Bauverfahren
...
...
Fichier Détails
Cartes-fiches | 191 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Statique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 31.07.2019 / 27.06.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190731_bauverfahren
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190731_bauverfahren/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Sicherung mittels Anker - Varianten
- Systemanker: zusätzlich Verhinderung einer Auflockerung des freigelegten Gebirges
- einzelne Anker: BK sichern
Vorteile der Anwendung von Spritzbeton
- Auftragen und Verdichten in 1 Arbeitsgang
- Betonieren ohne Schalung auch über Kopf
- hoher Haftverbund mit Untergrund
- verschiedene Schichtstärken in 1 Arbeitsgang
- beliebige Formgebung
- frühes Aufbringen auch in Teilbereichen
- biegeweich im Erhärtungsstadium
- steif im ausgehärteten Zustand
- kombinierbar mit Ankern, Bewehrung und Stahlbögen
Auftragstechnik Spritzbeton
horizontal von unten nach oben
oder
vertikal alternierend von unten nach oben
Zusammensetzung des Spritzbetons
Ausgangsstoffe:
- Bindemittel
- Zuschlagstoffe
- Wasser
- Zusatzmittel
- Zusatzstoffe
Zusatzstoffe:
- Hochofenschlacke
- Flugasche
- Silikatstaub
- natürliche Puzzolane
Verfahren für Einbau von Spritzbeton
Trockenspritzverfahren:
- konventionell
- Systemlösung NATS
- Systemlösung ROMBOLD
Nassspritzverfahren:
- Dünnstromförderung
- Dichtstromförderung
Einsatzgebiete für Trocken- und Nassspritzverfahren (Spritzbeton)
Trockenspritzverfahren:
- kleinere QS
- häufige kürzere Arbeitsunterbrechungen
- lange Förderwege
Nassspritzverfahren:
- hohe Förderleistung
- hohe Spritzbetonmengen
- Einsatz von Spritzmanipulatoren (Dichtstromverfahren)
Einbaubögen - Funktionen
- hohe Normalkraft-Tragfähigkeit und hohe Biegesteifigkeit
- guter Verbund zwischen Einbaubögen und flächiger Sicherung (Spiesse, Bleche, Spritzbeton- oder Ortbetonschale)
Einbaubögen - Profiltypen
- Vollwandprofile einstegig (HEA)
- Vollwandprofile zweistegig (U)
- Gitterträger
- Sternprofile
Tunnelbohrmaschinen (Fels)
- Gripper-TBM
- Schild-TBM
Schildmaschinen (Lockergestein)
- Schildmaschinen mit Teilschnitteinrichtung (SM-T)
- Vollschnitt-Vortriebsmaschinen (SM-V):
- Erddruckschilde
- Flüssigkeitsschilde
- Druckluftschilde
- Tübbinge und Schildschwanzdichtung
Einsatzbedingungen für TBM-Systeme
Gripper-TBM:
- standfestes und weitgehend störzonenfreies Gebirge
- Druckfestigkeiten zwischen 100 und 300 MN/m2
- Sicherungskonzept: Bögen, Anker, Spritzbeton
Schild-TBM:
- mittelgutes = nachbrüchiges bis gebräches Gebirge
- Druckfestigkeiten zwischen 50 und 250 MN/m2
- Sicherungskonzept: permanenter Tübbingeinbau, Abdichtung der Tübbingfugen (Wassereinbruch)
Nachläufersystem einer Gripper-TBM
= Multifunktionsbrücke
logistische Einheiten:
- Felssicherungsinstallationen
- elektrische und hydraulische Installationen
- Steuerungs- und Kontrollkabine
- Materialübergabe und Speicher von Ausbruchsmaterial
- Entstaubung und Ventilation
Funktionale Bereiche, Separation der Materialflüsse, Lager- und Arbeitsbereiche in:
- Vortriebsbereich: TBM und primäre Felssicherung
- Infrastruktur- und Sicherungsinstallationsbereiche
- sekundärer Felssicherungsbereich
- Abdichtungszone
- Sohleinbaustelle
- Materialübergabe
Schild-TBM - Bohrkopf
- Bohrkopf für Hartgestein
- Bohrkopf für Mix-Schildbetrieb, Felsgestein im Wechsel in Lockergestein
Steuerung einer TBM
keine Übersteuerung, auf Soll-Linie bleiben und Gegensteuer einleiten
Schildmaschinen mit Teilschnitteinrichtung (SM-T) (LG)
Schrämkopf, Schneckenförderung
Einbau von Tübbingen im Schutz des Schildschwanzes
Erddruckschilde (Vollschnitt-Vorttriebsmaschine SM-V)
- Stützmedium: Schneidrad und gelöster Boden
- in nicht standfesten Böden
- für bindige Böden geeignet
- nichtbindige Böden nur mit Konditionierung
Flüssigkeitsschilde / Hydroschilde (SM-V)
- bei setzungsarmen Vortrieben
- fast alle Lockerböden
- Stützmedium: sekundär, von aussen zugeführt: unter Druck stehende Suspension aus Wasser und Bentonit oder Ton
- Einsatz ideal im innerstädtischen Bereich (geringe Überdeckung)
Mixschild
Flüssigkeits- und Erddruckbetrieb:
Phase I: Hydroschild
Phase II: Erddruckschild
Zweck und Infrastruktur des Nachläufers eines Flüssigkeitsschild (SM-V)
- Infrastruktur der Versorgung
- Infrastruktur der Entsorgung
- Infrastruktur der Steuerung
Separationstechnik bei einer Hydro-TVM (SM-V)
Trennung des Feststoffes (>Deponie) von der Trägerflüssigkeit (>erneut in Kreislauf)
- Sedimentation infolge Gravitation
- Sieben und Filtern
- künstliche Fliehkrafttrennung
- Flockungsmittel und Sedimentation /Filterung
Schildschwanzdichtung (SM)
Abdichten des sich vorwärts bewegenden Schildes gegen die relativ steife Tübbingauskleidung
Schutz gegen hineindrückendes GW, Boden und Verpressmörtel
Vorschub- und Steuerpressen (SM) - Aufgaben der Pressen
- geplante Kurven (Richtung) fahren
- Richtungskorrekturen durchführen
- notwendigen Anpressdruck für Abbauwerkzeuge erzeugen
- notwendige Stützdruckkräfte für Ortsbruststützung aufbauen
- neu eingebaute Tübbinge in Position halten
Ein- und Ausfahrt der TVM (Start- und Zielbaugruben) (SM-V)
Dichtblock
Verfestigungskörper und Brille / Topf mit Dichtungssystem
Abdichtung - Def.
Gesamtheit aller baulichen Massnahmen, um Ein- und Austritt von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit zu verhindern
Entwässerung - Def.
Massnahme zum Fassen und Ableiten von Wasser und anderen Flüssigkeiten
Drainage - Def.
Entwässerung, um Aufbau eines Wasserdrucks zu verhindern
Dichtigkeitsklassen
1: vollständig trocken
2: trocken bis leicht feucht
3: feucht (Tropfstellen)
3: feucht-nass
Ableitkonzept
- Grund-/Bergwasser mittels Drainage- und Entwässerungselementen zwischen Baugrund und Bauwerk fassen, an tiefstliegenden Ort führen und ableiten
- nicht druckwasserhaltendes Abdichtungskonzept
Verdrängungskonzept (Abdichtung)
- Grund-/Bergwasser werden nicht abgeleitet, keine Drainage- und Entwässerungselemente
- druckwasserhaltendes Abdichtungskonzept
Abdichtungssysteme
starre Abdichtungssysteme:
- wasserdichte Betonkonstruktionen
- wasserdichte Mörtel
- Gussasphalt -->Brücken, Tiefgarage
flexible Abdichtungssysteme:
- Dichtungsbahnen: Polymerbitumen-, Kunststoff-Dichtungsbahnen, mit Tondichtungsschicht
- Beschichtungen: Flüssigkunststoffe, Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen
Entwässerung allgemein - Was wird gefasst und abgeleitet
- Wasser aus Baugrund (GW, Bergwasser)
- Oberflächenwasser (Meteorwasser)
- Wasser und andere Flüssigkeiten aus Nutzung (Schmutzwasser)
Entwässerungselemente einer Entwässerungsanlage
- Flächendrainagen an Wänden, auf Gewölben, unter Sohlen und Fundamenten
- Einzeldrainagen zum Fassen und Ableiten von Wassereintritten
- Sickerpackungen
- Rohrleitungen, offene und gedeckte Rinnen
- Kontroll- und Reinigungsschächte, Spülstutzen
Verkleidungsarten
- Beton (ein- oder zweischaliger Ausbau), in Schalung eingebracht
- Spritzbeton (ein- oder ev. zweischaliger Ausbau)
- vorgehängte Verkleidungen (ohne Tragfunktion)
- Tübbinge (einschaliger Ausbau)
Ladegerätgruppen (Schuttern)
- Radlader / Pneulader
- Seitenkipplader
- Fahrlader --> kurze Tunnel
- Tunnel- oder Stollenbagger
Transportsysteme im Tunnelbau
- Förderbänder:
- stationäre Förderbänder
- fahrbare Förderbänder
- verlängerbare Streckenbänder mit Bandspeichern
- Rohrgutförderer
- Wellenkanten-Senkrechtförderbänder
- gleisgebundener Transport: Schutterzug; Diesel/Batterie/Elektro
- Pneu-Radgebundener Transport:
- Dumper
- LKW / Fahrmischer
- Traktoren
Rohrvortriebsarten (Microtunneling)
nicht steuerbare Vortriebe:
- Bodenverdrängungsverfahren -30m
- Bodenentnahmeverfahren -50m
unbemannte steuerbare Vortriebe:
- Pressbohren -50m
- Spülbohrverfahren -120m
- Mikrotunneling -150m
bemannte Steuervortriebe:
- Pressvortrieb -80m
Bodenverdrängungsverfahren (Microtunneling)
nicht steuerbar, max 30 m, 200 mm
Bodenrakete
Bodenentnahmeverfahren
nicht steuerbar, max. 50 m, 1200 mm
Räumbohrungen im Rammverfahren
Pressbohrverfahren
unbemannt steuerbar, max. 50 m, 45-200mm
Schneckenbohrung mit Pilotbohrung
+hohe Lagegenauigkeit
+Baugrundaufschluss --> Erkenntnisse für Pressung
Horizontalbohrung HDD (Microtunneling)
steuerbares Bodenverdrängungsverfahren