Cartes mémoires Spracherwerb (Seite 2 von 2)

Cartes-fiches	67
Langue	Deutsch
Catégorie	Pédagogie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	04.12.2019 / 07.02.2025
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20191204_spracherwerb
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Sind die Aussagen richtig? Mehrere Antworten möglich:

Ein Abbau der Leistungsfähigkeit im Bereich Sprachverwendung ist im Alter obligat.

Die Schluckfunktion kann durch Sensibilitätseinschränkungen gemindert sein.

Pragmatisch kann sich eine Tendenz zu einem egozentrischen Sprachstil zeigen.

Stimmlich kann sich eine Einbusse der Tragfähigkeit der Stimme zeigen.

Im Alter zeigt sich eine Reduktion der Satzkomplexität

Ordne die Aussagen den entsprechenden Theorien (z.B. Nativismus) zu:

Kinder imitieren die Sprache der Erwachsenen
Sprache ist kein autonomes System
Richtige Imitationen werden belohnt und dadurch weiterverwendet
Der Erwerb der Sprache ist ein Teil des kognitiven Ganzen, eine spezifische Anwendung der Kognition
Alle Leistungen sind Lernvorgänge
Kinder könnten die Muttersprache nicht so schnell und mühelos lernen, wenn sie nicht
über ein erhebliches genetisches Vorwissen verfügen würden. Kinder müssen folglich
über die Grundregeln der Sprache verfügen.
Sprachangebot auf die Verarbeitungskapazität des Kindes abgestimmt.
Es gibt eine allgemeine Sensibilität gegenüber Sprache.

1) Behaviorismus, 2) Kognitivismus 3) Behaviorismus 4) Kognitivismus 5) Behaviorismus 6) Nativismus 7) Interaktionismus 8) Konnektionismus.

Was ist das mentale Lexikon?

Wörter sind Bausteine unserer Sprache. Ohne Wörter gibt es keine Kommunikation, keine Sätze und keine Geschichten. Wörter ermöglichen es uns, unser Denken zu strukturieren sowie Vorstellungen und Gefühle mit anderen zu teilen. Das mentale Lexikon enthält das gesamte Wissen einer Person über die ihr bekannten Wörter.

In welche drei Ebenen lässti sich das mentale Lexikon unterteilen?

Konzept-Ebene: kognitive Struktur

Lemma-Ebene: Wortbedeutung

Prosodische Ebene: Rhythmus, Sprechtempo

Lexem-Ebene: Worform

Syntax und Morphologie

Was ist turn talking?

Motherese: in übertriebener Weise mit dem Baby reden.

Sprecherwechsel

Kind nachmachen

Gespräch in Gang halten durch abwechselndes Sprechen und Aufeinander-Bezugnehmen.

Ab welchem Alter werden Gefühle und innere Zustände beschrieben?

ab 5 Jahren

ab 3 Jahren

ab 4 Jahren

Welche Formen treten anfangs beim Wortschatzerwerb in Erscheinung?

Verniedlichung

Überdiskriminierung

Übergeneralisierung

Silbenkürzung

Welche Aussagen stimmen für den Wortschatzspurt?

die Symbolhaftigkeit der Sprache wird entdeckt

bessere Gedächtnisleistungen, bessere auditive Diskriminierungsfähigkeit

bessere Vorstellung von sich selber und der Umwelt

Motivation nach neuen Wörtern zu suchen wächst

Grammatikalisches Verständnis nimmt zu

Soll man in der Therapie Motherese anwenden?

In den ersten zwei bis drei Lebensjahren ist Motherese wichtig für die sprachliche Entwicklung. Bis zum dritten Entwicklunsalter besteht eine besondere Fähigkeit, hohe Frequenzen besser zu hören. Danach aber kann man das hohe Sprechen sein lassen. Langsames und betontes Sprechen kann einem Kind mit Entwicklungsverzögerung helfen.

In welchem Alter liegt die 50-Wort-Grenze?

18 Monate

24 Monate

28 Monate

Ziele des Pragmatikerwerbs:

Sprache der Situation und dem Kontext anzupassen

soziokulturelle Kenntnisse gehören dazu

Das Wissen um Gefühle und Bedürfnisse anderer ist Teil der Pragmatik

Kommunikative Regeln werden erlernt.

Geschichten können erzählt, Diskussionen geführt werden.

Was sind zentrale Themen der Pragmatik?

Kommunikationsform

Kommunikationsstruktur

Kommunikationsfunktion

kommunikative Voraussetzungen (Syntax, Semantik etc.)

Mimik und Gestik

Kommunikationsfunktion:

In der Sprechakttheorie wird Sprechen als Handlung verstanden.

Handlungen verändern die Welt.

Ein Wille gehört zur Handlung.

Auch Nicht-Handlungen können die Welt verändern.

Sprache ist die reine Vermittlung von Information.

Welche Teile eines Sprechaktes gibt es?

Äusserungsakt

Propositionaler Akt: eine Referenz setzten und Eigenschaften zuordnen.

illokutionärer Akt: Befehlen, fragen, versprechen etc. Durch Sprache vollzogene Handlung.

perlokutionärer Akt: Wirkungsaspekt auf den Zuhörer

Nenne drei unterschiedliche Kategorien von Kommunikatiionsformen:

Dialog versus Monolog versus Diskussionen mit mehreren Gesprächsteilnehmern
spontan versus geplant oder arrangiert
mündlich versus schriftlich
öffentlich versus privat
bezogen auf eine Institution
bezogen auf eine Funktion oder Rolle

Was versteht man unter einer Kommunikationsstruktur?

Wie ein Gespräch strukturiert ist: wie lang, wer wann spricht, Stimmung etc.

Es sind Kommunikationsregeln.

Dazu gehört die Gesprächseröffnung, die Gesprächsbeiträge einzelner, die Gesprächssequenzen zwischen den Einzelnen und die Beendigung des Gespräches.

Die Art und Weise, wie Vorträge gehalten werden sollen.

Welche Faktoren bestimmen die Entwicklung der Sprache im Schulalter?

Intelligenz des Kindes

Sprachliches Vorbild der Familie

Werte der Familie

schulische Förderung

individuelle Sprachbegabung

Welche Voraussetzungen für eine Aufrechterhaltung eines Gespräches sind gegeben?

Gespräche müssen durch beide Teilnehmer hergestellt werden.

Die Sicherstellung der wechselseitigen Zuhörerschaft braucht die Kooperation beider Gesprächspartner.

Das eigene Verstehen muss gesichert werden.

Die Verständlichkeit für den Gesprächspatner muss sichergestellt werden.

Die Organisation und Abfolge sprachlicher Äusserungen muss stimmen.

Was sind Skripts?

Skripts sind strukturelle Handlungszusammenhänge. Es sind intern repräsentierte Handlungsmuster bestehend aus unterschiedlichen Schemata. Schemata sind grundlegende kognitive Strukturen, die es ermöglichen, Dinge und Personen in einen Handlungszusammenhang zu bringen.

Was ist ein Polt?

eine Erzählstruktur

Ereignisse in einer Erzählung verbinden sich zu logischen, kausalen und zeitlichen Ketten. Sie bilden einen Polt.

österreichischer Kriminalfilm

Was ist phonologische Bewusstheit?

Fähigkeit, einen bewussten Zugriff auf phonologische Einheiten zu haben.

bestimmte Form der Sprachbewusstheit

phonologische Einheiten sind: Silben, Silbenstrukturen und Phoneme

Fähigkeit zu Einsetzungen, Umstellungen, Auslassungen und Hinzufügungen

Wörter im phonologischen Lexikon zu repräsentieren

2) phonologische Bewusstheit:

im engeren Sinne: entwickelt sich unter Anleitung beim Schriftsprachenerwerb.

im weiteren Sinn: Wahrnehmung der gröberen sprachlichen Einheiten (Wörter, Silben, Klang).

Phonologische Bewusstheit im äusseren Sinn entwickelt sich meist spontan.

steht im Zusammenhang mit der Grösse des phonologischen Wortschatzes

Fähigkeit beim Hören eines Wortes von der Bedeutung abstrahieren zu können

Was ist der Unterschied zwischen Lemma und Lexem?

Ein Lemma ist die Grundform eines Wortes. Ein Lexem ist ein Lexikoneintrag oder ein lexikalisches Wort.

Was ist Dysarthrie?

Störungen der Stimme

Störungen der Luftwege

Störungen des Sprechens

Störungen des Schluckens

Was ist Aphasie?

Beeinträchtigung der Sprachproduktion oder des Sprachveständnisses.

eine Absenz einer geistigen Präsenz

plötzlicher Sprachverlust nach Unfall oder Schlaganfall

Arbeitsfelder der Logopädie im Kontext Geriatrie

selbst essen und trinken

sich bewegen

sich waschen und Toilette benutzen

sich orientieren

sich mitteilen und Gehörtes aufnehmen

Zweitsprachenerwerb (ZSE):

simultaner ZSE: 1. und 2. Lebensjahr

sukzessiver ZSE: zwischen 2. tem und 6. tem Lebensjahr

früher sequentieller ZSE: zwischen dem 4. und 6. Lebensjahr

sequenzieller ZSE: ab dem 7. Lebensjahr

Spracherwerb

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