Dozent Frank Ritz


Kartei Details

Karten 124
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 26.09.2019 / 05.12.2024
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Zwei-Stufen-Modell kognitiver Verarbeitung von Stereotypen

  • Schlummernde Stereotype: Stereotype sind im Gedächtnis präsent
  • Aktivierte Stereotype: Unter bestimmten Bedingungen werden sie unbewusst aktiviert (automatisches Denken)
  • Offene Stereotype: Jede Person hat die Möglichkeit, das Vorurteil und die Diskriminierung zu vermeiden oder zu zeigen (kontrolliertes Denken).

Hartnäckigkeit von Stereotypen und Vorurteilen

Vorurteile bleiben oft bestehen, weil selektive Wahrnehmung zur Bestätigung der Stereotype führt. Vorurteile fördern die Identität des Menschen und das Selbstwertgefühl. Zudem sind sie gesellschaftlich verankert.

Kontakthypothese

Nach der Kontakthypothese wirkt die wichtigste Methode zum Abbau von Vorurteilen zwischen rassischen und ethnischen Gruppen über einen Kontakt, durch den Mitglieder von

Eigen- und Fremdgruppen zusammengebracht werden. Der Kontakt allein reicht jedoch nicht aus und kann bestehende negative Einstellungen sogar noch verschärfen.

Bedingungen für die Reduzierung von Vorurteilen

Durch Kontakt wird das Selbstwertgefühl der Mitglieder von Minderheiten gestärkt und Vorurteile der Majorität geschwächt durch:

  • Wechselseitige Abhängigkeit
  • Gemeinsames Ziel
  • Gleicher Status
  • Möglichkeit zu zwangslosen zwischenmenschliche Kontakte
  • Mehrere Kontakte
  • Gleichheit der sozialen Normen