...


Fichier Détails

Cartes-fiches 191
Langue Deutsch
Catégorie Statique
Niveau Université
Crée / Actualisé 31.07.2019 / 27.06.2020
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20190731_bauverfahren
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190731_bauverfahren/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Sicherung mittels Anker - Varianten

  • Systemanker: zusätzlich Verhinderung einer Auflockerung des freigelegten Gebirges
  • einzelne Anker: BK sichern

Vorteile der Anwendung von Spritzbeton

  • Auftragen und Verdichten in 1 Arbeitsgang
  • Betonieren ohne Schalung auch über Kopf
  • hoher Haftverbund mit Untergrund
  • verschiedene Schichtstärken in 1 Arbeitsgang
  • beliebige Formgebung
  • frühes Aufbringen auch in Teilbereichen
  • biegeweich im Erhärtungsstadium
  • steif im ausgehärteten Zustand
  • kombinierbar mit Ankern, Bewehrung und Stahlbögen

Auftragstechnik Spritzbeton

horizontal von unten nach oben

oder

vertikal alternierend von unten nach oben

Zusammensetzung des Spritzbetons

Ausgangsstoffe:

  • Bindemittel
  • Zuschlagstoffe
  • Wasser
  • Zusatzmittel
  • Zusatzstoffe

Zusatzstoffe:

  • Hochofenschlacke
  • Flugasche
  • Silikatstaub
  • natürliche Puzzolane

Verfahren für Einbau von Spritzbeton

Trockenspritzverfahren:

  • konventionell
  • Systemlösung NATS
  • Systemlösung ROMBOLD

Nassspritzverfahren:

  • Dünnstromförderung
  • Dichtstromförderung

Einsatzgebiete für Trocken- und Nassspritzverfahren (Spritzbeton)

Trockenspritzverfahren:

  • kleinere QS
  • häufige kürzere Arbeitsunterbrechungen
  • lange Förderwege

Nassspritzverfahren:

  • hohe Förderleistung
  • hohe Spritzbetonmengen
  • Einsatz von Spritzmanipulatoren (Dichtstromverfahren)

Einbaubögen - Funktionen

  • hohe Normalkraft-Tragfähigkeit und hohe Biegesteifigkeit
  • guter Verbund zwischen Einbaubögen und flächiger Sicherung (Spiesse, Bleche, Spritzbeton- oder Ortbetonschale)

Einbaubögen - Profiltypen

  • Vollwandprofile einstegig (HEA)
  • Vollwandprofile zweistegig (U)
  • Gitterträger
  • Sternprofile

Tunnelbohrmaschinen (Fels)

  • Gripper-TBM
  • Schild-TBM

Schildmaschinen (Lockergestein)

  • Schildmaschinen mit Teilschnitteinrichtung (SM-T)
  • Vollschnitt-Vortriebsmaschinen (SM-V):
    • Erddruckschilde
    • Flüssigkeitsschilde
    • Druckluftschilde
    • Tübbinge und Schildschwanzdichtung

Einsatzbedingungen für TBM-Systeme

Gripper-TBM:

  • standfestes und weitgehend störzonenfreies Gebirge
  • Druckfestigkeiten zwischen 100 und 300 MN/m2
  • Sicherungskonzept: Bögen, Anker, Spritzbeton

Schild-TBM:

  • mittelgutes = nachbrüchiges bis gebräches Gebirge
  • Druckfestigkeiten zwischen 50 und 250 MN/m2
  • Sicherungskonzept: permanenter Tübbingeinbau, Abdichtung der Tübbingfugen (Wassereinbruch)

Nachläufersystem einer Gripper-TBM

= Multifunktionsbrücke

logistische Einheiten:

  • Felssicherungsinstallationen
  • elektrische und hydraulische Installationen
  • Steuerungs- und Kontrollkabine
  • Materialübergabe und Speicher von Ausbruchsmaterial
  • Entstaubung und Ventilation

Funktionale Bereiche, Separation der Materialflüsse, Lager- und Arbeitsbereiche in:

  • Vortriebsbereich: TBM und primäre Felssicherung
  • Infrastruktur- und Sicherungsinstallationsbereiche
  • sekundärer Felssicherungsbereich
  • Abdichtungszone
  • Sohleinbaustelle
  • Materialübergabe

Schild-TBM - Bohrkopf

  • Bohrkopf für Hartgestein
  • Bohrkopf für Mix-Schildbetrieb, Felsgestein im Wechsel in Lockergestein

Steuerung einer TBM

keine Übersteuerung, auf Soll-Linie bleiben und Gegensteuer einleiten

Schildmaschinen mit Teilschnitteinrichtung (SM-T) (LG)

Schrämkopf, Schneckenförderung

Einbau von Tübbingen im Schutz des Schildschwanzes

Erddruckschilde (Vollschnitt-Vorttriebsmaschine SM-V)

  • Stützmedium: Schneidrad und gelöster Boden
  • in nicht standfesten Böden
  • für bindige Böden geeignet
  • nichtbindige Böden nur mit Konditionierung

Flüssigkeitsschilde / Hydroschilde (SM-V)

  • bei setzungsarmen Vortrieben
  • fast alle Lockerböden
  • Stützmedium: sekundär, von aussen zugeführt: unter Druck stehende Suspension aus Wasser und Bentonit oder Ton
  • Einsatz ideal im innerstädtischen Bereich (geringe Überdeckung)

Mixschild

Flüssigkeits- und Erddruckbetrieb:

Phase I: Hydroschild

Phase II: Erddruckschild

Zweck und Infrastruktur des Nachläufers eines Flüssigkeitsschild (SM-V)

  • Infrastruktur der Versorgung
  • Infrastruktur der Entsorgung
  • Infrastruktur der Steuerung

Separationstechnik bei einer Hydro-TVM (SM-V)

Trennung des Feststoffes (>Deponie) von der Trägerflüssigkeit (>erneut in Kreislauf)

  • Sedimentation infolge Gravitation
  • Sieben und Filtern
  • künstliche Fliehkrafttrennung
  • Flockungsmittel und Sedimentation /Filterung

Schildschwanzdichtung (SM)

Abdichten des sich vorwärts bewegenden Schildes gegen die relativ steife Tübbingauskleidung

Schutz gegen hineindrückendes GW, Boden und Verpressmörtel

Vorschub- und Steuerpressen (SM) - Aufgaben der Pressen

  • geplante Kurven (Richtung) fahren
  • Richtungskorrekturen durchführen
  • notwendigen Anpressdruck für Abbauwerkzeuge erzeugen
  • notwendige Stützdruckkräfte für Ortsbruststützung aufbauen
  • neu eingebaute Tübbinge in Position halten

Ein- und Ausfahrt der TVM (Start- und Zielbaugruben) (SM-V)

Dichtblock

Verfestigungskörper und Brille / Topf mit Dichtungssystem

Abdichtung - Def.

Gesamtheit aller baulichen Massnahmen, um Ein- und Austritt von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit zu verhindern

Entwässerung - Def.

Massnahme zum Fassen und Ableiten von Wasser und anderen Flüssigkeiten

Drainage - Def.

Entwässerung, um Aufbau eines Wasserdrucks zu verhindern

Dichtigkeitsklassen

1: vollständig trocken

2: trocken bis leicht feucht

3: feucht (Tropfstellen)

3: feucht-nass

Ableitkonzept

  • Grund-/Bergwasser mittels Drainage- und Entwässerungselementen zwischen Baugrund und Bauwerk fassen, an tiefstliegenden Ort führen und ableiten
  • nicht druckwasserhaltendes Abdichtungskonzept

Verdrängungskonzept (Abdichtung)

  • Grund-/Bergwasser werden nicht abgeleitet, keine Drainage- und Entwässerungselemente
  • druckwasserhaltendes Abdichtungskonzept

Abdichtungssysteme

starre Abdichtungssysteme:

  • wasserdichte Betonkonstruktionen
  • wasserdichte Mörtel
  • Gussasphalt -->Brücken, Tiefgarage

flexible Abdichtungssysteme:

  • Dichtungsbahnen: Polymerbitumen-, Kunststoff-Dichtungsbahnen, mit Tondichtungsschicht
  • Beschichtungen: Flüssigkunststoffe, Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen

Entwässerung allgemein - Was wird gefasst und abgeleitet

  • Wasser aus Baugrund (GW, Bergwasser)
  • Oberflächenwasser (Meteorwasser)
  • Wasser und andere Flüssigkeiten aus Nutzung (Schmutzwasser)

Entwässerungselemente einer Entwässerungsanlage

  • Flächendrainagen an Wänden, auf Gewölben, unter Sohlen und Fundamenten
  • Einzeldrainagen zum Fassen und Ableiten von Wassereintritten
  • Sickerpackungen
  • Rohrleitungen, offene und gedeckte Rinnen
  • Kontroll- und Reinigungsschächte, Spülstutzen

Verkleidungsarten

  • Beton (ein- oder zweischaliger Ausbau), in Schalung eingebracht
  • Spritzbeton (ein- oder ev. zweischaliger Ausbau)
  • vorgehängte Verkleidungen (ohne Tragfunktion)
  • Tübbinge (einschaliger Ausbau)

Ladegerätgruppen (Schuttern)

  • Radlader / Pneulader
  • Seitenkipplader
  • Fahrlader --> kurze Tunnel
  • Tunnel- oder Stollenbagger

Transportsysteme im Tunnelbau

  • Förderbänder:
    • stationäre Förderbänder
    • fahrbare Förderbänder
    • verlängerbare Streckenbänder mit Bandspeichern
    • Rohrgutförderer
    • Wellenkanten-Senkrechtförderbänder
  • gleisgebundener Transport: Schutterzug; Diesel/Batterie/Elektro
  • Pneu-Radgebundener Transport:
    • Dumper
    • LKW / Fahrmischer
    • Traktoren

Rohrvortriebsarten (Microtunneling)

nicht steuerbare Vortriebe:

  • Bodenverdrängungsverfahren -30m
  • Bodenentnahmeverfahren -50m

unbemannte steuerbare Vortriebe:

  • Pressbohren -50m
  • Spülbohrverfahren -120m
  • Mikrotunneling -150m

bemannte Steuervortriebe:

  • Pressvortrieb -80m

Bodenverdrängungsverfahren (Microtunneling)

nicht steuerbar, max 30 m, 200 mm

Bodenrakete

Bodenentnahmeverfahren

nicht steuerbar, max. 50 m, 1200 mm

Räumbohrungen im Rammverfahren

Pressbohrverfahren

unbemannt steuerbar, max. 50 m, 45-200mm

Schneckenbohrung mit Pilotbohrung

+hohe Lagegenauigkeit

+Baugrundaufschluss --> Erkenntnisse für Pressung

Horizontalbohrung HDD (Microtunneling)

steuerbares Bodenverdrängungsverfahren