Gewebelehre


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Flashcards 46
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 20.08.2019 / 15.09.2023
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die vier Grundgewebearten aufzählen

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe

Nervengewebe

Parenchym und Stroma definieren

Man unterscheidet zwei Zelltypen in einem Organ:

  • Parenchym-Zellen: führen organspezifische Funktionen aus (z.B. Leberzellen bilden das Leberparenchym)
  • Stroma-Zellen (Interstitium) üben im Organ eine unspezifische Stütz- oder Ernährungsfunktion

das Epithelgewebe definieren

kompakter Zellverband ohne zwischengelagerte Interzellulärsubstanz

verschiedene Epithelien nennen

  • Oberflächenepithel
  • Drüsenepithel
  • Sinnesepithel: Reizaufnahme in den Sinnesorganen und Umsetzung in Impulse, die an das Nervensystem weitergleitet werden

Die Aufgabe der Basalmembran erklären

  • grenzt das Epithel vom Bindegewebe ab.
  • Feine Shicht aus extrazellulärem Material und Fasern.

die Funktion des Oberflächenepithels nennen

  • Schutz
  • Auskleidung (Gefässe, Herzinnenräume)
  • Resorption von Nährstoffen (Darm)
  • Transport ( Flimmerepithel der Atemwege)
  • ableitende Systeme (Niere, Harneiter, Blase, Harnröhre)

den prinzipiellen Bau der Oberflächenepithele nennen

Die Aufgabe eines Epithels bestimmt seien Aufbau

  • einschichtig: Stoffaustausch -> kurze Transportwege
  • mehrreihig: nur unterste Zelllage in Kontakt mit Basalmembran
  • mehrschichtig: alle Zellen berühren Basalmemebran, jedoch erreichen nicht alle Zellen die Oberfläche -> kann grosse Belastungen aushalten

Bauarten und deren Vorkommen des Oberflächenepithels

einschichtig

  • Einschichtiges Plattenepithel = Auskleidung der Blutgefässe und Herzinnenräume und seröse Häute (Bauchfell, Brustfell und Herzbeutel)
  • Einschichtiges kubisches Epithel= Drüsenausführungsgänge, Augenlinsenepithel
  • Einschichtiges Zylinderepithel = Magen, Dünn- und Dickdarm, Gallenblase, Uterus, Eileiter

mehrreihig

  • mehrreihiges Zylinderepithel = Flimmerepithel der Atemwege
  • Übergangsepithel = Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase

mehrschichtig

  • unverhorntes Plattenepithel = Schleimhäute
  • verhorntes Plattenepithel = Oberhaut (Epidermis)

nenne drei Drüsenarten und ein Beispiel dazu

Exokrine Drüsen (geben Sekret an eine innere oder äussere Oberfläche ab)

  • Trännendrüse 
  • Schweissdrüse
  • Milchdrüse
  • Mundspeicheldrüse
  • Talgdrüse
  • Magendrüse
  • Brustdrüse
  • Leber

Endokrine Drüsen (geben Hormone direkt in die Blutbahn ab)

  • Schilddrüse
  • Nebenschildrüse,
  • Hypodrüse,
  • Nebennieren

Gemischte Drüsen (geben einerseits Sekrete an eine Oberfläche ab, andererseits produzieren sie Hormone die direkt in die Blutbahn gelangen)

  • Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
  • Keimdrüse ( Eiserstöcke, Hoden)

die exokrine Sekrete nach ihrer Konsistenz einteilen

  • Seröse Drüsen- dünnes, eiweiss- und enzymreiches Sekret, z.B. Speicheldrüsen, Tränendrüsen
  • Muköse Drüsen- zähflüssiges, schleimiges Sekret, z.B. Gaumendrüsen
  • Gemischte Drüsen- enthalten sowohl seröse als auch muköse Drüsenzellen, z.B. Speicheldrüsen des Mundbodens

Funktion des Binde- und Stützgewebes erklären

  • Formgebung
  • Verbindungsstruktur zwischen den Geweben, Organen und Organsystemen
  • Halt/ Stützfunktion

Aufbau des Binde- und Stützgewebes

  • Bindegewebszellen
    • fixe Zellen- sind ortsgebunden, Fibrozyten, Fettzellen, Knochenzellen, Knorpelzellen etc.;
    • mobile (freie) Zellen- sind beweglich und können  wandern, gehören überwiegend zum Abwehrsystem, Makrophagen, Granulozyten, Plasmazellen
  • Interzellularsubstanz (Extrazellularsubstanz)
    • ungeformt- aus Grundsubstanz und interstitieller Flüssigkeit gebildet, Kitmasse unterschiedlicher Konsistenz;
    • geformte- besteht aus kollagenen, retikulären und elastischen Fasern

Übersicht auf Seite 10 beachten -> Einteilung

Fasertypen des Binde- und Stützgewebes

  • kollagene Fasern (kolla=Leim), die eine hohe Zugfestigkeit aufweisen
  • retikuläre Fasern (retikularis=netzartig), kommen seltener vor und sind feiner als kollagene Fasern
  • elastische Fasern, die eine hohe Elastizität aufweisen

Mesenchymales Bindegewebe

Embryonales Gewebe, nur während embryonalen Entwicklungsphase.

Muttergewebe, woraus sich Binde- und Stützgewebe und andere wie Muskulatur entwickeln

Retikuläres Bindegewebe

  • besteht aus verzweigten Retikulumzellen, bilden einen netzartigen Zellverband
  • flüssige Zwischenzellsubstanz mit retikulären Fasern, sowie roten und weissen Blutkörperchen
  • bildet das Grundgewebe des Knochenmarks und der anderen lymphatischen Organe (z.B.  Lymphknoten, Milz)

Aufbau, Funktion und Vorkommen des Fettgewebes

  • besteht aus Fettzellen, die von Fasern umgeben werden
  • das weisse Fett ist überall im Körper, macht 15-25% des Körpergewichts aus
  • das Fett wird im Inneren der Zelle als grosser Tropfen gespeichert
  • Unterscheidung in Bau- und Speicherfett
  • Baufett: dient als Polster- und Stützmaterial (z.B. in den  Augenhöhlen, der Fusssohle, den Handtellern und als Fettkaapsel der Niere), als druckelastsichen Polster umhüllt es aber auch Gefässe und Nerven mit dem Ziel,Kompressionen zu vermeiden
  • Speicherfett: dient hauptsächlich als Energiereserve und Wärmeschutz (Unterhautfett, grosses Netz der Bauchhöhle), es stellt rund 80% unseres Kaloriendepots

Aufbau, Funktion und Vorkommen des faserigen Bindegewebes

  • baut sich auf aus Fibrozyten (eigentliche Bindegewebszellen) mit viel faserhaltiger Zwischenzellsubstanz
  • Unterscheidung in lockeres und straffes Bindegewebe
  • Lockeres Bindegewebe: besteht hauptsächlich aus kollagenen Fasern, aber auch elastische und retikuläre Fasern, weite Zwischenzellräume mit vielen freien Bindegewebszellen (Abwehrzellen), "Pack- und Hüllmaterial"- füllt Lücken aus, umhüllt Gefässe und Nerven und verbindet Organe locker und verschieblich miteinander
  • Straffes Bindegewebe: wesentlich mehr kollagene Fasern, dicht aneinander und geordnet, Ausrichtung erfolgt in Richtung der Zugbeanspruchung, gibt dem Gewebe seine mechanische Widerstandsfähigkeit, erscheint durch hohe Anzahl der Fasern glänzend weiss, z.B. Bänder, Sehnen, Faszien und Organkapseln

Aufbau und Funktion des Knorpelgewebes

  • gehört aufgrund seiner Festigkeit zum Stützgewebe
  • besteht aus rundlichen Chondrozyten (Knorpelzellen), sowie umliegender Zwischenzellsubstanz (hauptsächlich Wasser 80% mit eingelagerten Fasern)
  • ist gefäss- und nervenfrei
  • Ernährung erfolgt vom umgebenden Gewebe durch Diffusion über grosse Distanzen
  • Regenerationsfähigkeit sehr schlecht
  • findet man an mechanisch stark beanspruchten Stellen (Gelenkspalt) oder als formgebendes Gewebe (z.B. Ohrmuschel)
  • geschädigter Knoprel kann sich nicht erneuern= Arthrose

Die drei Knorpelarten und ihre Vorkommen

  • hyaliner Knorpel(hyalos-Glas): meisten verbreitete Art, glasig durchscheinendes Aussehen, enthält vor allem kollagene Fasern, Bsp.: Gelenkflächen, Rippen, Teile der Nase Kehlkopf, Spangen der Luftröhre und Bronchien, knorpelige Epiphysenfugen
  • elastsicher Knorpel: enthält vor allem elastische Fasern für reversible Verformug, z.B.: Ohrmuschel, Kehlkopfdeckel
  • Faserknorpel: besteht aus dicht gepackten Kollagenfasern, machen die Zugstabilität dieses Knorpels aus, z.B.: Bandscheiben (Disci intervertebrales), Gelnkscheiben (Menisci), Schambeinfuge

Funktion des Knochengewebes

  • bildet in Form des Skeletts den wichtigsten Teil des passiven Bewegungsapparates
  • umschliesst schützend das Gehirn, Rückenmark und Sinnesorgane
  • Formgebeung
  • Kalzium- und Phosphatspeicher
  • beinhaltet das rote Knochenmark- Blutbildung
  • hohe Druck- und Zugfestigkeit

zwei Formen der Knochenentwicklung und ihre Vorkommen im Körper erklären

  • direkte Verknöcherung (desmale Ossifikation), noch im Mutterleib direkt aus Bindegewebe gebildet
    • diverse Gesichtsknochen, Knochen des Schädeldachs, Schlüsselbein
  • indirekte Verknöcherung (chondrale Ossifikation), zuerst hyaliner Knorpel dann Weiterentwicklung zum Knochen
    • die meisten Knochen des Körpers

drei Knochenzellen und ihre Funktion nennen

  • Osteoblasten = knochenbildende Zellen, scheiden Interzellularstubanz (Osteoid) und kollegne Fasern in ihre Umgebung aus. Gleichzeitig produzieren sie ein Enym, das die Mineralisierung der Knochengrundsubstanz bewirkt. Dadurch zunehmen in der verkalkten Knochengrundsubstanz eingemauert und werdne schliesslich zu teilungsunfähigen Osteozyten.
  • Osteozyten = Knochenzellen, welche aus Osteoblasten entstanden sind, über zahlreiche Fortsätze stehen sie mit untereinander in Verbindung
  • Osteoklasten = Knochen abbauende Riesenzellen, bilden ein Enzym das den mineralisierten Knochen auflösen kann. Dies ermöglicht Knochenumbau bei veränderten mechanischne Beanspruchungen des Knochens oder hormonell gesteuerten Knochenabbau.

Zusammensetzung des Knochengewebes

  • Knochenzellen
  • Zwischenzellsubstanz mit organischen (Fasern) und anorganischen Bestandteilen (Salze) 
    • 10% Wasser
    • 25% Kollagenfasern
    • 65% Kalziumphosphat in Kristallform

Die charakteristische Eigenschaften des Muskelgewebes

  • Kontraktilität: (Verkürzen) stellt so die aktiven Elemente des Bewegungsapparetes dar
  • Reizbarkeit der Muskelzellen durch Nervenimpulse: Ist die Voraussetzung für den Kontraktionablauf

Histologische Muskeltypen und ihre charakteristischen Merkmale

  • Skelettmuskulatur= quergestreifte Muskulatur: willkürlich, arbeitet rasch, ist schnell ermüdbar,      histologisch: randständige Zellkerne, streifenform durch gleichmässige Anordnung von Aktin und Myosin
  • Glatte Muskulatur: unwillkürlich, arbeitet langsam und rhythmisch, nicht ermüdbar (z.B. Darmbewegungen), histologisch: spindelförmige Zellform, ungeordnet, keine Querstreifung
  • Herz-Muskulatur: eigenes Reizleitungssystem, unwillkürlich, arbeitet rasch, rhythmisch und unermüdlich, histologisch: Querstreifung, unregelmässig verzweigt, bilden Kontaktzonen = Glanzstreifen, erleichtern die Reizleitung

Die beiden an der Muskelkontraktion beteiligten Eiweisse und deren Aufbau

  • Myosin: -besteht aus Myosinmolekülen: besitzt einen Schaft, einen Hals und einen Kopf, die Schäfte sind chemisch fest aneinander gebunden und bilden das eigentliche Filament, aus dem die Myosinköpfchen seiltich herausragen
  • Aktin: -ist aus zwei umeinander gewundenen, perlschnurartig aussehenden Kettenvon kugeligen Aktinmolekülen aufgebaut

Gemeinsam bilden sie die Myofibrillen

Hilfsstoffe für die Muskelkontraktion

  • ATP (Adenosintriphosphat) als Energielieferant
  • Calcium-Ionen, um die Kontraktion in Gang zu bringen
  • Magnesium-Ionen für die Aktivierung von ATP

Energiebereitstsellung des Muskels

Ist ATP nicht in genügender Menge vorhanden:

  • kurfristig:
    • Kreatinphosphat (für 15sek)
  • langfristig:
    • Glukose
    • Fettsäuren, Aminosäuren
    • In Skelettmuskeln und Leber ist Glykogen gespeichert, wird bei  Bedarf in Glukose gespalten
  • Im aeroben Stoffwechsel wird Glukose vollständig verstoffwechselt - grosser ATP Gewinn
  • Im anaeroben Stoffwechsel wird Glukose mit wenig Energiegewinn zu Lactat verstoffwechselt

Ablauf der Muskelkontraktion

  • Ruhezustand: Myosin ist nicht an Aktin gebunden
  • Aktionspotential trifft ein
  • Calciumionen aus dem endoplasmatischen Retikulum werden freigesetzt, Muskelkontraktion wird ausgelöst
  • Myosin bindet sich an Aktin
  • ATP wird durch Mg zu ADP + P gespalten
  • Spaltung liefert Energie für das Abknicken des Myosinkopfes - Aktin gleitet an Myosin vorbei
  • Für das Lösen der Aktin-Myosin-Bindung braucht es wieder ATP

die prinzipielle Funtkion des Nervengewebe nennen

  • Reizaufnahme
  • Reizleitung
  • Reizverarbeitung
  • Reizbeantwortung

Grundsätzlich kann jede Zelle durch einen passenden Reiz erregt werden, aber nur Nervenzellen ist in der Lage, eine Erregung rasch über weite Strecken weiterzuleiten.

die beiden Zelltypen nennen, die das Nervengewebe aufbaue

  • Nervenzellen (Neurone, Neurozyten)
  • Gliazellen (Hüll-,Schutz- und Isolationsschicht des Nervengewebes)

Anatomisch betrachtet lässt sich das Nervensystem in 2 Teile aufteilen:

zentrale Nervensystem (ZNS): umfasst die verschiedenen Hirnanteile sowie das Rückenmark.

periphere Nervensystem (PNS): um fasst die Gesamtheit der Nerven von Austritt aus dem Rückenmark bis in die Peripherie sowie die Rezeptoren

den grundsätzlichen Aufbau einer Nervenzelle erläutern

Die Nervenzelle (Neuron) hat zwei Arten von Fortsätzen.

  • Die kurze, stark verzweigte, baumartigen Dendriten, die die Impulse anderer Zellen zum Zellleib leitet
  • Das Axon (der Neurit) ist der vom Zellleib wegleitende Fortsatz. Pro Nervenzelle nur ein Axon. Dieses kann über einen Meter lang werden und ist gut isoliert
  • Die kolbenartigen Enden des Axons, werden Synapsen genannt. Hier wird die fortgeleitete energie auf eine Nervenzelle oder ein Erfolgsorgan (Muskel, Drüse) geleitet.

Neuronen verlieren im Verlauf der Differenzierung ihre Mitosefähigkeit. Abgestorbene Nervenzellen sind nicht durch neue ersetzbar.

die Erregunsübeleitung an den Synapsen in den Grundzügen beschreiben

  • Zwischen den Synapsen und dem Erfolgsorgan liegt der synaptische Spalt. Dieser stellt für den elektischen Reiz eine Hürde darund verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung
  • Der in den Synapsen ankommende Reiz löst die Freisetzung chemischer Botenstoffe, Transmitter genannt, in den synapischen Spalt aus.
  • Die Substanzen durchqueren den Spalt und lösen am Membran des Erfolgsorgan wiederum einen elektrischen Impuls aus.

den Begriff Neurotransmitter definieren und seine Funktion nennen

  • Chemische Botenstoffe  die von den Synapsen in den synaptischen Spalt freigesetzt werden.
  • Löst an der Membran des Erfolgsorgan oder der nächsten Nervenzelle einen elektrischen Impuls aus
  • Somit überträgt er den elektrischen Reiz, chemisch an die nächste Zelle

4 Beispiele für Neurotransmitter nennen

  • Adrenalin
  • Noradrenalin
  • Dopamin
  • Serotonin

den Begriff motorische Endplatte erläutern

Synapsen zwischen dem Nervensystem und der Skelettmuskulatur

Funtkion der Gliazellen und zwei Beispiele der Gliazelle nennen

  • Isolation: Elektrische Isolation der Nervenzellen gegeneinander (elektrische Isolation des Axon durch umhüllen mit einer Markscheide/Myelinscheide)
  • Stützfunktion : Gliazellen geben den Nervenzellen einen gewissen Halt, in dem sie die Zwischenräume zwischen Nervenzellen und Blutkapillaren ausfüllen
  • Stoffaustausch: Stoffaustausch zwischen der Blutkapillare und den Nervenzellen wird über die Gliazellen reguliert
  • Narbenbildung: Gliazellen nehmen den Platz abgestorbener Nervenzellen ein

Beispiele

  • Astrozyten: Im zentralen Nervensystem. grösste und häufigste Gliazelle. Kontrolliert den Stoffaustausch (Blut-Hirn-Schranke). Ersetzt abgestorbene Nervenzellen (Glianarbe)
  • Oligodendrozyten: Bildet mit ihren Ausläufern im ZNS die Markscheide um die Axone.
  • Schwann-Zellen bildet die Hüllen (Markscheiden) der peripheren Nerven

Aufbau der Nervenfaser erläutern

Die Nervenfaser besteht aus einem Axon und seiner Gliahülle

  • Marklose Nervenfasern: Dünne Axone werden von den Schwan-Zellen (PNS-Gliazelle) nur eingebettet und nicht umhüllt -> langsame Leitung der Erregung
  • Markhaltige Nervenfasern: Dicke Axone werden von den Ausläufern der Schwanzelle mehrfach umwickelt, so dass eine spiralig aufgebaute Gliascheide entsteht. Jede Schwanzelle umwickelt ein Teilstück des Axons. Die Orte zwischen den Schwanzellen werden Ranvier`sche Schürringe genannt. Der Impuls springt von einem Ranvier`schen Schnürring zum nächsten (salvatorische Reizleitung) -> schnelle Leitung

Begriff saltatorische Erregungsleitung erklären

Die Erregung/Reiz springt bei der Nervenfaser von einem Ranvier`schen Schnürring (Ort zwischen den Schwanzellen / Gliazellen) zur nächsten.

Diese Reizleitung ist sehr schnell (120m/s)