PF.34 Bindung und Beziehungsgestaltung
ZHAW BsC Pflege 3. Semester
ZHAW BsC Pflege 3. Semester
Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.11.2019 / 16.11.2019 |
Weblink |
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Heimweh Definition
- ist der Distressoder die Beeinträchtigung, verursacht durch eine aktuelle oder voraussichtliche Trennung von Zuhause.
- charakterisiert von akuter Sehnsucht oder sorgenvollen Gedanken an zu Hause und lieb gewonnenen Bezugsobjekten.
- In seiner schwersten Form löst es subjektiven Stress aus und hat klinisch signifikante, kognitive, emotionale und verhaltensmässige Folgen.
Einflussfaktoren auf das Heimweh
- Ungewissheit
- Kontroll- und Autonomieverlust
- Schmerzen und Angst
Kindspezifisches Verhalten das auf Heimweh hinweist
• Unruhe, Weinen/Schreien, Quengeln
• Protestieren, Verweigern, Aggression
• Rückzug, Introvertiertheit, Antwortverweigerung
• Vermehrte Anhänglichkeit, Aufmerksamkeit suchen
• Sich auf Bezugspersonen fixieren
• Viel von Zuhause erzählen
• Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Unkonzentriert sein, Schmerzen
Hinweise auf Heimweh bei den Eltern-/ Bezugspersonen
• Mühe mit Loslassen
• Nicht Annehmen von Hilfeleistungen b. Betreuung
• Sich aufopfern
• Unstete erzieherische Grenzen, Verwöhnen
• Äussern von Erschöpfung / Hilflosigkeit
• Aggressivität
• Schuldgefühle
• Unsicherheit, Angespanntheit, Weinen
• Rückzug
3 Ebenen der Interventionen beim Heimweh
- Patient
- Familie
- Pfllegefachperson
- Es können Copingstrategien erkannt, gefördert und angeregt werden
Interventionen gegen Heimweh beim Kind
• Präventiv
• Anamnese
• Beziehungsgestaltung
• Tagesgestaltung
• Pflegerische Verrichtungen
• Unterstützung Eltern / Bezugsperson
• Gestaltung Spitalaufenthalt
Interventionen gegen Heimweh bei den Eltern
• Präventiv
• Anamnese
• Beziehungsgestaltung
• Tagesgestaltung
Interventionen gegen Heimweh bei der Pflege
• Präventiv
• Anamnese
• Beziehungsgestaltung
• Weiterführende Strategien
Fremdeln
- = Trennungsangst
„Achtmonateangst“ (8. -30. Monat)
Voraussetzung: Unterscheiden von vertrauten und fremden Personen
- Abhängig von:
- Persönlichkeit
- Erfahrungen
- Vertrautheit mit Person
- Distanzverhalten der Person
- Kind fühlt sich im Stich gelassen
Interventionen gegen Fremdeln
• Vertraute Gegenstände
• Vertraute Gerüche, Geräusche
• Sich langsam dem Kind annähern
• Eltern Zeit geben sich zu verabschieden
• Betreuungsperson im Spital organisieren, e.g. freiwillige Helfer
• Eltern aufklären über
- eventuelles abneigendes Verhalten des Kindes
- Nachwehen (z.B. Schlaf-, Essstörung) => Geduld
Schuldgefühle Definition
Ein subjektives (meist objektiv nicht nachvollziehbares) Gefühl eines Menschen, eine Schuld auf sich geladen zu haben.
Mögliche Interventionen gegen Schuldgefühle
• Verständnis und Respekt zeigen
• Gespräche anbieten; zuhören
• Ablenkung bieten
• Tagesstruktur geben
• Gemeinsam reflektieren
• Psychologe beiziehen
• Kontakte vermitteln, e.g. Selbsthilfegruppen
„Partnership“
- Erwartungen der Eltern an die Fachperson
- partnerschaftliches Verhätlnis / Beziehung
- Kennzeichen
- Gleiche Ebene, Respekt, offene Kommunikation,
- Fähigkeiten & Fertigkeiten (Skills), V
- ertrauen, Qualität, Empathie,
- koordinierter Service, Anwaltschaft (Advocacy),
- Ehrlichkeit,
- gemeinsam entschiedene und vereinbarte Ziele, gemeinsame Planung und Entscheidungsfindung
Empowerment für Eltern: Prävention von körperlichen & seelischen Beschwerden; Anerkennung