M 3a FuH

Studien

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Langue Deutsch
Catégorie Allemand
Niveau Université
Crée / Actualisé 13.08.2019 / 16.08.2019
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Welche Aussagen zum Kern von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zur Diskussion von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zu den Methoden von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

 

Welchen Aussagen zum Kern von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zur Durchführung des Experimentes von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zu den Ergebnissen von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

 

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

 

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

 

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

Welche Aussagen zu Sliwinska et al.'s (2012) Studie zur phonologischen Verarbeitung

sind richtig?

Welche Aussagen zur transkraniellen Magnetstimulation (TMS) bei Sliwinska et al.

(2012) sind richtig?

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind

richtig?

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind

richtig?

 

Welche Aussagen zur Durchführung der Studie von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zum Kern von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zu den Ergebnissen von van der Hoort et al.

 

Welche Aussagen zu Sliwinska et al.'s (2012) Studie zur phonologischen Verarbeitung sind richtig?

 

Welche Aussagen zur Durchführung des Experimentes von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

 

Welche Aussagen zur transkraniellen Magnetstimulation (TMS) bei Sliwinska et al. (2012) sind richtig?

 

Welche Aussagen zum Artikel von Tversky & Kahnemann (1981) sind korrekt?

 

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

 

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

Sliwinska et al. (2012)

Was waren die beiden Ziele der Studie?

a) die funktionale Spezialisierung des Gyrus supramarginalis bei der Worterkennung zu testen

(Hypothese: hat Einfluss auf phonologische Verarbeitung, nicht aber auf semantische)

 

b) die zeitliche Involvierung es Gyrus supramarginalis bei der Sprachverarbeitung zu testen

(Hypothese: beginnt schon fruher als durch ERP und MEG-Studien – 250-350 ms – gezeigt)

2. Sliwinska et al. (2012) Auf welche Hirnregion hat sich diese Untersuchung fokussiert?

Gyrus supramarginalis im inferiotemporalen Lappen

 Sliwinska et al. (2012) Aus welchem Grund wurden von den ursprunglich 40 Probanden 8 von der Studie ausgeschlossen? Welche anderen Ausschlusskriterien gab es?

a) es konnte keine Stelle fur die TMS gefunden werden, die konstant die Reaktionszeiten

verlangerte

b) Einschlusskriterien: Rechtshander/innen, einsprachig, native Englischssprachig, keine

neurologischen Auffalligkeiten, keine Epilepsiefalle selbst oder in der Familie, keine Legasthenie

Sliwinska et al. (2012) Bitte beschreiben Sie kurz den Versuchsablauf!

1. Besuch: MRI scan, um den Gyrus supramarginalis zu lokalisieren; 2. Besuch: Teilnehmer/innen

fuhrten visuelle Reimaufgaben durch (sollte die phonologische Verarbeitung von Wortern

betreffen); Aufgabe: reimen sich die beiden prasentierten Worter? Drucken von Buttons rechts oder

links fur ja oder nein. In der Halfte der Versuchsdurchgange wurde TMS angewandt; wenn TMS

konstant zu einer Verlangerung der Reaktionszeiten fuhrte, wurde diese Position fur die TMS im

Hauptexperiment verwendet; Hauptexperiment: 3 verschiedene Aufgaben (1. Entscheidung, ob zwei

Worter gleich klingen – phonologische Verarbeitung; 2. ob zwei Worter die gleiche Bedeutung

haben – semantische Verarbeitung; 3. ob zwei Buchstabenfolgen ident sind – Kontrollbedingung),

ein Doppelimpuls TMS wurde in jedem Durchgang durchgefuhrt zu funf verschiedenen Zeiten: 40

und 80 ms, 80 und 120 ms, 120 und 160 ms, 160 und 200 ms sowie 200 und 240 ms. Gemessen

wurden Reaktionszeiten; nur richtige Antworten wurden gewertet (TMS sollte nur Reaktionszeit

beeinflussen, nicht die Richtigkeit (bestatigt auch durch Ergebnisse dieser Studie); Rekationszeiten

wurden mit der Baseline verglichen, bei der die TMS bei 40 und 80 ms durchgefuhrt wurde → zu

fruh, um Verarbeitung zu beeinflussen, daher Baseline fur Vergleiche

Sliwinska et al. (2012) Welche Aufgaben mussten die Probanden durchfuhren? Welche Komponenten der Informationsverarbeitung beim Lesen sollten diese Aufgaben testen?

3 verschiedene Aufgaben (1. Entscheidung, ob zwei Worter gleich klingen – phonologische

Verarbeitung; 2. ob zwei Worter die gleiche Bedeutung haben – semantische Verarbeitung; 3. ob

zwei Buchstabenfolgen ident sind – Kontrollbedingung)

Sliwinska et al. (2012) Welche Studienergebnisse gingen dieser Studie voraus?

Einige Studien zeigten durch bildgebende Verfahren, dass der Gyrus supramarginalis bei der

phonologischen Verarbeitung von Wortern involviert ist, nicht aber bei der semantischen

Verarbeitung. Eine kurz zuvor prasentierte TMS-Studie zeigte uberraschenderweise, dass die

Stimulation des Gyrus supramarginalis sowohl die phonologische als auch die semantische

Verarbeitung erleichtert, was gegen die bis dahin vorhandene Evidenz sprach.

Sliwinska et al. Was ist TMS? Was sind die Vorzuge dieser Methode?

TMS = transkraniale Magnetstimulation; durch magnetische Felder konnen Hirnareale gehemmt

oder stimuliert werden; gute zeitliche Auflosung (in 10 ms), gute raumliche Auflosung (auf ca. 10

mm genau)

Sliwinska et al. Wie wurde TMS hier angewandt und welchen Einfluss hatte es auf die Leistung der Probanden?

Hemmend auf den Gyrus supramarginalis → Verlangerung der Reaktionszeit bei phonologischer

Verabeitung von Wortern

Sliwinska et al. (2012) Was waren die beiden Hauptergebnisse der Studie?

Hemmung des Gyrus supramarginalis durch TMS verlangert die Reaktionszeiten bei

phonologischen Aufgaben, nicht aber bei semantischen oder visuellen Aufgaben → Gyrus

supramarginalis ist daher bei der phonologischen Verarbeitung von Wortern involviert

Verlangerung der Reaktionszeit trat schon bei TMS bei 80 und 120 ms auf, ebenso bei 120/160 und

160/200 (auch bei 200/240, allerdings nicht signifikant) → Involvierung des Gyrus supramarginalis

daher wesentlich fruher als zuvor angenommen bzw. durch ERP und MEG-Studien gezeigt

van der Hoort et al. (2011)

Was versteht man unter der Körper-Austausch-Illusion (Body Swap Illusion)? Welchen Einfluss

hatten die Variablen Synchronität der Berührung und Vertrautheit der Objekte auf die Illusion?

Illusion, die eine Person glauben lässt, einen anderen (künstlichen) Körper oder Teile davon zu

besitzen.

Wird hervorgerufen durch Kameras, die auf einen künstlichen Körper gerichtet sind in der gleichen

Position, in der sich die Teilnehmer/innen befinden (in diesem Experiment: liegend).

Teilnehmer/innen sehen somit durch am Kopf montierte Displays den künstlichen Körper, nicht

ihren eigenen.

Synchronität/Asynchronität der Berührung: der Körper der Teilnehmer/innen und der von ihnen

betrachtete künstliche Körper wurden entweder synchron oder asynchron mit Bällen an Stäben

berührt; geschah dies synchron, hatten die Teilnehmer/innen eine viel stärkere Illusion, dass der

künstliche Körper ihr eigener war

Vertrautheit der Objekte: In allen Bedingungen (egal ob normalgroßer, riesiger oder kleiner

künstlicher Körper) änderte sich die sonstige Umgebung nicht; die Vertrautheit der Objekte hatte

somit keinen Einfluss auf die Illusion.

van der Hoort et al. (2011)

Was unterscheidet die full-body-illusion von der body-part-illusion und welche Illusion wurde in

dieser Studie hervorgerufen?

Full-body-illusion: Teilnehmer/innen glauben, gänzlich in einem anderen (künstlichen) Körper zu

sein

Body-part-illusion: Nur Teile des Körpers werden in die Illusion einbezogen, z.B. wird eine Hand

durch Illusion vergrößert

In dieser Studie: Full-body-illusion

van der Hoort et al. (2011)

Welche Hypothesen werden in der Studienreihe untersucht und in welchen der Experimente

werden sie jeweils getestet?

a) Wenn künstliche Körper im Vergleich zu normal großen Körpern symmetrisch vergrößert oder

verkleinert werden (alle Körperteile gleichmäßig), können Menschen sowohl extrem große als auch

extrem kleine Körper als ihre eigenen wahrnehmen. (Experimente 1-5)

a1) Wenn der echte Körper der Teilnehmer/innen synchron mit dem künstlichen Körper

berührt wird, führt dies zu einer größeren Identifikation mit dem künstlichen Körper als bei

asynchroner Berührung.

b1) Wenn Teilnehmer/innen die Illusion haben, in einem extrem großen Körper (400 cm) zu sein,

erscheinen Dinge kleiner und näher. (Experimente 6-10)

b2) Wenn Teilnehmer/innen die Illusion haben, in einem extrem kleinen Körper (80 cm oder 30 cm)

zu sein, erscheinen Dinge größer und weiter entfernt. (Experimente 6-10)

van der Hoort et al. (2011)

Bitte beschreiben Sie den Versuchsablauf; v.a. Anzahl der Experimente, zentrale Manipulation

der unabhängigen Variablen (conditions), erhobene abhängige Variablen bzw. deren

Operationalisierung, verwendetes Stimulusmaterial.

Teilnehmer/innen lagen auf einer Liege mit am Kopf montierte Displays die mit Kameras

verbunden waren, die auf einen künstlichen Körper gerichtet sind – in der gleichen Position, in der

sich die Teilnehmer/innen befanden. Teilnehmer/innen sehen somit durch am Kopf montierte

Displays den künstlichen Körper, nicht ihren eigenen. Zu Beginn waren die Kameras und Displays

durch ein Tuch verdeckt, das synchron weggezogen wurde.

In den Experimenten 1-4 wurde getestet, ob Personen wirklich glauben können, dass sie in einem

großen (400 cm) oder kleinen (80 cm) künstlichen Körper stecken; gemessen durch Fragebögen zur

Illusion und Hautleitfähigkeitsreaktion wenn künstlichem Körper Schaden zugefügt wurde. Dabei

wurde unterschieden zwischen einer synchronen Berührungsbedingungen (Teilnehmer/in und

künstlicher Körper wurden synchron durch Bälle an Stäben berührt) und einer asynchronen

Berührungsbedingung (Teilnehmer/in und künstlicher Körper wurden asynchron durch Bälle an

Stäben berührt). Bälle waren in ihrer Größe proportional zum Körper (beim echten Körper immer 6

cm; beim großen künstlichen Körper größer, beim kleinen kleiner). Alle anderen retinalen Inputs

waren gleich in allen Bedingungen.

Experiment 5 beinhaltete eine synchrone Bedingung bei einer extrem kleinen Puppe (30 cm),

allerdings durch Videoaufzeichnungen (wäre „live“ nicht möglich gewesen weil zu klein).

Experimente 6-8 versetzten die Teilnehmer/innen in 3 verschiedene künstliche Körper: normale

Größe (180 cm), klein (80 cm) und groß (400 cm). Danach wurden unterschiedliche große Würfel

an Seilen von der Decke gelassen und Teilnehmer/innen mussten die Größe der Würfel angeben

(verbal oder manuell durch zeigen mit den Händen). In Experiment 8 wurden zusätzlich

asynchrone Kontrollbedingungen durchgeführt.

Experimente 9-10 gleich wie 6-8, aber Schätzung einer Entfernung in verschiedenen Fluren/Gängen

statt der Größe von Würfeln (durch verbale Schätzung und Gehdistanz mit geschlossenen Augen).

Beide mit asynchron-Kontrollbedingungen.

van der Hoort et al. (2011) Welche abhängigen Variablen (measures) werden in den Studien 1 - 4 verwendet?

Fragebogen zur Illusion; Hautleitfähigkeitsreaktion wenn künstlichem Körper Schaden zugefügt

wurde

van der Hoort et al. (2011)

Unterscheidet sich der retinale Input der Probanden zwischen den Bedingungen (asynchron/noownership-

condition vs. synchron/ownership-condition)?

Nein

van der Hoort et al. (2011) Worin besteht der Kernbefund der Studien 6 - 10 in Bezug auf die Hypothese?

Haben Teilnehmer/innen das Gefühl, in einem extrem großen Körper zu stecken, erscheinen Dinge

kleiner und Distanzen kürzer, unabhängig vom retinalen Input.

Haben Teilnehmer/innen das Gefühl, in einem extrem kleinen Körper zu stecken, erscheinen Dinge

größer und Distanzen länger, unabhängig vom retinalen Input.

 van der Hoort et al. (2011) - Worin besteht die Bedeutung dieses Befundes für das Verständnis der Prozesse der visuellen

Wahrnehmung?

Die Umgebung und alle Dinge werden in Relation zur eigenen Körpergröße wahrgenommen. So

könnten bei der proportionalen Skalierung der Größe des gesamten Körpers wie in den

vorliegenden Ganzkörperillusionen die Auswirkungen auf die Raumwahrnehmung zu "globalen"

Veränderungen in allen Raumdarstellungen (körperteilzentriert, egozentrisch und allokativ) führen.

van der Hoort et al. (2011) 

Auf welcher Grundannahme beruht die Idee der Embodied Cognition und welchen Beitrag leisten die Studienergebnisse von van der Hoort et al. zu dieser Theorie?

Die Embodied Cognition behauptet, dass die mögliche Bewegung (oder Anstrengung), die man

machen muss, um mit einem Objekt zu interagieren, direkt die visuelle Wahrnehmung in

phänomenologischer Weise beeinflusst. Im Einklang mit dieser Idee stehen beispielsweise die

Ergebnisse, dass die wahrgenommene Hangneigung eines Hügels und die Entfernungen bei

schweren Lasten größer erscheinen. Darüber hinaus erscheinen Objekte näher, wenn die

Erreichbarkeit des Betrachters während des Einsatzes von Werkzeug steigt.

Die Studienergebnisse von van der Hoort et al. Stützen diese Theorie durch die Ergebnisse der

Experimente 6-10, dass die wahrgenommene Größe von Objekten und Distanzen sowohl durch

subjektive Berichte als auch durch objektive Messungen (Abstand zwischen den Händen,

Gehdistanz) abhängig von der Größe des Körpers sind, in dem sich ein Teilnehmer/eine

Teilnehmerin glaubt.