfahren ab?
Im Bewerbungsverfahren klärt der künftige Arbeitgeber ab, ob die bewerbende Person für die
ausgeschriebene Stelle geeignet ist.
Welche Fragen sind beim Bewerbungsgespräch zulässig?
Fragerecht des Arbeitgebers: Zulässig sind nur Fragen, die im Zusammenhang mit der
Stelle stehen. In diesem Umfang muss der Bewerber wahrheitsgetreu antworten.
Muss ein Bewerber allfällige Beschwerden dem Arbeitgegber anvertrauen?
Auskunftspflicht des Bewerbers: Zulässige Fragen müssen wahrheitsgetreu beantwortet
werden. Bei unzulässigen Fragen besteht ein sog. Notwehrrecht zur Lüge.
Mitteilungspflicht des Bewerbers: Der Bewerber muss über Tatsachen von sich aus
informieren, wenn sie relevant sind für die Stelle und der Arbeitgeber sie nicht ohne Weiteres
erkennen kann.
Wann darf der Arbeitsgeber Referenzen über den Bewerber einholen?
Referenzen dürfen grundsätzlich nur mit Zustimmung des Bewerbers eingeholt werden.
Der Arbeitgeber darf nur fragen, was er den Bewerber selbst fragen darf. Die Auskünfte
der ehemaligen Arbeitgeber dürfen nicht über das hinausgehen, was im Arbeitszeugnis
steht. Irreführende oder unwahre Referenzen können zu Schadenersatzpflicht führen.
Was muss mit Bewerbungsunterlagen gmeacht werden?
Bewerbungsunterlagen sind Eigentum des Bewerbers und müssen nach einer Ablehnung
zurückgegeben oder vernichtet werden.
Darf ein Bewerber wegen seines Geschlechts abgelehnt werden?
Wird ein Bewerber aus diskriminierenden Motiven wie Geschlecht, familiären Verhältnissen
etc. abgelehnt, hat er ein Beschwerderecht nach dem Gleichstellungsgesetz (GIG).
Wie wird das Verhältnis von Arbeitgebern und den Arbeitnehmenden in der Schweiz geregelt?
Auf der untersten Stufe regelt der Staat mit dem Obligationenrecht (OR), dem Arbeitsgesetz (ArG) und dem Mitwirkungsgesetz (MwG) die Verbindung zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmenden.
Was sind Pflichtverletzungen des Arbeitnehmers?
• Nichterfüllung liegt bei Verletzung der Arbeitspflicht vor. Der Arbeitnehmer arbeitet nicht oder zu wenig lang.
• Schlechterfüllung liegt bei Verletzung von anderen Pflichten vor. Ansprüche des Arbeitgebers: richtige Erfüllung verlangen
Was sind Pflichtverletzungen des Arbeitgebers?
Nichterfüllung liegt bei Verletzung der Lohnzahlungspflicht vor. Der Arbeitgeber zahlt
keinen oder zu wenig Lohn.
Schlechterfüllung liegt bei Verletzung von anderen Pflichten vor. Ansprüche des
Arbeitnehmers: richtige Erfüllung verlangen
Wie können Arbeitsverhältnise enden?
Gemäss der St. Galler Managementlehre besteht Führung aus welcehn Elementen?
• Managementfunktion (Leitungsfunktion)
• Ziel- und Ergebnisorientierung
• Verhaltensbeeinflussung
• Strukturierte Arbeitssituation
Nenne mindestens zwei der fünf bekanntesten Führungstechniken (Management-by-Konzepte).
• MbO (by Objectives): Führen durch Zielvereinbarung
• MbD (by Delegation): Führen durch konsequente Aufgabendelegation
• MbE (by Exception): Führen durch Ausnahmen und Abweichungskontrolle
• MbDR (by Decision Rules): Führen durch detaillierte Anweisungen und Regeln
• MbR (by Results): Führen durch Ergebnisorientierung
Was bedeutet Macht und Autorität von Führungspersonen?
• Macht ist die gezielte Beeinflussung anderer und das Durchsetzungsvermögen von
Befugnissen in einer bestimmten Position. Typische Machtformen: Legitimations-, Sanktions-,
Informations-, Experten-, Beziehungs-, Referenz- und charismatische Macht.
• Autorität ist die Einflussmöglichkeit einer Person, die auf ihrem Ansehen beruht. Typische
Autoritätsformen sind die formelle, die fachliche und die persönliche Autorität.
Was bezeichent man als Menschenbild?
Als Menschenbild bezeichnet man die grundsätzliche Einstellung zu anderen Menschen. Die
eigene Wahrnehmung, das Denken, Fühlen und Verhalten werden dadurch stark beeinflusst.