Nephrologie

Akut Somatik

Akut Somatik


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Flashcards 37
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 25.09.2019 / 28.05.2023
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Physiologie der Niere 

  • Regelung des Flüssigkeitshaushaltes 
  • Regelung des Elektrolythaushaltes 
  • Regelung des Säure- Basen Haushaltes 
  • Entfernung von Medikamenten und Toxinen 
  • Abgabe von Horminen in das zur Regulierung 
    • BD: Renin 
    • Bildung von EC: Erythropoetin 
    • Knochenstoffwechsel Vitamin D 3 

Nierenersatzverfahren 

  • Chronisches Nierenversagen 
    • Hämodialyse
    • Peritonealdialyse 
    • Transplantation 
  • Akutes Nierenversagen
    • kontinuierliches Verfahren 

Definition Hämodialyse 

Extrakorporales Blutreinigungsverfahren zur Behandlung eines akuten oder chronischen Nierenversagens 

Was macht die Hämodialyse 

  • Entfernung der Urämietoxine 
  • Entzüg der überschüssigen Körperflüssigkeit 

physikalische Grundlagen der Hämodialyse 

  • Ultrafiltration 
  • Konektion 
  • Osmose 
  • Diffusion 
  • Filter 
  • Dialysat 

Definition Osmose 

H2O tritt durch eine poroäse Membran aus einem Gebiet mit niedriger in ein Gebiet mit höherer Konzentration des gelösten Stoffes 

Definition Diffusion

  • Bei Bewegung eines gelösten Stoffes von einem Ort höherer Konzentration zu einem Ort niedrigerer Konzentration 
  • bis zum Konzentrationsausgleich 
  • keine semipermeable Membran 

Definition Ultrafiltration 

  • Durchtritt einer Flüssigkeit durch eine Membran 
  • Durch eine Druckdifferenz erzwungen 

Definition Konvektion 

  • Teilchentransport 
  • Durch Strömung eines Lösungsmittels bewirkt 

Dialysat 

  •  

Was braucht es beim Patient um eine Hämodialyse durchzuführen 

  • Dialyseshunt 
    • Verbindung zwischen Arterie und Vene unterhalb der Haut 
  • Dialysekatheter 
    • Venenkatheter, der in einer grossen körperstammnahen Vene liegt 

Stuntformen 

  • körereigene Gefässe 
    • Autologe, subakute arteriovenöse Fistel 
  • Kunststoffshunt 
    • Verwendung von Kunststoffmaterial 

Shuntpunktion

  • Vorbereitung 
    • Inspektion 
    • Palpation 
    • Auskultation 
  • Punktionsarten 
    • Strickleiterpunktion 
    • Knopflochpunktion 
    • Arealpunktion 

Shuntkomplikationen 

  • Postoperative 
    • Blutungen 
    • Shuntverschluss 
    • Steal Syndrom 
  • Shuntstenose 
    • ua Shuntthrombose 
  • Shuntinfekt 
    • geröteter und geschwollener Shuntarm 
    • Fieber 
    • Endokarditis 

Shuntpflege 

  • Pflege 
    • Shuntarm sollte geschont werden 
    • Tragen eines Shuntschutzes 
    • Reinigen mit Wasser und Seife 
    • Einreiben mit hautfreundlicher Körpercreme 
  • Spezielle Pflege 
    • keine BE und BD Messung am Shuntarm 
  • Postoperative Pflege 
    • Kontrolle des Shunts
    • VW Kontrolle 

Dialysekatheter 

  • Venenkatheter die in körperstammnahen Venen liegen
    • z.B Juglularis, subclavia, femoralis 
  • Formen
    • Transitorische: vorübergehende 
      • bei Akutdialysen oder fehlenden Shuntanlage 
    • Permanente: 
      • fehlende Möglichkeit einer Shuntanlage 

Pflege Dialysekatheter 

  • Pflege 
    • Kontrolle der Austrittsstelle 
    • Dokumentation 
    • Aseptische Arbeitsweise 
    • Atmungsaktives Verbandsmaerial 
    • keien Desinfektion mit Alkohollösungen 
  • spezielle Pflege 
    • keine Infusionen anhängen 
    • keine Blutentnahmen 

Dialysekomplikationen 

  • Hypotonie 
  • Hypertonie 
  • Dysäquilibrium Syndrom 
  • Hyperkaliämie 
  • Hyperthermie 
  • Lungenödem
  • Allergische Reaktion 
  • Blutungen 
  • Shuntverschluss 
    • Thrombose oder Stenose 
  • Infektionen 

Langzeitkomplikationen bei Dialysepatienten 

  • renale Osteopathie 
  • Calciphylaxie 
  • Anämie 
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen 
  • Infektionen 
  • Hauterkankungen 
  • Polyneuropathie 
  • Amyloidose 
  • Malnutrition 

CVVHDF  Continuierlicheveno-venöse Hämodiafiltration

  • Indikation:
    • Schockzustände 
    • Traumen 
    • Hoher Blutverlust 
    • nephrotoxische Substanzen 
    • Multiorganversagen 
  • Prinzip
    • Diffusion, Konvektion, Substituat, Dialysat 
    • Vor und Nachteile 

 

Peritonealdialyse 

Intrakorporale sBlutreinigungsverfahren, wobei das Bauchfell als Austauschmembran genutzt wird.

Prinzipien der Peritoneldialyse 

  • Tenckhoff Katheter 
  • Ultrafiltration 
  • Osmose 
  • Beutelwechsel 

Peritonealdialysekatheter 

  • spezieller Katheter, der im tiefsten Punkt im Bauchraum zwischen den Organen liegt 
    • zwischen dem Bauchfell 

 

Formen der Peritonealdialyse 

  • CAPD
    • (Kontinuierliche Ambulante Peritonealdialyse
  • APD
    • (Automatische Peritonealdialyse)

CAPD

  • Handwechsel 
    • 4 - 5 x tgl
    • pro Wechsel ca 30 Minuten 

Komplikationen der Peritonealdialyse 

  • Peritonitis 
  • Infekt der Katheteraustrittsstelle 
  • Auslaufstörung 
  • Katheterbedingte Leckage 
  • Einlaufschmerzen 
  • Ultrafiltrationsverlust 

Pflegemassnahmen bei der Peritonealdialyse 

  • Dialysatflüssigkeitvorwärmen
  • Dokumentation der zu-und abgelassenen Flüssigkeit
  • Katheteraustrittstellebeobachten
  • Regelmässig Blutdruck und Gewicht kontrollieren
  • Beim Baden KAS abdichten
  • Absolute Einhaltung der Hygiene

Hämodialyse vs Peritoenaldialyse 

 

PERITONEALDIALYSE VERSUS HÄMODIALYSE

Ernährung bei Dialysepatienten 

  • erhöhter Energiebedarf 
  • Eiweissreich 
  • Phospaht und Kaliumarm je nach Ernährungslabor und Ernährungszustand
  • Natriumreduziert 
  • erhöhter Vitaminbedarf wird substituiert

Ernährung der Dialysepatienten im Spital 

  • Standardisierte Menüs für Dialysepatienten
    • Kaliumarm ca. 2000mg/Tag (dies variiert je nach Spital)
    • Phosphat ca.1000mg/Tag
    • Natriumreduziert
  • Diese Menüs sind geeignet für Patienten:
    • Welche einen guten Appetit aufweisen
    • Kein Risiko einer Mangelernährung haben
    • Kalium, Phosphat und Natrium einschränken müssen

Involvierung der Ernährungsberatung 

  • Bei Patienten die ein erhöhtes Risiko für Mangelernährung aufweisen (wird mittels NRS erhoben).
  • Bei Patienten, welche entweder stark an Gewicht verlieren oder zu viel Gewicht zunehmen zwischen den Dialysetagen
  • Bei ernährungsbezogenen Laborwerten (Kalium, Phosphat), welche zu korrigieren sind.
  • Individuelle Ernährungstherapie, welche Kalorien, Proteine, Kalium und Phosphat gemäss Labor und Ernährungszustand berücksichtigt.
  • Empfehlung wie Phosphatbinder richtig dosiert und eingenommen werden müssen.
  • Patientenedukation damit das Selbstmanagement verbessert werden kann.

Kaliumreich

Trockenfrüchte, Bananen, Fruchtsäfte, Aprikosen,   

Avocado, Spinat, Broccoli, Fenchel, Rosenkohl, Tomaten, Pilze, Nüsse, Chips

Calciumreich

  • Milch 
  • Joghurt 
  • Käse 

Phosphatreich

Käse, Nüsse, Steinplize, Schokolade, Coca Cola 

Gefahren durch die Ernährung 

  • Hyperkaliämie
    • Herzrhythmusstörung bis Herzstillstand
    • Muskelschwäche
  • Hyperphosphatämie
    • "Kalkablagerung in den Blutgefässen und Gelenken

Trinkeinschränkung 

  • Regel 
    • wenn Pat noch Urin ausscheiden, TM = Urinausscheidung + 500 - 800 ml/ 24h
    • bei Anurie: max 500 - 800 ml/ 24h