Spitalhygiene
ZHAW 3. Semester
ZHAW 3. Semester
Kartei Details
| Karten | 19 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Pflege |
| Stufe | Andere |
| Erstellt / Aktualisiert | 23.09.2019 / 19.05.2024 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190923_spitalhygiene
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Kontamination
Verunreinigung toter Gegenstände oder Körperteilen mit MikroorganismenGegenstände sind nie infiziert.
Kolonisation
Dauerhafte oder passagere Besiedlung von Oberflächen (Haut, Schleimhaut, Mundhöhle, Darm, Atem-und Genitaltrakt usw.)
Normalflora, Mikrobiom, Standardflora
Stimulation Immunsystem, Synthese von Nährstoffen und Vitaminen, Kolonisationsresistenz
pathologische Kolonisationsflora
Kolonisation mit spitalhygienisch relevanten Keimen
Infektion
Eindringen und Vermehrung des MO, mit Immunantwort vom Körper
Faktoren der Virulenz
- Erregerquelle
- kontaminierte Fläche
- Hände
- Patienten
- Keimreservoir aus der Umwelt
- Übertragungsweg
- empfänglicher Wirt
- Abhängig von Erregermenge
- Überlebensfähigkeit des Erregers
Standard- und Schutzmassnahmen
- Schutzmassnahmen: sind Massnahmen die zusätzlich zu den Standardmassnahmen angewendet werden um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden
- Standardmassnahmen schützen vor gängingen Erregern
- Schutzmassnahmen sind immer an die Übertragungswege und die Risikofaktoren angepasst
MRSA
- Methicillin resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)
- Hautkeim, Vorkommen bei 30-40% S. aureus
- Resistent gegen alle B-Lactam
- Antibiotika Penicilline, Cephalosporine, Monobactame, Carbapeneme
- Resistenz durch ein penicilinbindendes Protein
- Bindungsaffinität von B-Lactam AB wird gesenkt
- Überlebensfähigkeit mehrere Wochen bis mehrere Monate auf unbelebten Oberflächen
- Kontaktisolation
- Dekolonisation:
- Keine offen Wunden, Patient kooperativ, in der Regel zu Hause durch Hausarzt, Spitex, Med. Pol.
- Vermehrt community aquired(KSW, 2003)
- Personalabstriche nur bei Verdacht auf interne Übertragung, MRSA bei Personal kein «Problem», bei Einhaltung der Standardmassnahmen
ESBL
- Extended spectrum-betalactamase(ESBL)
- Darmkeim,
- Pat bleibt Träger, auch wenn Infektion mit ESBL-Keim behandelt (wird zur Zeit unterschiedlich gehandhabt)
- Können Breitspektrum Betalaktamasen bilden
- Spalten Betalaktame
- Resistent gegen Peniciline, Cephalosporine, Aztreonam
- Resistenzmechanismus kann auf andere gram negative Keime übertragen werden. (Daschner et al., 2006)
- Kontaktisolation. Entisolationzur Zeit unterschiedlich geregelt
MGNS
- Multiresistente gramnegative Stäbchen
- Gram negative Erreger
- Erhöhte Resistenz gegen Antibiotika (Resistenz gegen ≥3 Antibiotikaklassen)
- Inzidenz zunehmend
- Kontaktübertragung
- Keine Dekolonisation möglich
- Entisolationzur Zeit unterschiedlich geregelt
Desinfektion
«Mikroorganismen mit geeigneten physikalischen oder chemischen Massnahmen gezielt abtöten oder inaktivieren, wobei die Zahl der Infektionserreger mindestens soweit reduziert werden muss, dass von ihnen keine Infektion mehr ausgehen kann»
Wichtig: Verunreinigungen immer zuerst mit Reinigungsmittel beseitigen.
Flächendesinfektionsmittel
- grosse Flächen
- Kleine Flächen
- Für sensible Oberflächen
- Vernebelung / Bestrahlung
Haut- und Schleimhautdesinfektionsmittel
- Alkohole
- Jod-haltige Produkte
- Quaternäre Amoniumverbindungen
- Biguanide
- …Einmalige kurzfristige Antiseptik (Blutentnahme, DK-Einlage)
- Mehrmalige langfristige Antiseptik (Pflege von ZVK)
- Therapeutische Antiseptik (Wundspülungen, MRSA Dekolonisation
Gerätedesinfektion
- Glutardaldehyd
- Per-vebindungen
- Cave: Viele unterschiedliche Zusammensetzungen und Prozessabläufe
Influenza
- RNA-Virus (Familie Orthomyxoviridae)
- 3 Subtypen
- Influenza A
- Influenza B
- Influenza C
- Diese wiederum haben erneut diverse Subtypen 15H und 9N Pathogenitätsfaktoren. (Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N)).
- Antigen shift/ Antigen drift
- Jährlich neuer Impfstoff erforderlich¨
Influenza A und B
Influenza vs Erkältung
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Infektionswege
Erreger
