Sportseeschifferschein (SSS) - Navigation
Fragen aus dem Lehrbuch.
Fragen aus dem Lehrbuch.
Kartei Details
Karten | 61 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Verkehrskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 29.08.2019 / 01.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190829_sportseeschifferschein_sss
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Vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das in DE als Herausgeber der amtlichen Seekarten und -bücher fungiert.
Seekarten müssen der Reise entsprechen, dürfen bei Sportbooten auch nichtamtlich sein. Eigner und Schiffsführer müssen für die Aktualität selbst sorgen.
Ersichtlich in der Karte 1/INT 1.
Auf das Seekartennull, das unter den Bemerkungen am Kartenrand vermerkt ist. Die Höhen der Landesvermessung auf NN, nicht zu verwechseln mit SKN.
In der Berufsschifffahrt über die wöchentlich erscheinenden Nachrichten für Seefahrer (NfS), die vom BSH in Heftform und im Internet herausgegeben werden. In der Sportschifffahrt über die kostenlos im Internet erscheinenden Sammelberichtigungen, oder über vierteljährlichen Nautischen Nachrichten der Kreuzer-Abteilung des DSV.
Die Sendezeiten und -stationen sind im Jachtfunkdienst und im Handbuch Nautischer Funkdienst Band 1 zu finden.
Im jeweiligen Seehandbuch Teil A: "Schifffahrtsangelegenheiten".
Magnetkompasskurs (MgK) ist der Winkel zwischen Magnetkompassnord (MgN) und der Rechtsvorausrichtung des Fahrzeugs.
Der Winkel zwischen Rechtvorausrichtung des Fahrzeugs und rechtweisend Nord (rwN) ist der rechtweisende Kurs (rwK).
Durch das magn. Feld, das von starken Permanentmagneten (Lautsprechern, Elektrik, Metallteilen, …) verursacht wird. Eine Ablenkungstabelle gibt Auskunft, auf welchem Kurs die Felder sich verstärken oder subtrahieren und damit zu unterschiedlich starken kursabhängigen Ablenkungen führen.
Die Ablenkungstabelle hat zwei Spalten, eine für die Korrektur des MgK, genannt Ablenkungstafel, eine für die Berichtigung des missweisenden Kurses (mwK) genannt Steuertafel.
Die Missweisung (Mw) ist der Winkel zwischen dem magnetischen und dem geographischen Nordpol. Sie ist orts- und zeitabhängig (jährliche Änderung). Sie wird der Seekarte an der Kompassrose entnommen und wird auf das aktuelle Jahr der Benutzung korrigiert.
Die Windversetzung hängt von der Windstärke, dem Schiffstyp, der Besegelung, dem Kurs zum Wind und der Fahrt durchs Wasser als auch dem Seegang ab. Man erhält die Werte aus Tabellen mit dokumentierten Erfahrungswerten.
Negativ, weil das Schiff zum kleineren Kurswert (Kompasswert) driftet.
Der Strom setzt in die angegebene Richtung.
Aus Gezeitentafeln und Gezeitenstromatlanten. (Der zurückliegendne Navigation, der Seekarte, dem Seehandbuch.)
Koppelorten wird eine Toleranz zugewiesen, beobachtete Orte sind direkt vermessen und damit genauer. Wie z. B. durch astronomische Beobachtungen oder elektr. Ortung.
Der KüG kann nur ein KdW sein, wenn kein Strom setzt und wenn zusätzlich keine Windversetzung besteht entspricht er auch dem rwK.
Die zu segelnden Minuten werden aus dem Quotienten Distanz in Seemeilen x 60 durch FüG in kn berechnet und auf die Bordzeit addiert.
Sofern kein Strom setzt, wird die gesegelte Distanz (Triplog) vom Log in die Karte übertragen. Bei Strom wird die Zeit seit dem letzten Koppelort und die FüG benötigt.
Die Besteckversetzung bezeichnet den Vektor vom O_k zum O_b und wird mit rechtweisender Richtung und Länge in Seemeilen angegeben. Sie dient der Ermittlung von Strom- oder Windversatz.
Im offenen Seeraum praktischerweise in den Stundenintervallen, für die die Seiten des Stromatlas gelten. Jede Stunde ergibt sich so ein neuer Steuerkurs (MgK).
Da der Handpeilkompass nicht fest installiert ist, gibt es keine Ablenkungstabelle, es wird nur die Missweisung berücksichtigt. (Der Steuerkompass stört den Handpeilkompass, deshalb kann dieser nicht in der Nähe des anderen mit bekannter Ablenkungstabelle genutzt werden)
Beim Ablesen der Seitenpeilung (SP) mit der Peilscheibe auf dem Steuerkompass, sagt der Steuerman den anliegenden MgK an. Dieser wird um Mw und Abl zum rwK berichtigt und die SP addiert.
Zur Berechnung der richtigen Abl muss der anliegende MgK genommen werden und nicht der Wert der Seitenpeilung!
Ein näheres Objekt führt zur genaueren Peilung. Die "seitliche Ablage" wird größer.
Möglichst markant und nicht zu verwechseln, beide Peilobjekte sollten mind. 30° zueinander stehen. Das quer zur Fahrtrichtung liegende sollte schnell gepeilt werden, da fehleranfälliger. Hier wird auch die Uhrzeit und die Logge abgelesen.
Im Flächenschwerpunkt, es sei denn eine Peilung war sicherer, dann dahin verschieben.
Nein, diese muss erst beschickt werden. Selbst in Gezeitenfreien Gewässern können Wind und Luftdruck den Wasserstand verändern. Es sollte zu Beginn an einem sicheren O_b bei flachem Gradienten das Lot überprüft werden.
(1) Eine Peilung eines Leuchtfeuers als Standlinie und die Wassertiefe als Entfernung zum Peilobjekt. (2) Steuerung entlang Tiefenlinie bei unsichtigem Wetter z. B. entlang einer Mitte-Schifffahrtsweg-Tonne. (3) Reihenlotung bei markantem Profil, Lotung alle halbe Meile oder alle 6 min mit Entfernungsabschnitten, die 1/10 FüG entsprechen. Anlage der beschickten Tiefenangaben an die der Seekarte.
Erstes Erscheinen des Leuchtfeuers und letztmaliges + Peilung ergibt eine erstaunlich akkurate Richtung und Abstand. Der Abstand wird über Distanz = 2,075 x (Wurzel[Feuerhöhe] + Wurzel[Augeshöhe]) berechnet.
Es wird die Höhe des Leuchtfeuers über dem Wasser (elevation) - dem MSpHW - genommen.
Zu Beginn der Saison, bei balulichen Veränderungen, durch längere Standzeiten oder wenn jmd. an den Kompensierschrauben gedreht hat.
Die Yacht wird auf die eindeutlige Landmarke (~ 6 sm) ausgerichtet, der MgK abgelesen und aus der Seekarte wird der rwK vom O_b (auf 1/10 sm = 1 Kabellänge genau) zum Peilobjekt entnommen. Über das Kursumwandlungsschema wird die tatsächliche Abl mit Hilfe der Mw aus der Seekarte berechnet.
(1) Auf eind. Landmarke zusteuern, bekannter O_b, rwK aus Karte, Kursumwandlungsschema Abl berechnen. (2) Man steuert genau auf Richtfeuerlinie (= rwK aus Karte) und liest den MgK ab. (3) Beim Queren einer Richtfeuerlinie wird im Augenblick der Deckpeilung der Magnetkompasspeilung (MgP) des Oberfeuers abgelesen. rwK der Richtfeuerlinie - Mw - MgP = Abl für den anliegenden MgK.
Mit einer Vorspring gut abgefendert an Kompensierdalben legen, eindampfen, mit Gegenruder Yacht stabil auf Kurs halten.
Die Abl bezieht sich auf den MgK und nicht auf den Betrag der Peilung (= MgP?). Die Yacht wird gedreht und die gleiche Peilung erneut durchgeführt. Die Peilwerte bewegen sich durch die Ablenkung variiert um den gleichen Grundwert.
Mit der Peilscheibe wird die Seitenpeilung (SP) bestimmt + anliegendem MgK = MgP. Der Helfer stellt auf die nächste 10° Markierung, das Schiff wird gedreht und der MgK wird vom Rudergänger abgelesen. Am Ende wird das ganze in Gegenrichtung noch einmal durchgeführt um Schleppfehler des Kompasses bei zu schnellem Drehen aufgrund der Flüssigkeitsdämpfung zu bemerken.
rwP_Karte - Mw = mwP_Karte | mwP_Karte - MgP = Abl_Kurs
Mond läuft um die Erde in durchschnittlich 29,5 d um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Beide Himmelskörper ziehen sich mit ihrer Gravitationskraft an, der Fliehkräfte entgegen wirken, die durch den Umlauf auf der Kreisbahn erzwungen werden. Gravitationskraft und Fliehkraft stehen im Gleichgewicht, sodass die Distanz zwischen Mond und Erde konstant bleibt.