Sozialversicherungen in der Schweiz

compendio Bildungsmedien 14., überarbeitete Auflage

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Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau Collège
Crée / Actualisé 29.11.2019 / 11.08.2024
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Welche wirtschaftlichen Strömungen gab es im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert in Europa und wie wirkten sich diese auf die Sozialgesetzgebung aus?

Die Wirtschaft sollte sich frei vom Einfluss des Staats entwickeln. Der technische Fortschritt und die Arbeitsteilung ermöglichten die industrielle Fabrikation. Dadurch entstand eine neue Bevölkerungsschicht - die Arbeiterklasse. Die Arbeiter waren von ihren Arbeitgebern völlig abhängig. Es musste daher ein System zum Schutz ihrer Rechte entwickelt werden.

In welchen Lebenslagen benötigt man eine Sozialversicherung, Nennen Sie drei Fälle.

Krankheit, Unfall, Verdienstausfall bei Invalidität. Arbeitslosigkeit, Alter, Tod.

Wann wurde der Bund durch Artikel 34quater der Bundesverfassung verpflichtet, die AHV einzuführen, und wann wurde sie in Kraft gesetzt?

Der Bund wurde 1925 verpflichtet, die AHV einzuführen. Sie wurde erst am 1.1.1948 in Kraft gesetzt.

Seit wann ist das Drei-Säulen-Prinzip Teil unseres Sozialversicherungssystems?

Seit 1972.

Worin unterschieden sich die sozialen Einrichtungen der Zünfte und Bruderschaften von denen der Kirche?

Die Kirche gewährte allen Gläubigen Hilfe, während die Zünfte und Bruderschaften nur ihre Mitglieder unterstützten.

Die Unterstützung durch die Familie spielt in der modernen Sozialhilfe keine Rolle mehr. Wie beurteilen Sie diese Aussage?

Die Aussage ist nicht richtig. Der Beistand und die Hilfe durch die Verwandten ist im ZGB verankert und spielt bei den Leistungen der öffentlichen Sozialhilfe eine Rolle.

Ordnen Sie die beiden Begriffe Solidarität und Äquivalenz den aufgeführten Versicherungsarten zu.

Nach welchem Prinzip funktioniert ein Generationenvertrag?

Nennen Sie mögliche Leistungsträger für das jeweilige Schutzbedürinis:
A: Einkommenssicherung bei Invalidität infolge eines Unfalls
B: Lohnersatz, wenn die Firma in Konkurs geht
C: Heilung einer im Urlaub zugezogenen Lungenentzündung
D; Bezahlen der Lebenshaltungskosten nach der Pensionierung

A: IV, UV, MV, El (evtl. BV bei hohen Löhnen)
B: AVIG
C: KV
D: AHV, BV, EL (evtl. UV oder MV, falls schon vorher leistungspflichtig)

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den drei Säulen der schweizerischen Sozialversicherung zu.

Staatliche Vorsorge
Berufliche Vorsorge
Private Vorsorge
AHV /IV
BVG
Lebensversicherung
KVG
UVG

Staatliche Vorsorge 1
Berufliche Vorsorge 2
Private Vorsorge 3
AHV / IV 1
BVG 2
Lebensversicherung 3
KVG Gehört nicht zum Drei-Säulen-Konzept
UVG Gehört nicht zum Drei-Säulen-Konzept

Nennen Sie einen Vorteil des Kapitaldeckungsverfahrens gegenüber dem Umlageverfahren.

Da die Beiträge gespart werden, ist das Kapital vorhanden, wenn die Leistung fällig wird. Der Versicherte kennt die Höhe des Guthabens, das er bisher angespart hat und aus dem seine Rente finanziert werden wird

Was entnimmt man der Sozialleistungsquote?

Die Sozialleistungsquote betrug in der Schweiz im Jahr 1997 20.9%. Was bedeutet das?

Wenn die Sozialleistungsquote 20.9% beträgt, bedeutet das, dass 20.9% des BIP (Bruttoinlandprodukts) für Sozialversicherungsausgaben aufgewendet werden.

Was bedeutet ein Altersquotient von 3:1?

Dies bedeutet, dass 3 erwerbstätige Personen 1 Rentenbezüger finanzieren.

Welches Finanzierungsverfahren leidet besonders durch einen Börsencrash?

Das Kapitaldeckungsverfahren, weil ein Börsencrash bei den angesparten Vorsorgegeldern zu einem Wertverlust führen kann.

Warum wurde das ATSG geschaffen?

Das ATSG wurde als Leitgesetz für alle Sozialversicherungen geschaffen, um verbindliche und einheitliche Strukturen vorzugeben.

Ordnen Sie die Sachverhalte den entsprechenden Personen- oder Risikobegriffen gemäss ATSG zu:

A: Anna Meer erkrankt an einer Hirnhautentzündung.
B: Die Suter AG zahlt dem Personal die Reisespesen.
C: Luciano Panotti wohnt in Lugano.
D: Berta Grass kann sich nicht mehr alleine anziehen.
E: Linda Kindler hat Zwillinge geboren.
F: Wegen eines Autounfalls ist Arno Keckeis 3 Wochen krankgeschrieben.
GJ Manuela Bangerter führt ihre eigene Informatikfirma.

A: Krankheit ATSG 3
B: Arbeitgeber ATSG 11 und Arbeitnehmer ATSG 10
C: Wohnsitz und Aufenthalt ATSG 13
D: Hilflosigkeit ATSG 9
E: Mutterschaft ATSG 5
F: Unfall ATSG 4
G: Selbstständigerwerbende ATSG 12

Oskar Frey ist nach erfüllter Dienstpflicht mit der EO-Abrechnung nicht einverstanden. Was muss er unternehmen, um den Rechtsweg beschreiten zu können?

Oskar Frey muss von der EO eine beschwerdefähige Verfügung verlangen, da die EO-Abrechnung nur im formlosen Verfahren erstellt wurde,

Ordnen Sie die nachfolgenden Sachverhalte der zutreffenden Koordinationsnorm zu:

A: Diana Roos ist wegen eines Nierenleidens in Dauerbehandlung. Beim Betriebsausflug erleidet
sie im Klettergarten einen Beinbruch. Nun müssen die Leistungen der Kranken- und Unfallversicherung
aufeinander abgestimmt werden.

B: Am Unfall von Diana Roos ist der Betreiber des Klettergartens mitverantwortlich. Die Unfallversicherung
will ihn für einen Teil des Schadens aufkommen lassen und stellt eine Forderung
an die Haftpflichtversicherung des Betreibers.

A: lntersystemische Koordination zwischen zwei Sozialversicherungen

B: Extrasystemische Koordination zwischen einer Sozialversicherung und einem anderen Schadenausgleichsystem (Haftpflichtversicherung des Betreibers)

Sandro Kuhn ist als Elektriker tätig und muss im Herbst in den WK. Dort erkrankt er an einer Lungenentzündung. Welche Versicherung kommt für die Heilungskosten auf?

Fabienne Holzer musste notfallmässig mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden. Umstritten ist, ob die Unfall- oder die Krankenversicherung für die Kosten aufkommen muss. Wer ist in diesem Fall vorleistungspflichtig?

Da es sich um eine Sachleistung handelt. ist die Krankenversicherung vorleistungspflichtig.

Die Unfallversicherung ist der Ansicht. dass auch der Chef von Diana Roos (siehe Aufgabe 19) eine Mitverantwortung für den Unfall im Klettergarten trägt. Er will darum Rückgriff auf den Chef nehmen. Wie beurteilen Sie den Fall?

Der Rückgriff auf den Arbeitgeber ist nur möglich, falls dieser den Unfall im Klettergarten absichtlich oder grobfahrlässig verursacht hätte.

Worin liegt der Unterschied, wenn ein Arbeitgeber

A: die obligatorische Unfallversicherung nach UVG bei einer Versicherungsgesellschaft nach
Wahl abschliesst?

B: eine UVG-Zusatzversicherung bei einer Versicherungsgesellschaft nach Wahl abschliesst?

A: Bei der obligatorischen Unfallversicherung nach UVG kann der Arbeitgeber zwar den Anbieter wählen; die Leistungen sind jedoch gesetzlich vorgeschrieben und müssen von jedem Anbieter im genau gleichen Umfang angeboten werden.

B: Bei der UVG-Zusatzversicherung kann der Arbeitgeber beim Anbieter seiner Wahl individuelle Leistungen für seinen Betrieb vereinbaren.

Ordnen Sie die folgenden privaten Personenversicherungen zu:

1. Betriebliche Versichrung

2. Einzelversicherung

A: Kinderunfallversicherung
B: Kollektive Krankentaggeldversicherung
C: Erwerbsausfallrente
D: Hinterbliebenenzeitrente
E: UVG-Zusatz

A: Einzelversicherung
B: Betriebliche Versicherung
C: Einzelversicherung
D: Einzelversicherung
E: Betriebliche Versicherung

Warum sind die Prämien von Kollektivversicherungen günstiger als die von Einzelversicherungen?

Bei einer Kollektivversicherung ist wegen der Vielzahl von versicherten Personen nicht nur das Risiko breiter verteilt sondern die Gesellschaft kann in einem einzelnen Vertrag ein grösseres Prämienvolumen erzielen als bei einer Einzelversicherung.

Bestimmen Sie, welche Personen obligatorisch bei der AHV / IV sind.

A: Eine Spanierin, wohnhaft in Frankreich, die als Informatikerin bei einer IT-Firma mit Sitz in Genf arbeitet.
B: Ein 12-jähriger Schüler mit Wohnsitz in Bern.
C: Ein Deutscher mit Wohnsitz in Basel, der bei einem Möbelgeschäft in Mulhouse (F) arbeitet.
D: Ein belgischer Frührentner mit Wohnsitz in Locarno.
E: Ein italienischer Kleinunternehmer, der im Jahr 20xx von Mitte Mai bis Ende Juni einen Auftrag für eine Schweizer
Firma mit Sitz in Zürich ausführt.

A: Eine Spanierin, wohnhaft in Frankreich, die als Informatikerin bei einer IT-Firma mit Sitz in Genf arbeitet.
B: Ein 12-jähriger Schüler mit Wohnsitz in Bern.
D: Ein belgischer Frührentner mit Wohnsitz in Locarno.
 

Bestimmen Sie, welche der drei Versicherungsmöglichkeiten infrage kommen.

1. Obligatorische AHV weiterführen 2. Der obligatorischen AHV beitreten 3. Freiwillige Versicherung 

A: Ein Syrer, der seit 10 Jahren in der Schweiz wohnt und arbeitet, wird von seinem Schweizer Arbeitgeber nach Guatemala (Nichtvertragsstaat) geschickt.
B: Der Hausmann, der seine von ihrem Arbeitgeber nach Kanada (Vertragsstaat) entsandte Ehefrau begleitet.
C: Ein Deutscher mit Wohnsitz in Basel, der bei einem Möbelgeschäft in Mulhouse (F) arbeitet.
D:  Eine Italienerin, die nach 20-jähriger Tätigkeit in der Schweiz nach Australien auswandert, um dort Schafe zu züchten.
E: Eine Studentin aus Aarau, die mit 25 Jahren in Prag studiert und dort nicht erwerbstätig ist.

A: Obligatorische AHV weiterführen
B: Der obligatorischen AHV beitreten
C: Der obligatorischen AHV beitreten
D: Freiwillige Versicherung 
E: Obligatorische AHV weiterführen

Lukas Kälin wurde am 14. Oktober 1998 geboren und ist Schüler an der Kunstgewerbeschule.
Ab welchem Datum muss er Beiträge an die AHV /IV/ EO entrichten?

Lukas Kälin ist nicht erwerbstätig. Daher muss er ab dem 1. Januar des Jahres, in dem er 21 Jahre alt wird, Beiträge bezahlen. Das ist in seinem Fall der 1. Januar 2019.

Frieda Sacher wurde am 20. März 1955 geboren. Sie ist ledig und schon seit zwei Jahren frühpensioniert.
An welchem Tag endet ihre Beitragspflicht?

Am 20. März 2019 wird Frau Sacher 64 Jahre alt. Ihre Beitragspflicht endet am 31. März 2019.

Was gilt als massgebender Lohn?

A: Die Kinderzulagen des dreifachen Familienvaters
B: Eine Entschädigung an die Pflegefachfrau für geleisteten Sonntagsdienst
C: Der Arbeitgeberbeitrag an die Pensionskasse
D:Unentgeltliche Privatfahrten, die der Geschäftsführer mit dem Firmenfahrzeug macht
E: Ein Reisegutschein in der Höhe von CHF 600.00 zur bestandenen Abschlussprüfung
F: Übernachtungsspesen während einer Dienstreise

B: Eine Entschädigung an die Pflegefachfrau für geleisteten Sonntagsdienst
D: Unentgeltliche Privatfahrten, die der Geschäftsführer mit dem Firmenfahrzeug macht
E: Ein Reisegutschein in der Höhe von CHF 600.00 zur bestandenen Abschlussprüfung

Die Stumpf GmbH beschäftigt vier Mitarbeitende. Deren Löhne betragen je zwischen CHF 15 000.00 und CHF 20 000.00. Kann die Stumpf GmbH die AHV im vereinfachten Verfahren abrechnen?

Die Stumpf GmbH kann nicht nach dem vereinfachten Verfahren abrechnen, da die maximale Lohnsumme von CHF 56880.00 durch die Löhne der vier Mitarbeitenden überschritten wird.

Bestimmen Sie die regulären Beitragssätze für folgende Personen:

A: Die selbstständige Coiffeuse Sandra Schmalz
B: Der Arbeitgeber von Fa bio Berisha
C: lda Hatz, Vertreterin für Haushaltgeräte in der Schweiz für eine Firma mit Sitz in Irland
D: Noa Hehl, lernender im 4. Lehrjahr
E: Pia Merz, 50-jährige nichterwerbstätige Witwe

A: Die selbstständige Coiffeuse Sandra Schmalz AHV: 7.80% IV: 1.40% EO: 0.450% ALV: -
B: Der Arbeitgeber von Fabio Berisha AHV: 4.20% IV: 0.70% EO: 0.225% ALV: 1.10%
C: lda Hotz, Vertreterin für Haushaltgeräte in der Schweiz für eine Firma mit Sitz in Irland AHV: 8.40% IV: 1.40% EO: 0.450% ALV: 2.20%
D: Noa Hehl, lernender im 4. Lehrjahr AHV: 4.20% IV: 0.70% EO: 0.225% ALV: 1.10%
E: Pia Merz, 50-jährige nicht erwerbstätige Witwe AHV: 8.40% IV: 1.40% EO: 0.450% ALV: -

Das Ehepaar Hafner ist geschieden. Die Ehefrau hat ein Vermögen von CHF 100 000.00. Sie erhält einen Frauenunterhalt von CHF 18 000.00 jährlich. Ab April ist sie teilerwerbstätig und erhält einen Lohn von CHF 800.00 monatlich. Berechnen Sie den Nichterwerbstätigenbeitrag und bestimmen Sie, ob Frau Hafner nun als erwerbstätig oder als nicht erwerbstätig gilt.

Berechnung Nichterwerbstätigenbeitrag:
CHF 100 000.00 + (20 · CHF 18 000.00) = CHF 460 000.00: Beitrag laut Tabelle = CHF 820.00.

Berechnung AHV-Beitrag aus Erwerb:
10.25% von CH F 7 800.00 (inkl. Anteil 13. Monatslohn) = CHF 799.50. Dieser Betrag ist höher als die Hälfte von CHF 922.50; d. h., der NE-Beitrag entfällt. Andernfalls wäre der Beitrag aus Erwerb an den NE-Beitrag anzurechnen.

Karl Gruber ist 65 Jahre alt. Er erhält Altersrenten von insgesamt CHF 50 000.00 jährlich. Seine Ehefrau Miriam ist 60 Jahre alt und nicht erwerbstätig. Das Vermögen des Ehepaars beträgt CHF 300 000,00. Berechnen Sie den Nichterwerbstätigen beitrag der Ehefrau.

Berechnung Nichterwerbstätigenbeitrag der Ehefrau:
CHF 300000.00 + (20 · CHF 50000 00) = CHF 1 300000.00.

Anteil Ehefrau 50%, d. h. CHF 650 000.00.

Beitrag laut Tabelle = CHF 1 230.00. Es werden zusätzlich Verwaltungskostenbeiträge von max. 5% der Beiträge erhoben.

Erstellen Sie eine Übersicht zu den Leistungen der AHV und ordnen Sie diese den richtigen Leistungsarten zu,

Sachleistungen: • Hilfsmittel • Beiträge zur Förderung der Altenhilfe

Geldleistungen: • Altersrente • Kinderrente • Witwen- bzw. Witwerrente • Waisenrente • Hilflosenentschädigung

Was sind die Jugendjahre und wo werden sie berücksichtigt?

Die Jugendjahre reichen vom 18. bis zum 20. Altersjahr. Sie werden normalerweise bei der Rentenberechnung nicht berücksichtigt. Erst die Einkommen und Beitragszeiten nach der Erfüllung des 20. Altersjahres werden zur Berechnung herangezogen. Um Beitragslücken zu schliessen, kann aber auf die Jugendjahre zurückgegriffen werden.

Flexibles Rentenalter Wie beurteilen Sie die jeweilige Sachlage?


A: Karin Graber wird am 1. März 64 Jahre alt Sie möchte ihre Altersrente um ein halbes Jahr aufschieben.
B: Nicolas Benz wird am 15. Juli 62 Jahre alt. Er beantragt einen Rentenvorbezug ab dem 1. August.
C: Simone Blaser wird am 23. Mai 64 Jahre alt. Sie beantragt im März des Folgejahres einen Rentenaufschub.
D: Heiner Lanz wird am 4. Oktober 64 Jahre alt. Er beantragt einen Rentenvorbezug ab dem 1. November,

A: Die Altersrente muss mindestens um ein ganzes Jahr aufgeschoben werden.
B: Bei einem Mann ist der Rentenvorbezug erst ab Alter 63 möglich.
C: Der Rentenaufschub kann innerhalb 1 Jahres nach Entstehung des ordentlichen Rentenanspruchs geltend gemacht werden.
D: Ein Rentenvorbezug von 1 Jahr ist möglich.

A: Wie lange kann eine Person, die das ordentliche Rentenalter erreicht hat, ihre Altersrente aufschieben?

B: Luzius Gerber schiebt den Bezug seiner AHV-Altersrente auf. Nach einer Aufschubszeit von 3 Jahren und 7 Monaten beantragt er seine Rente. Berechnen Sie den prozentualen Zuschlag, den Herr Gerber erhält.

A: Mindestens 1 bis höchstens 5 Jahre.

B: Luzius Gerber erhält auf seiner Altersrente einen Zuschlag von 20.5%.

Marianne und Kurt Benoit sind beide pensioniert. Mariannes Einzelrente beträgt nach dem Splitting CHF 2087.00, die Rente von Kurt beträgt CHF 2 294.00. Ihre drei Kinder sind noch in Ausbildung. Wie setzt sich das gesamte Renteneinkommen der Familie zusammen?

Da die Einzelrenten zusammen die Rentenplafonierung von CHF 3555.00 übersteigen, wird Mariannes Rente auf CHF 1693.50 und Kurts Rente auf CHF 1861.50 gekürzt. Da auch die Kinderrenten plafoniert sind, hat jedes Kind Anspruch auf CHF 1422.00. Insgesamt beträgt das Renteneinkommen der Familie Benoit CHF 7821.00: CHF 3555.00 + CHF 4266.00 (3 · CHF 1422.00).

Welche Person erhält eine Witwen- oder Witwerrente, falls der (Ex)partner oder die (Ex)partnerin stirbt?

Ausgangslage der verwitweten Person:
A: Nora Heiniger, 53 Jahre alt, zwei erwachsene Kinder
B: Franco Gilardi, 48 Jahre alt, zwei erwachsene Kinder
C: Paula Lehmann, 50 Jahre alt, kinderlos, seit 3 Jahren mit Peter verheiratet
D: Norbert Hahn, 37 Jahre alt, zwei Kinder (8 und 10), geschieden nach 12 Ehejahren
E: Manuela Bruch, 40 Jahre alt, ein Kind, geschieden nach 12 Ehejahren

A: Nora Heiniger, 53 Jahre alt, zwei erwachsene Kinder
D: Norbert Hahn, 37 Jahre alt, zwei Kinder (8 und 10), geschieden nach 12 Ehejahren
E: Manuela Bruch, 40 Jahre alt, ein Kind, geschieden nach 12 Ehejahren