G2 Kapitel4
Forschungsmethoden in der Gesundheitspsychologie
Forschungsmethoden in der Gesundheitspsychologie
Kartei Details
Karten | 36 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.11.2019 / 02.11.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191106_g2_kapitel4
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191106_g2_kapitel4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Wozu Forschungsmethoden?
-vermutete Zusammenhänge sollen geprüft werden
-Erkenntnisse in die Praxis übertragen
- Anforderungen sollen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden
--> Fehlen solche Methoden kommt es zu negativen Konsequenzen "Kosten oder schädliche Folgen"Aderlass
Wozu Methoden?
-empirisch abgesicherte Entscheidungen zu trennfe
-Populationen zu beschreiben
gesundheitsrelevante Outcomes vorherzusagen
-gesundheitspsychologiesche Theorien zu testen
---> Grundlagengerüst der Forschung
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein damit kausale Schlussfolgerungen gezogen werden können?
KAUSALITÄT:
1. Eine Ursache muss dem Effekt zeitlich vorausgehen
2. Ursache und Effekt müssen kovariieren
3. Es darf keine plausible Alternativerklärung für den beobachteten Effekt geben
Generalisierbarkeit Vorgehen
- Gruppe von Personen wird zu Zeitpunkt in einem spezifischen Kontext einer oder mehreren Maßnahmen ausgesetzt
-einzelne Variablen werden beobachtet und festgehalten
-diese Ergebnisse sind zunächst nur für den Kontext gültig
--> Man muss immer testen ob die Ergebnisse generalisierbar sind . BEHINDERT?!
Prävalenz
ALLG: Häufigkeit eines Auftretens in einer Population zu einem Zeitpunkt
Die zu einem bestimmten Zeitpunkt (Punktprävalenz) , einem genau definierten Zeitraum (Periodenprävalenz) oder innerhalb der Lebenszeit eines Individuums(Lebensprävalenz) in einer Population vorhandenen Fälle eines gesundheitspezifischen Ereignisses subsumiert/vorkommt.
Inzidenz
Inzidenz ist ein Maß für die in einem spezifizierten ZEitraum, meistens ein Jahr ,hinzujommenden Gesundheitsfälle
Morbidität
-Krankheitsgeschehen in der Bevölkerung
-Anteil der ERkrankungen in einer Population in einer bestimmten Zeitperiode
Erkrankungen+Neuerkrankungen
-Morbiditätrate liefert Info über Höhe der Erkrankungswahrscheinlichleit
- Prävalenz und Inzidenz liefern Info über Morbidität
Mortalität
Sterbefälle in einer bestimmten Periode
Anzahl der Sterbefälle % Gesamtbevölkerung
Letalität
Anzahl der Todesfälle unter den Personen mit einer bestimmten Erkrankung
50 Menschen haben Krebs, 20 sterben daran 20/50 = 0,4 Die WSK an Krebs zu sterben wenn man bereits erkrankt ist leigt bei 40%
Exposition und Outcome
Expostion:
Individuum ist einem Merkmal oder einer Bedingung ausgesetzt
--> kann in Person selbst liegen (Gene) ode rUmwelt (Verschmutzung, oder Interventionen (therapie)
--> Exposition kann einema (Unfall) oder mehrfach und konstant vorliegen (Sozialstatus)
Outcome
folgt unmittelbar auf exposition : Gewichtsabnahme nach Todesfall
oder lange Latenzzeit: Zuckerkonsum führt zu Diabetes zu Tod
Determinanten
- jeder Faktor der eine Veränderung in einem Outcome verursacht
proximale Determinante:
täglicher BEsuch eines Fittnesstudios, da hier tatsächliches Verhaltne ausgeübt wird
distlae Determinante:
eröffnung eines Fittnesstudios ind er Nähe der Wohnung
Risiktorfaktoren vs. protektive Faktoren
RF: erhöhte WSK des Auftreten eines negativen Outcomes (erkrankung) wenn eine Exposition erfolgt ist.Arbeitsüberbelastung erhöht Auftreten von Burnout. Es muss keine Wenn-Dann Beziehung vorliegen. Vorliegen von Risikofaktor macht eintreten des neg outcomes wsk.
PF: Mechanismen die Wirksamkeit von Risikofaktoren und dadurch ausgelöste Verletzlichkeit abschwäschen können. Vorhandensein von sozialem Netzwerk sit protektiver Faktor.
Störfaktor
Übt eInfluss auf UV und AV
absolutes Risiko
WSK des Auftretens eines outcomes in einer Population oder Gruppe von Menschen in numerischer Form
exponeniert: a/a+b
nicht exponiert: c/c+d
RElatives Risiko
Verhältnis der Inzidenzrate zwischen exponierte Erkrankten und nicht-exponiert Erkrankten. Wie viel wahrschienlciher ist es an einer spezifischen Krnakheit zu erkranken, wenn eine Exposition erfolgt
a/(a+b) // c/(c+d)
odds Ration
statistische Größe
Unterschied zu relativem Risiko:
Bei oR werden 2 Verhältnise verglichen
- Das Verhältnis von Kranken mit Exposition zu Kranken ohne Exposition mit dem Verhältnis von Gesunden mit Exposition zu GEsunden ohne Exposition
- rel. R. lässt sich nur berechnen wenn die Randgrößen zufällig sind. Bei Festlegung der Zahl der Erkrankten und der Gesunden kann man rel R also nicht berechnen . Bei Odds Ratio schon.
OR: beschreibt Verhältnis der Verhältnisse von erkrankten Rauchern zu erkranken. Wert 0 bis unendlich. Wert von 1 sagt dass wsk zu erkranken in beiden Gruppen gleich hoch ist. Je größer der WErt desto wsk ist das Eintreten des outcomes in der Gruppe der Exponierten. Je kleiner or desto geringer Wsk zue rkranken
RR: beschreibt verhältnis des Risikos unter Exposition zu erkranken und Risiko unter nciht-Exposition zu Erkranken
A/C // B/D = a*d/c*b
Vorteil Randomisierung
es lässt sich stärkste Evidenz für Kausalität zwischen Exposition und Outcome aufdecken
Verzerrungen und Störungen lassne sich durch Randomisierung und Verblinden reduzieren
Nachteil Randomisierung
Zeit und Kostenintensiv
es lässt sich lediglich eine Intervention ode rBEhalndlung untersuchen
Kohortengruppe
- beinhaltet exponentierte und nciht-exponentierte Personen bei denen outcome noch nicht eingetreten ist
-expositionsttatus wird gemessen aber nicht beeinflusst
-Gruppenzugehörigkeit ergiebt sich aus Expositionsstatus und wird nicht randomisiert
-Neuaftreten von krankheit wird häufig beobachtet
inzidenz( Neuerkrankung einer Risikogruppe) vs kumulative inzidenz (Neuerkrankung der Gesamtpopulation)
-prospektive Ausrichtung : Status der Exposition ist bekannt aber outcome nicht -->längssschnittstudie
-retrospektive Ausrichtung: wie ist es zu dem utcome gekommen?
Vorteil Kohortenstudien
kausale zusammenhänge können erklärt werden
multiple outcomes können gleichzeitig erfasst werden
Verzerrungsbias durch künstliche Interventioenn sind weniger da Beobachtung der Personen im natürlichen Lebensumfeld
Nachteil Kohortenstudie
Zeitaufwand(JAhre)
Kosten
Drop-outs
Störfaktoren müssen aufmerksam erfasst werden
Fall-Kontroll-Studie
Beginnt wenn erkrankung (outcome) bereits eingetreten ist. Anders als kohroten und randomisierung
RETROSPEKTIVE AUSRICHTUNG:
- analyse was Krankheit hervorgerufen hat
-Fall Gruppe wird mit Kontrollgruppe verglichen (Matching) und befragt nach Krankheit usw
Vorteil Kontroll-Fallgruppe:
kostengünstig und zeitsparend
4 felder tafel und odds ratio können erstellt werden um Rückschlüsse auf Risikofaktoren zu ermöglichen
Nachteil Fall-Kontroll Gruppe
-es kann jeweils nur eine Krankheit untersucht werden da matching eher ungenaues Vorgehen ist und störvariablen auf beide Gruppen verteilt werden müssen #
-recall bias: da erinnerungen aus dem GEdächtnis abgerufne werden müssen sind Daten oft ungenau
1. überinterpretieren (von Kranken) wenig Aufmerksamkeit (Gesunde)
2. Verzerrung aufgrund von negativen Gefühlen (Scham)
Qualitative Studien
seltener genutzt als quantitative
-explorative Herangehensweise kann sich abe rim Verlauf ändern
diese Info ist differenzierter und umfassender als durch quant. gewonne Info -->gut für induktive ableitung.
- nicht gut für akkurat eERfassung von Daten ABER stäke liegt in Beobachtung seltener und neuer Phänomene und Einblick in Erleben von Probanden
Fallberichte
-gehört zum qualitativen Vorgehen
- verlauf einer erkrankgung wird bsi ins detail beschrieben
-wichtige ROlle bei Neuentdeckungen von Krankheiten
-Contergan Zusammenhanfg zu Missbildungen wurde durch 3 Fallberichte aufgedeckt
Erhebungsmethoden
Beobachtung
Beschreibung
Beurteilung mittels Ratingskala
Psychologische Tests und biologische Messungen
Beobachtung
-systematisch und regelgeleitetes Registrieren von Ausprägungen
BEobachtungsplan:
1. Festgelget was beobachtet wird
2. FEstgelegt welche Aspekte relevant sind
3. welchen Interpretationsspielraum Beobachter hat
4. wann udnw ie lange Beobachtung erfolgt
5. wie wird beobachtetes protokolliert und dokumentiert
Beschreibung
-keine Erfassung der Daten sondern RETROSPEKTIVE KONSTRUKTION
- Zeitraum zweichen ERfassung und beschriebungfördert Verzerrung/Gedächtnislücken
-Selbst vs.Fremdbeschreibung
Ratingskalen
-Abstufungen von 1-5 z.b
-quantitativer VLg zwischen Personen und Situationen
Differenzierungen und ANtwortmöglichkeiten können unterschiedlich sein
sind gut mit Beobachtung uns Befragungsmethoden kombinierbar
psychologische Tests und biologische Messungen
-diagnose von Erleben und Verhalten
-Kortisol zum stressmessen
Forschungsfelder in Gesundheitspsychologie
Epidemiologieforschung
Ätiologisch orientierte Forschung
Klassifikationsforschung
Präventionsforschung
Interventionsforschung
Epidemiologieforschung
Wie variiert Krankheitsverteilung in Raum und Zeit in Abhängigkeit von Personen und Umweltvariablen
wie häufig kommt was bei wem vor?
ätiologisch orientierte Forschung
woher kommt das und was sind die Ursachen
Herkunft eines Zustandes ist interessant , UrsacheEN
Polymorphisemn (unterschiedliche Genvarianten innerhalb einer Population)
Klassifikationsforschung
Um was geht es?
Kategrien und Klassenbildung gesund vs krank
besonder bei beginn der Erforschung einer Krankheit wichtig . Welche Symptome gehören zu dieser spezeillen Krankheit?
Präventionsforschung
wie kann etwas verhindert werden?
gesundheitförderliches Verhalten und gesundheitsschädlicher abbau im Fokus
Interventionsforschung
wie kann etwas gelindert werden? Krankheit ist schon existent
empirische ERgebnisse werden angestrebt
z.B Studien zur Wirksamkeit von Entspannungs und Stressbewältigung
Ksoten/Nutzen Abwägung