HS19


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Flashcards 215
Language Deutsch
Category Nature Studies
Level University
Created / Updated 23.09.2019 / 28.10.2019
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Kritik der engen RC Theorie

Das Modell ist in dieser Form als allgemeine Theorie eindeutig falsifiziert (=viele Studien, die zeigen, dass es Falsch ist) (Green/Shapiro 1996; Henrich et al. 2001). Eine Anwendung ist aber trotzdem möglich:

(1) Das Modell besitzt eine heuristische Funktion (Wie würden Personen sich verhalten, wenn sie sich entsprechend der simplen Annahmen des homo oeconomicus entscheiden?), => + rel. gut modelieren wie sich Mensch verhalten würden

(2) Es kann in Bereichen angewandt werden, wo die Bedingungen tatsächlich den Annahmen entsprechen 

(3) Mit dem Modell sind marginale Verhaltensprognosen möglich (Wie stark ändert sich ein Verhalten bei Veränderung der Variablen des Modells?) während die Erklärung des absoluten Niveaus eines Verhaltens nicht möglich ist (Steuern; Anreizstruktur verändert sich, nach Gesetzesveränderung)

Modell kann zeigen, wenn sich etw. ändert, dann Verhalten ändert (bsp. warum spenden)

Kritik der weiten RC Theorie

Weite RC Modelle sind zwar in der empirischen Forschung

ausgesprochen erklärungskräftig (Opp 1999; Hechter und Kanazawa

1997), werfen aber eine Reihe weiterer methodischer und theoretischer

Fragen auf:

(1) Vor Beginn einer Studie muss präzisiert werden, welche Arten von Zielen Akteure im Hinblick auf das entsprechende Verhalten haben und welche Arten von Ressourcen und Restriktionen relevant sind. Ansonsten handelt es sich nur um post-hoc Interpretationen.

(2) Man benötigt eine Theorie, die die unterschiedlichen Präferenzen von Akteuren und den Wandel von Präferenzen erklären kann. Eine solche Theorie liegt bisher aber nur in Ansätzen vor.

(3) Man benötigt Modelle der Informationsverarbeitung, die erklären, wie viel und welche Informationen Akteure bei einer Entscheidung hinzuziehen.

 

Wünschenswert wäre wie und warum sich Leute so entscheiden

 

Allgemeine Kritik der RC Theorien

Theorien rationalen Handelns sind in der Soziologie in vielen Bereichen anwendbar (von der Auswahl von Ehepartnern, über das Wahlverhalten bis hin zum Opern- und Konzertbesuch).

Allerdings hängen sie an einem Modell des bewussten, informierten und reflexiven Entscheiden, das in vielen Situationen menschliches Entscheidungsverhalten und menschliches Handeln angemessen beschreiben und erklären kann, aber in vielen Kontexten auch unangemessen ist, da Menschen habitualisiert oder nach Routinen handeln (automatisches Handeln).

=> nehmen immer das Fahrrad oder Tram; HABITualisierungen/Routinen werden NICHT beachtet

Auch bei bewussten Entscheidungen mögen teilweise auch automatische Vereinfachungen stattfinden, wenn wir z. B. anstelle aller möglichen Bewertungskriterien nur die zwei oder drei wichtigsten berücksichtigen.

 

rationale Entscheidung;Vor und Nachteile durchkalkulieren bsp. Wahl des Ehepartners, WAhlen allg.

Die Erklärung nachhaltigen Konsums mittels einer weiten RC Theorie I

(1) Ziele: Konsum und Lebensstile sind stark präferenzgesteuert. Welche Arten von Nutzen von Gütern und Dienstleistungen sind hier relevant?

Ø Instrumenteller, häufig egoistische Anreize (Befriedigung von Bedürfnissen, Gesundheit, etc.)

Ø Ästhetische, zumeist auch egoistische Anreize

Ø Prosoziale Ziele (prosoziale Einstellungen und Werte)  intrinsisch motiviertes, freiwilliges

Ø Soziale Anreize (soziale Anerkennung, Vermeidung von Sanktionen) wenn alle vegetarisch sind, ess ich auch nicht fleisch

Ø Normative Anreize (internalisierte Normen, Identität) ethische Eistellung

Die Erklärung nachhaltigen Konsums mittels einer weiten RC Theorie II

(2) Opportunitäten: Konsum und Lebensstile sind von Ressourcen und

Restriktionen abhängig

Ø Zur Verfügung stehende Ressourcen (Geld, Zeit, Wissen) strukturieren den Konsum

Ø Restriktionen (soziale Normen, Angebote unterschiedlicher Organisationen wie Einkaufsmöglichkeiten oder organisierte Treffen) strukturieren den Konsum

- wenn am Irchel keine vegane alternativen; nehm ichs mit oder ess nichts

(3) Hoch- und Niedrigkostensituationen: Einstellungen prägen den Konsum vor allem in bestimmten Situationen

 

wie spielen die Ziele & Oppurtunitäten zusammen?

Ø Einstellungen prägen den Konsum vor allem in Niedrigkostensituationen (wenig Aufwand, wenig Kosten, geringe Opportunitätskosten)

- Leute die umweltbewusste Ziele haben; verhalten sich umweltbewusster; nur in Situationen, die kostengünstig sind und wenig aufwand gibt

–> am Ende fliegt man doch, wenn Oppurtinitätskosten zu hoch sind

(4) Free-Rider Problem: Unser Einfluss ist minimal

Ø Die Konsequenzen des Handelns sind nicht sicher: SEU: Ui = ΣpUij

Ø Eine nachhaltige Entwicklung ist ein öffentliches Gut, der eigene Beitrag infinitesimal klein

Ø Es ist weitestgehend irrational einen Beitrag zu leisten – zumindest aus einer engen RC Perspektive.

à Nachhaltiger Konsum ist ein eher unwahrscheinliches Phänomen! Nur in Ausnahmefällen führen die instrumentellen, ästhetischen, sozialen und normativen Anreize für einen nachhaltigen Konsum zu einer Verbesserung der Nutzenbilanz des Konsumenten

 

FAZIT: nachhaltiger Konsum sehr unwahrscheinlich; viele viele Menschen umstellen, naiv.., viele Gründe die Zeigen, dass wenn menschen selbst wenn sie überzeugt sind, sich minimal besser verhalten

2.2. Empirische Resultate zu Handlungsdeterminanten des nachhaltigen Konsums Die Einflussstärke der Handlungsdeterminanten variiert zwischen

unterschiedlichen Formen des nachhaltigen Konsums. Im Allgemeinen zeigt sich aber (vgl. zum fairen Handel Andorfer und Liebe 2012):

Ø Internalisierte Normen und Identität: Oftmals stärkste Prädiktoren

Ø Wahrgenommene Restriktionen (Budgetrestriktion, Verfügbarkeit): Starke Prädiktoren

Ø Preis: Wichtiges Entscheidungskriterium. In Feldexperimenten zeigen sich meist negative Effekte

Ø Einstellungen und Werte (Produktqualität, Umweltbewusstsein, prosoziale Wertorientierung): Moderate Prädiktoren

Ø Angebotsstrukturen: Moderater aber signifikanter Einfluss

Ø Soziale Netzwerke: variierende Resultate, oftmals aber kein Einfluss unter Kontrolle weiterer Faktoren

 

=> studie schaut nur Optionen mit niedrigen Kosten an (bsp Kaffee; fair or nicht) (Hohe Oppurtuntinätskosten bsp; SriLanka vs. Schweiz Ferien)

 

3. Soziale Ungleichheit und nachhaltiger Konsum

Soziale Ungleichheit: Soziale Ungleichheit liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund ihrer Stellung in sozialen Beziehungsgefügen von den «wertvollen Ressourcen» einer Gesellschaft regelmässig mehr als andere erhalten (Hradil 1999: 26)

Ø Wertvolle Ressourcen in modernen, westlichen Gesellschaften sind einerseits ökonomisches Kapital (Einkommen, Vermögen) und kulturelles Kapital (Bildungstitel), andererseits soziale Beziehungen und darin enthaltene normative Erwartungen (Geschlecht, Alter, Konfession, etc.)

Ø Soziale Ungleichheit ist (im Gegensatz zur sozialen Gerechtigkeit) kein wertender Begriff (rein deskriptiv), sondern bezeichnet lediglich die ungleiche Verteilung zentraler Ressourcen in einer Menschengruppe

 

öffentlich; wie sind Menschen in der Gesellschaft positioniert?

sozialer Ungleichheit; Ressourcen(Geld, Bildung, soz. Beziehung/Anerkennung) in d. Gesellschaft ungleich verteilt 

Die Position eines Akteurs im Gefüge sozialer Ungleichheit strukturiert den nachhaltigen Konsum mittels (mindestens) zweierlei Wirkmechanismen

(1) Die Ausstattung mit unterschiedlichen Ressourcen und Restriktionen schafft ungleiche Voraussetzungen zum nachhaltigen Konsum → die soziale Position beeinflusst den Handlungsspielraum

(2) Unterschiedliche Lebensbedingungen führen zur Ausprägung unterschiedlicher Interessen, respektive Zielen der Akteure sowie zu unterschiedlichen Deutungsmustern → klassenspezifischer Habitus (BOURDIEU)

Verbindung zur Handlungstheorie: Die soziale Position eines Akteurs beeinflusst also sowohl die Ziele als auch die Opportunitäten, die für den nachhaltigen Konsum zur Verfügung stehen.

Dies resultiert in folgendem Erklärungsmodell zum Zusammenhang sozialer Ungleichheit, Handlungsentscheidungen und nachhaltigem Konsum als Teil eines nachhaltigen Lebensstiles

Position im Gefüge sozialer Ungleichheit (Anal. soz Ungleichheit; Teil3) 

––> Ziele (Orientierungen) & Opportunitäten (Restriktionen und Ressourcen) (soz Handlungstheorie; Teil 2)

––> Nachhaltiger Konsum als Teil des manigesten Lebensstils (Lebensstilbegriff; Teil 1)

 

=> UMWELTparadox; Gebildete, pos einstellung geg umweltbestsein, haben viel Ressourcen; konsumieren viel

- Status hohe personen verhalten sich so, dass sie viel konsumieren

3.2. Empirische Resultate zu sozialer Ungleichheit und nachhaltigem Konsum

 

Wiederum variiert die Einflussstärke der Handlungsdeterminanten zwischen unterschiedlichen Formen des nachhaltigen Konsums. Im Allgemeinen zeigt sich aber (vgl. zum fairen Handel Andorfer und Liebe 2012):

Ø Klasse, Schicht und Bildung: Vor allem Bildung ist eine zentrale Determinante, beim Einkommen variieren die Resultate stark

Ø Geschlecht: variierende Resultate, jedoch findet sich vielfach, dass Frauen eher nachhaltige Produkte kaufen

Ø Alter: variierende Resultate, meist findet sich jedoch, dass Personen aus einem mittleren Alterssegment vermehrt nachhaltige Produkte kaufen

Ø Konfession und Ethnie: Wenn überhaupt finden sich nur kleine Unterscheide zwischen den sozialen Gruppen

Aber Vorsicht: Es zeigt sich eine komplexe Beziehung zwischen sozialer Ungleichheit und Nachhaltigkeit!

Denn die die Menge des Konsums, unabhängig von seiner

Nachhaltigkeit, erfordert Ressourcen: Daher sind bei vielen Aspekten

nachhaltigen Konsums sozial schwache Personen besonders

nachhaltig. Paradox: Gerade die Bevölkerungsgruppen, die ein höheres

Umweltbewusstsein aufweisen, sind häufig Gruppen, die eine

besonders wenig nachhaltige Praxis aufweisen.

Dies zeigt exemplarisch die Studie über die aus dem persönlichen

Mobilitätsverhalten resultierenden Treibhausgasemissionen von Brand

und Boardman (2008): die 10 % besonders intensiv emittierenden

Personen sind für 43 % der Emissionen verantwortlich, während die 10

% besonders schwach emittierenden Personen für nur 1 % der

Emissionen verantwortlich sind. Besonders stark an der Emission

beteiligt sind Personen mit hohem Einkommen, Männer, Erwerbstätige

und mittlere Altersgruppen.

4. Zusammenfassung und Schluss

(1) Unter einem nachhaltigen Lebensstil ist ein Muster manifester V e r h a l t e n s w e i s e n z u v e r s t e h e n , b e i d e m s i c h Konsumentscheidungen kongruent zu den ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen des Nachhaltigkeitskonzeptes verhalten.

(2) Nachhaltige Konsumentscheidungen der Akteure werden gemäss der weiten Theorie rationalen Handelns durch die Ziele und die Opportunitäten in der Entscheidungssituation der Akteure erklärt.

(3) In der empirischen Forschung hat sich gezeigt, dass vor allem normative Überzeugungen (internalisierte Normen/Identität) und wahrgenommene Opportunitäten (Budgetrestriktion, Verfügbarkeit) erklärungskräftig sind.

(4) Die Ziele und die Opportunitäten in der Entscheidungssituation sind sozial strukturiert. Sie sind abhängig von der Position des Akteurs im Gefüge sozialer Ungleichheit.

(5) Empirisch zeigen sich wenig klare Resultate zum Einfluss der sozialen Position. Personen höherer Bildungssichten, Frauen und Personen mittleren Alters kaufen eher nachhaltige Produkte.

(6) Schliesslich ist zu unterstreichen, dass der Einfluss der sozialen Position auch zu paradoxen Effekten führen kann, beispielsweise, wenn Personen mit dem am stärksten ausgeprägten Umweltbewusstsein die höchsten Emissionen verursachen.

(7) Nachhaltiges Verhalten ist unwahrscheinlich!

VL 6; International Climate Policy

– Climate change: facts and figures

– The earth’s climate as a global public good

– The global cooperation problem

– The UN climate change regime

– Short videos: Key positions in the negotiations

– Main actors in the negotiations

– Political economy of the negotiations

– Climate policy in the broader international context

The earth’s climate as a global public good

Public good

– Non-rival: Consumption (enjoyment) by one person does not

reduce utility of consumption by others

– Non-excludable: Nobody can be excluded from consumption

(enjoyment)

Global public good

– Globally non-rival

– Globally non-excludable

The earth’s climate as a global public good;

Resource characteristics; excludable & Rivalrous

books

education

clothing

cars

bred, drinking water

The earth’s climate as a global public good

Resource characteristics; Non-excludable & Non-rivalrous

sunshine, street lights, dams, earth climate ((pure) public goods)

 

(roads, knowledge, forest –> somewhere inbetween)

 

– Only some public goods are global in nature

problem of some private goods

positive or negative side-effects that are non-excludable and non-rival à positive or negative externalities

 

Local (national) public goods are like private goods when we consider

actors at the country level!

global public goods

– The characteristics of the climate are global in nature

– Global interdependence of the natural system

– They can be safeguarded (à climate change mitigation) only through

cooperation among governments or other global stakeholders

–> without cooperation, public goods are undersupplied

–> free rider problem (due to non-excludability)

– Problems with international cooperation

– Various opposing interests and priorities

– Global action vs sovereignty

– Unequal distribution of costs and benefits

– Additionally: short-term costs vs long-term benefits

–> Collective action problem

global cooperation problem

– Cooperation can emerge without a central authority, depending on certain conditions (Keohane 1984, Keohane and Ostrom 1995, Olson 1965)

– Number of players

– Heterogeneity or homogeneity of players’

– capabilities (relative power and bargaining strength),

– preferences or interests (cost-benefit, but also reputation, sovereignty, issue-linkage),

– beliefs or information

–> This all affects transaction costs, ability to communicate and ability to make credible commitments

(jedes Land hat verschiedene Vorstellungen..)

 

– We need cooperation to achieve climate change mitigation since this is directed towards a global public good

à What about adaptation to climate change?

– Directed towards private or local/national public goods

– International cooperation not required from an efficiency perspective

– However, from a normative perspective: Historical responsibilities!

–> actual negotiations and the existing institutional framework

The UN climate change regime; High complexity

– Multilateral (global) setting (compared to bilateral)

– Multiple issues: mitigation, adaptation, finance, technology, industrial competitiveness, capacity building, energy, forests, …

– Same party may perform different roles with respect to different issues

– Coalitions

– Formal decision rules – generally consensus

–> anyone can veto decisions

– Dynamic (and repetitive) negotiation process – tit for tat

– Complex, very technical jargon

– Geopolitics involved!

Some key countries’ negotiation positions and exchanges at the UNFCCC discussions During negotiation sessions between 2009 and 2017

national goverment / political; so important for climate

(s. 17; Videos from Indian president, Obama, Trump)

Actors in the negotiation process

– Country governments

–– North and South

––  Rich and poor

–– Causers and sufferers

––> Power asymmetries, asymmetry of costs and benefits

– Domestic stakeholders, sub-country governments

––> Domestic vs international agenda (2-level game)

– Non-governmental organisations

––– Environmental, business, research NGOs

––– Youth, gender, religious, trade-union, indigenous groups NGOs

– Intergovernmental organisations (FAO, WB, IPCC, ……) (bsp. agricultural)

North and South

Environmental priorities of Northern countries:

– Ozone depletion

– Climate change

– Biodiversity loss

– Conservation of endangered species and forests

Environmental priorities of Southern countries:

– Urban air pollution

– Water pollution

– Erosion and salinisation of agricultural land

– Toxic chemical contamination

Real priorities of the South:

– Economic growth and development

– Employment

– Overcoming poverty

 

Finance and conditionality

– South fears: will environmental issues create a new form of conditionality on aid for development? (“green conditionality”)

– South hopes: can we use the Northern concerns for environment to leverage more aid? (“greenmail”)

–– Political and economic situation at the moment not favourable

––> These hopes remain unanswered, power structures remain the same

– Simple formula to address Southern issues: “special circumstances of developing countries”

–– Does not mean restructuring international economics, or enhanced aid

–– Just protective clause assuring that developing countries are not committed to anything unless “new and additional resources” are available

Overarching (= allumfassend) issues

Priority of development for poor countries

– Environment only after development!!!

Different environmental priorities of different countries

– Not just N-S, also US-EC-Japan-Russia, or SIDCs-Middle East…

Potential international issues raised by domestic environmental policies

“Environmental space”

– Consumption by rich countries needs to leave space for poor countries to develop

Environment and development( see next card)

Other Issues (climate negotiation)

“Developing” countries are highly heterogeneous!!!

– From Singapore to Saudi Arabia to Zimbabwe and Tuvalu

– Large emerging economies

– Small, vulnerable (verletzlich) countries

– Middle-income, progressive countries

–> traditionally negotiated as a group under the G77/China

–> in last years more and more divided 

It’s not always about climate / climate policy implications

– Left-wing Latin American countries (ALBA)

Emissions and development

A decent level of human development is possible at a low per capita GHG emissions level

– à Development not necessarily equal to consumption!

But: Development of an industrialized, middle class lifestyle with car-oriented urbanization and penetration of low energy-efficiency appliances leads to a rapid emissions take-off

– China in the last decade

– Likely to be followed by India

Can countries introduce policies before the take-off in emissions?

– Urban planning (Singapore)

– Appliance energy efficiency (no good example)

– Low-carbon energy system (Brazil)

What determines negotiation positions?

Domestic versus international priorities

Different parts of the population have different interests regarding national and international climate policy

– Poor: Highly vulnerable but limited voice, especially in autocracies

– Emerging urban consumers: triggering emissions increases, strong political voice in democracies

Available fossil fuel resources and related industries

– Abundance (überfluss): opposition to mitigation targets and policies

– Shortage: support for renewable energy, energy efficiency

Policymakers’ wish to showcase leadership

– Large countries: can override other interests (South Africa)

– Small countries: outsourcing of negotiations to experts (AOSIS); “mute” following of negotiation group leaders

Climate policy in the broader international context; Beyond the UNFCCC negotiations

Increasing involvement of organizations, institutions and actors beyond national states and UNFCCC negotiations

– Bilateral agreements, G7, G20,…

– City networks

– Non-state and transnational actors and networks (more vocal)

– Voluntary carbon disclosure schemes

– Voluntary offsetting (people)

– Divestment movement (universital funds, etc)

– Student movement (greta; starting to drive political action)

Activities of NGOs and civil society (Press conferences, meetings, …)

Climate policy and SDGs (Sustainable Development Goals)

7; affordable & clean energy

13; climate action

“Ensure access to affordable, reliable, sustainable and clean energy for all” by the year 2030

– Increase share of renewable energy

– Double rate of energy efficiency improvement

– Increase international cooperation, R&D

– National energy-related priorities

– Security

– Re-distribution to poorer segments of society

– Protection of own industries

–> Subsidization of fossil fuels

– Climate and clean energy

– New industries, future competitiveness

– Clean development

–> Support for renewables

– Fossil fuel phaseout:

 just transformation, new social contract needed!

Climate finance and aid allocation

Development aid traditionally driven by

– Recipient needs (e.g. poverty)

– Recipient merits (Wert/leistung) (e.g. stability, low corruption) Aid in countries with corruption its less efficient

– Donor interests (e.g. trade, political support)

 

Climate change mitigation: global public good

– Provision not only benefits the recipient, but the whole world

– Allocation (Zuteilung): to those most in need (e.g. SIDS, Bangladesh), or to

those where mitigation is most effective (e.g. China, India)

 

SDGs include many such global public goods:

– Global macroeconomic stability, peace, containing infectious diseases, preserving biodiversity and fresh water resources, …

Climate policy and recent trends

Financial crisis

Populism

Nationalism

– Attacks to the multilateral system

– US withdrawal from the Paris Agreement

Growing hostility between US and China

 

 

–> Do these broader developments endanger multilateral cooperation on climate change?

–> Or may climate change cooperation become a silver bullet to overcome the current threats to the liberal system?

What can we do as individuals?

Gain awareness, inform yourself, inform others

– Consumption decisions

– Investment decisions – pension funds!

 

Contribute to building pressure on politicians, decision-makers, firms

– Student movements, civil society

– Voting behavior and other political decisions

Grenzen des Wachstums, 25.11.19

Programm

1. Wachstum und Zahlen

2. Wirtschaftswachstum - historisch eingeordnet

3. BIP und Messung von ökonomischem und gesellschaftlichem

Wohlstand

4. Grenzen des Wachstums

5. Wachstum und Umweltnutzung – ein Zusammenhang?

6. Wachstumskritik und Argumente dagegen

7. Postwachstumsgesellschaft – was ist das?

Wirtschaftswachstum

= BIP-Wachstum

= gesamtwirtschaftliches Wachstum

BIP (Bruttoinlandsprodukt)

Wert der im Inland hergestellten und auf

Markt gehandelten Waren und Dienstleistungen pro Jahr