VL bei Guy Bodenmann


Set of flashcards Details

Flashcards 196
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 30.09.2019 / 27.02.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190930_verhaltenstherapie_bei_kindern_jugendlichen_theoretische_hintergruende
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190930_verhaltenstherapie_bei_kindern_jugendlichen_theoretische_hintergruende/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

OK: negaitver Verstärker

Aversiver Reiz, welcher zur Abnahme der Auftretenswahrscheinlichkeit der ihm vorangehenden Verhaltensklasse führt

OK: Taxonomie von Verstärkern

Primäre Verstärker

Sekundäre Verstärker

Generalisierter Verstärker

OK: primäre Verstärker

wirken ohne vorangegangene Lernprozesse

ihre Wirkung wird meist mit Triebreduktion erklärt

OK: positive primäre Verstärker

Nahrung

Bewegung

OK: negative primäre Verstärker

akustische Reize

elektrische Schläge

OK: Sekundäre Verstärker

ein ursprünglich neutraler Reiz der zum Verstärker wird, wenn er mit dem primären Verstärker gepaart wird

Gamen

OK: Generalisierter Verstärker

Ein Verstärker, der gegen mehrere primäre Verstärker eingelöst werden kann

Geld

OK: Matrix der Verstärkung

Darbietung positiver Stimulus = positive Verstärkung | Folge: Reaktion öfters

Darbietung aversiver Stimulus = direkte Bestrafung | Folge: Reaktion weniger

Entfernung positiver Stimulus = indirekte Bestrafung | Folge: Reaktion weniger

Entfernung aversiver Stimulus = negative Verstärkung | Folge: Reaktion öfters 

OK: dreigliedrige Kontigenz

Sd/Sdelta -------- R ------ > C+/-

OK: diskriminatives Stimuli

Wenn einer Reaktions-Konsequenz-Abfolge regelmässig bestimmte Reize vorausgehen, erlangen diese Reize Hinweisfunktion

Sd ist ein diskriminativer Reiz, der "die Gelegenheit kennziehcnet, bei der Reaktionen positiv verstärkt werden" -> dieser Typ gibt Hinweis auf Belohnung

Sdelta ist ein negativer Hinweisreiz, bei dem es sich um Ankündigung von Bestrafung handelt

OK: Neurotisches Paradoxon

Verhalten wird gezeigt obgleich langfristig hoch dysfunktional:

weil kurzfristige, angenehme Konsequenzen stärker sind als mittelfristig bzw. langfristig aversive Konsequenzen

weil positive Verstärkung stärker wirkt als Bestrafung (Revidiertes Gesetz der Auswirkung)

OK: Beispiele für neurotisches Paradoxon

Rauchen

riskantes Sexualverhalten bei unbekannten Sexualparntern

Umweltverhalten

Freiheit vor Sicherheit

Sensation-Seeking

Exzessiver Alkohol- & Drogenkonsum

OK: Gesetz der Auswirkung

Thorndike 

Verknüpfungen zwischen Handlungen und seinen Konsequenzen (R-K) als Grundlage des Lernens (vs. klassische Konditionierung, bei der die Stimulus-Reaktions-Verbindungen zentral sind)

Konsequenzen formen Verhalten aus

Attribuierung der Konsequenz auf letztgezeigtes Verhalten, das in Zukunft häfiger gezeigt wird

Reiz -> Reaktion <- Verstärkung

OK: revidiertes Gesetz der Auswirkung

Asymmetrie zwischen Belohnung und Bestrafung

Verstärkung ist verhaltenswirksamer als Bestrafung, d.h. es gelingt leichter erwünschtes Verhalten durch Belohnung in seiner Auftretenswahrscheinlichkeit zu erhöhen, als unerwünschtes Verhalten mittel Bestrafung zu senken.

OK: Revidiertes Gesetz der Auswirkung Fazit

Therapeutisch sind Methoden zur Erhöhung positiver Verhaltensweisen sinnvoller, als der Einsatz von Methoden zur Senkung unerwünschten Verhatlens

OK: Zufällige Verstärkung

Die Verstärker werden zufällig abgegeben, ohne dass zwingend eine Reaktion gezeigt werden muss oder diese Reaktion explizit verstärkt werden wollte.

Zufällige Verstärkung oder Bestrafung ist in der Erziehung häufig.

Daher wichtig, auf die Kontingenzen zwischen Reaktion und Kosequenzen zu achten

OK: Taxonomie der Verstärkungsarten zum Verhaltensaufbau

Kontinuierliche Verstärkung

Intermittierende (partielle) Verstärkung

OK: Kontinuierliche Verstärkung

Jede gezeigte Reaktion des definierten Typs wird verstärkt

Erweist sich beim Aufbau, also in der Anfangsphase der Akquisition als besonders günstig

OK: Intermittierende (partielle) Verstärkung

Reaktionen werden nur gelegentlich verstärkt

Die Löschungsresistenz kann viel stärker sein als bei gleicher Anzahl Verstärkungen nach aufeinanderfolgenden Reaktionen

OK: Verstärkertypen

intrinsisch - spirituelle Verstärker & Handlungsverstärker

extrinsisch - materielle Verstärker & soziale Verstärker

OK: Verstärkerpläne

Quotenverstärkung (fix vs. variabel)

Intervallverstärkung (fix vs. variabel)

OK: Quotenverstärkung

Die Belohnung ist ausschliesslich von der geleisteten Arbeit abhängig

Die verstrichene Zeit spielt keinerlei Rolle für die Verstärkung

OK: fixe Quotenverstärkung

Verhalten wird nach einem definierten Verhältnis in Abhängigkeit sseiens Auftregens verstärkt

Die fixierte Qotenerstärkung erzeugt eine sehr hohe Reaktionsrate

OK: variable Quotenverstärkung

Quoten werden auf einer umfassenden Skala variiert - im Schnitt jedes xte Verhalten

Ist wesentlich wirksamer als Plan mit fixierter Quoten mit demselben Mittelwert als Reaktion

OK: fixe Intervallverstärkungspläne

Nur diejenigen Verhaltensweisen werden verstärkt, welche nach dem Verstreichen des definierten Zeitintervalls auftreten.

Die Reaktionsrate ist eine kurze Zeit nach jeder Verstärkung niedrig und steigt dann bis zum Zeitpunkt der erneuten Verstärkung charakteristisch an

OK: variable Intervallverstärkungspläne

Verstärkung im Durchschnitt alle x Minuten

Das intervenierende Intervall kann einige Sekunden kurz oder bis zu zehn Minuten lang sein

Die Leistung des Organismus in einem solchen Plan ist bemerkenswert stabil-

OK: Verstärkung und zeitliche Kongruenz

Der Verstärkungsgradient zeigt, dass die Verstärkerwirksamkeit umso grösser ist, je unmittelbarer die Konsequenzen auf das Verhalten folgen

OK: Aufbau von neuem Verhalten in Etappen (experimentell)

Aufbau

1. fixe Quotenverstärkung (Ratio 1:1)

2. fixe Quotenverstärkung (Ratio 1:5)

3. variable Quotenverstärkung (Ratio 1:5)

Aufrechterhaltung

4. fixe Intervallverstärkung

5. Übergang von Fremdverstärkung zu Selbstverstärkung

OK: Effekte nach längerer fixer Quotenverstärkung

Habituation

Sättigung

Ermüdung der Verstärkerperson

OK: Methoden zum Verhaltensaufbau

Positive Verstärkung

Shaping

Chaining

Token Economies

Response Cost

OK: Premack-Prinzip

Verhaltensweisen, welche sich häufig und von selbst zeigen, können dazu benutzt werden, um weniger häufig gezeigtes Verhalten zu stimulieren. Die Methode wird insbesondere zur Steigerun der Aktivität von Depressiven verwendet

Verhaltensdefizit: Aktivitäten

Verhaltensexzesse: Schlafen

OK: Ansatz von Ferster/Lewinsohn

Verlust von Verstärkern durch

• Eingeschränktes Verstäerkuniversum (wenig Verstäker, kaum Hobbies, geringes Freundesnetz, geringe Interessen und Aktivitäten)
• Eingeschränkte Erreichbarkeit von Verstärkern (geographische Erreichbarkeit, Behinderung, Krankheit, Migration, Inhaftierung, Wegzug)
• Mangelnde soziale Fertigkeiten zur Erlangung von Verstärkern (Wahrnehmungsdefizite, zu wenig soziale Responsivität, mangelnde Sozialkompetenz)

OK: Shaping

Schrittweiser Aufbau von komplexen Verahtlensmustern, die im Repertoire eines Individuums noch nicht vorhanden sind.

Bereits  kleinste Schritte, die in Ricthugn des Zieles führen, werden systematisch verstärkt.

Das Zielverhalten wird in einzelne Schritte aufgeschlüsselt, danach werden Kriterien für die erste Annäherung festgelegt.

Einfachste Annäherungen werden differentiell verstärkt.

OK: Chaining

Eine bestimmte Reaktion dient wieder als diskriminativer Hinweisreiz für die nächste Reaktion

Bei der Therapie wird beim letzten Glied einer kompexen Verhatlenskette begonnen, welche dann rückwärts aufgebaut wird.

Ein komplexes Verhalten muss daher in kleine Einheiten aufgegliedert werden.

Es muss bestimmt werden, welche Teile der Kette im Repertoire bereits vorhanden sind und welche erst durch Shaping aufgebaut werden müssen.

OK: Token Systeme

Token Economies arbeiten mit dem Prinzip der oreranten Verstärkung, dem Prinzip des Verstäkeraufschubs und kleinen Verstärkerschritten.

Symbole für spätere Verstärker werden abgegeben, die selber jedoch nur geringen Verstärkerwert besitzen, jedoch für den Endverstärker eingelöst werden können

Objekte mit Tauschwert - Generalisierte Verstärker & Sd

OK: Vorgehen beim Einsatz von Token Systemen

Der Therapeut macht bekannt, welches Verhalten erwünscht ist.

Möglichst viele wirksame Verstäker müssen für den Eintausch gefunden werden, um einer möglichen Habituation oder Sättigung entgegen zu wirken

Die Art der Token wird mit dem Kind festgelegt

Die Zielbelohnung wird mit dem Kind festgelegt

Es wird bestimmt, wie viele Token für ein erwünschtes Verhalten erhalten werden können und gegen welche Anzahl Token ein bestimmter Verstäker eingetauscht werden kann

Wenn die Anzahl Tokens erreicht sind, muss kontingent die Endverstärkung verabreicht werden

Das Token System wird als Quotenverstärkung (1:1) zu Beginn des Aufbaus von neuem Verhalten oder als Intervallverstärkung zur Festigung des erlernten Verhaltens eingesetzt.

Wenn das Zielverhalten aufgebaut ist, muss das Token-Programm ausgeblendet werden (Fading out), um einer Habituation oder Sättigung entgegen zu wirken.

Die Belohnung durch Token kann auch mit einem Bestrafungssystem bei unerwünschtem Verhalten gekoppelt werden -> Response Cost

OK: Response Cost

Operantes Bestrafungsverfahren, bei dem bereits erhaltene generalisierte Verstärker (Token, Geld) für unangemessenes Verhalten entzogen werden.

Rekurriert auf das Prinzip der indirekten Bestrafung

OK: Sättigung

Bei der Sättigung wird gezielt auf eine Reaktion massiert mit Verstärkung reagiert, womit diese sehr schnell an Attraktivität verliert.

Aus einer angenehmen Aktivität wird so mit der Zeit eine aversive oder uninteressante Beschäftigung

OK: Stiller Stuhl / Time-Out

Zuerst wird em Kind die logische Konsequenz seines Verhatlens vermittelt (Verhaltensregeln)

Rekurriert auf das Prinzip der indirekten Bestrafung (Wegnahme von positiven Stimuli)

Dem Kind wird der stille Stuhl angekündigt, wenn es das gewünschte Verhalten nicht zeigt. Klare Definition, dessen was geschen wird und wie sich das abspielt.

Das Kind wird für definierte Zeit und gemäss der Ankündigung auf den stillen Stuhl gesetzt (Wegnahme von positiver Verstärkung). Nach Ablauf der Zeit Beenden des stillen Stuhls. Die Mutter verhält sich wieder normal und verstärkend

OK: zwei-Faktoren-Theorie

Verbindung der beiden Lernprinzipien (OK & KK)

In einer ersten Phase erlent der Organismus emotionale Reaktion als Folge KK

Diese emotinalen Zustände führen in einem zweiten Schritt zu Auslösern für instrumentelles Verhalten (Flcuth & Vermeidung)

Einbezug intervenierender emotionaler und motivationaler Zustände