Interaktive Marketingkommunikation

Vorseminar IM, Vorlesungsfolien

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Seraina Stoffel

Seraina Stoffel

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Collège
Crée / Actualisé 10.10.2019 / 20.10.2024
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Fokus von ähnlichen Begriffen

Interaktion, Medium, Beteilitgten, Information

Mit wem ist man im Marketing wie interaktiv?

- Händler: Kundenmagazine

- Marke

- Konkurrenz 

- Gesellschaft: Trends, Veränderungen

- Kunden und diese auch untereinander 
 

Verkäufermarkt

Mangelwirtschaft, nach 2.WK, Verkäufer hat Hoheit / Macht 

Entwicklungsstufen des Marketings

Massen, Marktlücken, Marktnischen, Direkt, Dialog, One to one

von klassischen (Massen) zu interactive (Individuen) Marketing 

Käufermarkt

Mehr Wettbewerber, Orientierung an Kunden, Marktsegmentierung, Differenzierung

 

Entwicklung der verwendeten Kanäle

klassisches Marketing, Direct Mailing, Telefonmarketing, klassische Medien mit REsponse Element (Coupons, Ziel URL, ...), Online Marketing, E-Mail Marketing, Suchmaschinen Marketing, Mobile Marketing, Social Marketing, Conversational Commerse (Alexa, Siri)

 

neue Personalisierungs- / Interaktionsformen dank technologischer Revolution

Marke Mensch, Kunde Maschine: Kontrolle Reperatur (z.B. Spionage, Updates)

Marke Mensch, Kunde Mensch: Persönlicher Dialog (z.B. Beratung,  Marktforschung)

Marke Maschine, Mensch Maschine: IoT (z.B: automatischer Einkauf)

Marke Maschine, Kunde Mensch: Marketing Automation (z.B. Informationssuche, Werbung)

Tante Emma

kennt Kunden, Einkaufgewohnheiten, pers. Lebensumstände

reagiert spontan auf Kundenverhalten und leitet daraus Kaufempfehlungen ab und trifft sogar Entscheidungen für den Kunden

gestaltet Einkauferlebnis

--> wird auf heutiges Marketing mit Datenbanken / Kommunikation / intelligente Algorithmen übertragen

 

Markttendenzen zugunsten des IM

Qualität vs. Quantität

andere Haushaltsstrukturen

demografischer Wandel

Moore's Law

Verdoppelung der Integrationsdichte alle 24 Monate

exponentielle Entwicklung der Rechenleistung 

Kyder's Law

Verdoppelung der Speicherkapazität alle 13 Monate

Exponentionelle Entwicklung

Umfang der Daten wächst schneller als Möglichkeiten der Datenverarbeitung (Moore's Law) --> Herausforderung für Analyse-Algorhytmen & Filter

klassisches Marketing

soft (Bekanntheit und Image) und hard (Absatz und Umsatz)

Masse und Segmente

Massenmedien 

einseitige Kommunikation 

hohe Streuverluste, Wirkung nur indirekt messbar

anonymer Kunde, grobe Einblicke in Zielgruppe

 

Interactive Marketing

  • Reaktion (Customer Journey)
  • Segment, Einzelperson, Medien mit Targeting und Response- Trackingmöglichkeiten
  • Kommunikation wechselseitig
  • geringe Streuverlsute, Wirkung gut messbar
  • Kenntnis über Präferenzen & Verhalten

Interactive vs. Klassisches Marketing (Wirkung und Reichweite)

Klassisch: hohe Awareness und Branding (=Bekanntheit und Image) und grosse Reichweite

Interactive: Relationship und Sales (Beziehungsmarketing) und geringe Reichweite

Kaufentscheidungsprozess

  1. Aufmerksamkeit
  2. Bekanntheit
  3. Einstellung zur Marke
  4. Kaufbereitschaft
  5. Kauf
  6. Loyalität

--> gibt etwa 50 verschiedene Arten davon

Voraussetzungen für ein erfolgreiches IM

  • Wirtschaftlichkeit: Personalisierung = hohe Kosten
  • Kundenorientierung: Kulturfrage des Unternehmens
  • Komplexität und Involvement: Erklärungsbedürftigkeit, Begeisterung
  • Individualisierbarkeit und Technologie: Möglichkeit zur Individualisierung

Management Prozess im IM

  1. Messung
  2. Analyse (experimentieren)
  3. Strategie & Taktik (planen und anpassen)
  4. Implementierung 

--> dann wieder zurück zu 1

Darwinismus im Marketing

  • Nutzen
  • Spieltheorie
  • Kunden Angst vor ...
  • Datenschutzverordnung

  • überleben nur gute Marken
  • funktionaler (F&E, Personal, Qualitätssicherung) und psychologischer (Positionierung und Kommunikation) Nutzen 
  • Spieltheorie
    • einmaliges Spiel: Bazar --> kann betrügen
    • unendliches Spiel: freie MArktwirtschaft --> nicht betrügen dominante Strategie
  • Kunden Angst: Verlus Privatsphäre, Spam, Kontrollverlust, unterschwellige Beeinflussung
  • Datenshcutzgrundverordnung
    • Einwilligung: Bestimmtheit, Freiwilligkeit, Informiertheit, Unmissverständlichkeit
    • Widerruf muss jederzeit und ohne Begründung möglich sein

Business Formel für Kommunikation

Profit = Umsatz (Preis x Menge) - Kosten

Menge = Reichweite x Wirkung --> Wirkung funktionaler und psychologischer Nutzen

Kosten: fix (Prodiktuon = Wirkung) und variabel (Media = Reichweite)

MEinungsmacher

  • Gruppenmitglied
  • unmittelbarer Einfluss
  • geringe Reichweite 
  • hohe Expertise / Passion
  • hohe Konsistenz
  • Status / Anerkennung

Influencer

  • Einzelperson
  • mittelbarer Einfluss über Social Media
  • geringe bis sehr grosse Reichweite
  • Mittlere bis hohe Expertise / Passion
  • mittlere bis hohe Konsistenz
  • Anerkennung / finanzieller Vorteil

3 Speicher Modell von Atkinson & Shiffrin

  • Sensorisches Gedächtnis: grosse Kapazität, sehr kurze Dauer

-- > Kontrollinstanz (Aufmerksamkeit)

  • Kurzzeit Gedächtnis / Arbeitsregister: geringe Kapazität (7+- 2 Einheiten), kurze Dauer, Infos sehr präsent

--> Kontollingstanz (Rehearsal und Elaboration)

  • Langzeit-Gedächtnis: sehr grosse Kapazität, unbegrenzte Dauer, Infos nicht direkt päsent --> müssen bewusst abegrufen werden

Interaktion = tiefere Verarbeitung & bessere Gedächtnisverankerung

Semantik, Selbstbezug, Generierungseffekt

Deklaratives Gedächtnis

  • Episodisches Gedächtnis
  • Semantisches Gedächtnis

deklarativ = explizit, bewusste Operation beim Informationsabruf

Episodisches Gedächtnis

  • autobiographisch = persönliche Erlebnisse
  • Raum-zeitlicher Bezug

Semantisches Gedächtnis

  • faktisch = Wissen, Sprache
  • kein raum-zeitlicher Bezug

Nicht deklaratives Gedächtnis

  • prozedurales Gedächtnis
  • Ergebnis von assoziativen LErnen
  • Perzeptuelles Gedächtnis
  • Ergebnis von nicht-assoziativen Lernen

nicht deklarativ: implizit, ohne bewusst Erinnerungsleistung

Prozedurales Gedächtnis: motorische Fähigkeiten

assoziatives Lernen: Konditionierung, gelernete Reaktion auf ursprünglich neutralen Stimulus durch Paarung

Perzeptuelles Gedächtnis: Wiedererkennung von Mustern

nicht assoziatives Lernen: Habituation (Abnahme der Reaktionsstärke bei Widerholung), Sensitivierung(Zunahme der Reaktionsstärke, z.B. Nervigkeit von Werbung)

Aufmerksamkeit

  • selektive Informationswahrnehmung/-verarbeitung
  • wird punktuell auf relevante Infos gerichtet --> damit diese im KZG verarbeitet werden
  • ohne Aufmerksamkeit keine Aufnahme im KZG, aber KZG steueret auch Aufmerksamkeit
  • Limitierung der Gesamtkapazität abhängig von Aktiviertheit und Befindlichkeit einer Person --> wach sein und genug Schlaf sehr wichtig dabei

schlechte Laune

rational --> will nicht noch mehr Fehlentscheidungen treffen

gut gelaunt

intuitiv, stärkere Limitierung der Kapazitäten --> man greift eher zu Heuristiken (Faustregeln)

semantisches Netzwerk

modellhaftes Abbild unseres Gedächtnis

Knoten (Konzept, Kategorie), Verbindung (logische Verknüpfung), Distanz (gelernte Verwandschaft)

Priming

Beeinflussung von Denk- und Verhaltensweisen, wegen eines bestimmten kürzlich vorangegangenen Reizes --> Aktivierung von Gedächtnisinhalten, die danach Einfluss auf uns ausüben

Repetition Priming (Direct Priming)

Auftreten & Wiederholen eines Stimuluts primed spätere Reaktion auf diesen Stimulus 

--> wird schneller erkannt und verarbeitet  (Verschmelzung mit episodischen Gedächtnis)

Perzeptuelles Priming

Erkennen von Strukturen und Formen wird beeinflusst

F__m_n

Prozedurales Priming

Bewegungsmuster / Denkmuster können schneller angewandt werden, wenn sie kurz vorher aktiviert wurden

Semantisches Priming

Objekte besser verarbeitbar, wenn Stimulus vorangeht, der inhaltliche Beziehung aufweist --> Aktivierung benachbarter Assoziationen

Konzeptuelles Priming

gesteigerte Form des semantischen Priming --> umfangreiche Konzepre werden aktiviert --> beeinflussen Wahrnehmung und Informationsverarbeitung

Episodisches Gedächtnis

  • erinnert an Interaktion selbst
  • explizites Gedächtnis

Semantisches Gedächtnis

über die Interaktion wird gelern, explizites Gedächtnis

ABC Modell nach Solomon

  • Affect (Affektion), Behavior (Konation), Cognition (Kognition)
    • A: gefühlsbasierte, emotionale Prägung gegenüber Einstellungsobjekt
    • B: Einstellung wegen getätigten Entscheidungen, Verhalten --> Daryl Bem
    • C: rationale, faktenbasierte Beurteilung des Objektes (Vermeidung von kognitiver Dissonanz)

3 Wege der Einstellungsbildung (Solomon)

  1. kognitive Informaitonsverarbeitung (hohes Involvement): C A B
  2. Lernprozess auf Erfahrung (niedriges Involvement): C B A
  3. Hedonismus (experimentell): A B C

Einstellungen sind implizit und explizit --> implizit aber unterbewusst und nicht willentlich korrigierbar

Elaboration Likelihood Modell (ELM)

Botschaft --> Motivation & Fähigkeit des Empfängers

--> Zentrale Verarbeitung

  • rational, reflextiert, intensiv, ...
  • Auseinandersetzung mit Inhalten der Botschaft
  • Kommunikation: faktische Argumentation
  • Wirkung auf Einstellung hoch

--> Peripherale Verarbeitung

  • emotional, intuitiv, oberflächlich, ...
  • Orientierung an oberflächlichen Hinweisreizen
  • Kommunikation: bidlstark, auffällig, reizgetrieben
  • geringe Wirkung auf Einstellung