Set of flashcards MM6 Community Psychologie WS 19/20 03471 (Page 1 of 3)

Flashcards	90
Students	61
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	28.10.2019 / 08.12.2021
Weblink	https://card2brain.ch/box/20191028_mm6_community_psychologie_ws_1920_03471
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Prilleltensky (2001) (SS 18 / WS 18/19)
Prilleltensky (2001) diskutiert in seinem Beitrag Werte und deren Bedeutung für die community- psychologische Praxis. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend?

A) Werte sollten möglichst komplementär zueinnder sein

B) Werte sollten den Prozess der Veränderung zu einem gewünschten Zielzustand leiten und somit auch die Auswahl geeigneter Strategien und Mittel steuern

C) Wenn persönliche und kollektive Ziele nicht übereinstimmen, kann dies zu Konflikten führen. In einigen Situationen sind solche Konflikte der einzige Weg um soziale Gerechtigket zu erreichen.

D) Der Schwerpunkt der meisten community- psychologischen Interventionen liegt auf Veränderungen auf der politischen Ebene

E) Die von Prillentensky formulierten Werte müssen innerhalb der Community-Psychologie diskutiert werden. Wenn hier eine Einigung besteht, ist der Vorteil, dass diese ausgewählten Werte unabhängig von den konkreten Kontexten angewendet werden können.

(Selfie aus Frage)

Was soll bei den Werten Achtung von Vielfalt und Support Community Initiativen beachtet werden? (Prilletensky, 2001)

A) Förderung von wichtigen Strukturen, die den Bedarf der gesamten Gemeinschaften decken unter Berücksichtigung des Risikos einer Schmälerung der individuellen Freiheit und Förderung von Konformität und Einheitlichkeit.

B) Das Risiko die die individuelle Freiheit womöglich zu beschneiden und Konformität und Uniformität zu begünstigen besteht nicht.

C) Unterstützung für die Schaffung kommunaler Strukturen, vitale Strukturen, die den Bedürfnissen der gesamten Community entsprechen unter Berücksichtigung des Risikos und der Einschränkung individueller Freiheiten und der Förderung von Konformität und Uniformität

D) Respekt für die Vielfalt, unterstützt Respekt und Wertschätzung für wenige soziale Identitäten und globale Unterdrückung unter Berücksichtugung des Bedürfnisses nach Solidarität und des Risikos sozialer Fragmentierung

Was sollte bei den Werten Respect for Diversitiy und support for enabling community structures beachtet werden? (Sätze vervollständigen)

(Selfie, eigene Distraktoren)

A) Achtung von Vielfalt: Das Bedürfnis nach Solidarität und das Risiko sozialer Zersplitterung sollte berücksichtigt werden

B) Unterstützung bei Ermöglichung von Gemeinschaftsstrukturen: Das Risiko die individuelle Freiheit womöglich zu beschneiden und Konformität und Uniformität zu begünstigen

C) Gesundheit: Begünstigen des physischen und emotionalen Wohlergehens , durch den Erwerb von Fähigkeiten und Handlungen, ohne Rücksicht auf strukturelle und ökonomische Faktoren

D) persönliches Wachstum: Begünstigen das persönliche Wachstum einzelner unter Berücksichtigung vitaler Strukturen, welche individuelle Gesundheit und Selbstverwirklichung fördern

E) Selbstbestimmtheit: Fördern der Fähigkeiten der Community- Member und Gruppen, deren eigene Ziele zu erreichen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen

Aussagen zu Werten und Bedeutungen in der CP ?

(Eigene Distraktoren)

A) Fragen in Bezug auf Werte sind weniger spezifisch, da die Forschung unter einem gewissen Druck steht, sich auf die Wissenschaft, nicht auf die Moral zu konzentrieren. Wissenschaftler werden eher über Methoden ausgebildet, als über Werte. Interventionen sollen auf die Gesundheit wirken nicht auf die Moral

B) Neue Konzepte in CP: Prävention, Zusammenarbeit, Selbsthilfe, Koalition, Förderung von Wohlbefinden. Außerdem Resilienz, soz. Gerechtigkeit. CP konzentriert sich im Gegensatz zur allg. Psychologie nicht nur aufs Individuum, sondern auch auf die Gesellschaft

C) Das Ziel des kollektiven Wohlbefindens wurde bisher vernachlässigt. Gründe: Machstrukturen sind widerstandsfähig gegen sozialen Wandel, da persönliche Investitionen gefährdet sind. Förderorganisationen bleiben lieber Konservativ (personenzentriert). Dabei wäre es einfach soziale Werte explizit zu definieren.

D) Werte sollen Prozesse lenken, die zur Zielerreichung führen und kompatibel mit der Vorstellung einer guten Gesellschaft sein. Werte sollen Dogmatismus und Relativismus verhindern. Werte sollen ergänzend und nicht widersprüchlich sein. Sollen für persönliches, kollektives u relationales Wohlbefinden sorgen

E) Phasen des Praxiskreislaufs: Reflexion, Sozialforschung, soziale Aktion ,• Kriterien Praxiskreislauf: Balance zwischen wissenschaftlichem und ethischem Input, zw. Verständnis und Handlung, zw. Prozessen und Ergebnissen zwischen unterschiedlichen Stimmen

1.3 Psychologische Theorien sozialer Veränderung

Dixon et al. (2012) + Kommentare
SS 18) Psychische Prozesse im Prejudice Reduction Model / PRM (Dixon et al. 2012)

A) Ungerechtigkeitsempfinden schaffen

B) Reduktion von Stereotypen

C) Steigerung von positivem Affekt

D) Salienz der Gruppengrenzen verringern / verringerte Salienz von Gruppengrenzen und Identitäten

E) Steigerung von Aktionismus

1.3 Psychologische Theorien sozialer Veränderung

(SS 18) Welches sind keine Cluster interethnischer Einstellungen und Gefühle nach Jackman, wie in Dixon et al. beschrieben

A) Revisionistisch

B) Paternalistisch

C) Hostil

D) Tolerant

E) Konfliktträchtig

1.3 Psychologische Theorien sozialer Veränderung
Beschreiben Sie das Prejudice reduction model wie sie bei Dixon et al. (2012) beschrieben werden!

A) Agierende: Individuum → dessen negative Gefühle und Gedanken sollen verändert werden

B) interventionen: Intergruppenkontakt → durch Änderung eines Individuums, ändert sich auch Meso- und Makroebene, dies führt zu gerechter Gesellschaft

C) psychologische Prozesse: Stereotyp-Reduktion → positiver Affekt reduziert Salienz der Gruppengrenzen und Identitäten

D) Verhaltensebene: Reduzierung von Diskriminationsverhalten und Intergruppenkonflikt

1.3 Psychologische Theorien sozialer Veränderung
Beschreiben Sie das Collective action modell wie es bei Dixon et al. (2012) beschrieben wird!

A) Agierende: Angehörige der benachteiligten Gruppen

B) Interventionen: Empowerment, kollektive Aktion, Massenmobilisierung, Bewusstsein herstellen, Koalitionen bilden

C) psychologische Prozesse: Sinn für Ungerechtigkeit, kollektiver Ärger, kollektive Effektivität, Gruppengrenzen sind sehr präsent („us“ vs. „them“)

D) Verhaltensebene: kollektive Aktion, um Status Quo zu ändern

1.4 Prävention

Beelmann (2012)
(…) (SS 18) (WS 18/19) Beelmann (2012) beschäftigt sich mit Strategien zur Kriminalitätsprävention. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang treffend?

A) Developmental Crime Prevention (DCP) bezieht sich auf präventive Maßnahmen oder Programme, die antisoziale Entwicklungskarrieren verhindern sollen, indem Risikofaktoren für Kriminalität reduziert werden oder positive Entwicklungen gefördert wird

B) ein Präventionsprogramm ist evidenzbasiert, wenn Effektivität nachgewiesen ist, idealerweise experimentell.

C) Evidenzbasierte Programme zur Kriminalprävention konzentrieren sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse über abweichende Entwicklungen des Sozialverhaltens im frühen Jugendalter (DCP)

D) Beelmann verweist auf 5 Schritte wissenschaftlicher Fundierung von Prävention: Legitimation, entwicklungstheoretische Fundierung, Programmtheorie, Interventionstheorie und systematische Evaluation

E) individuelle Präventionsstrategien sind besonders effektiv, wenn gesellschaftliche Bedingungen dazu führen, dass bestimmte Personengruppen speziell gefährdet sind

Prävention

Nennen Sie jeweils drei Vor- und Nachteile allgemeiner Prävention (Beelmann, 2012)!

(Selfie aus halboffener Frage)

A) Vorteile: alle Risikofälle können angesprochen werden, niedrige Stigmatisierung bei Hochrisiko fällen

B) Vorteil: später Umgang mit Problemen

C) Nachteil: kostenaufwendig,

D) Nachteil: mögliche Stigmatisierung bei geringen Risiko- Fällen

E) wenige Anzahl an Fällen ohne Probleme

Prävention (Selfie)

Nennen Sie jeweils drei Vor- und Nachteile gezielter Prävention (Beelmann, 2012)!

A) Vorteil: bessere Zuschneidung auf Zielgruppe, spezifischere Hilfe möglich

B) Vorteil: geringe Kosten trotz vieler Fälle

C) Vorteil: Potentiell effektiver als universelle Strategien

D) Nachteil: Schwierigkeiten bei Screening und Auswahl der Zielgruppe, mögliche Stigmatisierung

E) Vorteil : geringer Intervention mit niedriger Intenstät von nöten, keine Implementationsprobleme und Drop- Outs

Fagan et al. (2009)

(…) (SS 18) (WS 18/19) Was trifft auf CTC zu? (Fagan, 2009)

A) Das Programm unterstützt Praktiker dabei, präventive Arbeit evidenzbasiert anzulegen, anstatt auf politischen und persönlichen Ansichten zu beruhen

B) Das Programm dient der Prävention delinquenten Verhaltens und des Drogenmissbrauchs Jugendlicher

C) Elterntrainings fanden in der Implementierungsphase bei Programmarbeitern kaum Berücksichtigung

D) Innerhalb von Elterntrainings wurden Widerstände berichtet, die zur Aussetzung der Trainings führten

E) durch das Programm werden Wissenschaft und Praxis zum Thema Präventionsarbeit koordiniert und zusammengefasst

(SS 18) Limitationen des Programms “Communities That Care” (CTC) von Fagan (2009)

A) Ein Regressionseffekt, der durch Messwiederholungen auftrat, hat möglicherweise die Qualität der Ergebnisse beeinträchtigt

B) Die Stichprobe war nicht repräsentativ, weshalb die Aussagen nicht generalisierbar sind

C) Die Informationen beruhen auf Selbstaussagen von Programm-Mitarbeitern, die möglicherweise sozial erwünscht antworteten

D) ein Abbruch von Programmbestandteilen weist auf selektiven Drop-Out im Rahmen der Studie hin

E) Informationen, die zur Validierung von Selbstaussagen herangezogen wurden, waren ihrerseits möglicherweise wohlwollend

Grenzen der Studien (Fagan, 2009)

(Selfie aus Notizen)

A) Präventionsprogramme werden nicht nach den von den Entwicklern gewünschten Standards umgesetzt: mangelndes Training der Lehrer, ohne Materialien, Missspezifikation der Population

B) Werden oft nicht über die Zeit hinweg aufrechterhalten (fehlende weitere Trainings, zu wenig Einbezug der Jugendlichen, kein Zugang zu Ressourcen, Zielgruppen werden nicht erreicht, Präventionsplan nicht gut verbreitet)

C) Es konnte in kleineren Gemeinden kein Koordinator für die Programmbewertung gefunden werden; weglassen von Programminhalten (Spiel, Präsenzsitzungen)

D ) Anfahrten der TN, Kinderbetreuung, konkurrierende Aktivitäten, Stigmatisierung -> Hausbesuche, Implementierung der Inhalte in Lehrplan

E) Teilnahme an außerschulischen Programmen war geringer, obwohl diese speziell für die Risikogruppen angedacht waren.

2.2 Mixed-Methods-Ansatz

Campbell et al. (2017)

Mixed Methods (Campbell, 2012) (Was ist richtig?) (Unvollständige Altfrage !)

A) MM sind besonders geeignet für komplexe sozialer Phänomene im Feld, wo eine einzige Methode nicht ausreichen würde, um eine vollständiges Bild zu liefern

B) Mixed Methods vereinen qualitative und quantitative Methoden

C) Seqential explanatory mixed methods. Zuerst qualitative Daten erhoben, nach Auswertung Items generiert, für quantitativ mit größerer Stichprobe

D) Qualitative Ergebnisse, dann quantitative Erhebung erstellen/ verb.

E) Sequential Explanatory : Quantitativ, dann qualitativ -> für Verständnis von quantitativ

Mixed Methods (Campbell, 2012)

A) Mixed Method --> Ergebnisse und Prozesse dahinter

B) Schwierigkeiten mit Analysemethode für Interviewdaten, da nicht rein qualitativ

C) Widerspruch von qualitativ und quantitativ zunächst

D) Opfer von Vergehen sollten ermutigt werden, Beweise zu sichern

E) Bei M-M rechtzeitige Planung nötig

Mixed Methods (Campbell, 2012) ( Altfrage mit eigenen Distraktoren und Antworten)

A) Mixed Methods kombinieren quantitative und qualitative Methoden

B) MM nutzen die Vorteile/ Einzigartigkeit beider Herangehensweisen

C) irgendeine wilde Methode, die mit S anfing

D) Explanatory: quantitative Daten zuerst , wenn man folgende qualitative Studie laben will. Man will die quantitativen Daten mit den qualitativen Daten erklären

E) Exploratory: qualitative Daten zuerst, wenn man neues Terrain betritt ( Issue, Population, Setting) neue quantitative Assesments/Instrumente generieren

(WS 18/19) Campbell et al. (2017) nennen in ihrem Text 5 Ziele von Mixed-Methods-Designs aus einem Überblicksartikel von Greene et al. (1989). Welche der nachfolgenden Aussagen zu diesen Zielen sind korrekt?

A) Das Vergleichen und Kontrastieren unterschiedlicher Forschungsmethoden wird als Triangulation bezeichnet.

B) Wenn die Ergebnisse einer Forschungsmethode durch die Ergebnisse einer weiteren Studie illustriert oder elaboriert werden, so wird dies als elaboration bezeichnet.

C) Complementarity ist eines der von Greene et al. genannten Ziele.

D) Fidelity ist eines der von Green et al. genannten Ziele.

E) Initiation ist das Suchen nach Widersprüchen und Paradoxien

Campbell et al. (2017) nennen in ihrem Text 5 Ziele von Mixed-Methods-Designs aus einem Überblicksartikel von Greene et al. (1989). Welche der nachfolgenden Aussagen zu diesen Zielen sind korrekt?

(Selfie aus Altfrage)

A) Triangulation: 3 verschiedene Messzeitpunkte werden vergleichen um dadurch Rückschlüsse auf die Validität zu bieten

B) Complementarity: ausarbeiten, darstellen , klarstellen von Entdeckungen

C) Development: Informationen der einen Methode nutzen um die andere zu Informieren

D) Initation: verschleiern von Wiedersprüchen, Paradoxien und beibehalten der alten Perspektiven und Rahmenbedingungen

E) Expansion: Grenzen der Nachforschung spezifisch halten, gleichbleibende Komponenten für unterschiedliche Komponenten eines Projekts

(WS 18/19) Welche vier Mixed-Methods-Designs werden im Text von Campbell, Shaw und Gregory (2017) vorgestellt? Nennen Sie a) die Bezeichnungen der vier Designs und erläutern Sie b) in je 1-2 Sätzen knapp, wie quantitative und qualitative Forschungsmethoden in diesem Design jeweils kombiniert werden.

(Selfie aus offener Frage)

A) Sequential Explanatory Design : Quantitativ kommt vor Qualitativ

B) Bei den sequenziellen Designs findet die Daterenhebung in den unterschiedlichen Designs jeweils nacheinander statt. Bei den Concurrent Designs werden qualitative und quantitative Daten gleichzeitig erhoben.

C) Concurrent Triangulation Designs beinhalten Vergleich und Kontraste

D) Concurrent Nested Mixed Methods Design: Qual. in Quad sowie Quad in Qual.

D) Sequential Exploratory Design: Qualitativ kommt vor Quantitativ

2.3 Methoden zur Berücksichtigung des Kontextes

Cardazone et al. (2014)
(WS 18/19) Welche drei Themenbereiche für Evaluationen von sog. community coalitions nennen Cardazone, Sy, Chik und Corlew (2014) in ihrem Artikel?
(Selfie Aus Notiz)

A) 1. Bereich: Infrastruktur und interne Koalitionsprozesse

B) 2. Bereich: Durchführung von Aktivitäten um gemeinsame Ziele zu fördern

C) 1. Bereich: Politikstruktur und externe Koalitionsprozesse

D) 3. Bereich: Erreichung der erwünschent Ergebnisse und Auswirkungen auf staatlicher Ebene

E)3. Bereich: Erreichung der erwünschten Ergebnisse und Auswirkungen auf Gemeindeebene

3.4 Tagebuchmethode

Bolger et al. (2003)

Techniken Diarys (Bolger, 2003) (Selfie aus Notizen)

A) Paper und Pencil Tagebücher (P&P): immer noch die am meisten genutzten Tagebücher im Rahmen von Tagebuch-Studien

B) Erweiterte Papier-Tagebücher: Die Antworten der Teilnehmer werden weiterhin anhand von P&P-Fragebögen gesammelt, jedoch werden diese anhand von signalgebenden Geräten erweitert, wie Pager, vorprogrammierte Armbanduhren oder Telefon-Anrufe

C) Handheld und Elektronische Datensammlung: Diese Studien verwenden typischerweise Handheld-Geräte, die mit vorbereiteten Fragebögen ausgestattet sind.

D) Monitor Datensammlung: Die Teilnehmenden bekommen einen Laptop, den sie eine gewisse Zeit lang mit sich tragen müssen, in dieses werden alle Daten eingegeben

E) Handymethode: Die Teilnehmenden schalten die Informationen frei, die Ihr Handy sammelt, Ausgewertet wird mit Google Analytics und CO

(SS 18) Diary Methode - 2 Arten ("Technologien") auswählen und zwei Vorteile im Vergleich zur anderen Variante nennen
(offene Frage in der Klausur, Selfie) E

A) Papier und Bleistift Tagebücher: am leichtesten zu Handhaben, am meisten genutzte Version

B) Handheld und elektronische Datensammlung: behebt Vergesslichkeit nicht, aber Compliance, Gegenkontrolle Notwendig

C) angereicherte Papiertagebücher: ergänzt nur durch Telefonanrufe, passt zu eventbasiertem Design, Einsatz der Signalgeber Selbsterklären, universelle Signale sinnvoll

D) Einschränkungen Papier und Bleistift: Risiko der Vergesslichkeit, Risiken der Retrospektive, fehlende Einträge, Risiko der Einsicht durch andere

E) Handheld, elektronsiche Datensammlung: besser zum Tagesableauf, Zeit- und Eventbasierung Möglich, Flexibilität der Fragen

2.5 Photovoice-Methode

Wang & Burris (1997)

Vorteile der Photovoice-Methode bei Wang et al. (1997)

A) ermöglicht den Gesundheitsforschern und Praktikern, die Welt aus der Sicht der Beteiligten zu sehen

B) Probleme müssen nicht in Worte gefasst werden  Bilder sprechen für sich

C) kann die Genialität und Perspektive der am meisten verletzlichen Populationen bekräftigen

D) Methode unterstützt die Sammlung verschiedener sozialer und Verhaltenssettings

E) ermöglicht den Teilnehmern, ihre eigenen Erklärungen, Ideen, Geschichten über andere Community-Mitglieder in den Beurteilungsprozess einzubringen

2.5 Photovoice-Methode

Wang & Burris (1997)

Limitationen der Photovoice-Methode bei Wang et al. (1997)

A) wenn Politik Interessenskonflikte um Macht sind, dann führt die Person, die ihr Leben dokumentiert und diskutiert, einen politischen Akt aus  kann zur Selbstzensur führen

B) alle Methodologien decken genauso auf wie sie verbergen, methodologische Ideale stimmen nicht immer mit der Realität überein

C) Klassenbildung kann auch über Kontrolle von Ressourcen erfolgen neben Kamera gibt es auch Kontrolle durch Geld, Support, Herausgeberkontrolle

D) Fotografien sind schwierig zu analysieren und zusammenzufassen, da die darin enthaltenen Daten sehr komplex sind

E) Begrenzungen von Kapital, Transport und Kommunikation einschließlich der Zusammenarbeit mit Regierungen auf verschiedenen Ebenen ist vor allem im ländlichen Raum problematisch, kann aber auch zur Bildung neuer Netzwerke beitragen

Kapitel 3: Theorie-Praxis-Austausch

Meyers et al. (2012)

(SS 18) (WS 18/19) Meyers et al (2012) entwickelten ein Modell zur Sicherung der Qualität der Implementierung von Maßnahmen (QIT). Welche Aussagen treffen zu?

A) Quality Implementation bezieht sich darauf, die Innovation in die Praxis umzusetzen und notwendige Standards zu berücksichtigen

B) Wenn es aus der Perspektive des Implementation-Teams sinnvoll erscheint, sollten die zentralen Elemente (core elements) einer Innovation an den jeweiligen Kontext angepasst werden.

C) ein gut funktionierendes Supportsystem ist das Wichtigste, damit eine Implementierung gelingt

D) Die Nutzung von Innovationen kann gefördert werden, indem schriftlich festgehaltene Richtlinien formuliert werden, die positive Konsequenzen für die Nutzung von Innovation und auch negative Konsequenzen für die Nicht-Nutzung beinhalten.

E) durch das Supportsystem wird spezielles Wissen [in Bezug auf eine Innovation und deren Nutzung als auch allgemeine Kapazitäten (bspw. Infrastrukturen)] gefördert

Kapitel 3: Theorie-Praxis-Austausch

(SS 18) (WS 18/19) Welche Aspekte sollten bei der Evaluation der Effektivität der Implementation einer Innovation laut Meyers (2012) erfasst werden?

A) Program Reach (Anteil der Zielgruppe, der die Innovation akzeptiert und nutzt)

B) Dosage oft the innovation

C) Fidelity of Anticipation (Ausmaß, in dem Teamleader kritisch war)

D) Fidelity of Implementation

E) Quality of Delivery System

(…) (SS 18) (WS 18/19) Welche Aspekte sollten bei der Evaluation der Effektivität der Implementation einer Innovation laut Meyers (2012) erfasst werden? (Selfie)

A) Participant responsivness to the implementation process

B) Degree of programm differentiation

C) document all adaptations

E) Time Sheet correctness

F) Customer Satisfaction

(SS 18) (WS 18/19) Welche Aussagen treffen für QIT zu? (Meyers, 2012)

A) Synthesis und Translation fassen Infos in benutzerfreundliche Formate zusammen

B) Bei Implementation darauf achten, Innovationen nicht an den Kontext anzupassen

C) Schulen und Organisationen sind Beispiele für Delivery System

D) Mitglieder vom Implementation Team sollen alle aus dem Delivery System sein

E) Der Team Leader wird auch als Champion for the Innovation bezeichnet.

(SS 18) Welche Analysen werden im Rahmen einer Bedarfsanalyse für Trainingsbedarf durchgeführt? (Meyers, 2012) / Welche Analysen sind bei Bedarfsanalysen für Trainingsbedarf oder Bedarf für technische Unterstützung zu machen?

A) Organisationsanalyse

B) Aufgabenanalyse

C) Personenanalyse

D) Interaktionsanalyse

E) Werteanalyse

Modell zu QIT: Meyers, 2012

Quality Information Framework

A) das Quality Implementation Tool soll Stakeholdern in Communities und Organisationen helfen, Programme/ Interventionen/ Maßnahmen mit hoher Qualität zu implementieren

B) Synthesis and Translation System : destilliert die wissenschaftlichen, theoretischen und / oder praxisbasierten Information aus der Innovation und übersetzt sie in ein nutzerfreundliches Format

C) Delivery System: wissenschaftsbasierte Innovationen müssen in die Praxis überführt werden, general capayity use, innovation specific capacity use

D) Support System: Verteilung muss Unterstützt werden, general capacity buidling, Innovation Specific Building

Drei theoretische Annahmen über Innovationen:

A) Innovationen müssen creativ sein und lockere Standards für die Implementation enthalten

B) der Prozess der Überführung von Innovationen in die Praxis beinhaltet Aktivitäten zu Monitoring und Evaluation (was und wie)

C)Innovationen müssen oft adaptiert werden, allerdings sollten die Kernkomponenten nicht modifiziert werden -> Modifikationen müssen dokumentiert werden

Stephan (2006)

Strategien zur Förderung von Kontakt (Stephan, 2006)

A) Einladung des anderen zu Tagungen -> gegenseitiger Kow-How-Transfer

B) Bei Projekten zusammenarbeiten -> bei Büchern, Zeitschriften

C) Jeweils die Forschung bzw. die praktische Umsetzung in Artikeln erwähnen

D) Bedingung für guten Kontakt: gleicher Status, Formulierung gemeinsamer Ziele, Kontext muss stimmen

Welchen Fokus haben jeweils Praxis und Wissenschaft? (Stephan, 2006)

(Selfie Aus Notizen)

Praktiker sind aktionsorientiert: Aktivitäten, die direkt zur Verbesserung der Intergruppenbeziehungen führen, weniger vertraut mit psychologischen Prozessen, kennen die Sprache von Literatur und Narrative, können systematisch analysieren, aber nicht wissenschaftlich zusammenfassen

Forscher: Intergruppenprogramme haben für sie viel mit Änderung von Gefühlen, Gedanken und Verhalten zu tun; sind in ihrer Annäherung an die Intergruppenbeziehungen ganzheitlich • bevorzugen Programme / Techniken, Gruppen und Ziele

Praktiker: sind vorsichtiger als Wissenschaftler, mehr atomistisch im Herangehen mit wenigen Details, beurteilen die Effekt ihrer Techniken durch eigene Bewertungssysteme oder durch Reaktion der TN

Forscher: geübt in sozialer Wissenschaft und meist mit Hochschulabschluss, arbeiten in professionellem Kontext und publikationsbasiert, theoriebasiert, lieben eher quantitative Techniken, bevorzugen psychologische Prozesse und Outcomes

Forscher & Praktiker unterscheiden sich nicht grundsätzlich, beide sind sehr vertraut mit qualitativen und quantitativen Methoden, können systematisch analysieren und sind kognitiv orientiert

(…) (SS 18) (WS 18/19) Stephan, 2006, Text 15: Ein Verein zur Förderung von Diversität und interkulturellem Austausch hat sie zur Beratung aufgesucht. Der Verein wird von drei thematischen Säulen getragen, die durch drei Expertengruppen vertreten werden. Wissenschaft, Wirtschaft und soziales Engagement. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Interessen und Ansichten der einzelnen Gruppen gibt es so gut wie keinen Austausch oder Kooperation zwischen wissenschaftlich und praktisch orientierten Experten. Dies ist jedoch für die Zukunft des Vereins von großer Bedeutung. Der Verein beauftragt sie, Strategien für einen besseren Dialog innerhalb des Vereins zu entwickeln.

A) Einladung des anderen zu Tagungen : Fachzeitschriften, Newsletter, Website,… der jeweils anderen Parteien.

B) Mediator: Fügen des Dialogs zwsichen den Gruppen um keinen Streit aufkommen zu lassen

C) Bei Projekten zusammenarbeiten : Gemeinsame Arbeit an Projekten, Artikeln,…

D) Trennung der drei Teilbereiche, damit jeder seinen eigenen Herrschaftsbereich hat und sich niemand in die Quere kommt

E) Bedingung für guten Kontakt:Kurse in den jeweils anderen Bereichen nehmen.

SS 19 Beelmann (2012) beschäftigt sich mit Strategien zur Kriminalitätsprävention. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang treffend?

A: Developmental Crime Prevention bezieht sich auf präventive Maßnahmen oder Programme, die antisoziale Entwicklungenskarrieren verhindern sollen.......

B: Ein Präventionsprogramm gilt als evidenzbasiert, wenn dessen Effektivität nachgewiesen ist......

C: Evidenzbasierte Programme zur Kriminalprävention konzentrieren sich auf wisschenschaftliche Erkenntnisse über abweichende Entwicklungen des Sozialverhaltens im frühen Jugendalter (DCP)

D: Beelmann schläg 5 Schritte für die wissenschaftliche Fundierung von......

E: Individuelle Präventionsstrategien sind besonders effektiv, wenn gesellschaftliche Bedingungen.....

SS 19 Was trifft auf CTC zu?

A: Das Programm unterstützt Praktiker dabei, präventive Arbeit evidenzbasiert anzulegen, anstatt auf politischen und persönlichen Ansichten zu beruhen

B: Das Programm dient der Prävention delinquenten Verhaltens und des Drogenmissbrauchs Jugendlicher

C: Elterntrainings fanden in der Implementierungsphase bei Programmarbeitern kaum Berücksichtigung

D: Innerhalb von Elterntrainings wurden Beschwerden berichtet

E: durch das Programm werden Wissenschaft und Praxis zum Thema Präventionsarbeit koordiniert und zusammengefasst

SS 19 partizipative Forschung, was ist richtig?

A) Gütekriterien: Reliabilität, interne und externe Validität

B) Induktive, Fokus auf Ergebnisse/outcomes

C) konstruktivistische und iterative Generierung von Wissen

D) Fokus auf Prozesse

E) Ziel: Institutionelle oder strukturelle Veränderungen

SS19

Welche Herausforderungen oder Schwierigkeiten müssen beachtet werden?

A) Die Forschenden stammen häufig aus privilegierten Gruppen, was dazu führen kann, dass sie in der Zusammenarbeit mit weniger privilegierten Gruppen (unbeabsichtigt) eine subtile Macht ausüben.

B) Situiertes Wissen wird durch externe Geldgebende (z. B. Universitäten, NGOs) häufig nicht wertgeschätzt, was zu methodischen Konflikten führen kann, wenn beispielsweise „traditionelle“ quantitative Wirksamkeitsbelege gefordert werden.

C) Es ist schwierig, strukturelle Änderungen auf höheren Ebenen (z. B. Politik, Gesellschaft) zu erreichen.

D) Partizipative Forschungsprojekte sollten in sehr armen Communitys auch Projekte zur Einkommensgenerierung bzw. wirtschaftlichen Entwicklung umfassen

E) Die Auswertung der Daten aus partizipativen Forschungsprojekten erfordert komplexe statistische Methoden, die nur wenige beherrschen

SS 19 Welche der nachfolgenden Aussagen über Vorurteile gegenüber Migranten
sind laut den Ausführungen in dem Vortrag von Oriane Sarrasin korrekt?

A) Personen, die in konservativen Regionen leben, äußern zwar tendenziell mehr Vorurteile gegenüber Migrant*innen als Personen, die in liberaleren Regionen leben. Dies liegt aber (nur) daran, dass sich die Einwohner von konservativen vs. liberalen Regionen in ihren Persönlichkeitseigenschaften unterscheiden.

B) In einer Metaanalyse konnten in der Mehrheit der Studien (60%) keine signifikanten Auswirkungen der Anwesenheit von Migranten auf die Vorurteile gegenüber Migranten und ähnliche Variablen gefunden werden.

C) Der Zusammenhang zwischen dem Anteil Muslime in einer Gemeinde und den individuellen Einstellungen gegenüber dem (muslimischen) Kopftuch wurde durch das in der Gemeinde vorherrschende politische Klima (konservativ vs. liberal/progressiv) moderiert.

D) Die wahrgenommene Anzahl von Migranten wirkt sich stärker auf Vorurteile aus als die tatsächliche Anzahl Migranten.

Veränderungen in der Einwanderungspolitik eines Landes (liberal vs. restriktiv) wirkten sich (zeitverzögert) analog auf die individuellen Einstellungen gegenüber Migranten aus.

MM6 Community Psychologie WS 19/20 03471

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