CAS Grundlagen Psychologie - FHNW

1. Selbstwirksamkeitserwartung: Zuversicht, dass man Aufgabe lösen kann.
2. Ergebniserwartung: Zuversicht, dass gute Leistung positiv bewertet wird.

Beides gibt eine Erfolgserwartung.

Neigung von Menschen, die zunächst einer bescheidenen Forderung zugestimmt haben, später auch einer weitergehenden Forderung zustimmen.

Aufmerksamkeitstheorien können den Sciaol Facilitation gut abbilden. Die Effekte sind messbar. Kognitive Kapazitäten werden geschenkt, in dem wir die Aufmerksamkeit anderen schenken. Mit steigenden Anforderungen an die Aufmerksamkeit sinkt der Aufmerksamkeitsfokus. z.B. Autofahren passiert normalerweise automatisch, sobald wir uns darauf konzentrieren, wird das Fahren als komplexer wahrgenommen.

Als soziales Faulenzen bezeichnet man die Tendenz eines Menschen, sich in Gruppen weniger anzustrengen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen als wenn sie allein dafür verantwortlich sind.

Als soziale Erleichterung bezeichnet man die Leistungssteigerung eines Menschen durch die Anwesenheit anderer, wobei diese vor allem bei einfachen oder gut gelernten Aufgaben auftritt.

Formelle Gruppen sind grössere Organisationen, die ein kollektives Ziel und organisationale Aufgaben hat, für die sie verantwortlich ist.

Informelle Gruppen sind Individuen, die ein gemeinsames Interesse haben, gegenseitige Abhängigkeitne entwickeln und sich gegenseitig beeinflussen.

Ein Konflikt ist die scheinbare Unvereinbarkeit von Handlungen, Zielen oder Ideen. Die Elemente eines Konflikts sind im Wesentlichen immer dieselben, ganz gleich, auf welcher Ebene der Konflikt stattfindet. In diesen Situationen werden Menschen in einem potenziell destruktiven sozialen Prozess hineingezogen, der zu Resultaten führen kann, die niemand will. Zu diesen destruktiven Prozessen gehören sozialle Fallen und verzerrte Wahrnemungen.

Er besteht in unserer Neigung, die Ausdrucksweise, Haltung oder Stimmlage von Menschen aus unserer Umgebung unbewusst nachzuahmen und stellt eine Form der Konformität dar.

• Intelligenz ist der Prädikator für verschiedene Leistungsbereiche, insbesondere für Schul- und Ausbildungserfolg.
• Bedeutsssame Zusammenhänge von Intelligenz mit der Höhe des erreichten schulischen Abschlusses, der Dauer der Partizipation im Ausbildungsprozess und Abschneiden in standardisierten Schulleistungstests.
• Intelligenz steht in allen Berufen mit Berufserfolg im Zusammenhang: berufliche Leistung, Berufsprestige und -erfolg, Trainingserfolg.
• Je höher die Anforderungen des Berufs desto höher der IQ der Vertreter entsprehcender Berufsgruppen und särker ist der Zusammenhang zwischen Berufserfolg und Intelligenz.

Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, sozialen und geistigen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen (Definition gem. WHO).

Die eigene Gesundheit in die Bresche werfen, um den eigenen Erfolg oder den Erfolg des Teams sicherzustellen oder nicht zu gefährden.

• Präsentismus
• Ausdehen der eigenen Arbeitszeit
• Verzicht auf Pausen
• Einnahme von Substanzen
• Verzicht von Freizeitausgleich und Austausch

Das Modell sieht Stresssituationen als komplexe Wechselwirkungsprozesse zwichen den Anforderungen der Situation und der handelnden Person. Lazarus geht davon aus, dass die subjektive Bewertung durch das Individuum Stress auslösen oder auch nicht. Das Modell ist transaktional, da ein Bewertungsprozess zwischen Stressor & Stressreaktion zwischengeschaltet ist.

• Gesunde, ausgeglichene Ernährung
• körperliche Aktivitäten
• viel Wasser trinken
• genügend Schlaf
• Vermeidung von Tabak und Alkohol
• Entspannen
• Sich Zeit nehmen für sich und tun, was man will
• etc.

Stressreatkionen laufen über zwei Achsen:

1. das vegetative Nervensystem (schnelle, kurzfristige Reaktion) schüttet Adrenalin aus.
2. die Ausschüttung von Hormonen (langsame, längerfristige Reaktion) schüttet Kortisol aus.

Der Mensch befindet sich irgendwo im Kontinuum zwischen gesund und krank. Die Vorstellung, dass es eine absolute Trennung von gesund und krank gibt ist widerlegt worden. Ein Mensch hat immer sowohl kranke als auch gesunde Anteile an sich.

Stress setzt sich aus einem Stressor und einer Stressreaktion zusammen und endet im Prozess Stress. Stress ist ein Prozess, durch den wir Herausforderungen und Bedrohungen aus unserer Umwelt bewerten und bewältigen. Die Stressoren setzen sich aus Katastrophen, aus bedeutsamen Veränderungen in unserem Leben oder aus dem Ärger in unserem Alltag zusammen, welche alle schädlich für uns sein können.

• Angststörungen (Panikstörungen, Phobien, Zwangsstörungen etc.)
• Affektive Störungen (Deppression, bipolare Störung)
• Schizophrenie
• Andere Störungen (Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen)

Psychische Störungen werden als abweichendes, beeinträchtigendes und dysfunktionales Muster von Gedanken, Gefühlen oder Verhalten definiert, wobei die Dysfunktion (Funktionsstörung) der Schlüsselbegriff ist, wenn man definieren will, was eine Störung ist.

Die Psychologie ist aus der Philosophie entstanden und beinhaltet das Verhältnis der gesunden Psyche und psychischer Funktionen zur Umwelt und spezifischen Kontexten. Die Psychiatrie hat ihre Wurzeln in der Medizin und befasst sich mit dem Krankheitsverlauf und seinenr Behandlung.

• Genetik
• psychische Belastungen in der Kindheit
• eigene Persönlichkeit
• langanhaltender Stress

Wahnideen, Halluzinationen, Zerfahrenheit, Ichstörungen, Stimmen etc.

Sympathikus: ist für die Aktivierung zuständig, das heisst unsere Batterien werden entladen -> LEISTUNG

Parasympathikus: ist für die Regenerierung zuständig, das heisst unsere Batterien werden geladen -> ERHOLUNG

• Erfolgreiche Ausführung einer Handlung: (=stärkste Quelle!) Insbesondere dann, wenn sich dieser Erfolg wiederholt und von der Person internal attribuiert wird.

• Stellvertretende Erfahrung: Beobachtung eines der eigenen Person ähnlichen „Modells“ im Umgang mit einer schwierigen Situation: durch soziale Vergleichsprozesse werden Schlussfolgerungen auf die eigene Person gezogen.

• Symbolische Erfahrung: Erfolgt durch verbale Überzeugung von anderen.

• Emotionale Erregung: Personen schliessen aufgrund ihrer emotionalen Erregung auf die eigene Kompetenz (positiv wie negativ).

… Motive, Einstellungen und Denkweisen zu entwickeln oder zu stärken, die stressreduzierend wirken.

- Wie bewerte ich Anforderungen, denen ich gegenüberstehe? (primäre Bewertung n. Lazarus)

- Wie bewerte ich meine eigenen Kompetenzen zur Bewältigung dieser Anforderungen? (sekundäre Bewertung nach Lazarus)

- Welche Normen, Werte und Ziele habe ich? (Sind diese z.B. eher flexibel oder eher rigide?)

- Welche gesundheitsrelevanten Einstellungen habe ich? (Habe ich z.B. perfektionistische oder relative Leistungsansprüche?)

Klassische Definition:

1. Wiederherstellung normaler Funktionsfähigkeit nach erlittenem Trauma

2. der Erhalt der Funktionsfähigkeit trotz vorliegender beeinträchtigen der Umstände.

Stand der Forschung: „Resilienz entsteht aus der Auseinandersetzung eines Individuums mit seinen unmittelbaren Lebensbedingungen und ihren jeweiligen Potenzialen und Zielen.“

Grundannahme: Leben ist immer stressvoll; entscheidend ist, ob und wie ich persönlich damit zurechtkomme. Nach Antonovsky ist für die Gesunderhaltung entscheidend, stressvolle Ereignisse wahrzunehmen als

• Verstehbar: erklärbar, strukturiert
• Handbar: Ressourcen vorhanden
• Sinnhaftigkeit: Herausforderung ist es wert

Menschen mit hohem Kohärenzsinn…

• verfügen über besseres subjektives Wohlbefinden und zeigen bessere körperliche Gesundheit (geringere Anzahl von Beschwerden, weniger somatoforme Symptome, geringere Beeinträchtigungen des Alltagslebens)

• zeigen in belastenden Situationen besseres Bewältigungsverhalten