Sozialwissenschaften

Das Periphere Nervensystem verbindet das Gehirn mit dem restlichen Körper und ist wiederum aufgeteilt in das somatische Nervensystem und das autonome Nervensystem.

Das somatische Nervensystem ist zuständig für die willentliche Steuerung der Muskeln bspw. Hand schliessen oder Muskel anspannen.

Das autonome Nervensystem reguliert die automatisch ablaufenden Vorgänge im Körper wie bspw. den Darm oder die Verdauung. Das autonome Nervensystem wird in den Sympathikus und den Parasympathikus aufgeteilt. Der Sympathikus dient der Bereitstellung von Energie, welche die Aktionsbereitschaft steigert (Adrenalin) und der Parasympathikus füllt die Energiereserven und ist für die Entspannung des Organismus zuständig. 

Bisherige Erfahrungen

Triebe und Bedürfnisse

Gefühle und Stimmungen 

Interessen 

Vorurteile 

Wahrnehmung, Emotionen, Sinnes-, Hormon-, Nervensystem, die persönlichen Faktoren, das Denken, die Motivation und diese Zahnräder prägen schlussendlich den Output: das Verhalten und das Erleben.

Einer Versuchsperson wird auf einer Projektion ein Strich gezeigt und auf einer anderen Projektion drei Striche, wobei einer der zweitgenannten Stricke gleich lang ist wie der erste. Die Versuchsperson entscheidet alleine welche Linie gleich lang ist. Die Versuchsperson sitzt aber mit 5 anderen eingeweihten Personen im Raum, welche absichtlich eine falsche Antwort angeben. 

"Man glaubt nicht, was man sieht, sondern man sieht, was andere einen glauben machen...."

Eine hohe Anzahl (75%) der Testteilnehmer passten sich mind. einmal dem falschen Urteil der Gruppe an. 

Lediglich 5% der Personen stimmten noch der Mehrheit zu.

Sowohl die Beeinflussung der Wahrnehmung durch soziale Faktoren als auch die Wahrnehmung sozialer Bereiche wie anderer Personen bzw. Personengruppen, Minderheiten und Nationen wird in der Sozialpsychologie als soziale Wahrnehmung bezeichnet.

Persönlichkeitsmerkmale und soziale Einflüsse lösen beim Menschen bestimmte Erwartungen aus, diese Erwartungen werden als Erwartungshypothesen bezeichnet. 

Diese Erwartungshypothesen entscheiden mehr oder weniger stark, was wahrgenommen wir. 

Unsere Wahrnehmung wird durch bestimmte Gesetze, die Wahrnehmungsgesetze, strukturiert und durch die Kontanzphänomene organisiert. 

Unsere Wahrnemung bevorzugt "Gestalten", die sich von anderen durch ein bestimmtes Merkmal, eine Prägnanz, abheben. 

Beispiel: Wenn ein Mensch CHF 3012.00 verdient sagt man er verdient CHF 3000.00. Würde dieser Mensch CHF 3000.00 verdienen käme keiner auf die Idee zu sagen: "Er verdient fast CHF 3012.00".

Das Gesetz der Ähnlichkeit besagt das ähnliche Reize als zusammengehörig wahrgenommen werden. 

Beispiel: Zwei gleichaltrige Kolleginen haben die gleichen Jacken und Hosen an und werden als Geschwister wahrgenommen obwohl sie wahrscheinlich gar keine sind.

Das Gesetz der Nähe besagt, dass wir Reize, die nah beieinanderliegen als zusammengehörig wahrnehmen.

Beispiel: Zwei Menschen, die wir des Öfteren miteinander sehen, werden als Paar wahrgenommen, das möglichwerweise miteinander "geht". 

Unvollendete Reize werden als vollendet wahrgenommen.

Beispiel: Zwei Halbbögen nehmen wir als fliegenden Vogel war.

Das Gesetz der Kontinuität besagt, dass Reize, die eine Fortsetzung vorausgehender Reize zu sein scheinen, als zusammengehörig wahrgenommen werden. 

Beispiel: Wurde man von einer Person enttäsucht, so begegnet man dieser künftig mit Misstrauen.

Personen und Objekte werden trotz unterschiedlicher Entfernung, Beleuchtung oder Betrachtungsperspektive immer als dieselben wahrgenommen und wiedererkannt. Solche unveränderten, konstanten Wahrnehmungen bei unterschiedlichen Gegebenheiten nennt die Psychologie Konstanzphänomene. 

Mit Konstanzphänomenen wird eine gleichbleibende, unveränderte Wahrnehmung trotz unterschiedlicher Gegebenheiten bezeichnet.

Grössenkonstanz => Personen und Gegenstände werden trotz unterschiedlicher Entfernung als gleich gross warhgenommen.

Form- bzw. Dingkonstanz => Personen und Gegenstände werden trotz unterschiedlicher Perspektive in ihrer Form als gleich wahrgenommen. 

Farb- bzw. Helligkeitskonstanz => Personen und Gegenstände werden trotz unterschiedlicher Beleuchtung in ihrer Farbe als gleich wahrgenommen. 

Sozialer Zusammenhang

Hierarchieeffekt

Der Mensch als Rollenträger

Logischer Fehler

Attribution

Ankereffekt

Projektion

Sympathie

Kontras- und Ähnlichkeitsfehler

Primacy-Effekt

Endlichkeit

Halo-Effekt

Die Erwartung an eine Person richtet sich nach dem ersten Eindruck.

Beispiel: Hat man von einer Person einen ersten positiven Eindruck, ist man geneigt, diese Person auch weiterhin positiv wahrzunehmen.

Persönliche Meinung über Personen werden grosszügiger / nicht grosszügiger wahrgenommen.

Beispiel: Wenn zwei Kinder streiten wird die Mutter ihr Kind in Schutz nehmen.

Man sieht bei anderen Menschen seine eigenen Schwächen oder Eigenschaften die man nicht wahrhaben kann oder will. Man projeziert sie auf andere Personen. 

Beispiel: ein schlechter Schüler denkt sein Lehrer sei schlecht.

Menschen orientieren sich (bei einer Schätzung) an einem vorgegeben Wert.

Beispiel: Der Richter passt die Höhe des Schadenersatzes an den Forderungen des Staatsanwaltes an.

Einer bestimmten Eigenschaft werden zusätzlich andere Eigenschaften zugeordnet. 

Beispiel: Ein braves Mädchen ist auch ein ehrliches, zuvorkommendes, fleissiges Mädchen.

Der Mensch wird aufgrund äusserer Merkmale z.B. der Kleider, eine bestimmte Rolle bzw. Funktion zugeteilt.

Beispiel: Weisser Kittel und Stethoskop = Arzt / Blaue Uniform = Polizei.

Menschen mit einer höheren Position (soziale Schicht) werden positiver wahrgenommen und beurteilt als Menschen in tieferen Positionen. 

Beispiel: Ein ausländischer Arzt wird positiver angesehen als ein ausländischer Bauarbeiter.

Die Wahrnehmung wird vom sozialen Zusammenhang bestimmt.

Beispiel: Sehen wir eine Person und diese ist Lehrer, so nehmen wir auch Merkmale, die wir mit Lehrern verbinden, wahr,