HFP LMT Strickhof


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Cartes-fiches 30
Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Collège
Crée / Actualisé 26.03.2019 / 13.01.2024
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Gründe für die Arbeitssicherheit?

  • Schutz der Arbeitnehmenden (Krankheit, Unfall, Todesfall)
  • Konformität der Unternehmung ggü Kunden, Gesetzgeber, Gesellschaft etc.
  • Sicherheitskultur (Motivation)

Organisation der Arbeitssicherheit

  • Organisation (EKAS)
  • Arbeitsplatzgestaltung für einen sicheren Arbeitsplatz
  • Sicherheitskultur (Motivation)

Pflichten Arbeitgeber (jeder mit Vorgesetztenfunktion!): UVG Artikel 82.

  • Massnahmen zur Verhütung von Unfällen und Krankheit treffen
  • Erstellen eines Notfallkonzeptes bei Unfällen (Erste-Hilfe-Koffer)
  • Muss entsprechend „sicheren/gesunden“ Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, ansonsten Schutzausrüstung zur Verfügung stellen (PSA)
  • Für zB. Chemikalien einen speziellen Raum zur Verfügung stellen
  • Schulungen und Kommunikation zu Gefahren
    • Schulung auf potenziell gefährlichen Maschinen
    • Was passiert mit dem Gehör, wenn der Gehörschutz nicht getragen wird

Pflichten Arbeitnehmer

  • Arbeitgeber in der Durchführung der Sicherheitsmassnahmen unterstützen
  • Sicherheitseinrichtungen und persönliche Schutzausrüstung benutzen
  • Ohne Erlaubnis des Arbeitgebers nicht ändern oder entfernen

Aufbaue der Gesetze:

Bundesverfassung – Gesetze (grob) – Verordnungen (fein) - Vollzugsrichtlinien

  • Bund
    • Regelt und koordiniert Zuständigkeiten der Institutionen zum Thema Arbeitssicherheit

 

  • Kantone
    • leisten Rechtshilfe bei Vollstreckung von Verfügungen
    • je nach Kanton: führen Kontrollen vor Ort durch

 

 

  • EKAS (Eidgenössische  Kommission für Arbeitsrecht)

      Informations- und Koordinationsstelle

      Erlass von Richtlinien

      Sicherheitsprogramme in bestimmten Betrieben

  • Legt Weiterbildungsprogramme für Spezialisten fest

 

Die 10 ASA Elemente (Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit)

  1. Sicherheitsleitbild und Sicherheitsleitziele
  2. Sicherheitsorganisation (Organigramm und Pflichtenheft)
  3. Ausbildung, Instruktion, Information (Spezialausbildung, Neueintretende)
  4. Sicherheitsregeln (je nach Anlage und Standort, Arbeitsanweisungen)
  5. Gefahrenermittlungen (Risikoanalyse, Sicherheitsrundgang, Gefahrenportfolio)
  6. Massnahmenplanung- und realisierung
  7. Notfallorganisation (Erste Hilfe, Meldepflicht)
  8. Mitwirkung (Information von den Mitarbeitenden)
  9. Gesundheitsschutz (Gefährdung durch Arbeitsstoffe, Arbeitsplätze, Arbeitszeiten, Raumklima)
  10. Kontrolle und Audit

ISO 45001 ist der internationaler Standard zur Zertifizierung der Arbeitssicherheit.

 

 

Wirksamkeit der Arbeitssicherheit überprüfen

  • Sicherheitsaudit
  • Unfallanalyse
  • Beinahe Unfälle aufnehmen
  • Ereignisanalyse

Ergonomie

Anpassung von Arbeitsplatzumgebung an den Menschen, um das Wohlbefinden zu steigern

  • Zeitwert
  • Lastenwert
  • Haltungswert
  • Ausführungswert

Änderungen an Maschinen Beispiel!

Wesentliche Änderung:

  • Änderung der Verwendung
  • Leistungsänderung
  • Funktionsänderung

 

Unwesentliche Änderung:

  • Unterhaltungsarbeiten
  • Reparaturarbeiten

Was sind die Ursachen eines Unfalls

  • Man ist sich der Gefahr nicht bewusst
  • Unerfahrene Arbeiter
  • Ungewohnte, neu arbeiten
  • Unterschätztes Risiko (nasser Boden)
  • Zeitdruck
  • Fehlende oder mangelnde Instruktion

Nach einem Ereigniss.

  • Ziel
    • Detaillierte Aufklärung des ganzen Ablaufes
    • Zukünftige, ähnlich gelagerte Unfälle verhindern
    • Nicht, einen Schuldigen zu finden.
    • Massnahmen einleiten
    • Dokumentation für Anfragen von Polizei oder Versicherung
  • Vorgehen
    • Unfall wird systematisch abgeklärt (Befragung der Beteiligten, Erfassung von technischen Daten, Anlagenzustand etc.)
    • Daten werden erfasst (Ereignisprotokoll)
  • Ereignisprotokoll
    • Nur Fakten erfassen
      • Auftrag / Tätigkeit / Qualifikation des Verunfallten
      • Fotos
      • Technische Daten
      • Position / Einstellungen von Anlage, Fahrzeugen etc.
      • Vorhandene / dokumentierte Instruktionen
    • Aussagen erfassen als: „Nach Aussage von...“.
    • Wenn sich der Mitarbeiter nicht erinnern kann: „Es wird vermutet, dass...“
    • Keine Vermutungen zum Unfallhergang anstellen.
    • Keine Schlussfolgerungen ziehen.

Methoden zur Gefährdungsermittlung

  • Meldungen von Mitarbeiter
  • Die Unfallabklärung (für zukünftige Unfälle)
  • Gefahrenportfolio (Gefahren im Betrieb systematisch erfassen, priorisieren)
  • Sicherheitsbeurteilung (Einzelne Fragestellungen von Arbeitsplätzen)
  • Risikoanalyse (Bestimmung der Gefährdung bei neuen Anlagen, umfassend)

  • Um Massnahmen zu treffen, nach dem Prinzip STOP handeln

  • Substituieren (Kann die Gefahr eliminiert werden, z.B. durch Austausch der Maschine?) Gefahreneliminierung
  • Technische Schutzmassnahmen (Arbeitsmittel mit technischen Schutzmassnahmen sichern)
  • Organisatorische Schutzmassnahmen (Sichere Bedingungen, Abläufe am Arbeitsplatz, Vermeiden von Überforderung)
  • Persönliche Schutzmassnahmen (Schutzausrüstung, Verhaltensregeln.)

 

  • S+T sind am effektivsten
  • O+P hängen stark vom Menschen ab
  • Kompromiss zwischen Sicherheit und Bedienbarkeit ist wichtig!
  • S=Krokodil abschiessen
  • T=Haag um Krokodil bauen, Einsperren
  • O=Warnung vor Krokodil
  • P=Schutzanzug, Holzspeer

Motivation in der Arbeitssicherheit

 

  • Vorbildfunktion
    • Vorgesetzte tragen die persönliche Schutzausrüstung
  • Feedback / Lob
    • Positive Rückmeldung für sicherheitsgerechtes Verhalten geben
  • Schulung und Aufklärung
    • z.B. darüber diskutieren, wieso in explosionsgefährdeten Zonen keine Handys erlaubt sind
  • Betroffene zu Beteiligten machen
    • Bei Beschaffung neuer Schutzausrüstung mitbestimmen lassen

 

Umwelt

Die Gesamtheit aller Massnahmen zum Schutz von der Umwelt

Boden, Luft, Wasser, Klima, Pflanzen

Relevante Umweltaspekte:

Abwasser

Energieverbrauch

CO2 Ausstoss

Stromverbrauch

Abfall

 

Umweltrelevanzmatrix

Bei dieser Matrix wird anhand von

Relevanzen eingeteilt. Relevanz 1-3.

Die In- und Outputs werden mit den

Relevanzen gewichtet, und geschaut

wie gross sich diese auf die Umwelt

auswirken.

Massnahmen in verschiedenen Umweltbereichen

Energie (Druckluft, Heizung, Kälte)

Abfall (Vermeidung, Recycling)

Ressourcen (Schonen der Ressourcen, Verfügbarkeit woher sie kommen)

Gebäude (Wärmedämmung, Wasserverbrauch)

Logistik (Transportwege, Fahrzeuge, Transortmittel)

Pendlerverkehr (Mobility, Anreiseweg)

Welche Norm ist auf der ganzen Welt gültig?

ISO14‘001

Uebung Leuchtstoffröhren.

Ersetzen von Leuchtstoffröhren

Ausgangslage:

  • Wie viel Watt braucht meine Installation jetzt?
  • Wie viel Licht habe ich jetzt?

 

Was muss ich für die neuen Leuchtstoffröhren beachten:

  • Wie viel LUX sind von Gesetztes Wegen her vorgeschrieben
  • Wie viel LUX brauche ich
  • Wie viel Energie
  • Wie hoch sind die Anschaffungskosten

 

Systemansatz Umweltmanagement

Das Umweltthema ist in der ganzen Unternehmung verankert.

Plan-Do-Check-Act im Umweltbereich

Festlegen von Zielen und Massnahmen

Umsetzen der Ziele in der Umwelt

Kontrollieren und Bewerten der festgelegten Ziele

Optimierung

Gründe für den Umweltschutz:
Warum machen wir Umweltschutz?

  1. Schutz von Flora und Fauna
  2. Gesetzliche Anforderungen
  3. Zufriedenheit der Anspruchsgruppen
  4. Wirtschaftliche Aspekte (senken des Rohstoffbedarfes)

Globale Umweltprobleme:

Verschmutzung der Weltmeere

Klimawandel

Atommüll Endlager

Schadstoffbelastung

Übernutzung der natürlichen Ressourcen

Ozonschichtabbau

Lokale Umweltprobleme:

Lawinen

Hochwasser

Schlammlawinen

Trockenheit

Schadstoffe im Trinkwasser

Altlasten

Stürme

Auswirkungen

Überschwemmungen

Meeresstörungen

Kalte Winde aus Norden/Heisse aus Süden

Rückgang des arktischen Eises

Trockenheit/Waldbrände

Zweck Abfall Recycling!

Umweltschutz, Schutz von Fauna und Flora und des Menschen

Geltungsbereich: Vermeidung und Entsorgung von Abfällen, Errichten und Betreiben von Abfallanlagen

Begrifflichkeiten: Siedlungsabfälle, Biogene-Abfälle, Abfall tierischer, mikrobieller  und pflanzlicher Herkunft.

Gewässerschutzgesetz:

Jeder ist für den Gewässerschutz verantwortlich.

Ziel: Nachhaltigkeit für Tiere, Menschen und Pflanzen

Das Gesetz enthält alle überirdischen und unterirdischen Gewässer

 

Zweck Chemikalien Recycling

Schutz des Lebens und der Gesundheit (Tier, Mensch, Pflanze) vor schädlichen Stoffen.

  1. Schulung im Umgang
  2. Einteilung in Stoffgruppen
  3. Stoffe die die Umwelt oder Menschen gefährden oder verletzen
  4. Schutzmassnahmen treffen
  5. Lagerung der Stoffe

GHS Gefahrensymbole auf den Chemikalien. Weltweite gleiche Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien

H-Sätze: Gefahrenhinweis

P-Sätze: Sicherheitshinweis

Abwasserbehandlung:

Reinigung durch Kläranlagen. Der Kanton schreibt dies vor.

Abwasser unterteilt an in: Kommunales Abwasser, Industrieabwasser, Andere verschmutztes Abwasser (Baustellen, Strassenreinigung)

Abfallplanung / Entsorgung

Die Kantone regelt die Gebiete wo und wer den Abfall entsorgt.

Geltungsbereiche: Deponievolumen, Vermeidung von Abfall, Verwertung von Abfall.

Zweck: Der Kanton teilt die Abfälle ein in Siedlungsabfälle, Biogene Abfälle, Phosphorreiche Abfälle, Bauabfälle.

KVA: Verbrennung reduziert den Abfall auf ca. 10%

UVP

Umweltverträglichkeitprüfung für Grossbauten oder neue Grossanschaffungen

Störfallverordnung: Was muss man tun bei „Gross-Ereignisse“

Umweltmassnahmen im Betrieb:

Gesetzeskonformität

Zufriedenstellen der Anspruchsgruppen (ökonomisch, ökologisch, sozial)

Verbessern der Energiebilanz (Energie, Abfall, Ressourcen, Gebäude, Logistik, Pendler)