Verhaltenstherapie bei Kindern & Jugendlichen: theoretische Hintergründe
VL bei Guy Bodenmann
VL bei Guy Bodenmann
Kartei Details
Karten | 196 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.09.2019 / 27.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190930_verhaltenstherapie_bei_kindern_jugendlichen_theoretische_hintergruende
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190930_verhaltenstherapie_bei_kindern_jugendlichen_theoretische_hintergruende/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
KA: Ansatz von Rotter: Erwartung x Wert Theorie
Verhatlenspotentioal = Auftretenswahrscheinlichkeit der Reaktion wird bestimmt durch die psychologische Situation (wie verhalten sich andere), durch die Erwartung (spezifisch oder generalisiert (locus of control internal oder external)), welche die Erreichbarkeit von Belohnung wiederspiegelt und die Belohnung welche einen Verstärkerwert haben muss.
KA: Selbstinstruktion
Mit Hilfe von Selbstverbalisationen können Erwartungen modifiziert werden:
Die Sprache vermag autonome und motorische Reaktionssysteme zu steuern
Sprachliche Instruktionen wirken als diskriminative Stimuli handlungsmotivierend
Selbstinstruktionen als symbolische Modelle
Lautes oder "inneres" Sprechen
Reaktionsbezogen vs. situationsbezogen möglich
KA: Anwendung von Selbstinstruktionen
1) zur Orientierung und Planung
2) Eigene Bewältigungsmöglichkeiten beim Aufsuchen der Sitaution
3) Zur Ermutigung in der Situation
4) Zur Bewertung und Verstärkung (Attribution)
KA: Theorie von Bandura
Banduar bezieht sich auf die Differenzierung von sitautions- & handlungsspezifischen Erwartungen
Die Hanldungs-Ergebnis-Erwartung und Selbstwirksamkeitserwartung spielen eine Rolle
KA: Erwartungstypen bei Bandura
Handlungs-Ergebnis-Erwartung
Selbstwirksmakeitserwartung
KA: Handlungs-Ergebnis-Erwartung
Einschätzung einer Person, dass eine spezifische Verhaltensweise zu einem bestimmten Ergebnis führen wird.
KA: Selbstwirksamkeitserwartung
Überzeugung einer Person, dass sie sich selber in der Lage sieht, das Verhalten auszuführen, welches für die Erreichung des Ergebnisses notwendig ist.
KA: Zusammenhang Handlungs-Erwartungs- & Selbstwirksamkeitserwartung
Person -> Selbstwirksamkeit -> Verhalten -> Handlungs-Ergebnis-Erwartung -> Ergebnis
4 Felder Schema - Selbstwirksamkeitserwartung & Hanldungs-Ergebnis-Erwartung
• Selbstwirksamkeitserwartung tief & HanldungsErgebnisErwartung tief = Insgesamt niedrige Kontrollerwartung
• Selbstwirksamkeitserwartung tief & HandlungsErgebnisErwartung hoch = Selbstunterschätzung
• Selbstwirksamkeitserwartung hoch & HandlungsErgebnisErwartung tief = Selbstüberschätzung
• Selbstwirksamkeitserwartung hoch & HanldungsErgebnisErwartung hoch = positiv
KA: Akquisition von Erwartungen
Objektive Kontingenzen
Beobachtete Kontingenzen
Symbolisch vermittelte Kontingenzen
Fremdinterpretierte Kontingenzen
KA: objektive Kontingenzen
Die beobachtbare raumzeitliche Nachbarschaft von Reaktionen in dihren Folgen in der physikalischen Umwelt der sich verhatlenden Person
Diese spielen insbesondere in den ersten Lebensmonaten für den Aufbau von Kontrollerfahrungen eine wichtige Rolle
KA: Beobachtete Kontingenzen
Dies sind jene Reaktions-Konsequenzen-Abfolgen, welche eine Person bei andern Personen beobachten kann
vgl. Modelllernen
KA: symbolisch vermittelte Kontingenzen
Dies sind jene Reaktions- Konsequenzen-Zusammenhänge, welche über Geschichten, Erzählungen, Filme usw. symbolisch kodiert mitgeteilt werden.
KA: Fremdinterpretierte Kontingenzen
Zusammenhangsinterpretationen, die Personen der sozailen Umwelt einer Person zur Erklärung oder Prognose für Verhaltensoflgen der Person kommunizieren.
KA: Modelllernen
Komplexe und differenzierte Verhaltensweisen können rein durch Beobachtung des Verhaltens bei anderen, verhaltensökonomisch erworben werden
KA: Modelllerntypen
Reale Modelle
Symbolische Modelle
Kompetenzmodelle (mastery model)
Bewältigungsmodelle (coping model)
KA: Kompetenzmodelle
zeigen dem Beobachter auf, wie Probleme kompetenz bewältigt werden können
eher nicht sehr erfolgreich in Therapie da Patient findet ja der kann das ich aber nicht
KA: Bewältigungsmodelle
zeigen in der Problemsitaution Lösungsmodelle und verschiedene Problemlösestrategien auf.
Vor allem bei Kindern oder in Therapie sind diese Modelle wirksamker, da motivierender
Handlungsrational soll mitgegeben werden & Analyse der Sitaution
KA: Determinanaten für Modelllernen
Stimuluseigenschaften des Modells, die Modelllernen erleichtern (Alter, Geschlecht, Status & Ähnlichkeit mit dem Modell)
Art des vom Modell gezeigten Verhaltens (zB aggressives Verhalten einfacher gelernt)
Auf Modellverhalten folgende Konsequenzen (passive Verstärkung)
Motivationale, motorische und kognitive Voraussetzungen seitens des Beobachters
KA: Prozesse des Modelllernens
Modellierte Ereignisse
Aufmerksamkeitsprozesse
Behaltensprozesse
motorische Reproduktionsprozesse
motivaitonale Prozesse
Nachahmungsleistung
KA: Aufmerksamkeitsprozesse
Modellstimuli
Unterscheidbarkeit / Affektive Valenz Komplexität / Grad des Vorherrschens / Funktionalwert
Beobachtereigenschaft
Sensorische Fähigkeit / Erregtheitsgrad / Wahrnehmungseinstellung / frühere Bekräftigungen
KA: Behaltensprozesse
Symbolische Kodierung
Kognitive Organisation
Symbolische Wiederholung
Motorische Wiederholung
KA: motorische Reproduktionsprozesse
physische Fähgikeit
Verfügbarkeit von Teilreaktionen
Selbstbeobachtung bzgl. Reproduktionen
Rückmeldung bzgl. Genauigkeit
KA: motivaitonale Prozesse
externe Bekräftigung
Stellvertretende Bekräftigung
Selbstbekräftigung
KA: Effekte des Beobachtungslernens
Modellierender Effekt
Hemmender Effekt
Enthemmender Effekt
Auslösender Effekt
KA: Modellierender Effekt
Erwerb neuer Verhaltensweisen
KA: Hemmender Effekt
Unterdrückung eines bereits gelernten Verhaltens
KA: Enthemmeder Effekt
Verstärkung eines bereits gelernten Verhaltens
KA: Auslösender Effekt
Auslösung eines bereits verfügbaren Verhaltens in neuen Kontexten oder veränderter Ausprägung
KA: Rollenspiele
Es werden wirklichekitsnahe Bedingungen geschaffen und Lernmethoden angewandt
operantes Lernen
Lernen am Modell
Weglassen angsterzeugender Bedingungen
Bewältigung von Ängsten & Aufbau von neuem Verhalten
KA: Rollenspiele: praktische Anwendung
Verhinderung von Entstehen von Spielängsten beim Kind
• Verhalten des Kindes steht im Vordergrund
• Therapeut als Rollenspielpartner
Im Rollenspiel gelernte neue Verhaltensweisne auf zwei verschiedene Arten in die Realsituation übertragbar:
• Das in der Therapie trainierte Verhalten mölgichst in der Realsituation weiterüben
• Transfer erst vornehmen, wenn das Zielverhalten in der Rollenspielsitaution völlig beherrscht wird
KA: Rollenspiele: Anwendungsbereich
Kompetenztrainings allein oder in Gruppen
Trianing von sozialer Komptenz
Assertivität
Emotionsregulation
KA: Kontrolltheorie von Martin Seligman (Revidierte Theorie) - Black Box
Stimulus -> Kognitive Aspekte (Attributionen) -> Reaktion
KA: Annahmen der Kontrolltheorie von Seligman
Die Kontrolle kann objektiv gegeben oder subjektiv angenommen werden. Die subjektiv wahrgenommene Kontrolle ist wichtiger, als die effektiv objektiv vorliegende.
Der Ansatz von Abramson, Seligman & Teasdale (198) oder Weiner & Rosenbaum (1980) thematisieren die subjektiven Ursachen für das Eintreten der Ereignisse (=> Kausalattributionen)
Kausalattributionen sind vergangheitsbezogene, subjektive, selektive und allenfalls hypothesengeleitete aktive Rekonstruktionen der Realität
KA: Taxonomie von Kausalattributionen (Weiner & Rosenbaum, 1980)
Kontrollierbar vs. unkontrollierbar
stabil vs. variabel
internal vs. external
KA: Taxonomie von Kausalattributionen (Abramson, Seligman & Taesdale, 1978)
internal vs. External
variabel vs. stabil
Spezifisch vs. Global
KA: Reattributionstraining
Psychoedukation zur Entstehung von Attributionen
Psychoedukation zu Auswirkungen von Attributionen auf Emotionen
Suche nach alternativen Attributionen, welche anderen Erklärungsmöglichkeiten kommen in Frage?
Was hat es fpr Wirkung, wenn die Ursachen alternativ attribuiert werden?
KA: Kognitive Theorie von Aron Beck
Schemata: stabile kognitive Verarbeitungsmuster
Bildung der den Schemata zugrunde liegenden Hypothesen und Einstellungen durch frühere Erfahrungen
Annahme, dass die verzerrte Sicht der Realität sowie die daraus hervorgehenden Interpretationen und Wahrnehmungen für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen bedeutsam sind
KA: Kontrolltheorie von Beck - Kognitive Triade
Depression
Negative Bewertung von
Eigene Person
Welt
Zukunft
KA: systematische kognitive Fehler / Automatische Gedanken
Willkürliche Schlussfolgerungen
Selektive Verallgemeinerung
Übergeneralisierung
Minimierung vs. Maximierung
Personalisierung
Verabsolutiertes, dichotomes Denken