Cartes mémoires MM6 Community Psychologie WS 19/20 03473 (Seite 1 von 2)

Cartes-fiches	73
Utilisateurs	43
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	28.10.2019 / 13.02.2024
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Center for Community Health and Development (2017)

(WS 18/19) 3 Gründe, warum Bedürfnis- und Ressourcenanalyse durchgeführt werden sollten (stichpunktartig begründen).

A) oberflächliches Verständnis über die Community erlangen

B) Die Community durch die Erhebung dazu anregen, ihre Ressourcen bewusst wahrzunehmen

C) bewusstes Wahrnehmen, wie man die Ressourcen verwendet

D) Hinderlich bei späteren Entscheidungen

E) verhindert spätere Überraschungen

Finifter et al. (2005)

(…) (WS 18/19) Komponenten der Bedarfsanalyse nach Finifter

A) Datenerhebung (Assesment)

B) Datenauswertung (Analysis)

C) Verarbeitung der Ergebnisse (Dissemination)

D) Einarbeitung von Feedback zu Ergebnissen (Intergration)

E) Umsetzungen der Empfehlungen (Implementation)

(…) (SS 18) Sie werden gebeten, herauszufinden wie ein bestimmtes Stadtviertel für Familien mit kleinen Kindern attraktiver gemacht werden könnte. Wie gehen Sie nach dem CNA Model (Finifter et al.) vor?

A) Ich plane verschiedene Methoden: analysiere Zensus-Daten, führe Telefoninterviews, leite Fokusgruppen, spreche mit Experten, erstelle eine Fallstudie.

B) Ich muss mich für die beste Erhebungsmethode entscheiden, was in diesem Fall aufgrund der klar definierten Zielgruppe eine Fragebogenstudie ist

C) Ich arbeite eng mit verschiedenen Bewohnern und Schlüsselpersonen des Stadtviertels zusammen.

D) Ich gehe in den einzigen Kindergarten des Stadtviertels und befrage sämtliche Familien. Da dies eine umfassende Zielgruppe ist, brauche ich keine weiteren Daten zu erheben.

E) Ich wirke darauf hin, dass meine Ergebnisse bekannt gemacht und die Empfehlungen umgesetzt werden.

(…) (SS 18) Was sind nach Finifter et al. (2005) häufige Probleme bei Community-Bedarfsanalysen?

A) Sie werden zu stark auf Intuition, „Allgemeinwissen“ und Anekdoten aufgebaut.

B) Wichtige Subgruppen werden nicht einbezogen.

C) Sie werden von community-fremden Forschenden durchgeführt, die isoliert von Insidern und der Zielgruppe arbeiten.

D) Sie gehen zu stark ins Detail und werden zu umfangreich.

E) Empfohlene Lösungen werden nicht umgesetzt.

(SS 18) Finifter – nennen Sie die 3 Komponenten des Community Needs Assessments mit je 2 Beispielen für Aktionen, die der Autor erläutert hat! (9 Pkte)

A) Assessment : fragebögen, Telefonsurveys, Interviews

B) Analysis: Datenauswertung, Berechnung, Aufbereitung

C) Dissemination: Ergebnisse auf Websites veröffentlichen, Präsentation auf professionellen Konferenzen Artikel veröffenlichen

D) Integration: Feedbackgruppen , Posterpräsentation, Bürgerentscheid

E) Implementation: bei ansässigen Einrichtungen, Ärzteschulungen, Einrichtung Mobiler Dienste

Rabinowitz (2013b)

Wird bei der Planung einer Intervention einer Community ein partizipativer Zugang gewählt, bringt dies Vor- und Nachteile mit sich. Rabinowitz (2013) stellt diese in seinem Beitrag zusammenfassend dar. Welche Aussage trifft zu?

A) Durch Partizipation entsteht das Gefühl der Eigentümerschaft einer Intervention. Somit wird eher eine Basis für deren Erfolg geschaffen.

B) Durch partizipative Planungsprozesse kann Vertrauen sowohl zwischen den Planenden und der Community entstehen, als auch zwischen Mitgliedern der Community. Dieses Vertrauen wirkt sich positiv auf die Weiterentwicklung von Community aus.

C) Dadurch das mehrere Personen des Interventionsteams parallel mit Angehörigen der involvierten Gruppen sprechen können, ist partizipativer Zugang nicht aufwändiger als ohne Partizipation.

D) Durch einen partizipativen Planungsprozess werden Kompetenzen vermittelt, die über die Interventionsplanung hinausgehen (z.B. Meetings zu leiten). Diese können das Zusammenleben in der Community positiv beeinflussen

E) Die Meinungen einer Community stimmen eventuell nicht mit dem Expertenteam überein.

Rabinowitz (2013b)

Wird bei der Planung einer Intervention einer Community ein partizipativer Zugang gewählt, bringt dies Vor- und Nachteile mit sich. Rabinowitz (2013) stellt diese in seinem Beitrag zusammenfassend dar. Welche Aussage trifft zu?

A) Ein partizipatorischer Prozess benötigt länger

B) Eventuell wird zusätzliche Bildung benötigt, für die Community Mitglieder und die Organisation

C) Nur mehrere Leute zusammen können den gesamten Prozess behindern

D) Es ist immer sichergestellt, dass die richtigen Personen am Tisch sitzen

E) Ein partizipatorischer Planungsprozess benötigt Geduld und Commitment von allen Seiten

Rabinowitz (2013b)

Wird bei der Planung einer Intervention einer Community ein partizipativer Zugang gewählt, bringt dies Vor- und Nachteile mit sich. Rabinowitz (2013) stellt diese in seinem Beitrag zusammenfassend dar. Welche Aussage trifft zu?

A) Es stellt nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit des Prozesses in allen Segmenten der Community sicher

B) Mehr Beteiligte am Prozess ermöglichen ein breitete Sichtweise und eventuell mehr Ideen

C) Es schließt die oft entrechteten Personengruppen weiter aus, weil sie meist nicht eingeladen werden

D) Ein partizipativer Zugang reflektiert die Mission und Ziele der Basis und community-basierte Organisationen

E) Ein partizipativer Zugang impliziert Respekt gegenüber jedem in der Community

(…) (SS 18) Nennen Sie die fünf Stufen des Stufenmodells von Rabinowitz und führen Sie jeweils ein Beispiel an, wann diese angemessen sind! (10 Pkte)

A) Information, Beratung, Gemeinsam entscheiden, Gemeinsam handeln, Unterstützung von unabhängigen Initiativen in der Community

B) Information: Sie bieten mehrere Optionen und hören sich das Feedback dazu an (angebracht, wenn bestehende Maßnahmen evaluiert oder verbessert werden sollen),

C) Gemeinsam entscheiden : Sie ermutigen andere, zusätzliche Ideen und Optionen anzubieten und suchen gemeinsam den besten Weg (angebracht, wenn dafür genug Zeit ist),

D) Gemeinsam handeln : Verschiedene Seiten treffen nicht nur zusammen die beste Entscheidung, sondern bilden eine Allianz, um sie auszuführen

E) Gemeinsam entscheiden : Verschiedene Seiten treffen nicht nur zusammen die beste Entscheidung, sondern bilden eine Allianz, um sie auszuführen

(…) (SS 18) Nennen Sie die fünf Stufen des Stufenmodells von Rabinowitz und führen Sie jeweils ein Beispiel an, wann diese angemessen sind! (10 Pkte)

A) Information: wenn bereits über die Vorgehensweise entschieden worden ist

B) Beratung: wenn bestehende Maßnahmen evaluiert oder verbessert werden wollen

C) Gemeinsam entscheiden: angebracht, wenn genug Zeit ist

D) Gemeinsam handeln: wen alle davon profitieren

E) Unterstützung von unabhängigen Initiativen der Community, wenn Verpflichtung zur Stärkung der Community bestelt

Nennen Sie vier Vorteile eines partizipativen Vorgehens nach Rabinowitz!

A) Gefühl der Eigentümerschaft

B) Längere Dauer

C) Mehr Glaubhaftigkeit

D) Mehr Perspektiven und Ideen

E) Mögliche Uneinigkeit der Community & Experten

Nennen Sie vier Vorteile eines partizipativen Vorgehens nach Rabinowitz!

A) Möglichkeit auch für kleinere Gruppen, gehört zu werden

B) Vermittlung von Kompetenzen, die auch später nützlich sind

C) Schaffung von Kontakt zwischen Gruppen

D) Schaffung von Vertrauen zwischen Gruppen und Individuen

E) Zeigen von Respekt gegenüber der Community

Nennen Sie vier Nachteile eines partizipativen Vorgehens nach Rabinowitz!

A) Mögliche Notwendigkeit der vorherigen Schulung / Bildung

B) weniger Glaubhaftigkeit

C) Ein Widerwilliger kann den ganzen Prozess zunichtemachen.

D) Schwierig, alle richtigen Personen an den Tisch zu bekommen

E) Benötigt Geduld auf allen Seiten.

Trickett et al. (2011)

Was waren übergeordnete Kategorien bei Trickett et al, 2011

A) Beschreibung von Kontext und Stichprobe

B) Designmerkmal

C) Fokus und Erfolg der Intervention

D) Themen zu Prozess und Community

E) Akzeptanz der Intervention

(…) (SS 18) In den von Trickett analysierten Veröffentlichungen über Community - Interventionen unterschieden sich die Interventionen auf individueller Ebene von denen, die auch oder nur auf übergeordnete Ebene abzielten. Die für individuelle Ebene konzipierten Interventionen...

A) wurden häufiger als erfolgreich beschrieben.

B) bezogen die Community stärker ein.

C) verwendeten häufiger Randomisierungen,

D) dauerten länger.

E) erwähnten seltener Nachhaltigkeit der Interventionen.

(…) (SS 18) Tricket et al. (2011) analysierten Veröffentlichungen über Community-Interventionen. Welche Aussagen treffen in Bezug auf die Kategorie "Theorien und Interventionen" zu?

A) die wenigsten Artikel verankern die Interventionen in einer Theorie

B) die meisten Interventionen bezogen sich nicht auf Individuen, sondern auf die Community

C) bei den individuell ausgerichteten Interventionen überwogen Theorien der pädagogischen Psychologie

D) bei den individuell ausgerichteten Interventionen überwogen sozialpsychologische Theorie

E) Beispiele für erwähnte Theorien sind Theorien des sozialen Lernens oder das transtheoretische Modell

Salas et al. (2012)

Salas (2012) – Welche Aussage zu den Ergebnissen von TNA (Training Needs Assessment) stimmt?

A) erwartete Lernergebnisse des Trainings

B) Leitlinien für das Design und die Durchführung des Trainings

C) Information über organisatorische Faktoren die die Durchführung eines Trainings beeinflussen

D) Die Beantwortung der Frage, ob die Durchführung eines Trainings in einer Situation die beste Maßnahme ist

E) Überlegungen zur Evaluation des Trainings

(…) (SS 18) Salas, Tannenbaum, Kraiger und Smith-Jentsch (2012) geben einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand in Bezug auf Trainings. Welche Aussagen treffen zu?

A) Hohe Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden führt zu besseren Lernerfolgen und sollte in Trainings gestärkt werden.

B) Die Motivation zu lernen ist vor allem vor einem Training relevant. Wenn sich eine Person einmal entschieden hat, an einem Training teilzunehmen, kann davon ausgegangen werden, dass ihre Motivation hoch bleibt.

C) Durch wiederholtes intensives Üben (Drilling) kann ein schneller Lernerfolg sowie ein Transfer in Situationen außerhalb des Trainings erreicht werden.

D) Die Unterstützung durch die Organisation und Mitarbeitende wirkt sich positiv auf den Transfer aus.

E) wenn der Umgang mit Fehlern in einem Training geübt wird, hat dies positive Auswirkungen auf den Transfer des Gelernten.

Sie werden beauftragt, ein Training für eine Organisation zu entwickeln und durchzuführen. Was können Sie nach den Empfehlungen von Sales, Tannenbaum, Smith-Jentsch und Kraiger unternehmen, um ihr Training evidenzbasiert zu gestalten. Nennen Sie die Schritte, auf die es dabei vor, während und nach dem Training ankommt

A) TNA: a) Organisationsanalyse b) Personenanalyse) c) job-task analysis o Lernatmosphäre vorbereiten: a) Termine planen b) den mA gegenüber kommunizieren c) Verbindlichkeit festlegen d) Leader bestimmen

B) mindset fördern: a) Selbstwirksamkeit b) Lernorientierung c) Motivation o Strategien nutzen: a) Selbstregulation fördern b) üben lassen c) Fehler erlauben d) evidenzbasierte Intervention nutzen o Technologien sinnvoll einsetzen: a) Simulationen hilfreich b) pc je nachdem c) Anwendung richtig

C) nach dem Training: o Transfer: a) feedback/debriefing b) Hindernisse abbauen c) Transferfördern (Zugang zu Wissen etc.) o Evaluation

(WS 18/19) Welche Aussagen zu den individuellen Implementationsfaktoren bezogen auf Präventionsmaßnahmen sind nach Beelmann und Karing (2014) korrekt?

A) Die Durchführenden einer Präventionsmaßnahme sollten diese ad hoc an die konkrete Situation anpassen, wenn bei der Implementierung Probleme auftauchen.

B) Monetäre Anreize können die Inanspruchnahme einer Präventionsmaßnahme deutlich erhöhen.

C) Monetäre Anreize haben keine Auswirkungen auf die Abbruchraten während einer Präventionsmaßnahme.

D) Monitoring und Supervision wirken sich positiv auf die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen aus.

E) Änderungen der Tiefenstruktur gefährden den Erfolg

Kapitel 2.1 Beratung von Individuen

Warschburger (2009a)

(SS 18) Welche Stufen werden nach Saunders (1993) von Klient_innen bei der Inanspruchnahme von Beratung durchlaufen?

A) Kontaktaufnahme mit Beratungsstelle

B) Problemwahrnehmung und eigenständige Lösungsversuche

C) Überlegung Psychotherapeuten aufzusuchen

D) Akzeptanz von Beratung als nützlichen Weg zur Problemlösung

E) Entscheidung Beratung in Anspruch zu nehmen

(…) (SS 18) (WS 18/19) Welche Aussagen treffen bezüglich Evaluation im Beratungsprozess zu?

A) Die Bedeutung von Evaluation im Beratungsgeschehen wird in der Praxis oft überschätzt

B) Evaluation ist wichtig um Behandlung zu verbessern und bedeutsame wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln

C) Instrumente sollen möglichst objektiv und standardisiert sein

D) Methoden sollten ökonomisch und sensitiv sein

E) Evaluation ist auch aus ethischer Verantwortung wichtig, um Klient_innen und der Gesellschaft gerecht zu werden

Was kann hinsichtlich der Wirksamkeitsforschung von Beratung festgestellt werden?

A) Das genaue Verständnis der Wirkfaktoren ist grundlegend für die Etablierung einer evidenzbasierten Beratungspraxis

B) Der Input des Beraters ist das wichtigste Wirkelement

C) Viele Variablen sind das Ergebnis einer komplexen Interaktion verschiedener Faktoren

D) Wichtig bei den Beraterqualitäten sind z.B. positive Beschreibungen, Unterstützen von Hoffnung, Wärme und positive Wertschätzung

E) allgemeine theorieschulen-übergreifende Modelle und Wirkfaktoren sind für die Effektivität von Beratung entscheidend.

Was sind Wirksamkeitsfaktoren von Beratung?

A) 45% derer, die behandelt wurden, hatten ein besseres Outcome als der durchschnittliche Kontrollgruppenpatient

B) Die höchste Effektstärke schulbasierter Beratung wiesen die kognitiv-behavioralen Ansätze (ES= 1.45 bzw. ES= 1.55) auf gefolgt von Entspannung (ES = .84 bzw. ES= .92) und Fertigkeitsansätzen (ES=.50 bzw. ES=.49).

C) Wirksamkeitsforschung in Beratungssettings gestalten sich nicht schwierig : Berater kommen aus gleichen Berufsgruppen, gleiche Definitionen von Beratung, wenige Erhebungsinstrumente, klare Abgrenzung von Beratung und Therapie

D) Die therapeutische Beziehung wird zu den allgemeinen Wirkfaktoren gezählt, die einen Großteil der Varianz in den Effekten von Therapie und Beraung aufklären

E) Als wahrscheinlich wirksamstes Elemente der therapeutischen Beziehung werden Wertschätzung, Kongruenz und Echtheit, das Geben von Feedback und persönliche Mitteilungen des Beraters / Therapeuten bezeichnet

(WS 18/19) Bronfenbrenner. Die Ebenen nennen und jeweils ein Beispiel in Bezug auf den BERATER (in anderen Semestern KLIENTEN) angeben.

A) Mirkosystem: Klient wird von Freunden und Familie beeinflusst; Berater : wird von Kollegen beeinflusst

B) Mesosystem: Klient von Freunden & Kollegen beeinflusst; Berater: von Freunden und Kollegen beeinflusst

C) Exosystem: Klient von Normen, Religion & Kultur beeinflusst; Berater: von Normen, Religion und Kultur beeinflusst

D) Makrosystem: Klient: von Medien beeinflusst; Berater: von Forschung beeinflusst

Welche Kategorien und erschwerende/erleichternde Bedingungen gibt es?

A) Personenbezogen förderlich: männliches Geschlecht, geringes oder hohes Alter, geringes Bildungsniveau, Angehöriger einer kulturellen Minorität

B) Personenbezogen hinderlich: weibliches Geschlecht, mittleres Alter, hohes Bildungsniveau

C) Soziokulturelle Faktoren: Förderlich: unterstützende Normen, soziale Unterstützung; Hinderlich: Angst vor Stigmatisierung

D) Organisatorische Faktoren: Förderlich: Information über das Serviceangebot, Schutz der Privatsphäre, Vertraulichkeit

E) Organisatorische Faktoren: Hinderlich: Personen sind nicht sehr gut über Anlaufstellen informiert, zeitliche Einschränkungen, fehlenden Infos über den Ablauf einer Beratung, Kosten

Beratungsprozess, Warschburger, 2009

Welche 4 Phasen gibt es?

A) Problemdefinition

B) Zieldefinition

C) Intervention

D) Evaluation

E) Integration

Warschburger (2009c)

(…) (SS 18)Was sind Beraterqualitäten nach McLeod ?

A) Konzeptionelle Fähigkeiten

B) persönliche Überzeugungen

C) Fähigkeit, soziale Systeme zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten

D) persönliche Integrität

E) Beherrschung der therapeutischen Beratungstechniken

Kapitel 2.2.1 Beteiligung von Bürger_innen

Foster-Fishman et al. (2009)

(…) (SS 18) Welche theoretischen Annahmen, die Ausgangslage für ihre Untersuchungen waren, lassen sich dem konzeptionellen Modell von Forst-Fishman, Pierce und Van Eigeren entnehmen?

A) Hoffnung und kollektive Wirksamkeit moderieren Normen für Aktivierungen

B) Alle Prozesse werden durch den Führungsstatus moderiert

C) Die Kriteriumsvariable ist Bürgerbeteiligung

D) Normen für Aktivierung mediieren die Beziehung zwischen nachbarschaftlicher Bereitschaft, nachbarschaftlicher Kapazität für Veränderung und Bürgerbeteiligung

E) Sense of Community moderiert die Beziehung zwischen Normen für Aktivierung und Bürgerbeteiligung

(…) (SS 18) Welche Aussagen zu Citizen Participation (Foster-Fishman, 2009) treffen zu?

A) Förderung von readiness und capacity führt für Personen die sich selbst als Leader bezeichnen zu Partizipation

B) um Beteiligung Leader zu erhöhen - Förderung Organisatorische Fähigkeiten erhöhen

C) für Follower sind Organisationsfähigkeit und nachbarschaftliche Normen für Aktionismus wichtig für die Beteiligung

D) lange Isolation der Community führt dazu, dass es Jahre bis zum Erfolg dauert

E) multiple Strategien einsetzen - dadurch beteiligen sich viele Personen

Kapitel 2.2.2 HIV-Prävention

Albarracin (2006)

(…) (SS 18) Trainingseffekte: worauf hat Training zunächst einen geringen und später einen stärkeren dauerhaften Effekt?

A) Wissen

B) Normen

C) Einstellung

D) Verhaltensabsicht

E) Kondomnutzung

Sie sollen eine evidenzbasierte Intervention zur HIV-Prävention entwickeln für junge, deutsch-türkische Frauen, die Drogen nehmen. Was empfehlen Sie auf Basis der Meta-Analyse von Albarracin?

A) Eine deutsch-türkische, ehemals Drogen konsumierende junge Frau soll trainiert werden und die Intervention alleine durchführen

B) Ein auf HIV spezialisierter Arzt und Forscher soll einen Vortrag über die Leiden und Probleme von HIV Infizierten halten

C) Eine auf HIV spezialisierte Ärztin und Forscherin soll gemeinsam mit einer deutsch-türkischen jungen Frau die Intervention durchführen

D) Die Intervention sollte bewirken, dass die Zielpersonen Angst vor HIV-AIDS bekommen, da dies am ehesten zu Verhaltensänderungen führt.

E) Die Intervention sollte Rollenspiele beinhalten, in denen geübt wird, zum Gebrauch eines Kondoms aufzufordern.

Studie HIV, dauerhafte/zeitverzögerte Veränderungen ? Albarracin, 2006

A) unmittelbar gab es moderate Veränderungen in Wissen und Motivation sowie kleine Veränderungen beim Verhalten;

B) Veränderungen bei Bedrohung treten nur dann auf, wenn die Interventionen Angst einflößende Argumente enthalten (signifikant)

C) zeitverzögert blieb der Wissenszuwachs gleichbleibend hoch während die Motivation mit der Zeit abnahm

D) die Verhaltensänderungen nehmen mit der Zeit zu

E) Die Dauerhaftigkeit wurde mittels zwei Follow-Up Messungen nach 4 und 6 Monaten untersucht.

Tropp (2011)

Vortrag für Berliner Schulen: Forschungsstand bezüglich der Kontaktforschung. Insbesondere soll es darum gehen, wie das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund positiv gestaltet werden kann und welche Strategien genutzt werden können, um positive Intergruppenbeziehungen zu fördern. Welche der folgenden Aussagen treffen zu, die auch von Linda Tropp (2011) in ihrer Zusammenfassung von Forschungsergebnissen herausgestellt werden?

A) Institutionelle Rahmenbedingungen können dazu beitragen, dass sich Kontakt positiv auf Intergruppeneinstellungen auswirkt. Schulleitungen sollten dafür Sorge tragen, dass in den Schulen Normen etabliert werden, die Gleichheit und Kooperation zwischen den Angehörigen unterschiedlicher Gruppen unterstützen.

B) Die Auswirkungen von Kontakt auf Vorurteile sind meist sehr spezifisch. Deshalb sollten möglichst direkte Kontakte mit vielen unterschiedlichen Personen der Fremdgruppe stattfinden.

C) Besonders Freundschaften zwischen Angehörigen unterschiedlicher Gruppen führen zu einer Reduktion von Vorurteilen. Es sollten in Schulen Situationen herbeigeführt werden, die es den Schülern ermöglichen, Freundschaften zu schließen (z. B. in heterogenen Klassen).

D) Studien mit Erwachsenen zeigten, dass auch bereits das Wissen darüber, dass Mitglieder ihrer Gruppe Freundschaften mit Angehörigen einer Fremdgruppe haben, positive Auswirkungen auf die Intergruppeneinstellungen hat. Diese Befunde konnten bisher für Kinder und Jugendliche nicht repliziert werden.

E) Die Auswirkungen von Kontakt auf Vorurteile werden besonders über eine Verringerung von Intergruppenangst sowie einen Anstieg an Empathie vermittelt. Im Schulalltag kann an diesen beiden Punkten angesetzt werden, bspw., indem Kinder regelmäßig dazu angeregt werden, die Perspektive einer anderen Person zu übernehmen.

(…) (WS 18/19) Tropp: Ein Szenario ausdenken zur Verbesserung des Intergruppenkontakts. 3 förderliche Bedingungen nennen und dazugehörige Aktivitäten, in denen die Bedingungen umgesetzt werden (mit Bezug zum ausgedachten Szenario).

Empathie erhöhen

Wissen vermitteln

Angst reduzieren

Gemeinsame Veranstaltung, mit Filmen / Vorträgen mit der Priorität der Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kulturen und anschließend Kaffee und Kuchen / kulturspezifische Nachtische zum Probieren

SS19 Welche Aussagen zu den individuellen Implementationsfaktoren bezogen auf Präventionsmaßnahmen sind nach Beelmann und Karing (2014) korrekt? (ein eigener Distraktor)

A) Monetäre Anreize haben keine Auswirkungen auf die Abbruchraten während einer Präventionsmaßnahme

B) Die Durchführenden einer Präventionsmaßnahme sollten diese ad hoc an die konkrete Situation anpassen, wenn bei der Implementierung Probleme auftauchen.

C) Monitoring und Supervision wirken sich positiv auf die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen aus.

E) Monetäre Anreize können die Inanspruchnahme einer Präventionsmaßnahme deutlich erhöhen.

D) Die Inanspruchnahme werden sowohl durch die Angebotsattraktivitat und den Bekanntheitsgrad der Praventionsmaßnahme beeinflusst als auch durch eine Reihe von Teilnahmebarrieren

SS19 Welche Probleme treten bei der Bedarfsanalyse auf?

A) zu stark auf Intuition, Allgemeinwissen und Anekdoten ausgerichtet

B) wichtige Subgruppen sind nicht mit einbezogen

C) werden von community-fremden Forschern durchgeführt, Isoliert von Insider und Zielgruppe

D) zu stark ins Detail gehend und zu umfangreich

E) die empfohlenen Maßnahmen werden nicht umgesetzt

SS19 Sie werden gebeten, herauszufinden, wie ein bestimmtes Stadtviertel für Familien mit kleinen Kindern attraktiver gemacht werden könnte. Wie gehen Sie nach dem CNA-Model vor?

A) Ich plane verschiedene Methoden: analysiere zensus-Daten, führe Telefoninterviews, leite Fokusgruppen, spreche mit Experten, erstelle eine Fallstudie

B) Ich muss mich für die beste Erhebungsmethode entscheiden: Fragebogenstudie

C) Ich arbeite eng mit verschiedenen Bewohnern und Schlüsselpersonen des Stadtviertels zusamm

D) ich gehe in den einzigen Kindergarten und befrage sämtliche Familien. Da dies eine umfassende Zielgruppe ist , brauche ich keine weiteren Daten zu erheben.

E) Ich wirke darauf hin, dass meine Ergebnisse bekannt gemacht und die Empfehlungen umgesetzt werden.

SS19 Rabinowitz stellt diese in seinem Beitrag zusammenfassend dar. Welche Aussage trifft zu?Community interventions participatory approach à Rabinowitz, 2013, Text 5 Wird bei der Planung einer Intervention einer Community ein partizipativer Zugang gewählt, bringt dies Vor- und Nachteile mit sich.

A. Durch Partizipation entsteht das Gefühl der Eigentümerschaft einer Intervention. Somit wird eher eine Basis für deren Erfolg geschaffen.

B. Durch partizipative Planungsprozesse kann Vertrauen sowohl zwischen den Planenden und der Community entstehen, als auch zwischen Mitgliedern der Community. Dieses Vertrauen wirkt sich positiv auf die Weiterentwicklung von Community aus

C. Dadurch das mehrere Personen des Interventionsteams parallel mit Angehörigen der involvierten Gruppen sprechen können, ist partizipativer Zugang nicht aufwändiger als ohne Partizipation.

D. Durch einen partizipativen Planungsprozess werden Kompetenzen vermittelt, die über die Interventionsplanung hinausgehen (z.B. Meetings zu leiten). Diese könne das Zusammenleben in der C. positiv beeinflusse

E. Die Meinungen einer Community stimmen eventuell nicht mit dem Expertenteam überein.

SS19 Was sind Beaterqualitäten nach McLeod?

A) Fähigkeit, soziale Systme zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten

B) Konzeptionelle Fähigkeiten

C) persönliche Überzeugungen

D) persönliche Integrität

E) Beherrschung der therapeutischen Techniken

MM6 Community Psychologie WS 19/20 03473

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