Angst

ZHAW 3. Semester

ZHAW 3. Semester


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Flashcards 24
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 17.09.2019 / 23.09.2019
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Definition Angst 

  • Enge, Beengung, Bedrängnis 
  • ein mit Beklemmung, Bedrückung, Erregung einhergehender Gefühlszustand 
  • undeutliches Gefühl des Bedrohtseins 
  • Angst ist nicht gleich Furcht 

Grundformen der Angst 

  • Angst tritt dort auf, wo wir in einer Situation sind, der wir nicht oder noch nicht gewachsen sind.
  • Einteilung der Angst 
    • Schizoide
    • Depressive 
    • Zwanghafte 
    • Hysterische 

Typische Ängste im KRankenhaus 

  • präoperative Angst 
  • Mitteilung einer schwerwiegende Diagnose 
  • Todesangst 
  • Nebenwirkungen von Behandlungsverfahren 
  • Gefährdung der Angehörigen, aufgrund einer ansteckenden Krankheit 
  • Ansteckungsgefahr 
  • Behandlungsfehler 
  • Komplikationen 
  • übermüdete Ärzte 
  • zu kleine Pflegeteams 

Furcht im Krankenhaus 

  • Vielschichtig 
  • Akute Angst 
  • chronische Angst 
  • Krankenhausstrukturen 
  • pflegenden sind isch der Patientenängste oft nicht bewusst 

Entstehung der Angst 

  • angst = emotionaler Erregungszustand einer als bedrohlich erlebten Situation 
  • Normale Angst hat eine wichtige Warnfunktion 
  • Entscheidend ist, wie man mit der Angst umgeht 

Entstehung der Angst 

  • Eingang von Reize im Hirn: Kortex und Thalamus 
  • Bündelung der Signale in der Amygdala 
  • Initiierung Verhaltensweise; Zielregion Hypothalamus, Mittelhirn und Hirnstamm 
  • Hypothalamus: Freisetzung von CRH
  • Anregung der Hypophyse zur Freisetzung von ACTH
  • ACTH regt Nebenniere zur Produktion von Stresshormonen (Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol) an
  • Leber setzt Glucosereserven frei 

Defensivsystem des Menschen

Pflegediagnose Angst 

PFlegediagnose Furcht 

Drei Komponenten Modell der Angst 

Hauptstrategien gegen die Anst 

  1. Ängste vermeiden statt Ängste auslösen 
  2. Ängste erkennen und differnezieren 
  3. Ängste annehmen und abbauen 

Ängste vermeiden statt Ängste auslösen

  • Gesprächsführung: Therapeutische Beziehung aufbauen 
  • durch:
    • Pflegeanamnese 
    • Angstmindernde Gespräche 
    • Informationsgeschpräche 

Angst Ansprechen 

 

Mögliche Fragestellungen:

  1. Wie ist Ihre aktuelle Stimmung? Ihr aktueller Gefühls-/ Gemütszustand?
  2. Welche Vorstellungen haben Sie bezüglich des bevorstehenden Eingriffs …?
  3. Was beschäftigt Sie am meisten…?
  4. Fühlen Sie sich angespannt? (Ev. Score vorgeben)
  5. Sie wirken aufgeregt… was ist der Grund?
  6. Sie wirken besorgt… was bedrückt Sie?
  7. Sind Sie beunruhigt... was ist der Grund?
  8. Sind Sie nervös...? Sie wirken nervös…? 

Angst einschätzen 

  • Instrumente 
    • FACES ANXIETY SCALE 
    • VAS 
    • NAS
    • Belastungsthermometer
    • State-Trait-Anxiety Inventory (STAI)
    • Beck Anxiety Inventory (BAI)
    • Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS)
    • Physiologische Daten

STate Trait Anxiety Inventory (STAI)

  • 2 x 20 Frage
  • State Fragen beschreibt den aktuellen Zustand 
  • Trait Fragebogen beschreibt das situationsunabhängige Allgemeinbefinden

Beck Anxiety Inventory (BAI)

  • 21 ITems/ 13- 63 Punkte 
  • 4 Angstkategorien 
  • Fragebogen zur Selbstbeurteilung erfasst subjektive, somatische und panische Angstsymptome 

Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS)

  • 14 Items/ 4 Stufige Antwortmöglichkeiten 
  • Cut off Point 8/21
  • Fragebogen zur Selbstbeurteilung von depressiven Symptomen und Angstsymptomen

physiologische Daten zur Angst Einschätzung 

  • Puls 
  • BD
  • Endokrinologische und immunologische Indikatoren 

Pflegeinterventionen auf der Handlungsebene 

  • Etwas tun
    • Ablenkung 
    • körperliche Aktivitäten 
  • Stimulation verringern
    • Für ruhige Umgebung sorgen 
    • Kontakt mit anderen angstvollen Personen vermeiden 

Interventionen auf der Beziehungsebene 

  • Kommunikation
    • Vertrauen, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit vermitteln 
  • Gespräche 
    • als verbale Interventionen
    • als Ablenkung 
  • Kommunikation
    • in kurzen, klaren Sätzen
    • klare Anweisungen geben 

Interventionen körperlicher Ebene 

  • Förderung des Wohlbefindens 
    • Massage 
    • Verabreichung von beruhigendem Tee, Bettflasche 
    • Warme Wickel, kühle Waschungen 
    • beruhigende Atemübungen

Interventionen bei starker, panischer Angst 

  • bei der PErson bleiben
  • keine Anforderungen stellen 
  • die von Betroffenen gewählte Strategie unterstützen
  • ruhig sprechen 
  • Zuversicht vermittlen
  • sich den eigenen Besorgnis bewusst werden, Angst nicht übernehmen 

Einflussfaktoren der Angst 

  • Situationsbedingten Faktore
    • persönlich bedingt 
    • Umgebung 
  • pathophysiologishe Faktoren 
  • Altersbedingte Faktoren 

Auswirkungen der Angst 

  • Angst hat Auswirkungen auf 
    • LErnen 
    • Aufnehmen von Infors 
    • Körpersystem und seine Folgen