Cartes mémoires Modul 5 Hagen (Seite 2 von 6)

Cartes-fiches	237
Utilisateurs	16
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	21.08.2019 / 06.08.2022
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42 Entwicklungskontexte, Peers, Kapitel 13, Siegler et al.

Auf der Basis soziometrischer Urteile lassen sich fünf Gruppen von Kindern unterscheiden: Beliebte, aggressiv-abgelehnte und verschlossen-abgelehnte, ignorierte und kontroverse Kinder. Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

Ignorierte Kinder sind bei vielen Peers beliebt und bei vielen Peers unbeliebt.

Abgelehnte Kinder sind bei vielen Peers unbeliebt und bei wenigen Peers beliebt.

Kontroverse Kinder zeigen Eigenschaften sowohl von beliebten als auch von ignorierten Kindern.

Aggressiv-abgelehnte Kinder tragen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung internalisierter Probleme in der Schulzeit.

Längerfristig ist die soziometrische Stabilität bei abgelehnten Kindern in der Regel höher als bei beliebten, ignorierten oder kontroversen Kindern.

43 Entwicklungskontexte, Peers, Kapitel 13, Siegler et al.

In der Entwicklungspsychologie werden Peers als Individuen definiert, die sich relativ ähnlich sind in Bezug auf …

… ihre soziale Herkunft.

… ihr Alter.

… ihren Status.

… ihre ethnische Herkunft.

… ihre Interessen.

44 Entwicklungskontexte, Peers, Kapitel 13, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen sind für Freundschaftsbeziehungen im Grundschulalter zutreffend? Im Vergleich zu Interaktionen zwischen nicht befreundeten Kindern sind Interaktionen zwischen befreundeten Kindern gekennzeichnet durch …

… häufigere Konflikte.

… eine höhere Kooperationsbereitschaft.

… mehr gemeinsam verbrachte Zeit.

… eine bessere Kommunikation.

… reifere Strategien der Konfliktlösung.

45 Thema 1: Emotionsregulation bei Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter, Studie von Mangelsdorf, Shapiro und Marzolf (1995)

Welche der folgenden Aussagen treffen auf die Ergebnisse der Studie nicht zu?

Im Vergleich zur jüngsten Altersgruppe vermieden die Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren häufiger Blickkontakt mit der fremden Person.

Im Vergleich zur jüngsten Altersgruppe lenkten sich die Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren häufiger selbst ab, indem sie ihre Aufmerksamkeit aktiv verlagerten.

Die Häufigkeit der gezeigten Regulationsstrategien variierte in Abhängigkeit des Alters und der Bindungssicherheit der Kinder.

Die Ängstlichkeit gegenüber Fremden variierte in Abhängigkeit des Alters der Kinder und der Häufigkeit der gezeigten Regulationsstrategien.

Im Vergleich zu Kindern mit hoher Ängstlichkeit gegenüber Fremden vermieden nicht-ängstliche Kinder seltener Blickkontakt mit der fremden Person.

46 Thema 4: Selbstregulation und Schulbereitschaft bei Kindern im Vorschulalter, Studie von Blair und Razza (2007)

Welche der folgenden Maßnahmen wären geeignet, um methodischen Beschränkungen der Studie von Blair und Razza (2007) in zukünftigen Untersuchungen entgegen zu wirken?

Die Erfassung vorschulischer Kompetenzen im Bereich des Lesens.

Die parallele Erfassung zentraler Variablen mittels Fragebögen und Verhaltensmaßen.

Die experimentelle Manipulation der unabhängigen Variablen.

Die Erfassung von Intelligenzmaßen als Kontrollvariablen.

Die wiederholte Untersuchung der Kinder über eine längere Zeit hinweg zu mindestens zwei Messzeitpunkten.

47 Thema 6: Die Regulation negativer Emotionen und prosoziales Verhalten bei Kindern im Vorschulalter in vier Kulturen Studie von Trommsdorff, Friedlmeier und Mayer (2007)

Welche der folgenden statistischen Verfahren wurden zur Prüfung der Hypothesen nicht verwendet?

Varianzanalyse (ANOVA) mit den Faktoren Kultur und Geschlecht für die abhängige Variable fremdbezogener Distress.

Multiple Regressionsanalysen mit selbstbezogenem Distress als abhängiger Variablen.

Multiple Regressionsanalysen mit prosozialem Verhalten als abhängiger Variablen.

Multiple Regressionsanalysen mit fremdbezogenem Distress als abhängiger Variablen.

Varianzanalyse (ANOVA) mit den Faktoren Kultur und Geschlecht für die abhängige Variable prosoziales Verhalten.

48 Studie: Borelli, J. L., Crowley, M. J., David, D. H., Sbarra, D. A., Anderson, G. M., & Mayes, L. C. (2010). Attachment and emotion in school-aged children. Emotion, 10, 475-485.

Die Bindungsklassifikation erfolgte …

… über die Cortisolspiegelmessung.

… über die Einschätzung der Klassenlehrer/innen.

… über das Child Attachment Interview, insbesondere über das Maß der narrativen Kohärenz.

… über den Geschichtenergänzungstest.

… über den Fremde-Situation-Test in der für Schulkinder modifizierten Form.

49 Studie: Ein-Dor, T., Mikulincer, M., & Shaver, P. R. (2011). Attachment insecurities and the processing of threat-related information: studying the schemas involved in insecure people’s coping strategies. Journal of Personality and Social Psychology, 101, 78-93.

Die Bindungsqualität wird in dieser Studie erfasst durch ...

... den Fragebogen Experiences in Close Relationships (ECR).

... die inhaltsanalytische Auswertung einer Satzergänzungsaufgabe.

... Fremdeinschätzung durch den Partner / die Partnerin.

... das Adult Attachment Interview (AAI).

... Verhaltensbeobachtung bei der Lösung einer Gruppenaufgabe.

50 Studie: Ein-Dor, T., Mikulincer, M., & Shaver, P. R. (2011). Attachment insecurities and the processing of threat-related information: studying the schemas involved in insecure people’s coping strategies. Journal of Personality and Social Psychology, 101, 78-93.

Das Arbeitsmodell Erwachsener mit einem vermeidend-unsicheren Bindungsstil wird durch welche Verhaltens- bzw. Handlungstendenzen nicht charakterisiert:

Bei deutlich drohender Gefahr erfolgt keine Koordination mit anderen Personen oder Rücksicht auf andere Personen.

Andere Personen werden aktiv in ihrer Auseinandersetzung mit Gefahrensituationen behindert.

Bei deutlich drohender Gefahr werden umgehend selbstschützende Maßnahmen ergriffen (z. B. Flucht).

keine generell erhöhte Wachsamkeit möglichen Bedrohungen oder Gefahren gegenüber.

Minimierung der Wichtigkeit von bedrohlichen Stimuli.

51 Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Studienbrief

Die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne nach Paul Baltes lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

Die Erforschung von Entwicklung setzt eine idiographische Perspektive voraus.

Das Erwachsenenalter nimmt bei der Definition der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne eine Vorrangstellung ein.

Entwicklung sollte nicht nur psychologisch, sondern auch multidisziplinär erforscht werden.

Entwicklung ist durch eine hohe intraindividuelle Plastizität gekennzeichnet.

Entwicklung variiert in Abhängigkeit von historischen, kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Bedingungen.

52 Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Theorien der sozialen Entwicklung, Kapitel 9, Siegler et al.

Nach Sigmund Freuds psychoanalytischer Theorie ist Entwicklung vor allem dadurch gekennzeichnet, dass Menschen eine Reihe von Phasen durchlaufen, in denen sie …

... zunehmend komplexe Informationsverarbeitungsfähigkeiten erwerben.

... mit Konflikten zwischen biologischen Trieben und sozialen Erwartungen konfrontiert werden.

... sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen.

... das Verhalten von Eltern und anderen Bezugspersonen nachahmen.

… für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung eine angemessene Balance der Persönlichkeitsstrukturen des „I“ und „Me“ herstellen müssen.

53 Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Methoden, Kapitel 1, Siegler et al.

Was kennzeichnet die Methode der strukturierten Beobachtung im Vergleich zur Feldbeobachtung bzw. naturalistischen Beobachtung?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Die Beobachtungen können das subjektive Erleben verdeutlichen.

Das Verhalten aller Kinder wird im gleichen Kontext beobachtet.

Das Verhalten von Kindern wird in Alltagssituationen beobachtet.

Sie bietet eine hohe Flexibilität, um unerwartete Reaktionen zu erfassen.

Kinder werden mit vorarrangierten Aufgaben konfrontiert.

54 Grundlagen der Entwicklung / Frühe Grundlagen, Kapitel 5, Siegler et al.

Das Verfahren der Erwartungsverletzung wurde erstmalig von Renée Baillargeon in einer klassischen Untersuchungsreihe zur Objektpermanenz eingesetzt. Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu?

In der Testphase wurde ein physikalisch mögliches Ereignis gezeigt.

Die Habituierung an das erwartete Ereignis deutete darauf hin, dass ein Kind über eine Abweichung von der physischen Realität überrascht war.

In der Testphase wurde ein physikalisch unmögliches Ereignis gezeigt.

Die gesteigerte Aufmerksamkeit für das unerwartete Ereignis deutete darauf hin, dass ein Kind über eine Abweichung von der physischen Realität überrascht war.

In einer Habituationsphase wurde ein Sichtschirm um 180° vor- und zurückgeklappt

55 Entwicklungen nach Funktionsbereichen / Sprachentwicklung, Kapitel 6, Siegler et al.

Welche der folgenden Komponenten sind Teil eines komplexen Systems aus Regeln, um das Funktionieren von Sprache zu gewährleisten, dass Kinder während des Spracherwerbs erlernen müssen?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Praktik

Syntax

Phänomenologie

Phonologie

Semantik

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Studienbrief

In soziogenetischen Ansätzen ...

... wird gezeigt, dass und auf welche Weise die Genetik einen Einfluss auf das Sozialverhalten hat

... wird der Einfluss sozialer Erfahrungen auf Veränderungen in der Genexpression untersucht.

... werden sowohl soziale als auch genetische Faktoren zur Erklärung von Entwicklung herangezogen.

... wird die Genese der Psyche im Sozialen postuliert.

... herrscht ein sozial-deterministisches Menschenbild vor.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Studienbrief

Welche der folgenden Aussagen sind richtig? In kulturvergleichenden Studien …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… wird Kulturzugehörigkeit häufig als Landeszugehörigkeit / Nationalität verstanden.

… müssen vor allem die Datenerhebungsinstrumente kultursensitiv angepasst werden.

… wird Kulturzugehörigkeit in der Regel als abhängige Variable verstanden.

… wird nach Universalien gesucht.

… wird nach kulturspezifischen Unterschieden gesucht

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Studienbrief

Welche der folgenden Aussagen sind im Kontext von Erik Eriksons Theorie falsch?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Erikson wendet sich in mancherlei Hinsicht von Freud ab. So beschreibt er Entwicklung nicht in Form von psychosexuellen, sondern psychosozialen Phasen.

Der Beginn des Erwachsenenalters ist durch den Konflikt zwischen Solidarität und Isolierung geprägt.

Das dritte entwicklungspsychologisch relevante Thema (im 4. und 5. Lebensjahr) wird durch die Pole Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl charakterisiert.

Identitätsfindung geht laut Erikson mit krisenhaftem Erleben einher.

Das hohe Erwachsenenalter ist laut Erikson vom Bedürfnis geprägt, Werte für kommende Generationen zu schaffen, weiterzugeben und abzusichern.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Einführung, Kapitel 1, Siegler et al.

Eine zentrale Leitfrage der Untersuchung kindlicher Entwicklung lautet: Wie wirkt sich der soziokulturelle Kontext auf die Entwicklung aus? Zentrale Teile des soziokulturellen Kontexts von Kindern …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… sind Gegenstand des bioökologischen Modells von Urie Bronfenbrenner.

… stehen im Mittelpunkt der Theorie von Jean Piaget.

… sind die Menschen, mit denen sie zu tun haben (z. B. Erziehungspersonen, Peers).

… beziehen sich ausschließlich auf Unterschiede zwischen einzelnen Kulturen.

… kommen in kulturellen Überzeugungen und Werthaltungen zum Ausdruck

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Einführung, Kapitel 1, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen sind in Bezug auf die Bedeutung von Anlage und Umwelt für die kindliche Entwicklung zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Umweltfaktoren spielen bei der Entstehung von Geschlechterunterschieden in den meisten psychologischen Merkmalen eine vergleichsweise größere Rolle als die genetische Ausstattung.

Erleben und Verhalten können Veränderungen des menschlichen Genoms bewirken.

Zwillingsstudien legen nahe, dass der Entwicklung von Schizophrenie eine genetische Komponente zugrunde liegt.

Anlage und Umwelt wirken sich gleich stark auf die individuelle Intelligenzentwicklung aus.

In vielen Entwicklungsbereichen lassen sich individuelle Unterschiede entweder auf genetische Veranlagung oder Umweltfaktoren zurückführen.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Einführung, Kapitel 1, Siegler et al.

Entwicklung kann als kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Verlauf betrachtet werden. Welche der folgenden Aussagen sind falsch?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Bei vielen Gegenstandsbereichen gilt: Ob man von kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Entwicklung ausgeht, ist oftmals eine Frage der Sichtweise / Perspektive.

Stufentheorien, nach denen Entwicklung als Abfolge unterscheidbarer Stadien oder Phasen verläuft, betonen die Kontinuität der Entwicklung.

Im Bereich des körperlichen Wachstums gibt es ausschließlich kontinuierliche, also quantitative Veränderungen.

Am Beispiel eines altersmäßig unterschiedlichen Umgangs mit Piagets Invarianzaufgabe zur Einschätzung von Flüssigkeiten (auch Umschütt-Aufgabe genannt) lässt sich eine diskontinuierliche Sicht auf Entwicklung gut illustrieren.

Erik Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung ist einer diskontinuierlichen Entwicklungsperspektive verpflichtet.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Theorien der kognitiven Entwicklung, Kapitel 4, Siegler et al.

Nach Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… ist das sensomotorischer Stadium die Phase, in der Kinder ihre entstehende Fähigkeit zur symbolischen Repräsentation einüben.

… ist Assimilation der Prozess, bei dem Kinder vorhandene Wissensstrukturen als Reaktion an neue Erfahrungen anpassen.

… denken Kinder verschiedenen Alters auf qualitativ unterschiedliche Weise.

… durchlaufen die meisten Menschen verschiedene Stufen der geistigen Entwicklung in derselben Reihenfolge, ohne eine Stufe zu überspringen.

… besteht der Prozess der Äquilibration aus zwei komplementären Aktivitäten: Assimilation und Adaptation

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Theorien der kognitiven Entwicklung, Kapitel 4, Siegler et al.

Welche Aussagen zu Konzepten innerhalb der Theorie von Lev Vygotsky (und ihrer weiteren Erforschung) sind nicht zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Im Gegensatz zu Piaget sah Vygotsky Kinder als genuin soziale Wesen.

Zahlreiche Studien belegen die Bedeutung der geteilten Aufmerksamkeit für die Sprachentwicklung.

"Geteilte Aufmerksamkeit" lässt sich folgendermaßen illustrieren: Deutet ein Erwachsener mit einem Finger auf einen entfernten Gegenstand, so folgt das Kind etwa ab dem Alter von 3 Monaten mit seinem Blick in die Richtung des Gegenstandes (vorher sah es auf die Hand des Erwachsenen).

Vygotsky geht davon aus, dass Denken aus der Internalisierung des Sprechens hervorgeht.

"Gelenkte Partizipation" bedeutet, dass informierte Individuen (z. B. Eltern) Situationen so gestalten, dass Personen mit weniger Kenntnissen und Fähigkeiten etwas lernen können

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Theorien der sozialen Entwicklung, Kapitel 9, Siegler et al.

Urie Bronfenbrenner betont im Rahmen des bioökologischen Modells der Entwicklung, dass ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

... Kinder eine aktive Rolle in ihrer Entwicklung einnehmen.

... Entwicklung immer auch eine gesellschaftliche, historische und kulturelle Dimension hat.

... indirekte Faktoren wie zum Beispiel die Arbeitszufriedenheit der Eltern die Entwicklung eines Kindes beeinflussen.

... Verbindungen zwischen den einzelnen Lebensbereichen bestehen, in denen sich ein Kind bewegt.

... die Umwelt eines Kindes ein komplexes System ineinander geschachtelter Strukturen darstellt.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Theorien der sozialen Entwicklung, Kapitel 9, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen sind im Kontext von Sigmund Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung richtig. Menschen durchlaufen eine Reihe von Phasen, in denen sie ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

... durch Beobachtung und Nachahmung von Rollenmodellen lernen.

... mit Konflikten zwischen biologischen Trieben und sozialen Erwartungen konfrontiert werden.

... ihr Denken und Wissen selbst konstruieren.

... auf Verstärkungskontingenzen in ihren jeweiligen Umgebungen reagieren.

... eine sehr aktive Rolle bei ihrer Sozialisation spielen.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Methoden, Kapitel 1, Siegler et al.

Um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Zeitverlauf zu untersuchen, lassen sich drei Forschungsdesigns unterscheiden: Querschnitt- und Längsschnittdesigns sowie mikrogenetische Designs. Für welche der folgenden Forschungsvorhaben ist das gewählte Forschungsdesign angemessen, um die betreffende Fragestellung unter den genannten Bedingungen zu untersuchen?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Um langfristige Veränderungsmuster zu erfassen, soll mittels eines Querschnittdesigns untersucht werden, inwieweit Kinder zwischen Kleinkind- und Jugendalter die gleichen Stufen der kognitiven Entwicklung durchlaufen.

Um mit möglichst geringem Aufwand Daten über Unterschiede zwischen Altersgruppen zu gewinnen, soll mittels eines Querschnittdesigns untersucht werden, ob sich Kinder im Alter von vier, sechs und acht Jahren hinsichtlich ihrer Bereitschaft unterscheiden, Teile ihres Taschengeldes an bedürftige Kinder zu spenden.

Um die externe Validität nicht zu beeinträchtigen, soll mittels eines Längsschnittdesigns untersucht werden, ob sich Jungen und Mädchen am Tag der Einschulung hinsichtlich ihrer Erwartungen und Ängste unterscheiden.

Um kurzfristige individuelle Veränderungsmuster detailliert zu erfassen, soll mittels eines mikrogenetischen Designs untersucht werden, wie und warum sich Grundschulkinder zu Beginn der dritten Klasse Gedächtnisstrategien aneignen.

Um das Ausmaß an Stabilität individueller Unterschiede zu erfassen, soll mittels eines Längsschnittdesigns die Beliebtheit von Kindern bei ihren Peers zwischen dem siebten und zwölften Lebensjahr untersucht werden.

Grundbegriffe, Theorien, Methoden / Methoden, Kapitel 1, Siegler et al.

Welche Grundschritte beinhaltet die Anwendung der wissenschaftlichen Methode?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Die Verifizierung einer Theorie, die sich bewährt hat.

Die Entwicklung einer Methode zur Überprüfung der Hypothese.

Die Formulierung einer Hypothese, die geprüft werden soll.

Die Auswahl einer Fragestellung, die beantwortet werden soll.

Eine Schlussfolgerung auf der Basis empirischer Ergebnisse.

Grundlagen der Entwicklung / Biologie und Verhalten, Kapitel 2, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Entwicklungsresilienz …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… beruht auf der Entwicklung einer sicheren Bindung in der frühen Kindheit.

… bezeichnet die Veränderungsfähigkeit des Gehirns durch Erfahrung, insbesondere auch nach Schädigungen.

… beruht auf der wohlwollenden Fürsorge durch eine oder mehrere Bezugspersonen.

… beruht auf einer Kombination bestimmter Persönlichkeitseigenschaften und dem Bewusstsein, die eigenen Ziele erreichen zu können.

… bezeichnet eine erfolgreiche Entwicklung trotz mehrfacher und scheinbar überwältigender Entwicklungsrisiken.

Grundlagen der Entwicklung / Biologie und Verhalten, Kapitel 3, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen sind im Bereich Erblichkeit nicht zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Eineiige Zwillinge sind genetisch annähernd identisch ausgestattet.

Zweieiige Zwillinge sind sich genetisch genauso ähnlich wie Geschwister.

Eineiige Zwillinge teilen eine identische Umwelt.

Aus einer Erblichkeitsschätzung lassen sich Aussagen über die relativen Beiträge genetischer und umweltbedingter Faktoren individueller Entwicklung ableiten.

Erblichkeit meint eine statistische Schätzung desjenigen Anteils an der gemessenen Varianz eines Merkmals bei Individuen einer bestimmten Population, der genetischen Unterschieden dieser Individuen zuzurechnen ist.

Grundlagen der Entwicklung / Biologie und Verhalten, Kapitel 3, Siegler et al.

Empirische Befunde legen nahe, dass das menschliche Gehirn hochgradig plastisch ist und ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… durch individuelle Erfahrungen strukturiert wird, die ein Mensch im Verlauf seines Lebens macht.

... bei Kindern, die eine Hirnschädigung erleiden, die Chance zur Wiederherstellung beeinträchtigter Funktionen ausnahmslos höher ist als bei Erwachsenen, die eine Hirnschädigung erleiden.

… bei der normalen Entwicklung des Gehirns Anlage und Umwelt zusammenwirken.

… in sensiblen Phasen für bestimmte Arten externer Reize besonders empfänglich ist.

... durch Erfahrungen geformt wird, die jeder Mensch macht, der in irgendeiner halbwegs vernünftigen Umgebung lebt.

Grundlagen der Entwicklung / Frühe Grundlagen, Kapitel 5, Siegler et al.

Welche Aussagen sind in Bezug auf frühkindliche bzw. primitive Reflexe nicht zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Sie sind festgefügte Handlungsmuster.

Alle haben einen adaptiven Wert.

Alle sind angeboren.

Alle bleiben ein Leben lang erhalten.

Sie treten als Reaktion auf Stimulation auf.

Grundlagen der Entwicklung / Frühe Grundlagen, Kapitel 5, Siegler et al.

In einer Studie zur Entwicklung des Gegenstandswissens von Baillargeon et al. (1985) wurden Säuglinge im Alter von dreieinhalb Monaten zunächst darauf habituiert, dass ein Sichtschirm um 180° vor- und zurückklappte. Dann wurde auf dem Weg, den der Schirm überstrich, eine Schachtel platziert. Daraufhin sahen die Kinder zwei Testereignisse. Bei dem möglichen Ereignis klappte der Sichtschirm hoch, verdeckte den Blick auf die Schachtel und kam zum Stillstand, als er an diese anstieß. Bei dem unmöglichen Ereignis klappte der Sichtschirm um volle 180° ungehindert nach hinten weg, was so aussah, als ob er sich durch den Raum hindurchbewegte, den die Schachtel einnahm; da der Versuchsleiter sie heimlich entfernt hatte.

Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Die Säuglinge betrachteten das unmögliche Ereignis länger als das mögliche Ereignis.

Die Untersuchungsbefunde stützen die Annahme, dass Säuglinge in der Lage sind, nicht sichtbare Objekte mental zu repräsentieren.

Die Säuglinge suchten aktiv nach der verdeckten Schachtel.

Die Untersuchungsbefunde stützen Jean Piagets Annahmen zur Entwicklung der Objektpermanenz.

In der Untersuchung kam die Methode der Erwartungsverletzung zum Einsatz.

Grundlagen der Entwicklung / Frühe Grundlagen, Kapitel 5, Siegler et al.

In einer Studie von Andrew Meltzoff (1995) zum Beobachtungs- bzw. Nachahmungslernen sahen 18 Monate alte Kinder zu, wie ein Erwachsener oder eine mechanische Vorrichtung versuchten die Enden einer kleinen Hantel abzuziehen. Die Befunde legen nahe, dass ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… sich Nachahmungshandlungen in diesem Alter auf erfolgreich durchgeführte Handlungen beschränken.

… Kinder beim Nachahmungslernen die Anstrengungsbereitschaft des beobachteten Modells berücksichtigen.

… sich Nachahmungshandlungen in diesem Alter auf Handlungen von anderen Menschen beschränken.

… Kinder in diesem Alter beim Nachahmungslernen die Handlungsabsichten des beobachteten Modells berücksichtigen.

… Kinder in diesem Alter beim Nachahmungslernen die Kompetenz des beobachteten Modells berücksichtigen.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Sprachentwicklung, Kapitel 6, Siegler et al.

Einige theoretische Ansätze betonen die Bedeutung sprachspezifischer kognitiver Fähigkeiten für die Sprachentwicklung. Diese Position steht im Widerspruch zu ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

... der Annahme, dass Sprache für die Spezies Mensch universell ist.

... der sogenannten Modularitätshypothese.

... der Annahme, dass angeborene und erfahrungsabhängige Faktoren bei der Sprachentwicklung zusammenwirken.

... empiristischen Sichtweisen auf die Sprachentwicklung.

... nativistischen Sichtweisen auf die Sprachentwicklung.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Sprachentwicklung, Kapitel 6, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen werden durch Forschungsbefunde zum Plappern unterstützt?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Hörende Kinder, deren Eltern gehörlos sind, plappern nicht.

Kinder müssen menschliche Sprache hören können, um mit dem Plappern zu beginnen.

Noch bevor sie ihre ersten sinnvollen Wörter äußern, klingt das Plappern von Kindern wie ihre Muttersprache.

Hörende Kinder beginnen einige Monate später als gehörlose Kinder mit dem Plappern.

Das Plappern gehörloser Kinder, die nicht mit Gebärdensprache in Kontakt kommen, bleibt sehr begrenzt.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Sozial-kognitive Entwicklung, Kapitel 7, Siegler et al.

Welche Aussagen sind im Kontext von "Spiel" richtig?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Das soziale Rollenspiel profitiert von "sozialer Stützung" (scaffolding) und verschafft Kindern so Gelegenheiten zum Lernen.

Als-ob-Spiele sind auf die frühe Kindheit beschränkt.

Objektsubstitution, eine Form des Als-ob, bei der ein Objekt dem Anschein nach als etwas anderes verwendet wird, als es tatsächlich ist, wäre für Piaget ein Beispiel für Äquilibration.

Es gibt fundierte Belege für einen Kausalzusammenhang zwischen einer hohen Beschäftigung mit Als-ob Spielen und sozialem Verständnis.

Im Als-ob-Spiel erfinden Kinder neue symbolische Beziehungen und handeln so, als ob sie sich in einer anderen als der tatsächlichen Situation befänden.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Sozial-kognitive Entwicklung, Kapitel 7, Siegler et al.

In einem Radiobeitrag hören Sie, dass Säuglinge mit speziellen angeborenen Wissenssystemen ausgestattet sind, die ein leichtes Verständnis unterschiedlicher Konzepte ermöglichen. Diese Aussage …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… berührt die grundlegende, ungelöste Frage, inwieweit Kinder alle Konzepte auf Basis derselben oder unterschiedlicher Lernmechanismen bilden.

… steht im Gegensatz zu der Annahme, dass die Erbanlage Säuglinge nur mit allgemeinen Lernmechanismen ausstattet (z. B. die Fähigkeit zur Wahrnehmung oder Assoziation).

… ist aus Sicht der Empiristen eine unzulässige Schlussfolgerung, da empirische Daten (z. B. Fixationszeiten bei Untersuchungen zur Habituation) keine eindeutigen Belege liefern, dass Säuglinge bestimmte Konzepte "verstehen" können.

… wird durch empirische Befunde gestützt, wonach bestimmte Gehirnregionen (z. B. beim Repräsentieren von Überzeugungen) über unterschiedliche Aufgaben hinweg durchgängig aktiv sind, aber nicht an anderen komplexen kognitiven Prozessen (z. B. Grammatikverständis) beteiligt sind.

… steht im Widerspruch zu der Position von Vertreterinnen und Vertretern des Nativismus.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Sozial-kognitive Entwicklung, Kapitel 7, Siegler et al.

Um die Entwicklung der Theory of Mind (TOM) zu untersuchen, wird Kindern im Alter von 3 und 5 Jahren eine typische Schachtel mit Smarties gezeigt, die auf dem Deckel der Schachtel auch abgebildet sind. Anschließend wird die Schachtel geöffnet und den Kindern gezeigt, dass sich in der Schachtel Stifte befinden. Welche der folgenden Aussagen sind aufgrund empirischer Forschungsbefunde zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Alterstypische Antworten legen nahe, dass es 3-jährigen Kindern schwer fällt zu begreifen, dass Wünsche das Handeln anderer Menschen beeinflussen.

Danach befragt, was ein anderes Kind sagen würde, wenn es die geschlossene Schachtel sieht und ihren Inhalt erraten soll, geben 3-jährige Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit an, dass das andere Kind glauben würde, dass die Schachtel Smarties enthält.

Danach befragt, was sie vor dem Öffnen dachten, das sich in der Schachtel befindet, geben 3-jährige Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit "Smarties" als Antwort.

Danach befragt, was ein anderes Kind sagen würde, wenn es die geschlossene Schachtel sieht und ihren Inhalt erraten soll, geben 5-jährige Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit an, dass das andere Kind glauben würde, dass die Schachtel Bleistifte enthält.

Alterstypische Antworten legen nahe, dass es 3-jährigen Kindern schwer fällt zu begreifen, dass andere Menschen auch dann aufgrund ihrer Überzeugungen handeln, wenn diese Überzeugungen falsch sind.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Kognitive Entwicklung (Intelligenzentwicklung), Kapitel 8, Siegler et al.

Gene haben einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die Intelligenz. Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend? Genetische Beiträge zur Intelligenzentwicklung ...

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

... lassen sich dadurch erklären, dass Kinder aktiv Umgebungen aufsuchen, die zu ihrer genetischen Ausstattung passen.

... variieren in Abhängigkeit des Familieneinkommens.

... variieren mit dem Alter.

... lassen sich dadurch erklären, dass Kinder Reaktion in ihrer Umwelt hervorrufen, die zu ihrer genetischen Ausstattung passen.

... lassen sich auf die direkte Wirkung einzelner Gene zurückführen, die individuelle Variationen in der Intelligenz konsistent erklären

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Kognitive Entwicklung (Intelligenzentwicklung), Kapitel 8, Siegler et al.

Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf den Intelligenzquotienten (IQ) und das zugrunde liegende Messwertsystem sind zutreffend?

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

Je weiter ein Messwert vom Mittelwert entfernt liegt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch diesen IQ-Wert aufweist.

Wenn eine Person einen IQ-Wert von 100 erzielt, ist ihre Leistung besser als die Leistung von 50 % ihrer Altersgenossen.

Ein Vorteil dieses Messwertsystems besteht darin, dass sich IQ-Werte in verschiedenen Altersstufen trotz entwicklungsbedingter Wissenszuwächse miteinander vergleichen lassen.

Der größte Anteil der in Deutschland lebenden Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren hat einen IQ-Wert zwischen 85 und 115.

Je höher der IQ-Wert ist, desto größer ist der Anteil der Bevölkerung, die diesen IQ-Wert aufweist.

Entwicklung nach Funktionsbereichen / Kognitive Entwicklung (Intelligenzentwicklung), Kapitel 8, Siegler et al.

Während der gesamten Kindheit korrelieren die IQ-Werte von Kindern positiv mit der Qualität ihrer familiären Umwelt, die mit der Home Observation for Measurement of the Environment (HOME) erfasst wurde. Welche der folgenden Schlussfolgerungen sind aufgrund dieser Befunde zutreffend? IQ-Werte stehen in einem positiven Zusammenhang mit dem Ausmaß …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

… strenger Kontrolle und Disziplinierung durch die Eltern.

… an Gelegenheiten zu vielfältigen Anregungen im Alltag.

… der Organisation der materiellen und zeitlichen Umwelt.

… der emotionalen und verbalen Reaktivität der Mutter.

… der Verfügbarkeit angemessener Spielmaterialien.

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