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Set of flashcards Details
Flashcards | 159 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | University |
Created / Updated | 28.11.2019 / 18.12.2019 |
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Medikationsprozess
> Diagnose
> AM-anamnsese
> Verordnung
> Patienteninformation
> Selbstmedikation
> Verteilung / Abgabe
> Anwendung
> Dokumentation
> Therapieüberwachung
> Kommunikation/ Abstimmung
> Ergebnisbewertung
Ursachen Medikationsfehler
> systembedingte : latente schwächen (Personenmangel, mangelnde Aussstatungm Zeitdruck, keine Finanzierung)
> personenbedingte: aktive Schwächen (Ermüdung, Ablenkung, Hektik, fehlende Routinem ungenügende Kompetenz& Kommunikation
Strategien für AMTS
> Vier-Augen-Prinzip
> standardisierte Arbeitsanweisungen
> Software (WW, KI, Allergien, Kommentare)
> Clinical decision Support
Doppelkontrolle Definition
>zweifacher Abgleich von Infos aus mind. zwei Informationsquellen (z.B. Verordnung und gerichtetes Medikament)
>derselbe Abgleich wird zweimal durchgeführt.
>nicht die Anzahl beteiligter Personen ausschlaggebend, sondern die Anzahl Abgleiche.
(Im Prinzip kann dieser Abgleich zweimal durch dieselbe Person oder durch zwei verschiedene Personen durchgeführt werden.)
Unabhängigkeit durch zeitliche, örtliche oder personenunabhängige Trennung
FRIDs (fall risk increasing drugs)
Benzodiazepine
Neuroleptika
Antidepressiva
Antihypertensiva
Antiarrhythmika
Digoxin
Opiate
Nitrate, andere Vasodilatatoren
Anticholinerge Medikamente
Antihistaminika
Orale Antidiabetika
Sturzassoziierte pharmakol. Mech die sich potenzieren können:
> verminderte Elimination (Kumulation)
> Sedierung
> erniedrigter Muskeltonus
> Durchblutungsstörungen
> Hypoglykämien
Beratungsraum vorgehen
1. Erstkontakt und Anamnese mit GWP und LINDAAFF durch Apothekenteam
2. Vertiefte Anamnese und Diagnostik durch ApothekerIn
3. Abgabe und Beratung ApothekerIn
4. Dokumentation
Beratung bei Erstabgabe / - verordnung
Therapieziele:
- Heilung
-Reduktion/elimination Symptome
- Verlangsamung KH-Prozess
- Vorbeugung
Therapieplan:
-Einzel-/Tagesdosen (ev. Maxdosis)
- Therapiedauer
- Anwendungsinstruktion
- Risiken und potentielle UAW
- Begleitmassnahmen
- Verlauf (Wirkeintritt, - dauer, wann zurück in die Apotheke)
Primäre Kopfschmerzen
Ohne organische Läsionen (idiopathisch)
1. Migräne
2. Kopfschmerz vom Spannungstyp
3. Clusterkopfschmerz und andere trigemino-autonome Kopfschmerz-Erkrankungen
4. Andere primäre Kopfschmerzen
sekundäre Kopfschmerzen
Symptome zurückzuführen auf :
5. Kopf-und/oder HWS-Trauma
6. Gefäßstörungen im Bereich Kopf/Hals
7. Nichtvaskuläre intrakraniale Störungen
8. eine Substanz oder deren Entzug
Nitrate, Ca-Antagonisten, Analgetika
9. Infektion / Grippaler Infekt
10. Störung der Homöostase
11. Erkrankungen des Schädels sowie von Hals, Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen, Zähnen, Mund oder anderen Gesichts-oder Schädelstrukturen
12. psychiatrische Störungen
Clusterkopfschmerzen : Ursache
Aseptische, lokale entzündliche Prozesse (ungeklärter Genese) beeinflussen sowohl sensorische und autonome Nervenfasern als auch venöse und arterielle Gefäße.
Clusterkopfschmerzen: Therapie
>Auslösefaktoren meiden
>Behandlung der akuten Attacke:
-Inhalation von reinem Sauerstoff (7 l/min. für 15 Minuten) -> bei ca. 70 % Besserung des Schmerzes nach 7-15 Minuten)
-subcutaneApplikation von Sumatriptan(ED 6 mg, max. 2 x tgl.) (innerhalb 15 Minuten 74% der Attacken beendet)
Kopfschmerzen: Red flags
täglich oder fast täglich auftreten
von hohem Fieber begleitet sind
mit weiteren Symptomen wie Lähmungen, Genickstarre (Meningismus), Gefühls-, Seh-, Gleichgewichtsstörungen, Augentränen oder starkem Schwindel
nach einer Kopfverletzung, wie sie z.B. einem Sturz auftreten
in ihrer Intensität, Dauer und/oder Lokalisation unüblich sind
nicht mehr auf die bisher wirksamen Medikamente ansprechen
trotz Behandlung an Häufigkeit, Stärke und Dauer zunehmen
mit psychischen Veränderungen wie Störungen des Kurzzeitgedächtnisses oder Störungen der Orientierung zu Zeit, Ort und Person einhergehen
erstmals im Alter von über 40 Jahren auftreten
erstmals während oder nach körperlicher Anstrengung auftreten , sehr stark sind und in den Nacken ausstrahlen
zusammen mit einem epileptischen Anfall und Bewusstlosigkeit auftreten
Risikosituationen
>Schwangerschaft
>Alter(Kinder, > 65j)
>(Chron.) Grunderkrankungen
>Trauma/chirurgischer Eingriff in den letzten 14 Tagen
>Immunsuppression
>Allergien
>Reiserückkehrer
Diagnose Def.
bewertende Zusammenfassung der Symptome und Befunde (inkl. Normalbefunde) eines Patienten, die eine Feststellung und Benennung der zugrundeliegenden Krankheit ermöglicht.
Verdachtsdiagnose
«Hypothese», nicht abgesicherte Fakten, intuitiv aus unvollständigen oder nicht verifizierten Informationen
Differentialdiagnose
Erkrankungen mit ähnlicher bzw. nahezu identischer Symptomatik
Ausschlussdiagnose
Ausschliessen andere Krankheitsursachen (→ «Funktionelle Störung»)
Diagnosis ex juvantibus
"diagnose über das, was geholfen hat"
Fiebermessung: Geriatrie
> BasisT oft tiefer (- 0.5°C)
> bakt. & vir. Infekte in 20-30% ohne Fieber
> Fieber > 38.3°--> verdacht relevante, ev. schwerwiegende Infektion
Fieber: Red flags
•Kind jünger als 6 Monate
•Alter > 60 Jahre
•Fieber> 40.5 °C
•Fieber> 72h
•Fieber mit Nackensteifigkeit
•Fieber mit Krampfanfällen
•Fieber mit lokalisierten Schmerzen, Schwellungen, oder Wärmeempfinden
•Fieber bei Reiserückkehrern
•Fieber bei immunsupprimierten Personen
•Fieber nach chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriffen
Stufen des Selbstmanagements
1.) Gesundheitskompetenz
2.) Behaviour Change Support
3.) Erweiterte Kompetenzen
4.) Expertmethodik
Trans-Theoretisches Modell (TTM)
> Naivität (Pre-Contemplation) : Kein PRoblembewusstsein
> Überlegung (Contemplation) : Ü. zum Problemverhalten
> Planung (Preparation) : Veränderung ernsthaft in betracht gezogen
> Handlung (Action) : Modifikation des Verhaltens
> Stabilisierung (Maintenance) : Integration neues Verhalten in Alltag
Goal Attainment Scaling (GAS)
Stage 1: Goal Setting
Stage 2: Rating goal achievment
Stage 3: Weighting for Importance
Stage 4: GAS Formula
Stage 5: Follow-up guides
1+2 wichtig, 3-5 optional
SMARTE Ziele
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
Gesundheitsförderung (Def.)
Stärkung der gesundheitsfördernden Kräfte in der Umwelt, im sozialen Bereich und im individuellen Bereich
Prävention
Fokussiert auf Krankheiten
>Primäre: Verhinderung Entstehung einer Krankheit
>sekundär-P. : Frühzeitige Erfassung von Veränderungen, welche zu Krankheiten führen können
>Tertiär-P.: Prävention Folgen von bestehenden Krankheiten/ Rückfallprophylaxe
Präventive Medikation
> Primär: zB bei erhöhten Biomarkern/ erhöhtem Risikoprofil
> Sekundär: zB nach Erstinfakrt/nach einem Koronaren Ereignis etc.
Therapeutic Lifestyle-changes (TLC)
1. Rauchabstinenz
2. Langfristige Ernährungsumstellung
3. Regelmässige Körperliche Aktivität
4. Angepasster Alkoholkonsum
Hinweis auf Bakterielle Sinusitis
> Symtomdauer > 7d. trotz symptomatischer Therapie
> einseitige Druckdolenz über dem Sinus maxillaris oder einseitige Gesichts- / Zahnschmerzen
> Zweiphasischer Verlauf mit sekundärer Verschlechterung der Symptome nach initialer Besserung
Pseudokrupp
Infektionsbedingte Schwellung der Simmbänder und des Kehlkopfs
Viral bedingt im Kontext grippaler Infekt
Krampfartiger, bellender, starker Husten, oft in der Nacht auftretend, plus Heiserkeit und Atemgeräusche bei Inspiration
Husten: Red flags
•Dauer > 3 (8) Wochen
•Atemnot (Dyspnoe) bei Belastung
•Schmerzen beim Atmen
•Fieber > 39°C,
•Gelblich-grüner, eitriger oder blutiger Auswurf (Hämoptoe)
•Thoraxschmerz
•Verdacht Neoplasie
•Bewusstseinsveränderung
•Verdacht auf Fremdkörperinhalation
•Schluckstörung
Akute Sinusitis: Hinweis auf bakterielle Ursache
>Symptomdauer von über 7 Tage trotz symptomatischer Therapie
>einseitige Druckdolenzüber dem Sinus maxillarisoder einseitige Gesichts-oder Zahnschmerzen
>zwei-phasischerVerlauf mit sekundärer Verschlechterung der Symptome nach initialer Besserung.
Schnupfen: Red flags
•Hohes (> 39°C) bzw. langanhaltendes (>2-3 d) Fieber
•Blutiges oder eitriges Sekret
•Nebenhöhlen-/Stirnhöhlenbeteiligung (Kopfschmerz, Gesichtsschmerzen)
•Nasenspray-Abusus
•Chronische Rhinitis
Nasale Polypen
> gutartige Gewebswucherungen (ödematöses Bindegewebe) der Nasenschleimhaut
> wachsen auf Nebenhöhle in Haupthöhle hinein
> fast immer beidseitig
> Behinderte Nasenatmung--> durch Mund--> Erreger ungehindert in Atemwege
> Ev. schnarchen, Riechstörungen, Häufig erkältet
>Therpie: Topische Kortikoide
Ohrschmerzen: Ursachen
•Infekt (Viral, bakteriell)
•Neurogen
•Verletzung/Fremdkörper
•Tubenkatarrh
•Sinusitis, Tonsillitis
•Neoplasie
GAS Pharyngitiden (Gruppe A streptokokken)
> Fieber in Anamnese
> Fehlen von Husten
> Geschwollene vord. Halslymphknoten
> Tonsillenexsudate
Heiserkeit - Therapie
• Therapie der Erkältung --> Ziel freie Nasenatmung
• Inhalation, ev. hypertone NaCl-Verneblung
• Therapie allfälliger trockener Husten
• Meiden vor Irritantien, v.a. Menthol
• Entzündungshemmung
• Lutschpastillen
Kübler-Ross Modell
5 Phasen der Trauer:
> Denial
> Anger
> Bargaining
> Depression
> acceptancE
Vitalfunktionen
>Atmung
> Körpertemperatur
> Kreislauf (art. Puls und BD)
> Bewusstsein
Vitalfkt. zweiter Ordnung:
- Elektrolythaushalt
-S-B-Haushalt
- Hormonsystem
- Immunsystem
- Stoffwechsel
- Zentraler Venendruck
- Blutzucker
- Schmerz
-Gewicht