Rettungssanitäter
Rettungssanitäter
Rettungssanitäter
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 13.04.2019 / 06.06.2023 |
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Was bedeutet Körperverletzung nach § 223?
Als einfache Körperverletzung wird im Strafrecht gemeinhin der Grundtatbestand der Körperverletzung bezeichnet. Vielfach ist auch der Begriff der leichten Körperverletzung in diesem Zusammenhang gebräuchlich. Auch schon der Versuch, eine einfache Körperverletzung zu begehen, ist strafbar.
Was bedeutet die Verschwiegenheitspflicht §203?
Die Verschwiegenheitspflicht (auch Schweigepflicht und im StGB als Verletzung von Privatgeheimnissen) ist die rechtliche Verpflichtung bestimmter Berufsgruppen, ihnen anvertraute Geheimnisse nicht unbefugt an Dritte weiterzugeben.
Nenne die 5 Einsatzindikationen für den Notarzt?
Z1: Bewusstseinsstörung (Schädel-Hirn-Trauma, Vergiftung, Apoplex)
Z2: Atemstörung (Asthmaanfall, Lungenödem, Aspiration)
Z3: Kreislaufstörung (Herzinfarkt, Herz- rhytmusstörungen, hypertensiver Krise, Schock)
Z4: starke Schmerzen (Amputationen, Verbrennungen, dislozierte Frakturen)
Z5: Neurologisch
Nenne die Definition von der Desinfektion?
Bei der Desinfektion werden krankheiterreger (pathogene) und apathogene Mikroorganismen auf thermischem oder chemischem Weg bzw. durch Bestrahlung gezielt entfernt.
Nenne die Definition von der Sterilisation?
Bei einer Sterilisation werden alle vermehrungsfähigen Mikroorganismen und deren Dauerform(z.B. Sporen) auf thermischem, chemischem oder physikalischem Weg irreversibel inaktiviert bzw. abgetötet.
Nenne die Definition von den Multiresistente?
Multiresistente Erreger (MRE) sind Bakterien, die unempfindlich sind gegenüber der Wirkweise der meisten Antibiotika. Diese Unempfindlichkeit ist eine biologische Eigenschaft, die im Erbgut vieler Bakterienstämme festgelegt ist und bei ihrer Vermehrung weitergegeben wird.
Wer gibt die Vorgaben zur Desinfektion?
RKI Robert-Koch-Institut
DGHM Deutsche Gesellschaft für Hygiene u. Mikrobiologie
BRK Bayrische Rotes Kreuz
Nenne die Definition der Inkubationszeit?
Die Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen dem Eindringen eines Krankheitserregers in den Körper und dem Auftreten der ersten Symptome, d.h. dem Ausbruch der Krankheit.
Nenne den Übertragungsweg von Hepatitis?
Hepatitis A: direkte und indirekte Kontaktinfektion (kontaminierte Lebensmittel oder Wasser und fäkal-oral)
Hepatitis B und C: direkte Kontaktinfektion (Kontakt mit Blut, Blutprodukten, Geschlechtsverkehr, Schnitt- oder Nadelstichverletzung)
Nenne den Übertragungsweg von HIV?
Direkte Kontaktinfektion (Kontakt mit Blut, bluthaltigen Sekret, Sperma, beim Geschlechtsverkehr, durch Schnitt- und Nadelstichverletzungen, beim Stillen, bei der Geburt)
Nenne den Übertragungsweg vom Norovirus?
Direkte und indirekte Kontaktinfektion, aerogene Übertragung.
Nenne den Übertragungsweg von Tuberkulose?
Aerogene Übertragung
Die Definition und Aufgabe des KTWs?!
Alle, nicht dringliche Einsätze für den Rettungsdienst. Hilfsbedürftige Patienten, die die Einrichtung des KTW und deren Fachpersonal bedürfe, aber keine Notfallpatient sind.
Nenne die Definition eines Notfalleinsatzes
Ein Einsatz, bei dem anzunehmen ist das der Zustand für den Patienten Lebensbedrolich und unverzüglich behandelt werden muss. Oder eine Lebensbedrohung zu erwarten ist.
Definition Bewusstseinsstörungen
Bewusstseinsstörung ist der Oberbegriff für alle Veränderungen der Bewusstseinslage. Man unterscheidet eine qualitative von einer quantitativen Bewusstseinsstörungen.
Quantiative Bewusstseinsstörungen
Beeinträchtigung der Wachheit, deren schwerste Form das Koma ist.
Qualitative Bewusstseinsstörung
Patient ist nicht in der Lage, Informationen aus der Umwelt inhaltlich richtig zu deuten. Diese Form der Bewusstseinsstörung findet sich häufig bei psychiatrischen Erkrankungen.
3 Klassifizierung quantitativer Bewusstseinsstörung?!
Somnolenz: Bewusstseinstrübung. Wirkt schläfrig.
Sopor: erweckbar auf Schmerz. Tiefschlafähnlicher Zustand.
Koma: tief Bewusstlos. Kein Schmerzreiz.
WASB Schema
W = Wach
A = Ansprechbar auf lauten Zurufen und Rütteln
S = Erweckbar auf Schmerz
B = Bewusstlos
Möglich Ursachen der Bewusstlosigkeit. Min. 5 Angaben.
- traumatische Hirnschädigung
- Stofwechselstörung
- Kranpfanfall
- Sauerstoffmangel
- Drogen/Medikamente
- Vergiftungen
- Unterkühlung
Gefahren der Bewusstlosigkeit. 5 Angaben
- Ersticken durch zurückfallen der Zunge
- Gefahr der Aspiration
- Atemstillstand
- Unterkühlung
- Tod
lebensrettende Maßnahme: stabile Seitenlage
4 Fachorientierung Bewusstsein
- Zeit
- Raum
- Identität
- Situationsbewusstsein
Wie läuft eine Lagemeldung an die Leitstelle ab?
- Männlich/Weiblich, Alter circa
- Erkrankungsbild bzw. Verdachtsdiagnose
- NA Nachforderung
- Anfahrshinweise
- evtl. Klinikanmeldung
- evtl. Symptomebeginn
- Vialwerte stabil , ja/nein, intubiert/beatmet ja/nein
- Ankunft Klinik
Nenne das ABCDE- Schema
A = Airway (Ansprchen, Atemwege Überprüfung, bedrohliche Blutung)
B = Breathing (Antmung und o2 - Versorgung beurteilen)
C = Circulation (Kreislauffunktion beurteilen)
D = Disability (Neurologische Defizite, Pupillenreaktion, AVPU, Orientierung beurteilen)
E = Exposure (Entkleiden „Body-Check“)
Maßnahmen beim ABCDE-Schema
Airway = Atemwege freimachen und freihalten, bedrohliche Blutungen stoppen, HWS-Immobilisation.
Breathing = o2 Gabe, ggf. Beatmung, ggf. Entlassungspunktion/Thoraxdrainage.
Circulation = i.v.- Gabe von Volumen, Blutstillung
Disability = Angemessene Zielklinik (Neurologie, Neurochirurgie) auswählen.
Exposure = Erhalten der Körperwärme, Schutz vor Umwelteinflüsse, Schmerzbekämpfung.
Nenne das SAMPLER - Schema
S = Symtome z.B. Schmerzen, Erbrechen
A = Allergien (falls bekannt)
M = Medikamente (vom Hausarzt) Dauermedikation
P = Patientenvorgeschichte (Vorerkrankungen, Klinikaufenthalte, Arztbesuche)
L = Letzte Mahlzeiten (flüssig/fest), letzter Stuhlgang
E = Ereigninisse ( Zusammenfassung, was hat zum Notfall geführt), mögliche Verdachtdiagnose)
R = Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Schwanger)
Nenne die Atemfrequenz?
Erwachsener ca. 12 - 15 pro Minute
Jugendlicher ca. 20 pro Minute
Kind ca. 25 pro Minute
Kleinkind ca 30 pro Minute
Säugling ca. 35 pro minute
Neugeborenes ca. 40 - 50 pro Minute
Systolischer und diastolischer Blutdruck sin abhängig von...
- Herzzeitvolumen
- der Viskosität des Blutes
- Gesamtblutvolumen
- der Elastizität der Gefäße und dem Gefäßwiderstand
- der Hormonproduktion der Nebenniere
Wie ist der Ablauf des Bodycheck`s?
- Kopf
- Hals
- Schultergürtel mit Schlüsselbein
- Thorax (Brustkorb)
- Abdomen (Bauch)
- Becken nur bestreichen
- Rücken/Wirbelsäule
- Extrimitäten
Welche weitere Untersuchungsmöglichkeiten gibt es außer dem Bodycheck?
- Inspektion (Aussehen, Hautfarbe Mimik)
- Perkussion (Klopfschall über Lunge und Bauch)
- Palpation (tasten des Pulses, Tasten am Bauch)
- Foetor (Ausatemgeruch z.B. Bittermandel, Aceton, nach Leber, nach Urin, nach Alkohol)
- Auskultation (Abhören von Lunge und Bauch)
Oberer Respirationstrakt. 3 Angaben
- Nase, Nasennebenhöhlen
- Rachen
- Kehlkopf
Unterer Respirationstrakt. 3 Angaben.
- Luftröhre
- Bronchialbaum
- Lungenbläschen
Was bedeutet Ventilation im Atmungssystem?
Heranführen der Atemgase an die Lungenbläschen.
Was ist die Diffusion bei der Atmung?
Übertritt der Atemgase in das Blut/Zellen
Was bedeutet die Perfusion bei der Atmung?
Transport der Atemgase im Blut
Was ist die Medulla oblongata?
Die Atemsteuerung
Nenne die Zusammensetzung der Einatemluft!
- 78% Sickstoff
- 21% Sauerstoff
- 0,004 Kohlendioxid
- 0,96% Edelgase
Nenne die Zusammensetzung der Ausatemluft?
- 78% Stickstoff
- 17% Sauerstoff
- 4,04 Kohlendioxid
- 0,96% Edelgase
Möglicher unbemerkter Blutverlust bei geschlossener Fraktur
Unterarm ca. 500ml
Unterschenkel ca. 1000ml
Oberarm ca. 1000ml
Oberschenkel ca. 2000ml
Becken/Abdomen ca. 5000ml
Atmung: häufige Fremdwörter.
Atmung: Respiration
Atemnot: Dyspnoe
Atemnot mit atemerleichternder Sitzhaltung:
Orthopne
zu schnelle Atmung: Tachypnoe
zu langsame Atmung: Bradypnoe
Atemstillstand: Apnoe
Regelrechte Atmung: Eupnoe