Schlüsselbegriffe


Kartei Details

Karten 57
Lernende 41
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 14.03.2019 / 20.07.2024
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20190314_aktuelle_volkswirtschaftslehre_20182019_peter_eisenhut
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Mirkroökonomie

Befasst sich mit dem Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte (Individuen, Haushalte, Unternehmen etc.)

Makroökonomie

Befasst sich mit dem Verhalten der gesamten Volkswirtschaft (Konjunkturverlauf, Inflation, Arbeitslosigkeit etc.).

Knappheit

Knappheit ist die Grundannahme der VWL. Sie besagt, dass die verfügbaren Mittel, die zur Erfüllung der unbegrenzten Bedürfnisse zur Verfügung stehen, stets nicht in ausreichendem Masse zur Verfügung stehen

Bedürfnispyramide von Maslow

Die Bedürfnispyramide von Maslow teilt die Bedürfnisse in fünf Gruppen ein und ordnet sie (von unten nach oben) nach ihrer Dringlichkeit:

  1. Grundbedürfnisse
  2. Sicherheitsbedürfnisse
  3. Soziale Bedürfnisse
  4. Wertschätzungsbedürfnisse
  5. Selbstverwirklichungsbedürfnisse

Wirtschaftliche Güter

Wirtschaftliche Güter sind im Unterschied zu den freien Gütern knapp und haben deshalb einen Preis.

Freie Güter

Freie Güter sind im Verhältnis zu den vorhandenen Bedürfnissen im Übermass vorhanden und deshalb gratis.

Produktionsfaktoren

Für die Herstellung von Gütern eingesetzte Mittel (Arbeit, natürliche Ressourcen, Realkapital, Wissen).

Realkapital

Der Produktionsfaktor, zu dem Maschinen, Werkzeuge, Gebäude etc. zählen.

Produktivität

Die Leistung (Output), die in einer Stunde oder pro Arbeitskraft (Input) erzielt wird.

Geld

Zahlungsmittel in Form von Bar- oder Buchgeld. Erfüllt auch die Funktionen der Wertaufbewahrung und der Recheneinheit.

Geldfunktionen

Geld erfüllt im Wesentlichen drei Aufgaben resp. Zwecke. Wertaufbewahrung, Zahlungsmittel, und Recheneinheit.

Transaktionskosten

Alle Kosten, die im Zusammenhang mit einem Tauschgeschäft anfallen können (Such- und Informationskosten, Vertragsabschlusskosten usw.)

Homo oeconomicus

Ökonomischer Modellmensch, der sich rein rational im Sinne der Nutzenmaximierung verhält.

Opportunitätskosten

Kosten (Nutzenentgang), die bei einem Wahlentscheid aus dem Verzicht des Nutzens der nicht gewählten Alternative entstehen.

Magisches Sechseck

Die Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik werden modellmässig oft in sechs Bereichen formuliert: Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum, Umweltqualität, aussenwirtschaftliches Gleichgewicht, Preisstabilität, sozialer Ausgleich.

Trade-off

Austauschbeziehungen zwischen Alternativen

Zielbeziehungen

Zielharmonie: Das Anstreben eines Ziels fördert das Erreichen einen anderen. Zielneutralität: Das Anstreben eines Ziels bleibt ohne Einfluss auf ein anderes. Zielkonkurrenz: Das Anstreben eines Ziels behindert das Erreichen einer anderen.

Anreize

Externe Einflussgrössen, z.B. Preise, Steuern, Verbote, moralische Apelle, Bonuszahlungen, Lob etc., auf die Motivation des menschlichen Verhaltens zur Erreichung von Vorteilen.

Marktversagen

"Das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktioniert nicht."
Durch Fehlleistungen das Marktes wird die bestmögliche Verwendung der knappen Mittel verhindert. Der Markt versagt bei öffentlichen Gütern, bei externen Effekten, bei Wettbewerbsbeschränkungen und bei asymmetrischen Informationen (moral hazard, adverse selection). Sozialer Ausgleich hat Priorität.

Staatsversagen

Durch politische Fehlsteuerungen treten Wohlfahrtsverluste auf, die z.B. auf politisch motivierte Entscheidungen, auf Regulierungskosten und auf Fehlallokationen der Produktionsfaktoren zurückgeführt werden können.

Marktwirtschaft

Wirtschaftssystem, bei dem die zentralen Fragen nach dem «Was», «Wie» und für «Wen» produziert werden soll, auf den Markt gelöst werden.

Allokationsfunktion

Preise übernehmen die Steuerung, wie knappe Ressourcen für die Herstellung verschiedener Güter eingesetzt werden. Die Marktwirtschaft sorgt für eine effiziente Allokation der Ressourcen: Die knappen Mittel werden der produktivsten Verwendung zugeführt, das Gesamtprodukt wir maximiert.

«Die unsichtbare Hand»

Die Metapher von Smith, wonach das grösstmögliche Wohl aller wie durch eine unsichtbare Hand herbeigeführt wird, obwohl jeder Einzelne seinen eigenen Nutzen maximiert.

Öffentliche Güter / Kollektivgüter

Unterscheiden sich von privaten Gütern in zweierlei Hinsicht: Ein Ausschluss von Konsum des Gutes ist entweder technisch nicht möglich oder zu teuer (Nicht-Ausschliessbarkeit); das Gut können mehrere Individuen gleichzeitig nutzen, ohne dass sie sich in ihrem Konsum gegenseitig beeinträchtigen (Nicht-Rivalität im Konsum). Weil diese Merkmale ein Trittbrettfahrer-Verhalten erlauben, werden sie nicht von privater, sondern von Staatlicher Seite angeboten (Swisscom, Post, Elektrizität etc.).

«Adverse selection» (= falsche Auslese)

Bezieht sich auf Situationen, in denen die eine Marktseite wichtige qualitative Eigenschaften der Marktgegenseite nicht beobachten kann. Aufgrund dieser versteckten Informationen dominiert auf einem Markt eine mindere Qualität. Adverse selection führt zu einem Marktversagen.

Allmendegüter

Güter, die im Gebrauch rivalisierend sind, aber nicht ausschliessbar.

Angebotskurve

Die Angebotskurve zeigt, welche Mengen die Anbieter zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen sind.

Angebotsüberschuss

Bei einem über dem Marktgleichgewichtspreis liegenden Preis ist die angebotene Menge grösser als die nachgefragte Menge.

Break-even-point / Gewinnschwelle

Preis / Mengenkombination, bei der weder Gewinn noch Verlust entstehen.

Bruttoinlandprodukt (BIP)

Wert aller im Lauf eines Jahres im erbrachten Wertschöpfungen, bewertet zu Marktpreisen.

Bruttoinvestitionen

Derjenige Teil der Wertschöpfung, der für Produktionsanlagen, Lagerzunahmen oder öffentliche Einrichtungen verwendet wird. Die Bruttoinvestitionen werden in Bauinvestitionen (Gebäude, Tief- und Hochbau), Ausrüstungsinvestitionen (Maschinen, Geräte, Einrichtungen) und Vorratsveränderungen (Lagerzunahmen) unterteilt. Die Bruttoinvestitionen abzüglich der Ersatzinvestitionen (Abschreibungen) ergeben die Nettoinvestitionen.

Cournotscher Punkt

Zeigt den gewinnoptimalen Preis und die Menge beim Monopol.

Einkommenseffekt

Preisänderungen bei einem Gut wirken wie eine Einkommensänderung: Steigt der Preis bei Gut A, so bedeutet dies, dass der Nachfrager dieses Gutes relativ ärmer wird.

Einkommenselastizität

Sie zeigt die prozentuale Veränderung der nachgefragten Gütermenge an, wenn sich das Einkommen der privaten Haushalte um ein Prozent ändert.

Effizienz

Aus knappen Ressourcen das Beste herausholen. Maximierung der Wohlfahrt einer Gesellschaft durch den optimalen Einsatz der Ressourcen.

Elastizität

Masszahl für die prozentuale Veränderung einer abhängigen Grösse im Verhältnis zur prozentualen Veränderung einer unabhängigen Grösse.

Preiselastizität der Nachfrage:
Relative Veränderung der nachgefragten Menge infolge einer relativen Änderung des Preises.

Preiselastizität des Angebots:
Relative Veränderung der angebotenen Menge infolge einer relativen Änderung des Preises.

Einkommenselastizität:
Relative Änderung der Nachfrage infolge einer relativen Änderung des Einkommens.

Exportquote

Anteil der Ausfuhren eines Landes in Prozent des Bruttoinlandproduktes.

Externe Effekte

Kosten oder Nutzen, die bei der Produktion oder im Konsum entstehen., jedoch nicht vom Verursacher getragen bzw. genossen werden.

Externe Nutzen

Nutzen des Konsumenten oder Produzenten, welche nicht ihnen selbst zufallen, sondern Dritten. Die Folge ist Marktversagen.

Importquote

Anteil der Importe in Prozent des BIP, wenn man dieses von der Verwendungsseite her betrachtet.