Cartes mémoires Allgemeine Aufbau (Seite 3 von 4)

Cartes-fiches	123
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	29.07.2019 / 13.10.2019
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20190729_allgemeine_aufbau
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Operantes Konditionieren

auch passives Ausführen von Reaktionen führt zu Lernen (Tolman)

Verstärkung ist nicht notwendig für Lernen.

Hull/Miller: schwache Stimulation ist aversiv -> der Organismus braucht einen spannenden Verstärker um mehr stimuliert zu werden.

Premack: Verstärkung erfolgt durch den Stimulus selbst und durch das Verhalten, das er auslöst (Futter+Fressen)

reziproke Kontingenz = feste Quote zweier Stimuli

Gedächtnis

Studien mit Amnestikern sprechen dafür, dass semantisches und episodisches Gedächtnis getrennte Systeme sind.

Suffix Effekt: letzte Items einer Liste gesprochener Zahlen werden schlechter erinnert, wenn das Signal zur Wiedergabe auditiv ist.

Suffix Effekt: letzte Items einer Liste gesprochener Zahlen werden schlechter erinnert, wenn das Signal zur Wiedergabe visuell ist.

Sperling60: die Farbe des Maskierungsbildschirms hatte keinen Einfluss auf die Performanz.

Sperling60: Wenn zur Maskierung ein schwarzer Bildschirm gezeigt wurde, hatten die Vpn größere Schwierigkeiten, sich an die Items zu erinnern.

Gedächtnis

visuelles Gedächtnis = Retina-Nachbild und iconic memory

Retina-Nachbild ipsilateral.

Retina-Nachbild kontralateral.

iconic memory ipsilateral.

iconic memory kontralateral.

Gedächtnis - KZG/STM

digit span = Anzahl der Items, die Vp sich merken können (7 +/- 2)

digit span = Anzahl der Items, die Vp sich in 50% der Fälle merken können.

Verbesserung durch Chunking und Rehearsal

Die serielle Position der Items hat keinen Einfluss darauf, wie gut man sie sich merken kann.

Conrad60: ähnlich klingende Buchstaben werden wahrscheinlicher falsch erinnert

Gedächtnis - Hirnareale

KZG: Areale nahe Sprachzentrum, linke Hemisphäre

LZG: Areale nahe Sprachzentrum, linke Hemisphäre

LZG: Temporallappen, tiefere Strukturen

KZG: Temporallappen, tiefere Strukturen

Gedächtnis - Phonologische Schleife

Ähnlichkeitseffekt

Wortlängeneffekt

artikulatorische Supression

Effekt irrelevanter Sprache

primacy Effekt

Gedächtnis - tip-of-tongue-Effekt

es gibt empirische Belege dafür, dass es ursprünglich mal gewusst wurde

ist ein Effekt beim Enkodieren

ist ein Effekt beim Abruf

betrifft nur das semantische Gedächtnis

Motivation - Hull

Triebe werden durch Zielzustand operationalisiert

Triebe sind alle angeboren (bei Hull)

man macht, was in Habithierarchie weit unten ist

Trieb ist Push-Variable

Triebe summieren sich zu unspezifischer Energie, die Verhalten energetisiert

Motivation

Hull43: Verhalten = Trieb x Habit

Perin42: Löschungsresistenz bei hoher Deprivation und hoher Habitstärke

Nach Webb49 gibt es einen additiven Effekt von Hunger und Durst

Nach Webb49 gibt es einen multiplikativen Effekt von Hunger und Durst

Meryman52: hungrige Versuchstiere zeigten weniger Furchtreaktion

Motivation

In Millers Shuttle Box lernten die Tiere eine Umgebung mit Schmerz zu verbinden und vermieden sie anschließend auch dann, wenn kein Schmerz mehr verabreicht wurde.

Der US in Millers Shuttle Box ist der motivierende Trieb.

Der CS in Millers Shuttle Box ist der motivierende Trieb.

Tolman&Honzig: Triebstärke wurde variiert, Habitstärke konstant gehalten.

Tolman&Honzig: Habitstärke wurde variiert, Triebstärke konstant gehalten.

Motivation

Trieb ist push-, Anreiz pull-Variable

Tolman führte den Anreiz ein um zu erklären, warum die Ratten, die erst ab 11. Tag verstärkt wurden, so schnell lernten.

Anreiz= Habit x Trieb x Volition

Crespi42: Wenn von viel Verstärkung zu wenig Verstärkung gewechselt wird, performen die Ratten gleich gut.

Emotion - Lazarus

Neugeborene haben keine Emotion

kognitive Bewertung kann unbewusst sein

primäre Bewertung: Bär=gefährlich

sekundäre Bewertung: ich bin schnell

Neubewertung evt.

Emotion - Ekman & Cordaro; Itzard

Alle sagten: Emotionen als evolutionäre Prozesse

Itzard: Grundemotionen sind wie Reflexe

Ekman&Cordaro: Emotionen nur bei Menschen

Ekman&Cordaro: Emotionen = charakteristisch universelle Signale

Motivation - Ratten, bei denen Rechtsabbiegen im Labyrinth verstärkt wird, biegen trotzdem manchmal nach links ab. Welche Erklärungen wurden nicht widerlegt?

Stimulussättigung (Ratte will auch mal was anderes machen)

Kennen des ganzen Labyrinths ist ein Anpassungsvorteil

Überlebensvorteil

einseitige Muskelermüdung

Berlyne: zu niedrige Komplexität führt zu diversiver Exploration (Neugier)

Motivation - Kurt Lewin

Bezirk

strukturelle Personenkonstrukte

dynamische Umweltkonstrukte

Grenzwände

Feldtheorie

Motivation - Kurt Lewin

Annäherungs-Annäherungs-Konflikt ist instabil und leicht lösbar.

Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikte sind immer stabil.

Zeigarnik-Effekt: doppelt so viele erledigte wie unerledigte Aufgaben wurden erinnert

Feldtheorie erklärt Zeigarnik-Effekt: mentale Beschäftigung mit unerledigten Aufgaben, weil diese eine negativ Valenz haben

Der Zeigarnik-Effekt wird durch das Lösen von Aufgaben in Nachbarbereichen nicht beeinflusst.

Motivation - Kurt Lewin

Kraft = Valenz * Entfernung

Entfernung entspricht der Wahrscheinlichkeit

schwere Aufgaben: V_e sehr hoch, V_m mittel

schwere Aufgaben: V_e mittel, V_m sehr niedrig

Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt: k=k_e+k_m

Für wen war Lernen nur durch überraschende Ereignisse möglich?

Hull

Rescorla-Wagner

Thorndike

Tolman

Baddeley

Leistung

Messung Erfolgsmotiv: TAQ, LMT

Messung Misserfolgsmotiv: TAQ

Multi-Motiv-Gitter hat bessere psychometrische Eigenschaften als TAT

Aufgabenwahl beeinflusst durch Leistungsmotiv, Misserfolgsvermeidungsmotiv, Emotion, Situation

Leistung

T = M x A x W

Annäherung bei T_e > T_m

Annäherung bei T_e < T_m

T_r hängt nur von Mißerfolgsvermeidungs- und Erfolgsmotiv ab

extrinsische Motivation spielt bei Leistungshandeln keine Rolle

Leistung - Ringwurfexperiment Atkinson&Litwin

Die Leistung von Vpn mit höherem Erfolsmotiv war kompatibel zur Theorie

es ging um Erfolgserwartung, 2 Gruppen: M_e > M_m und M_e < M_m

AV: Entfernung zum Stab, die von Vpn gewählt wurde

M_e < M_m: wählten mittelschwere Aufgaben seltener als Gruppe mit M_e > M_m.

M_e < M_m: bevorzugten leichte und schwere Aufgaben

Leistung - Anspruchsniveau

Hoppe: nach Erfolg schwere Aufgabe wählen, nach Misserfolg leichtere.

Im Anagram-Experiment von Moulton zeigten die Vpn eine atypische Verschiebung.

Die Diagnostizität ist am höchsten bei Aufgaben mittlerer Schwierigkeit

bei sehr schweren Aufgaben ist die Diagnostizität am höchsten, weil nur die intelligentesten Menschen diese lösen können.

Evolution

Altruismus ist eine Eigenschaft, bei der dem Geber Kosten entstehen und dem Empfänger Nutzen.

Hamiltons Regel: man zeigt altruistisches Verhalten, wenn Kosten < Nutzen(Empfänger) * Grad der Verwandschaft

Der reziproke Altruismus zeichnet sich durch lose-lose-Situationen aus.

Im Gefangenendilemma ist "Kooperieren" die dominante Strategie.

Im Gefangenendilemma ist "Nicht kooperieren" die dominante Strategie.

Evolution - Darwin

Emotionen sind funktional für die Entwicklung.

Er hat als erster Mimik systematisiert.

Vergleich Mensch-Tier

Emotionen sind dimensional.

Emotion - Kleinginna&Kleinginna

92 Emotionsdefinitionen in 10 Kategorien

Emotionen nur durch subjektive Faktoren beeinflusst

affektive, kognitive, physiologische und Verhaltenskomponente

Emotion - Schmidt-Atzert

Emotion zeigt sich in Gefühl, körperlichem Zustand und Ausdruck.

Intensität ist Teil der Emotionsdefinition

Emotion hat eine zeitliche Dynamik.

Emotion ist genauso kurz und heftig wie ein Affekt.

Emotion dient der Erklärung von Verhalten.

Emotion

Emotionen sind schwächer, weniger variabel und zeitlich stabiler als Stimmungen.

Stimmungen sind schwächer, weniger variabel und zeitlich stabiler als Emotionen.

Emotionen haben meist keinen konkreten Auslöser.

Izard: Emotionen reagieren reflexartig auf Ereignisse.

Mehrabian & Russel: 3 Dimensionen: pleasure-displeasure, degree of arousal, dominance - submissiveness

Emotion

Lench: Emotionen sind diskret und unterscheiden sich in Kognition, Beurteilung, Erfahrung, Verhalten und Physiologie.

Verfechter diskreter Emotionen: Darwin, Lench, Ekman

Verfechter dimensionaler Emotionen: Wundt, Osgood, Schlosberg

Panksepp: sekundäre Emotionen sind gelernt aus Emotion und Kognition.

Itzard: durch Kognition können aus primären Emotionen sekundäre entstehen.

Emotion - Studie von Jack et al

für die Computersimulationen von Gesichtern wurde Ekmans FACS benutzt.

Chinesen schlossen aus besonders frühen Veränderungen im äußeren Augenbereich auf Glück.

Europäer schlossen aus späten/mittleren Veränderungen im mittleren/unteren Teil des Gesichts auf Glück.

Die ergebnisse der Studie wiederlegen nicht, dass Emotionsausdrücke universell gültig sind.

Europäer und Chinesen benutzen die selben cues.

Emotion - Modell Lazarus

Wahrnehmung und kognitive Prozesse passieren gleichzeitig

primäre Bewertung bezieht sich direkt auf Umwelt

sekundäre Bewertung: Bewältigungsstrategien

Neugeborene noch ohne Emotion, diese benötigt nämlich kognitive Bewertung.

Der kognitive Bewertungsprozess ist bewusstseinspflichtig.

Emotion - Lazarus

In der Beschneidungsstudie gab es bei Vorabinstruktion wniger Hautleitfähigkeitsreaktion als bei begleitendem Kommentar.

Bewertet wird anhand der Dimensionen Relevanz, Richtung (schädlich/nützlich) und Handhabbarkeit (Bedrohung/Challenge)

Beschneidungsstudie: durch Verleugnung Abschwächung der negativen emotionalen Reaktion im Vergleich zu kommentarloser Version.

3 Gruppen: Kontrollbedingung, Orientierung vor Film (Verleugnung), filmbegleitender Kommentar (Verleugnung)

AV: Herzrate, Hautleitfähigkeit

Emotion - zeitliche Beziehung Bewertung/Emotion (Experiment Schmidt-Atzert)

RT für Bewertung etwas kürzer als für Gefühlsreaktion

RT für Gefühlsreaktion etwas kürzer als für Bewertung

Vpn sollten Dias mit emotionalem Inhalt anschauen.

Reihenfolge ist Emotion -> Bewertung.

große Streuung in RT

Emotion

Lazarus führte später noch neue Dimensionen ein: Ziel relevant? Ziel kongruent? Ego-Involvement (6 Typen)

emotionsauslösende Ereignisse unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich Valenz, Wichtigkeit, Klarheit, Aufmerksamkeitserregung, Hindernisse, Anstrengung

Siemer: große interindividuelle Unterschiede der Emotionen

Siemer: Scham hatte größte Korrelation mit R^2=.25

Emotion - James-Lange

Ereignis - Reaktion - Emotion

Ich habe Angst, weil da ein Bär ist.

Körpergefühle sind identisch mit Emotionen

Objekt - Rezeptor - ZNS - Muskel - Kortex

Emotion - Experiment mit Querschnittsgelähmten

es ist nötig, eine KG mit Gesunden zu haben.

es ist nötig, eine KG mit Menschen mit massivem Lebensereignis zu haben

die Querschnittsgelähmten haben mehr empfunden.

QL führt zu geschwächtem emotionalem Erleben, aber nicht unbedingt zuvermindertem Ausdruck

Die Änderung der Lebensumstände könnte für das veränderte Emotionsempfinden verantwortlich sein.

Emotion - Schachter & Singer

Erregung + keine Erklärung -> kognitive Verarbeitung, keine Emotion

Erregung + nicht-emo. Erklärung -> keine Emotion

Erregung + emotionale Kognition -> Emotion (Intensität je nach Erregung)

VL steckt mit Ärger o. Euphorie nur bei falscher oder fehlender Information an, und zwar Adrenalin- u. Placebogruppe.

Emotion

Valins Paradigma: falsche Information über körperliche Reaktion kann Emotionales Befinden beeinflussen

Hypothese Valin: für emotionale Reaktion ist kognitive Repräsentation innerer Körpervorgänge ausschlaggebend

Reinforced-higher: höheres Attraktivitätsrating als non-reinforced

bogus-feedback

andere Bewertung der Bilder, wenn die Herzfrequenz der Vp steigt.

Emotion

Laird hatte ähnlichen Ansatz wie Schachter&Singer: Wahrnehmung anderer Gesichtsausdruck und Suche nach Erklärung dafür

Itzard fand Laird doof: die Rückmeldung der Gesichtsmuskulatur ans Gehirn sei rein physiologisch

frown wirkte sich auf Ärger und Reue aus

smile führte zu mehr Freude

Emotion - Experiment von Strack

nur echtes Lächeln wirkt sich auf Gefühle aus

Stift zwischen Zähnen -> lustiger

Stift zwischen Lippen -> lustiger

KG: Stift in Hand

Emotion - Schichtungslehre

Emotionsfunktion: Organismische Adaptation und Autoregulation

Reptiliengehirn, Urzeitliche Säugetiergehirn, Neuzeitliche Säugetiergehirn

Schichtungslehre bestätigt durch empirische Belege der drei unterschiedlich alten Hirnregionen und ihrer Rolle für Emotionen

mittelalte Strukturen: limbisches System

neueste Strukturen: Hirnstamm, Mittelhirn, Basalganglien, Hypothalamus, ARAS

Allgemeine Aufbau

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